Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Daisy

Ich war bereits überrascht gewesen, dass sowohl Louis als auch Zayn ihre Meinung geändert hatten und bei unserem Ausbruch mitmachen wollten. Aber das Roxanne wirklich ihre Meinung geändert hatte, überraschte mich noch mehr.

Avery erzählte mir später das Louis zu ihr gesagt hatte, dass er auch mitkommen würde. Zayn war auf mich zugekommen. Ich hatte gerade Wasser für die Betreuer an einem der Spülbecken geholt, als er plötzlich neben mir erschien.

„Bist du immer noch dabei?", fragte er leise und ich brauchte ein paar Sekunden, bis ich verstand, was er meinte.

„Ja", antwortete ich dann ebenfalls leise.

Da wir direkt vor den Waschräumen standen, konnten wir nicht wissen, ob vielleicht noch jemand anderes in der Nähe war.

„Sag ihr, ich bin auch drin."

Ich nickte und Zayn verschwand auf der Jungs Toilette. Als ich es Avery sagte, strahlten ihre Augen vor Begeisterung.

„Damit wären jetzt fast alle dabei. Ich hätte nie gedacht, dass so viele ihre Meinung ändern."

„Tja, vielleicht braucht man nur die richtige Motivation."

Nachdem Roxy noch auch zugesagt hatte, blieb nur noch Niall übrig. Und eigentlich auch Linda. Aber sie schien fest davon überzeugt zu sein, ihre Strafe vollständig abzusitzen und sich und ihr Baby nicht zu gefährden. Ich respektierte ihre Entscheidung, hoffte aber für sie, dass sie die nächsten 6 Monate irgendwie überstand, ohne dass ihr und dem Kind etwas passierte. So wie Hempton allerdings momentan drauf war, hielt ich das eher für Wunschdenken.

Was Niall anging, war ich mir ziemlich sicher, dass auch er mitkommen würde, wenn Roxy sagte, dass sie dabei war.

Roxanne ließ uns bis zum nächsten Abend warten, ehe sie mit uns allen am Lagerfeuer saß und uns ihre Idee präsentierte.

„Ladies und Gentlemen, wir wissen alle, weshalb wir hier sind und welches Risiko wir eingehen. Also, wenn sich jemand es nochmal anders überlegt hat, sollte er jetzt aufstehen und heute mal früher schlafen gehen. Ist nichts Persönliches. Ich kann euch alle leiden, aber ich muss dazu sagen, dass vermutlich an einigen Stellen ziemlich gefährlich für uns werden könnte. Und wir können leider nicht riskieren, dass wir alle aufliegen, weil jemand einknickt und petzt. Denn dann sind wir alle dran und unsere Verlängerungszeit, wird die schlimmste Zeit unseres Lebens werden. Also, möchte jemand aussteigen?", fragte sie.

Einen Moment lang herrschte Stille. Da sich allerdings niemand erhob oder sonst irgendwas sagte, war die Zustimmung eindeutig.

„Gut, also, ich hab natürlich noch keinen genauen Fluchtplan, allerdings bin ich viel weiter als Avery mit ihren paar Tagen gekommen, nichts für ungut."

„Schon okay", antwortete Avery lässig.

„Also, wenn wir hier rauskommen wollen, müssen wir uns nicht nur überlegen, wie wir hier rauskommen. Wir müssen uns auch die „Wohin?", „Wann?" und „Was?" Fragen stellen", erklärte Roxy dann.

„Was meinst du?", fragte Niall etwas verwirrt.

„Na ja, mal angenommen, wir schaffen es aus dem Camp herauszukommen, wo genau gehen wir dann hin? Denn ich glaube kaum, wir es alle schaffen an einem Tag nach Großbritannien oder Amsterdam zu Fuß zu kommen, oder?"

Nicht nur Avery, sondern auch Liam und ich liefen rot an. Darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.

„Bevor wir wieder zurück gehen, brauchen wir irgendeinen Ort, wo wir für ein paar Tage gefahrlos unterschlüpfen können. Dort sollten auf jeden Fall ein Rechner mit Zugang zum Internet sein, damit ich uns allen gefahrenfrei Tickets nach Hause buchen kann."

