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Heilig Abend

Sie saßen gemütlich im Wohnzimmer der Familie Wick. Kim beobachtete Joshua und Samuel, die miteinander spaßeshalber kämpften. Sie hielt sich an ihrem Glas Sekt fest und versuchte die Bilder der Zeremonie zu verarbeiten.

Noch nie hatte sie so eine Liebe gespürt und gesehen, so wie das heute der Fall gewesen war. Diese Familie war ein Beispiel für alle. Sie hatten es gut, aber sie ruhten sich nicht darauf aus, sondern versuchten dies mit Menschen zu teilen, denen es nicht so gut ging.

Erfüllt von einem Gefühl, das Kim nicht beschreiben konnte, blickte sie sich im Wohnzimmer um. Auch hier stand ein Baum, natürlich ein bisschen reduzierter und kleiner, als der draußen. Unter ihm befanden sich Geschenke.

"So ihr beiden Kampfhähne, auseinander! Wir haben Weihnachten, was sollen denn die Mädels von euch denken?"

Richard sah strafend die Männer an, die schuldbewusst in die Runde sahen. Kim schmunzelte, der sonst so steife Joshua wirkte gelöst. Er schien sich hier wirklich wohl zu fühlen. Alle hatten ein Getränk in der Hand und Sophia stellte sich zu dem Baum.

"Nur wer artig war, kriegt Geschenke, also reißt euch zusammen, Jungs."

Sie beugte sich hinunter und gab Richard nacheinander die Geschenke. Richard verteilte alle an die Anwesenden. Auch Kim bekam ein Geschenk und sie fragte sich, wie die beiden das so schnell organisiert hatten. Schließlich hatten sie nicht wissen können, das Kim mitkommen würde.

Endlich gab es ein gemeinsames Papier aufreißen und die Geräusche die dies machte, steigerte Kims Aufregung. Ihr Geschenk war groß und schwer. Was sie wohl bekam?

Entgeistert starrte Kim auf das Geschenk und keuchte auf. Mit Tränen in den Augen hielt sie einen Koffer in der Hand. In diesem Koffer befanden sich alle Malutensilien, die man sich nur vorstellen konnte. Von Ölfarben, über Acryl bis hin zur Kreide. Woher wussten sie von ihrer Leidenschaft?

„Komm mal mit, mein Kind. Das zweite Geschenk steht hinter dem Baum."

Richard führte Kim um den Baum herum, wo sich eine Staffelei befand. Überwältigt ließ Kim ihre Hand über die Leinwand streichen und fiel Richard anschließend um den Hals.

„Vielen Dank! Ich weiß gar nicht was ich sagen soll,... woher?"

Ihre Stimme klang erstickt und Kim spürte wie ihr die Tränen kam.

„Wir haben so unsere Spitzel. Schön wenn es dir gefällt."

Liebevoll strich Richard Kim über den Rücken.
Die anderen waren so mit den Geschenken beschäftigt, dass Kim kurz Zeit hatte, das alles zu verdauen. Sie sah Mia, ebenfalls mit Tränen in den Augen, die von Sophia eine Halskette umgelegt bekam.

„Kim?"

Kim drehte sich um und sah Joshua nervös hinter sich stehen. Wie lange er da wohl gestanden hatte? Er hielt einen Briefumschlag in der Hand und sah unbeholfen von diesem zu ihr.

„Ja? Was ist denn los?"

Besorgt ging sie auf ihn zu. Joshua deute ihr an zur Balkontür zu gehen, wo sie ein bisschen abgeschirmter standen.

„Die anderen sind erst mal beschäftigt. Damit du weißt, was du den Wicks geschenkt hast, es ist eine Flasche Wein. Ein guter natürlich... aber,... ich hab noch etwas für dich,..."

Mit großen Augen starrte Kim Joshua an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
Zittern übergab Joshua ihr den Umschlag. Neugierig wie sie nun mal war, fackelte sie nicht lange und holte eine kleine Karte heraus.

