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ᴛᴡᴇɴᴛʏ-ɴɪɴᴇ


Es war ein toller Tag gewesen. Mit einem noch schöneren Abschluss. Mir schwirrte schon der Kopf, dank der vielen Zärtlichkeiten und Küsse. Taehyung hat vorgeschlagen um halbelf noch an die Brücke zu fahren und ich habe eigewilligt. Hier standen wir nun also wieder. Wo wir tausende Male daran vorbeigegangen, hunderte Male stehen geblieben und einmal geküsst haben. Naja das war nicht mehr ganz richtig. Eher so zwei, drei fünfzehn Mal geküsst. Und das war auch gut so.

,,Ist dir immernoch kalt?", fragte Taehyung und schaute auf mich herab, hatte seinen Mantel um uns beide geschnürrt, während ich ihn umarmte. 

Mit einem Lächelnd schüttele ich den Kopf: ,,Schon lange nicht mehr."

,,Dann kann ich dich ja loslassen..?"

Ich ziehe spielerisch eine Augenbraue nach oben: ,,Wenn du es willst?"

Taehyung achte auf und zog mich noch fester an sich, legte seinen Kopf auf dem Meinen ab.

,,Wenn es nach mir ginge, würde ich dich nie wieder loslassen."

Ich schloss mit einem wohligen Gefühl im Bauch die Augen. Zu solch provokanten Bemerkungen wäre ich vor wenigen Wochen nicht im Stande gewesen. Auch dieses Dauergrinsen war ein erfreulicher Nebeneffekt. Ich wusste, dass ich noch nicht geheilt war, aber ich wusste ebenfalls, dass ich nicht länger an einem Faden über dem Abgrund hing.

Taehyung war das Sicherungsseil, was mich durchgehend festhielt. Ich konnte es selbst kaum begreifen, aber er war einfach da und es genügte vollkommen. Es reichte aus, wenn er mich ansah und seine Mundwinkel hob, um mich wie jemand zu fühlen, der gesehen wird. Der nicht im Nichts versinkt, sondern wirklich existiert. Und das war verdammt schön. Zu wissen, dass man nicht Nichts ist, sondern-

Weniger als das?

Ich krampfte mich zusammen, was Taehyung überrascht zusammenzucken lies. Nein nein nein nein. Nicht jetzt. Bitte, nicht.

,,Linya? Alles in Ordnung?", fragte er mich und ich nickte schnell.

Na los, die Erlösung ist keine zwei Meter von dir entfernt. Und dein heißgeliebter Fuckboy steht auch hier. Trällere deine letzten Worte und befreie die Welt dann von deiner Existenz.

,,Wirklich? Du wirkst so...angeekelt", Tae drückte mich ein Stück von sich und musterte mein Gesicht genau.

Sorry not sorry, scheinbar sieht man meine Meinung zu dir nun auch auf deinem Gesicht.

,,I-ich hab nur ein bisschen-"

Zu viel Selbstvertrauen? Zu viel Eitelkeit? Zu viel von deinen armsseligen Heulkrämfen? Zu viel auf den Hüften? Zu wenig Busen und Hintern?

,,-Übelkeit", schrie ich das Wort schon fast, um die Stimme zu übertönen.

Taehyung nickte und zog mich zum Geländer, schlang seine Arme von hinten um mich und legte sein Kinn auf meinem Kopf ab. Ich spürte wie sich sein Brust hob und senkte.

,,Atme tief durch, das geht sicherlich gleich wieder weg."

PAHAHA. Tut mir leid, Kleiner aber ich verschwinde erst wenn dieses Flittchen hier ihr Leben beendet.

Ich schlucke mühsam. Der Kloß in meinem Hals machte es mir nicht einfacher, wenigstens zu versuchen, meinen Körper zu entspannen.

,,Linya?"

,,Hm?", fragte ich, erleichtert, dass er vor der Stimme zu Wort kam.

,,Wie ging es dir, nachdem ich weg war? Also, nachdem ich weggezogen bin?", er räusperte sich und umarmte mich fester.

Ich musterte das wunderschöne Glitzerspektakel auf der Wasseroberfläche. Wie solle ich antworten? Wie hatte ich mich gefühlt?

,,Es war...schwierig", begann ich leise.

