ғᴏᴜʀᴛʏ
ᴛᴀᴇʜʏᴜɴɢ's ᴘ.ᴏ.ᴠ.
Mir ging es einfach scheiße. Also wirklich, wirklich scheiße. Und Minija verursachte ganze 40% diese bescheidenen Gefühls. Wieso tat ich wieder, was sie von mir verlangte? War ich so tief gesunken? Hielt ich so wenig von mir, dass ich wieder ihren 'Befehlen' folge leistete?
Mit den Jungs wurde es langsam wieder. Alle bis auf Hobi versuchten wenigstens, mich nicht wie eine andere Spezies zu behandeln.
Meine Deadline war morgen. Morgen war das Shooting für das Musikvideo. Linya hatte gewonnen, trotzdem musste sie morgen zum Dreh kommen, um vor laufender Kamera das Preisgeld zu erhalten. Und wir würden dabei sein. Als BTS, nicht als Linyas Freunde. Und ich auch nicht als ihr fester Freund.
Ich habe das ganze Ausmaß der Lügen erst jetzt angefagen zu realisieren. Der Manager würde ausrasten, wenn ich ihm von der Beziehung erzähle. Wenn die Presse es herausfindet, ist ein Skandal sicher, welcher mir ein Ticket für den Rauswurf aus BTS ausstellen würde. Dann wäre da noch Linya- und wie sehr es sie verletzen würde. Meine Freunde haben die Hoffnung aufgegeben und ich klammere mich mit meiner verbliebenen Hoffnung noch an dem normalen Alltag fest.
Wobei ich noch nicht mal das erleben darf.
,,Welche findest du niedlicher?", fragte mich Linya und zeigte auf das Schaufenster eines kleinen Ladens, der Plüschtiere verkaufte.
,,Den violetten oder den grünen Bär?"
Es waren die Last-Minute Besorgungen für Weihnachten. Seouls Innenstadt war am brummen und duften, Früchtepunsch und diverse Arten an Gebäck wurden angepriesen und verkauft.
Wir hatten den 23. Dezember, ich verbrachte mein Date mit Linya mit dem Besorgen verschiedener Geschenke. Jetzt war Lineae an der Reihe, ihre Kleinigkeit zu bekommen.
,,Ich denke der Violette", murmelte ich, fummelte nervös an meinem Handy herum, zog mir die Mütze tiefer ins Gesicht.
,,Dann der Violette", entschlossen lief die kleine Blondine zum Eingang des Geschäfts, schaute mich fragend an, als ich mich nicht bewegte.
,,K-kauf ruhig, ich warte ebend hier."
Linya nickte und verschwand im Laden, in den vor vier Minuten auch ein junges Mädchen mit einem Pullover von RapMonster gegangen war. Jetzt aufzufliegen gehörte nicht zu meinen Plänen. Dann vibrierte mein Handy. Genau das, was ich die ganze Zeit befürchtete. Ihre Nummer auf dem Display lies mich bereits erschaudern. Ich hob ab.
,,WO. Bist. DU?", flüster-kreischte sie in den Hörer.
,,Ich bin beschäftigt. Ich kann jetzt nicht Minija, versteh doch-"
,,Beweg deinen Arsch hier her. Es interessiert mich einen Scheiß, ob du nun mit deiner Hure abhängst oder dich einfach verkriechst. Ich hab meinen Cousinen den Kim Taehyung versprochen und den bekommen sie auch."
Ich starrte mit knirschenden Zähnen auf meine Schuhe. Das war nun das verdammt, verschissene 5. Mal diese Woche, dass sie ein privates Fantreffen von ihren Freunden und mir organisierte. Dafür, dass ich mitspielte, lies sie Linya und die anderen Mitglieder in Frieden.
,,Hast du mich verstanden?"
Ich musste abfällig lächeln, als sie mit diesem kalten Unterton nachfragte. Ich hatte die Nase voll. Ich drehte mich um und sah durchs Schaufenster dem wunderbarsten Mädchen der Welt zu, wie sie den kleinen Plüschbär mit ihrem umwerfenden Lächeln bezahlte und kopfschüttelnd das Bisschen Wechselgeld ablehnte.
Heute noch. Nur noch heute, bitte.
,,Weißt du was, Minija? Fick dich."
Ich drückte sie weg und verstaute das Handy in meiner Jackentasche, streckte meine Hand nach Linya aus. Händchenhaltend liefen wir durch die Straßen, lachten und schossen Fotos. Mit voll bepackten Händen kamen wir bei ihr an und liesen uns in ihrem Zimmer eng umschlungen auf das Bett fallen.
,,Lineae ist bei meinen Eltern, sie stellen den Weihnachtsbaum auf", hauchte sie zwischen den Küssen, mit denen ich sie überhäufte.
,,Komm doch morgen dazu."
Diese Augen, dieses Lächeln, diese Wärme.
,,Ich werde es versuchen", und dann küsste ich sie wieder, zog sie näher unter mich, schob ihr Shirt nach oben, zog es ihr über den Kopf.
Sie knöpfte mein Hemd auf, während ich ihre Halsbeuge küsste. Ihre kühlen Figerspitzen hinterliesen in kreisenden Bewegungen eine Gänsehaut auf meiner Haut, die mein Herz einen Sprung machen lies.
Das Klimpern meiner Gürtelschnalle, das leise Klicken ihres BHs, ich küsste sie und ich genoß jeden Moment. Sie war wunderschön, das wundervollste Mädchen, das ich kannte. Als sie komplett entblößt unter mir lag und ich unsere Innigkeit mit einem fragenden Blick unterbrach, nickte sie mit geröteten Wangen.
Ganz vorsichtig, langsam und behutsam drang ich in sie ein.
Sie schlang ihre Arme um meinen Hals, küsste mich mit ihren süßen, süchtig machenden Lippen und stöhnte leise. Ich bewegte mich etwas schneller und präziser, sie streckte sich mir entgegen. Diese Leidenschaft und Liebe, die ich in ihrer Anwesenheit verpürte, war unglaublich verzaubernd.
Ich verwöhnte sie, ich berührte und liebte sie. Ich hätte mir nie ausmalen können, wie schön es war, mit Linya zu schlafen. Nachdem wir beide unsere Höhepunkte erreicht hatten, lagen wir entspannt nebeneinander, zu faul uns anzuziehen oder aufzustehen.
Sie war in meinen Armen weggedöst. Ich streichelte ihr kontinuierlich über den Rücken. Dann wanderte mein Blick zu ihren Unterarmen. Die Narben waren mir schon im Supermarkt aufgefallen, als ich durch Zufall in sie hinein gelaufen war. Tollpatschig wie eh und jeh. Ich hoffe nur die Wahrheit wird keine Narben zurücklassen.
,,Ich liebe dich", hauchte ich leise und küsste sie auf die Schläfe.
Als sie sich enger an mich kuschelte, schluckte ich schwer und schlang meine Arme enger um sie.
,,Und es tut mir leid, was passieren wird."
Letzteres nahm sie nicht mehr war, wenn man ihr leises Schnarchen berücksichtigte.
Ich hatte Angst, so verdammte Angst. Minija wird mir den Kopf abreißen, ich hoffe nur, sie wird nichts Dummes im Sinne haben.
Ich schloss die Augen und atmete tief ein.
Ich liebe dich Linya Rhee, ich liebte dich und werde dich immer lieben. Egal was passieren wird, nichts wird meine Gefühle für dich ändern können.
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