Liebe Kim,
Ich wünsche dir ein frohes Weihnachtsfest, dass du erleben mögest, dass nicht alles schlecht ist auf dieser Welt. Diese Familie ist das beste Beispiel dafür. Ich gratuliere dir, du bist nun achtzehn Tage clean. Aber der Alltag wird bald kommen und mit ihm die Tücken...

Ich habe herausgehört, dass dir dein Studium eigentlich gar nicht gefällt. Ich möchte dir eine Alternative aufzeigen. Ich schenke dir einen Malkurs an der Universität. Du sollst dich nicht verpflichtet fühlen, das zu studieren, aber ich möchte, dass du die Chance bekommst, zu schauen was du wirklich möchtest. Ich weiß du liebst die Kunst, das Zeichnen und Malen, also freue ich mich, wenn du es nutzt. Der Kurs ist schon bezahlt... also ist es zu spät Einwände zu äußern.

In Liebe
Joshua

Kim sah auf die Karte. Einzelne Tränen liefen ihr über die Wange und sie war froh, dass Joshuas Körper sie von den Blicken der anderen abschirmte. Bewegt sah sie auf die Worte, auf die Worte die so viel mehr von Joshua zeigten, als er wahrscheinlich ahnte.

Er räusperte sich und scharrte unsicher mit den Füßen.

„Wie da auch drin steht,... du musst nicht, es soll dir nur eine Chance bieten, dieser Kurs kann parallel zu deinem
Studium laufen,.."

Kim fiel Joshua in die Arme und unterbrach sein Gestammel.

„Danke, wirklich! Das ist ein unbezahlbares Geschenk! Du hast den Wicks gesteckt, was sie mir schenken könnten oder? Aber ich habe nichts für dich!!"

Entsetzt löste sie sich von ihm. Er hatte ihr ein unbezahlbares Geschenk gemacht. Er hatte die letzten drei Wochen sein Leben für sie aufgegeben, um ihr beizustehen und sie hatte nichts... angestrengt überlegte sie.

Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen und ihre Augen begannen zu funkeln.

„Ich weiß etwas!"

„Kim, ich brauche wirklich nichts! Darum ging es mir nicht, ich,..."

Sie legte ihren Finger auf den Mund und deutete ihm still zu sein.

„Ich habe eine fantastische Idee und du darfst nicht ablehnen. Es ist ein Geschenk! Ein Geschenk für dich und für mich. Geschenke lehnt man nicht ab. Ich werde die Uni fragen, ob man diesen Kurs zu zweit machen kann. Weniger Stunden, aber dafür machen wir die Sache zusammen."

Sie liebte sich selbst gerade für den Einfall. Joshua war ein Künstler, davon hatte sie sich selbst überzeugen können. Vielleicht würde er endlich mal Mut bekommen, diese Bilder auch mit anderen zu teilen, wenn er das von anderen hörte. Sie sah wie er etwas erwidern wollte und schüttelte stur den Kopf.

„Josh, das Geschenk ist toll! Ich liebe dieses Geschenk und ich danke dir für den Einfall,.. aber ich weiß, ich schaff das nicht alleine. Sieh es nicht als Geschenk... sie es als Hilfe,... für mich?

Kim sah ihn mit ihrem Dackelblick an und schob schmollend ihre Unterlippe nach vorne. Sie sah wie Joshua mit sich kämpfte.

„Bitte?"

Joshua massierte sich die Stirn und Kim klatschte aufgeregt in die Hände, als dieser endlich nickte. Glücklich umarmte sie ihn nur kurz. Schließlich waren die anderen noch da. Sie würde Zeit miteinander verbringen und bei dem Gedanken spürte sie ihr Herz schneller schlagen. Sie hatte Angst gehabt, dass sie nach allem, wieder alleine sein würde. So würde sie zumindest die paar Stunden mit ihm verbringen.

Die Zweisamkeit wurde durch eine Mia unterbrochen, die aufgeregt auf Kim zukam und ihr das Geschenk von Sophia zeigte.

Joshua zog sich diskret zurück und Kim spürte ein Gefühl des Verlustes. Wieso musste er sich immer zurückziehen, wenn die anderen dabei waren?

Kim wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Richard sich räusperte.

