Kontrollverlust
Joshua blinzelte. Die Sonne stand schon relativ hoch am Himmel. Wie spät war es denn? Er hatte wenig geschlafen. Kim war sehr unruhig gewesen. Die Alpträume hatten sie nicht wirklich in Ruhe gelassen. In der Hütte war es weniger geworden, aber die drei Tage hatten wohl gereicht um es wieder zu verschlimmern.
Sanft strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Wie gerne würde er ihr all die schlechten Erinnerungen nehmen. Er konnte jedoch nicht viel tun, außer sie nachts zu halten und zu beruhigen. Wie eine Ertrinkende hatte sie sich an ihn geklammert und das bitterliche Weinen hallte noch in ihm nach.
Er hatte überlegt sie in ihr eigenes Zimmer zu bringen, hatte es aber nicht übers Herz gebracht. Er wollte es auch gar nicht. Es fühlte sich so richtig an. So konnte jeder Tag beginnen. Kim war seid Maria die erste Frau, die neben ihm wach wurde.
„Hey, wir müssen aufstehen. Heute ist Silvester und wir wollten Ski fahren, erinnerst du dich?"
Kim grummelte und rollte sich auf ihn drauf. Ihren Kopf schmiegte sie an seinen Hals und sie gab ihm einen Kuss auf den Hals.
„Fünf Minuten noch, bitte..."
Joshua lächelte und schlang seine Arme um Kim. Mit den Fingern malte er Kreise auf ihren nackten Rücken. Kim machte ein Geräusch, dass einer schnurrenden Katze ähnelte. Er spürte wie die Liebe in diesem Augenblick in ihm wuchs. Auch wenn sie es nicht sagte und noch nicht glaubte, sie gehörten zusammen.
Er würde es ihr beweisen...
„Wie viel Uhr haben wir denn?"
Ihre Stimme klang noch müde und dumpf an seinem Hals.
„Zehn Uhr."
Wie von der Tarantel gestochen sprang Kim hoch und Joshua stöhnte bei dem Gehampel auf. Die Luft wurde ihm bei ihrer Aktion aus seiner Brust gedrückt.
„Scheiße, verflucht. Wie konnten wir nur so lange schlafen? Josh, wieso bin ich noch hier,... ich mein bei dir?"
Verwirrt sah sie ihn an und bedeckte ihren nackten Körper mit den Händen.
Joshua verschränkte lächelnd die Arme hinter seine Kopf und ließ seinen Blick anzüglich über ihren Körper wandern.
„Ich hatte keine Lust dich rüber zu tragen. Mal davon ab, dass ich den morgendlichen Anblick durchaus genieße."
Er sah wie Kim rot wurde und schmunzelte. Sie rutschte wirklich von dem einen Extrem ist nächste.
„Aber wie soll ich jetzt in mein Zimmer kommen, ohne dass mich jemand sieht?"
Bei den Worten verspürte Joshua einen Stich. Ihm wäre es egal, wenn sie jemand sehen würde. Aber er musste Geduld haben.
„Wir teilen uns ein Badezimmer, Kim. Geh doch einfach da durch."
Er sah wie Kim aufatmete und gleichzeitig rot wurde.
„Ich,... Josh,... es tut mir leid. Das sollte nicht so rüber kommen. Ich,... ich kann das nur noch nicht. Erst muss ich mir sicher sein. Du bist Samuels bester Freund. Mia ist meine beste Freundin. Wenn wir zusammenkommen und das klappt nicht..."
Sie stotterte und Joshua stand seufzend auf. Sanft nahm er ihr Kinn in seine Hand und zwang ihren Blick nach oben in sein Gesicht.
Ihr Blick lag unsicher auf ihn und huschte unruhig hin und her, bedacht drauf ihm nicht direkt in die Augen zu sehen.
Sacht legte er seine Lippen auf ihre und schmeckte sie. Der Geruch von Zuckerwatte umgab ihn. Kim öffnete leicht die Lippen, was er sofort nutzte um sie zu erobern. Lächelnd schob er sie während des Kusses nach hinten ins Badezimmer. Da sie beide nackt waren, schob er sie einfach weiter unter die Dusche und machte diese an. Mit seinem Körper schirmte er das kalte Wasser ab, bis es warm genug war.
