Panik
Glücklich sah Kim zu Mia, die versuchte mit ihrem dicken Bauch zu tanzen. Sie hatten es endlich mal geschafft sich wieder zu treffen. Kim freute sich wahnsinnig für Mia, aber sie vermisste ihre beste Freundin. Trotzdem hielt sich Kim zurück. Mia hatte jetzt ihre eigene Familie.
Kim nippte an ihrem Drink und sah rüber zu Joshua, der entspannt bei Samuel stand. Die letzten Wochen waren harmonisch verlaufen. Eigentlich war alles wie vorher geblieben. Tagsüber waren sie Freunde und nachts das Paar. Sie hatten sich darauf geeinigt, es weiterhin so Hand zu haben. Immer noch war da draußen James Fox, der seinen Sohn fallen sehen wollte.
Es machte Kim kirre, dass so rein gar nichts passierte. Worauf wartete James? Was plante er? Sie spürte Joshuas Unruhe. Es machte ihn ebenfalls wahnsinnig nichts tun zu können. Um so schöner war es, dass Mia anrief und sagte, dass sie was unternehmen wollte. So ein Abend würde siebzig andere Gedanken bringen.
Die Musik war laut und der Beat durchströmte ihren Körper. Es war nicht besonders voll, aber das war Kim sogar ganz lieb. So hatten sie Platz und mussten sich nicht so zwischen die Leute quetschen.
Da Samuel selbst genug Securitymänner um sich herum scharrte, fiel es niemanden auf, dass Joshua ebenfalls zwei Leute dabei hatte. Ohne Security durfte sie gar nicht mehr nach draußen gehen.
Kim hatte sich damit arrangiert. Die beiden hielten sich im Hintergrund und schafften es, dass sie sich nicht eingeengt fühlte und ohne hätte Joshua niemals Ruhe gegeben.
Kim legte lächelnd ihre Hand auf Mias Bauch, der riesig geworden war und sah diese funkelnd an.
„Deine Babys stehen dir gut, meine Liebe. Du siehst so scharf aus, mit diesem Bauch, da könnte man fast neidisch werden."
Mia verdrehte die Augen und grinste.
„Ich kann dir den Bauch gerne mal leihen. Es sieht vielleicht toll, für manche Leute aus, aber glaube mir, es ist so anstrengend. Ich will mich wieder bücken können, ich will wieder schicke Schuhe tragen können und ich will endlich wieder mein Leben zurück. Ich liebe die beiden, aber so langsam reicht es."
Kim lachte und gab Mia einen Kuss auf die Wange. Wie sehr sie sich für Mia freute. Endlich hatte ihre Freundin Glück und das hatte sie sich wirklich verdient. Immer noch hatte sie nicht den Mut gefunden mit ihr über ihre Sucht und all das zu reden. Sie würde es machen, wenn die Babys da waren. Erst einmal hieß es, keine Aufregung für Mia...
„Ach du arme, bald hast du es geschafft und du wirst die tollsten Babys der Welt haben."
„Du fängst ja schon an wie Samuel. Der ist auch so überzeugt, dass die Kinder die reine Perfektion sein müssen."
„Da muss ich ihm Recht geben. Schließlich sind es meine Patenkinder. Natürlich sind meine Patenkinder perfekt."
Mia verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf.
Kim sah sich unauffällig im Club um. Seit der Bedrohung von James fühlte sie sich ständig beobachtet. Sie schüttelte den Kopf. Sie musste gelassener werden. Aus den Augenwinkeln sah Kim eine Bewegung. Stirnrunzelnd sah sie in die Ecke. Irgendwie war ihr das Gesicht bekannt vorgekommen.
Sie wurde jedoch jäh aus ihren Grübeleien gerissen, als Sarah sie auf die Tanzfläche zog. Lächelnd bewegte sich Kim im Takt, die Musik entspannte sie. Mia war vor einiger Zeit auf die Toilette verschwunden. Einer plötzlichen Intuition folgend lief sie zu Joshua und Samuel.
„Ich hab ein komisches Gefühl,... Mia ist schon ein wenig lange auf der Toilette,..."
Mehr brauchte Kim nicht zu sagen. Wie ein Irrer rannte Samuel zu den Toiletten. Joshua strich beruhigend über ihren Rücken.
„Gehts dir gut?"
Kim lächelte liebevoll zu ihrem blonden Schönling hoch.
„Der Abend ist schön, ja. Es tut gut mal wieder rauszukommen."
„Irgendwelche Gelüste?"
Genervt verdrehte Kim die Augen. Diese Besorgnis von Joshua ging ihr manchmal wirklich auf den Keks.
„Nur weil ich in einem Club bin, heißt es nicht, dass ich sofort an Drogen denke. Hör auf dir ständig,..."
Mit großen Augen sah sie, wie Samuel Mia auf den Armen Richtung Ausgang trug und vergaß was sie sagen wollte. Zitternd lief sie zu den beiden.
„Meine Babys, Samuel,..."
Mias Stimme klang schwach und besorgt und Kim lief es eiskalt den Rücken herunter. Ihre Intuition war also richtig gewesen. Sie spürte wie die Panik in ihr hochkroch. Was war mit Mia und den Babys? Wieso war sie nicht mit auf die Toilette gegangen?
Samuel schien nichts wahrzunehmen und stürmte nach draußen. Joshua packte Kim und lief hinter den beiden her. Bella und Sarah waren direkt hinter ihnen. Jeder spürte die Anspannung. Im Auto sitzend sagte keiner ein Wort. Stumm liefen Kim die die Tränen übers Gesicht. Wenn Mia etwas passieren würde,...
Wie auf Autopilot lief Kim hinter den anderen her, als sie am Krankenhaus ankamen. Wieso konnte nicht einmal alles glatt laufen? Sie war es müde ständig neue Probleme bewältigen zu müssen. Das Verlangen nach Drogen war noch gegenwärtig und dagegen anzukämpfen kostete sie so viel Kraft.
Joshua lief vor ihnen her und fragte sich nach Samuel und Mia durch. Bella und Sarah versuchten sich gegenseitig mit Zusprüchen zu beruhigen. Kim blieb stumm. Die Angst um Mia hatte sie gepackt. Sie spürte die Panik in jedem Millimeter ihres Körpers ansteigen. Sie durfte Mia nicht verlieren. Das dürfte nicht passieren.
Sie spürte Joshuas Blick auf sich. Die Sorge stand ihm ins Gesicht geschrieben. Doch bevor er was sagen konnte, standen sie auch schon bei Samuel. Dieser stand verloren vor einer verschlossen Tür. Bei dem Anblick von dem weinenden Mann wurde Kim schlecht. Samuel litt Höllenqualen. Die Panik ließ Kim zittern, als sie Samuel Stimme hörte.
„Ich weiß nichts,... sie ist da drin. Die Wehen haben zu früh eingesetzt,... die wollen mir nicht sagen...ich darf nicht zu ihr"
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Hey meine Lieben, ich hoffe auch das Kapitel gefällt euch... 😘 wie ihr merkt, kommen wir gaaanz langsam zu Ende der ersten Trilogie... 🙈 also wird es bald keine Dopplungen mehr geben...
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