„Du meinst, du willst hacken?", fragte Louis mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Ganz genau", antwortete Roxy herausfordernd.

„Du weißt aber schon, dass du deshalb auch hier einsitzt?"

„Louis, Schätzchen, ich meine das vollkommen wertfrei, aber ich bin hier eindeutig die Schlauste von uns allen und ich weiß auch, warum ich meine Meinung zu diesem Plan geändert habe. Ich habe eure Akten aus Hemptons Computer besorgt und festgestellt, dass er plant uns alle noch länger hierzubehalten."

Alle starrten sie an.

„Du hast was?"

„Ich denke, ihr habt mich verstanden. Abgesehen von Daisy, Louis und Zayn, können wir alle uns noch mal mindestens auf 6 weitere Monate und länger einstellen. Bei Avery hat er noch keine Lösung gefunden, aber das kommt bestimmt noch."

Wir starrten sie mir offenem Mund an.

„Warum will er bei uns die Verlängerung nicht so lang machen?", fragte Zayn verwundert.

„Weil ihr drei bald 18 werdet und er weiß, dass er vermutlich keine Verlängerung danach mehr beantragen darf, ohne dass der Staat darauf aufmerksam wird."

„Und womit begründet er unsere Verlängerung?", fragte ich.

„Bei dir, wegen Arbeitsverweigerung. Bei den Jungs wegen Schlägereien untereinander und bei mir wegen tätlichen Angriffs auf ihn selbst. Und es kommt noch besser. Louis, du bist bereits volljährig, deshalb plant er vermutlich dich kurz vorher dich zusammen schlagen zu lassen um deine Entlassung noch hinaus zu zögern. Und er hat bei jedem in unsere Akten geschrieben, dass die Verlängerung nach Befund eines psychologischen Gesprächs stattfand."

„Psychologisches Gespräch? Hempton hat Therapiesitzungen erfunden?"

„Ganz genau. Vermutlich hat er so auch vor den Behörden die Verlängerung rechtfertigen können."

„Und wie heißt dieser angebliche Psychologe?", fragte Avery verwirrt.

„Keine Ahnung, das stand nicht dabei, aber das finde ich schon noch raus. Können wir dann wieder zum Plan kommen?"

Alle nickten.

„Also wir brauchen nicht nur einen Unterschlupf, wir müssen auch entscheiden, was wir noch für unsere Flucht brauchen. Beispielsweise Beweise. Immerhin müssen wir der Polizei auch beweisen können, was für ein kranker Drecksack Hempton ist."

Avery überlegte einen Moment.

„Was wenn wir unsere Handys zurückholen? Wenn Hempton uns nochmal versucht körperlich zu verletzten, könnten wir die Verletzungen anschließend abfotografieren."

„Das wäre ne' Idee. Dazu müssen wir allerdings erstmal den Schrank im Klassenzimmer knacken. Da sind unsere Handys versteckt. Den Schrank könnte ich öffnen, aber wir brauchen eine Gelegenheit alleine im Klassenzimmer zu sein, ohne dass jemand kommt", erläuterte Roxy.

Obwohl mir von so vielen Informationen der Kopf schwirrte, schaltete ich mich ein.

„Haben wir denn überhaupt schon Wege nach draußen?"

„Noch nicht. Alle Ausgänge, sind bisher nur für die Betreuer frei zugänglich", meinte Roxanne missmutig.

„Und die Betreuer sind nicht unsere Freunde", meinte Harry.

„Doch, wir haben Ed", warf ich ein.

Roxy überlegte einen Moment, dann leuchteten ihre Augen auf einmal.

„Avery, Daisy ihr seid vielleicht doch schlauer als ich dachte!", meinte sie dann aufgeregt.

Sowohl Avery als auch ich wirkten verwirrt.

„Äh, was meinst du?"

„Avery du hast gesagt, wir müssen wir Danny Ocean denken. Ich hab das für Schwachsinn gehalten, aber du hattest völlig Recht. Und Daisy du hast mir die entscheidende Idee geliefert!", erklärte Roxy.

Das half uns allerdings nicht weiter.