"Ihr Lieben, hört bitte alle mal zu. Die beiden haben ein Geschenk, dass uns alle betrifft. Alle die wir hier sind, werden uns anscheinend in einer Woche wieder sehen, um zusammen das neue Jahr zu beginnen. Sie laden uns ein, das neue Jahr in Österreich, beim Skifahren zu verbringen."

Kim klatschte aufgeregt in die Hände und Sarah tanzte erfreut durch das Wohnzimmer.

"Jippieee, endlich verbringen wir alle mal mehr Zeit miteinander! Ich hoffe doch, dass alle sich auch die Zeit nehmen?"

Mit großen Augen sah Sarah in die Runde und alle nickten einstimmig. Somit war es eine beschlossene Sache.

Mia kuschelte sich zu Kim in die Couch und sah dem Treiben im Wohnzimmer zu.

"Bist du auch so...?"

Kim sah sie mit großen Augen an und Mia nickte.

"Von sowas haben wir als wir klein waren immer geträumt, erinnerst du dich? Wir haben uns zusammen im Bett abends ausgemalt, wie es sein würde, mit einer Familie Weihnachten zu feiern. Hättest du jemals daran geglaubt, dass wir sowas mal erleben?"

Kim schüttelte verneinend den Kopf und sah auf ihre Hände.

"Das macht nachdenklich, geht es dir auch so? Wieso hatten wir das vorher nicht? Willst du nicht wissen, wieso du im Heim groß werden musstest? Versteh mich nicht falsch! Ich genieße das hier, wirklich,.... aber ich frage mich gerade warum wir das einfach vorher nie so erlebt haben. Du hast viel Glück, Mia! Du hast Samuel und somit die beste Familie gefunden, die man wohl haben kann,..."

"Nicht nur ich, Kim! Auch du! Hast du Sophia nicht gehört? Wir gehören jetzt beide dazu. Für mich bist du meine Familie und das bleibst du auch und ich glaube das haben auch die anderen hier erkannt und akzeptiert. Fühlst du dich außen vor?"

Traurig sah Mia Kim an. Kim sah nachdenklich ihre Freundin an ä. Sie könnte oberflächlich sein und sie beruhigen, aber wollte sie das? Mia hatte ein feines Gespür für ihre Stimmungen und nur weil sie nicht nachbohrte, hieß es nicht, dass sie es nicht wusste. Kim nickte traurig.

"Ja, manchmal, versteh mich nicht falsch. Ich freue mich riesig für dich, Mia. Aber es gibt Momente wo ich glaube, dass du mich jetzt nicht mehr brauchst..."

Traurig nahm Mia Kim in die Arme und schmiegte sich an sie. Kim schloss kurz die Augen und genoss das Gefühl von Liebe, was sie durchströmte. Mia war ihr Zuhause.

"Ach, Kim, ich liebe dich. Bitte versuch dich nicht so fühlen. Ich weiß, dass es schwierig ist, aber das alles gehört uns. Diese Erinnerung teilen wir miteinander und ich würde das alles nicht so genießen können, wenn du nicht bei mir wärst. Samuel würde Sarah auch niemals missen würden, oder auch Joshua nicht. Joshua ist auch nicht das wirkliche Kind von Richard und Sophia, aber sie machen da keinen Unterschied... und ja ich frage mich oft, wer wohl meine Eltern sind. Ich würde gerne verstehen, warum ich dass alles so durchmachen musste. Liebten sie mich nicht? Konnten sie nicht? Was waren die Gründe?"

Mia und Kim schwiegen und gingen beide ihren Gedanken nach. Jeder spürte die Nähe des anderen und es tröstete. Sie hatten nicht viel, aber sie hatten sich und jetzt auch diese herzerwärmenden Menschen hier. Dieses Glück war schwer für beide zu fassen und Mia und Kim verstanden sich auch ohne Worte...

____
Ein etwas längeres Kapitel 🙈
Ich hoffe ihr mögt es🙈🙈🙈 zumindest kommen die beiden sich auf ihre Art näher☺️ wie findet ihr Joshuas Geschenk? Wie findet ihr die Sicht auf Weihnachten von den beiden? Sie

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