Kim stöhnte unter seinen Liebkosungen und gierig drückte er sie gegen die Wand. Heute würde es ein anstrengender Tag werden. Er musste wieder auf Abstand gehen,... ihr zuliebe. Da könnte ja wenigstens der Morgen gut anfangen. Mit einem Ruck hob er Kim hoch und diese schlang intuitiv die Beine um ihn.
Mit einem Ruck versenkte er sich in sie und Kim warf stöhnend den Kopf nach hinten. Schnell fand er seinen Rhythmus und Kim ließ sich in seinen Armen treiben. Mit den Händen klammerte sie sich an der Stange fest, die sich über ihren Kopf befand und kam ihm bei jedem Stoß entgegen.
Da sie nicht viel Zeit hatten, ohne dass die anderen sich wundern würden, erhöhte er das Tempo. Er spürte wie sich ihr Körper anspannte. Er stöhnte auf, als er spürte, wie ihre Muskeln sich immer wieder um seine Erektion zusammen zogen. Ein erstickter Schrei kam über Kims Lippen und ihr Körper vibrierte in seinen Händen.
Auch Joshua ließ endlich los und kam mit einem letzten harten Stoß. Seine Beine zitterten und er schnappte nach Luft. Er spürte wie der Orgasmus durch seinen Körper rollte und in diesem Augenblick riss er panisch die Augen auf. Mit einem Ruck zog er sich aus Kim raus und stellte sie auf ihre wackeligen Beine.
„Kim, ich weiß nicht,... wie konnte das passieren? Ich habe gestern und heute... ich habe vergessen zu verhüten."
Blass sah er sie an. Wie hatte er nur so die Kontrolle über sich verlieren können? Sowas war ihm noch nie passiert. Er hatte immer
vorgesorgt, denn ein Kind kam für ihn nicht in Frage. Zu groß war die Angst vor dem Versagen. Wie sollte er für ein Kind sorgen, wenn er sich selbst kaum unter Kontrolle hatte?
Er spürte die Panik in sich aufsteigen. Kim kam lächelnd einen Schritt auf ihn zu und stupste ihm auf die Nase.
„Komm runter, du Kontrollfreak! Ich nehm die Pille! Was dachtest du denn? Hast du vergessen in welchen Milieu ich gearbeitet habe? Alle mussten Kondome benutzen, aber das Risiko, dass es mal reißt war mir zu groß. Also atmen!"
Mit großen Augen sah Joshua auf den kleinen Wildfang vor sich. Sein Herz hämmerte hart gegen seinen Brustkorb. Die Panik hatte ihn völlig im Griff. Er hatte das Gefühl gleich umzukippen. Sanft strich Kim ihm über die Stelle auf der Stirn, direkt über seine Nase.
„Hey, nichts passiert Joshua. Ich gehe davon aus du bist gesund? Ich mache regelmäßig einen Test. Bei mir ist alles gut."
Sie sprach sanft und sah er ihn besorgt an. Joshua zog Kim in seine Arme und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge.
„Es war nicht gegen dich, Kim. Ich vertrau auch dir. Aber ein Kind,... das kann ich nicht. Ich hab die Kontrolle verloren, das ist mir noch nie passiert."
Er spürte wie sie lachte. Sie löste sich aus seinem Klammergriff und schaute liebevoll zu ihm auf.
„Für alles gibt es das erste Mal!"
Joshu schluckte, wie sehr er diese Frau liebte. Das musste der Grund sein, für seinen Kontrollverlust. Der Gedanke daran, dass er sich heute wie ein normaler Freund verhalten sollte, machte ihn verrückt. Das würde ein anstrengender Tag werden...
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Hey, ich hoffe auch das mögt ihr 🙈🙈❤️❤️❤️ hab mich wie versprochen beeilt... 😘😘😘
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