Ein vereinzeltes Boot teilte das sonst relativ ruhige Gewässer. Die Lichter der Autos in der Ferne bewegten sich in Reih und Glied, mal langsamer, mal schneller.

,,Ich habe nunmal auf irgendein Lebenszeichen gehofft. Das du dich irgendwie meldest und wenigstens sagst, dass du angekommen bist und es dir gut geht. Selbst wenn du gelogen hättest- es wäre genug gewesen."

Ich seufzte und lehnte mich etwas zurück, gegen Taehyungs Brust.

,,Mit der Zeit dann hat sich mein Alltag komplett verändert. Ich habe mit dem Tanzen aufgehört, habe hier und da als Teilzeit-Aushilfe gearbeitet, um das Geld für die Miete zusammen zu kratzen und habe mit sogut wie allen meinen ehemaligen Freunden den Kontakt abgebrochen, da doch überraschend viele erst durch das Tanzen entstanden waren."

Ich bemerkte, wie sich Taes Hände um Meine schlossen. Sanft drückte er meine Finger zusammen.

,,Es tut mir leid. So unendlich leid. Ich weiß nicht, wie ich das wieder gut machen soll."

Ich schloss die Augen.

,,Du kannst nicht das Vergangene ungeschehen machen."

Wenigstens das hatte mich meine Situation gelehrt. Du kannst nichts rückgängig machen. Also, du kannst es wohl, aber es wird immer in den Gedanken bleiben, dass du es bereits einmal gemacht hast. Ob an es in meinem Falle nun mit dem Tanzen oder dem Ritzen vergleicht, es läuft auf dasselbe hinaus. Man lies es einmal ausfallen, schnitt sich einmal und es lief auf etwas ganz Verkehrtes hinaus.

,,Aber ich kann versuchen die Vergangenheit mit der Gegenwart zu überspielen. Oder sie zumindest durch was Schönes zu ersetzen", er drückte seine Lippen auf mein Haar.

Taehyung hatte schon vor fünf Jahren das Talent gehabt, mich aufzumuntern. Egal wann, wo, wie und warum. Er schaffte es jedes Mal. Auch jetzt.

,,Du schaffst es sogar. Gerade interessiert mich nämlich nur, dass wir hier stehen. Die letzten fünf Jahre sind ein Klacks im Vergleich hierzu."

Du glaubst dir doch selbst nicht. So oft bist du halb verreckt an deinem Geheule und jetzt spielst du hier die Starke. Ich dachte du verabscheust Lügner? Armseliges Ding, verabscheut selbst das eigene Sein...

,,Sag das nicht. Diese fünf Jahre waren gravierend."

,,Und sie haben etwas bewiesen. Zumindest mir."

,,Und was?", fragte er nun, lehnte sich vor, sodass seine Lippen sich direkt neben meinem Ohr befanden.

,,Dass ich dich noch immer liebe. Ich habe nie damit aufgehört."

Beeindruckt von mir selbst, wagte ich es nicht zu atmen. So selbstsicher wie ich klang, musste ich irgendwas geschluckt haben, um diesen Effekt zu erzielen. Ob was in dem Eis im Freizeitpark war?

,,Linya?"

Fragend schaute ich nach oben, Taehyung drehte mich zu sich um. Seine Hände legte er an meine Wangen, fuhr mit seinen Fingern über meine Wangenknochen.

Egal was dieses Sackgesicht jetzt sagt, glaube ihm nicht. Wenn du es doch tust, wirst du nur verletzt werden. Höre wenigstens einmal auf mi-

,,Ich liebe dich. Von ganzem Herzen."

Erstaunlich wie diese einfachen Worte und ein Kuss nicht nur mich, sondern auch die Stimme zum Schweigen bringen konnten.

Als wir uns voneinander lösten, musterte ich fasziniert die Spiegelung des Wassers in seinen dunklen Augen. Der Herbstwind wehte seine Haare zur Seite und auch aus meiner Flechtfrisur war nun die ein oder andere Strähne heraus gefallen.

Dennoch war diese Erinnerng mit einem hohen Wert für mich verbunden. Und für die darauffolgenden Worte musste ich überraschender Weise noch nicht einmal große Mühe aufwenden.

,,Ich liebe dich auch."


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