„Wie Danny Ocean? Was meinst du damit, Roxy?"

„Danny Ocean hat in seinem dritten Film eine Frau, die von innen gegen diesen Idioten gearbeitet hat. Einen Insider. Und genau das brauchen wir auch. Wir brauchen jemanden, der uns die Türen öffnet. Und Ed wäre perfekt dazu", erklärte Roxy.

Zwar verstand ich jetzt zwar, was Roxy meinte, aber immer noch nicht, wie sie das anstellen wollte.

„Okay, als ich sagte, dass Ed unser Freund ist, hab ich nicht gemeint, dass er uns auch helfen wird. Er würde doch damit ein total großes Risiko für sich selbst eingehen. Darauf lässt er sich nicht ein", meinte ich skeptisch.

Auf Roxanne's Gesicht erschien ein teuflisches Lächeln. Dasselbe Lächeln, dass ich schon einmal gesehen hatte, ich sie darum bat, ob Ed einen Kuchen für Avery besorgen könnte.

„Ja, aber Ed steht nicht gerne in der Schuld von jemand anderem. Und momentan hat er große Schulden bei mir. Ich glaube, mit dem richtigen Ansatz, wird er uns jede Tür öffnen, die wir brauchen."

„Was für Schulden?", fragte Harry skeptisch.

„Sagen wir einfach, er hätte im entscheidenden Moment anders handeln sollen", sagte Roxanne geheimnisvoll.

„Okay, mal angenommen wir bekommen Ed's Hilfe: Welche Vorteile hätten wir dann?", fragte Niall.

„Na ja, Ed hat als Betreuer zu beinah jedem Tor einen Schlüssel und kann ungehindert überall rein und raus spazieren. Vielleicht ergibt sich ja eine Gelegenheit, wie wir unbemerkt mit ihm das Haupttor verlassen können."

**********************

Da uns erstmal nichts mehr einfiel, beschlossen wir es für diesen Abend gut sein zu lassen und erst morgen weiter zu machen. Ich hatte Mühe so viele Informationen in meinem Kopf zu verarbeiten. Wie hatte Danny Ocean sich das alles nur merken können?

„Daisy?", Liam kam auf mich zu.

Ich lächelte und ließ zu, dass er meine Hand nahm. Wiedermal tanzte mein Herz einen flotten Tango, als ich in seine Augen sah.

„Bist du dir immer noch sicher, dass wir das tun sollten?", fragte Liam dann zögerlich.

Ich zog die Stirn in Falten und sah ihn an.

„Hast du Zweifel bekommen?"

„Ein wenig. Ich meine, dass alles was Roxy heute gesagt hat... Es wird ziemlich riskant werden. Ich schätze...ich hab einfach Angst", murmelte er.

Ich lehnte meine Stirn gegen seine, schloss die Augen und legte beide Hände auf seine Schultern. Sein Atem war warm auf meiner Haut. Ich verstand ihn. Auch ich hatte Angst. Sehr große sogar.

„Ich hab auch Angst. Aber ich hab noch mehr Angst, vor dem was passieren wird, wenn wir bleiben. Was Hempton dann mit uns tun wird."

„Daisy, ich will, dass du eins weißt: Egal, wie lang wir noch hierbleiben, ich werde niemals zulassen, dass Hempton oder sonst jemand dir so etwas antut, wie bei Roxy", sagte Liam dann ernst und legte mir zwei Finger unters Kinn, damit ich den Kopf hob und ihn ansah.

Ich blickte ihm in seine wunderschönen, ernsten Augen und nickte. Dann lehnte ich meine Stirn gegen seine und murmelte ein aufrichtiges „Danke", gegen seine Lippen.

Liam küsste mich. Und aus dem Tango, den mein Herz eben noch getanzt hatte, wurde ein sinnloses wildes Rumgezappel, was niemand als Tanz bezeichnet hätte. Aber es war egal.

Er war einfach da und ich hoffte von ganzem Herzen, dass er nicht gehen würde, so wie mein Dad.



So langsam kommt eine ordentliche Idee zustande. Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und würde mich über Kommentare und/oder Votes freuen.
lg lz;)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro