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Der Professor

Ein schäbiges Labor in einem Keller, die Gerätschaften brodeln, zischen, stinken. Und es sind hunderte Apparaturen, ihr Zweck unbekannt für die meisten Menschen. Zwischen den schier nicht enden wollenden Reihen aus Labortischen, Rohrsystemen und Bunsenbrennern, steht eine zierliche, eine gekrümmte Person, man braucht keine weitere Beschreibung um sie sich vorzustellen - hässlich wie Quasimodo, ebenso bucklig, gekleidet in einen dreckigen Laborkittel. Die Haare dünn und verfettet von den vielen Stunden hier drin.

Diese Person nennt sich selbst Professor, auch wenn er weder einen Schulabschluss noch sonst etwas hat. Er hört in sein Labor hinein, nun, sein Labor ist vielleicht falsch, er hat es nicht errichtet, aber es ist dennoch seines. Er bewahrt es bis sein einziger Freund auf der Welt zurückkehrt. Der wahre Professor, der dieses Wunder erschaffen hat. Nun notiert er sich die Werte, die auf den verschiedenen Apparaturen stehen, er hat sich Karten aufgestellt um zu wissen welche Werte in Ordnung sind und welche nicht. Manche Ecken des Labors mag er lieber als andere, dort verbringt er mehr Zeit, vor allem wenn sich Gasblasen bilden oder etwas luminesziert. Flammfärbungen findet er gespenstisch, die Flammen sollen so sein wie er sie kennt, gelb bis orange.

Ein leichter Luftzug geht durch das Labor.

„Mein Wunder, mein Paradies" denkt sich der Professor und geht weiter mit seinen Notizen. Es gibt auch stellen in diesem Labor die der Professor nicht mag, vor allem wenn es stinkt. Es geht nicht um den Gestank perse, doch früher, bevor er seinen Freund gefunden hat und damit sein jetziges und einziges Zuhause, da wurde er oft „der Stinker" genannt. Obwohl er sich Zeit seines Lebens immer wusch und nie stinkt - er ist sehr reinlich und ordentlich - aber die Leute setzen sein hässliches Äusseres mit Gestank gleich.

„Ja, der schönste bin ich nicht, das weiß ich, aber ich bin kein schlechter Mensch!" denkt er immer wieder, doch verkneifen kann er sich bei den Erinnerungen eine kleine Träne nicht.

Ein leichter Luftzug geht durch das Labor.

„Mein Wunder, mein Paradies" denkt sich der Professor und geht weiter mit seinen Notizen.

Er schüttelt es ab und wischt sich die Träne von der vernarbten Wange.
„Ich muss stark sein, er kommt sonst nicht zurück!" denkt sich der Professor und fährt fort mit seiner Arbeit.

Nun kommt sein liebster Teil: das Pflanzenexperiment, sein Freund bezeichnete dies bevor er ging als den großen Durchbruch, als das Wunder. Die Pflanzen stehen in einem Glaskasten, in dem eine CO2-Atmosphäre herrscht, und dazu leuchten dort ganz spezielle Lampen, es hatte Jahre gedauert eine Pflanze zu züchten die über ihre Photosynthese genug Sauerstoff erzeugen kann um in der Atmosphäre zu überleben, am Ende gelang es den beiden Professoren, einen 4x4x4 Meter Raum mit lediglich 3 Pflanzen so mit Sauerstoff zu versorgen das nach weniger als zwei Tagen auch gewöhnliche Pflanzen überleben konnten.

An den Tag als dies geschah kann sich der Professor immer noch gut erinnern: es gab frisch gepressten Orangensaft und einen Ananaskuchen, den er selbst gemacht hatte. Der Moment ist im gut in Erinnerung geblieben als der Perfekte Moment in seinem Leben. In diesem Moment ist er wirklich glücklich gewesen. Jedes Mal wenn er die Pflanzen sieht ist er wieder glücklich und sich sicher, das sein Freund zurückkehrt mit neuem Wissen und neuen Wundern die er ihm beibringen wird.

Ein leichter Luftzug geht durch das Labor.

„Mein Wunder, mein Paradies" denkt sich der Professor und geht weiter mit seinen Notizen.

Die Arbeit des Professors im Labor ist erledigt, er verlässt es durch die nördliche Wand über eine kleine Stahltüre, die zu einer Stahltreppe führt, er geht zielsicher nach unten, zum Heizraum, er wird dort die nächsten Stunden beschäftigt sein, er muss getrockneten Kuhmist in den Behälter schippen. Damit alles geheizt werden kann. Auch das Labor muss mit Strom versorgt werden und die Basis dafür ist ebenso getrockneter Kuhmist.

„Zum Glück haben wir genug Kühe, so haben wir genug Mist und genug Milch!" denkt sich der Professor fröhlich.

Ein leichter Luftzug geht durch den Heizkeller.

„Mein Wunder, mein Paradies" denkt sich der Professor und beendet seine Arbeit.

Nun nimmt er wieder die Stahltreppe, dieses mal weiter nach oben, er kommt ins Bad; dort wäscht er sich seinen von Narben übersäten Körper, manche verursachen immer noch Schmerzen.

„Phantomschmerzen so hat er es mir erklärt!" denkt sich der Professor als er sich im Spiegel betrachtet.

Als er sich wieder angezogen hat, geht er zu den Kühen um sie zu melken und ihre Milch in die Maschine zu tun, die dafür sorgt das die Milch nicht gerinnt oder schlecht wird. In späteren Schritten wird der Professor Jogurt, Eis und auch etwas Penicillin durch die Milch herstellen.
Es dauert etwas mehr als eine Stunde die Kühe zu versorgen.

Ein leichter Luftzug geht durch den Stall.

„Mein Wunder, mein Paradies" denkt sich der Professor und beendet seine Arbeit.

„Noch eine Sache bevor ich mich ausruhen kann!" denkt er sich und freut sich auf seinen Feierabend. Er verlässt den Stahl und geht weit nach oben in den Kontrollraum, dort schaut er sich verschiedene Werte an und kontrolliert sie. Er vergleicht sie mit einer Liste die er von seinem Freund bekommen hat.

„Wenn die Werte so sind, dann wirst du diesen Ort verlassen!" erinnert sich der Professor an die Worte.

Heute sind die Werte wieder einmal in Ordnung und er kann sich nun auf sein Essen freuen. Er verlässt den Kontrollraum und nimmt die Holztüre eine Treppe weiter unten. Er geht hindurch und steht in einem Paradies aus exotischen Pflanzen, Bäumen und man hört sogar einige Singvögel und Affen. Es ist als ob man mitten im Dschungel steht. Er geht sicher den Weg entlang den er jeden Tag nimmt. Und kommt zu einem Holzhaus, es ist weiß und hat eine große Veranda auf der ein Schachbrett steht und ein Schaukelstuhl, davor ist der Rasen gemäht und unter einem Baum befindet sich ein Grabstein. Zielsicher geht er auf den Grabstein zu.

Die Inschrift lautet:
„Hier ruht Dr. Simon Becker, haltet die Hoffnung aufrecht" geboren am 23.9.2016 gestorben .....

„Freund" sagt der Professor mit seiner kratzigen Stimme die das Sprechen nicht mehr gewohnt ist. Auch seinen Ohren tun die Worte fast weh, doch einmal am Tag kommt er hierher und spricht zu seinem Freund.

„Ich habe meine Arbeit erledigt und werde die Füße nun etwas hochlegen!" meint er und macht, nachdem er dem Grabstein gewunken hat, auf den Hacken kehrt. Er geht auf die Veranda und durch die Türe hinein in die Küche, in der er zum Kühlschrank geht. Er nimmt sich Orangensaft und ein Stück Ananaskuchen, dann geht er auf die Veranda, setzt sich hin und beobachtet die Umgebung.

Er blickt nach oben zu den vielen Lampen und den Pflanzen die dort angebracht sind und mittels Photosynthese dieses Paradies ermöglichen. Es sind 1000 Pflanzen, sie versorgen den gesamten Komplex mit sauberer Luft. Nachdem er gegessen hat geht er um das Haus.

„Ich muss nachschauen wann er zurückkehrt!" denkt sich der Professor.

Er geht also hinter das Haus, dort sind Steinplatten auf dem Boden und eine Kugel, auf der ein Display ist. Über dem Display steht „Bis zum Ende des nuklearen Winter! Auf dem Display sind Zahlen die der Professor nicht gänzlich versteht.

Dort steht „1233Y 201D 12h 23m 4s" nur die hintersten Zahlen gehen wirklich schnell nach unten. Aber eines weiß er sicher: wenn alle Zahlen verschwunden sind wird sich die große Stahltüre, die vor ihm liegt, öffnen und sein Freund wird zu ihm zurückkehren.

Ein leichter Luftzug geht durch den Garten.

„Mein Wunder, mein Paradies, mein Zuhause" denkt sich der Professor und beendet seinen Tag.




Ich hoffe die Geschichte gefällt euch, ist mal was ganz anderes als ich sonst schreibe. Hat aber auf jeden Fall Spass gemacht. Ich denke das dieses Projekt das unsere Gastgeberin Lalilinchen auf die Beine gestellt hat genau dafür gedacht ist auch mal etwas außerhalb der literarischen Komfortzone zu schreiben.

Nun nominiere ich JennyPreradovic mit dem Wort „reudig" (Stufe 2) die Regeln stehen in Kapitel 1.

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