
Kapitel 52: Ein besonderes Geschenk
Jin's Sicht:
Niemals hätte ich mit diesem kleinen Date von Namjoon gerechnet. Er war echt das Beste was mir je passieren konnte. Ich liebte ihn von Tag zu Tag immer mehr, aber mir war auch noch etwas anderes aufgefallen. Yoongi verhielt sich heute wirklich sehr sonderbar, als hätte er irgendwas geplant. Schließlich fiel mir auch auf, dass wir gerade nicht zurück in den Dorm fuhren, sondern woanders hin. Das war auf jeden Fall nicht der Rückweg. Es fiel mir schon nach der ersten Kurve auf. Ich fragte aber nicht weiter nach, sondern schwieg und genoss einfach nur die Nähe von Namjoon. Ich lag auf dessen Schulter, während er einen Arm um mich gelegt hatte. Ich seufzte genüsslich aus, während ich die Augen schloss. Es war alles perfekt und gespannt wartete ich, was er noch so alles für mich vorbereitet hatte, da es ja bereits mitten in der Nacht war.
Ich wurde mittlerweile sanft von Namjoon angetippt. "Hey, Jinnie! Wir sind da!" Etwas verschlafen rieb ich mir meine Augen und sah mich um. Ich erschrak, als ich nichts sehen konnte. "Namjoon, wo sind wir?" Ich wusste ja das ich ihn vertrauen konnte, aber jetzt hatte ich doch etwas Angst. Wir befanden uns in einem Wald. Um uns herum war nichts weiter als Dunkelheit. "Entspann dich, okay? Ich weiß das es dir langsam vor kommt, wie in einem Horrorfilm, aber so ist es nicht." Ich glaubte ihn ja, aber ich bekam wirklich langsam Angst. "Du weißt ja, dass ich Horrorfilme nicht sonderlich mag." schmollte ich langsam, doch das brachte ihn zum Lachen. "Ich weiß, aber hey! Es wird dir gefallen, glaub mir!" Ich nickte nur, während er mir langsam die Tür öffnete. "Ich warte hier auf euch." Wir nickten Yoongi bestätigend zu, während wir langsam ausstiegen.
Wir sahen uns um, doch nichts als Dunkelheit. "Warte kurz!" sagte Namjoon und kramte in seiner Tasche herum. Kurz danach holte er schließlich sein Handy hervor und schaltete die Taschenlampe an. "Besser." Ich entspannte mich sofort, während er meine Hand nahm und mich mitzog. Ich sah mich um, aber keine Chance etwas zu erkennen. Es war beinahe aussichtslos.
Seine Hand umschloss meine fester, als ich mit einem Mal über eine Wurzel stolperte. "Alles okay?" Ich nickte langsam und schenkte ihn ein dankbares Lächeln. Wir gingen dann immer tiefer hinein. Als ich etwas rascheln hörte, zuckte ich zusammen und drückte mich stärker an Namjoon heran. "Hab keine Angst, okay?" Ich nickte nur langsam und wir gingen weiter. Als es wieder passierte, klammerte ich mich wieder an ihn. So langsam werde ich echt paranoid. Namjoon kicherte nur, was mich zum schmollen brachte.
Bald schienen wir den Ort zu erreichen und wir kam an einem See an. Mitten in der Nacht leuchtete er nur noch viel heller, als ich es je gesehen hab. Dieser Ort sah echt atemberaubend aus. Meine Augen fingen gleich sofort zu leuchten an. "Gefällt es dir?" Ich konnte nur nicken und sprang Namjoon freudig an. Er fing mich auf und lächelte weiterhin. Wir sahen uns einfach nur eine Weile an, bis er mich mit einem Mal los ließ und einige Schritte zurückging.
Nur verwirrt hatte ich ihn nach gesehen. Dabei nahm er sogar sanft meine Hand in seiner großen. Ich sah ihn jetzt nur staunend an. Mit einem Mal kniete er sich vor mich. Meine Hand ließ er dabei nicht los und brach auch kein einzigstes Mal den Blickkontakt. Langsam fing er zu sprechen an.
"Jin, wir kennen uns schon seid fast zehn Jahren. An unserem ersten Treffen hatte ich mir schon gedacht, wie wundervoll du bist. Wir kannten uns damals zwar noch nicht, aber selbst da fand ich dich wunderschön. Wir wurden alle zu Freunden, obwohl der Start alles andere als einfach war. Letzendlich wurden wir zu besten Freunden und schlussendlich zu einer richtigen Familie. Wir haben angefangen uns ineinander zu verlieben, hatten deswegen auch gute und schlechte Zeiten hinter uns gebracht, aber haben niemals aufgegeben. Wir waren immer füreinander da, haben uns niemals in Stich gelassen und haben uns immer vertraut. Wir haben gemeinsam gelacht, geweint, getanzt, gesungen und noch vieles mehr. Wir waren ein eingespieltes Team und konnten uns immer aufeinander verlassen. Ich vermisse zwar die Zeiten, aber ich freue mich auch auf die Zukunft mit dir und den anderen. Jinnie, ich liebe dich...und deshalb frage ich dich, Kim Seokjin... Willst du mich heiraten?"
Ich war sprachlos. So eine Rede hätte ich ihn niemals zugetraut. Dennoch sammelten sich immer mehr Tränen an und jetzt rollten sie mir sogar über die Wangen. Namjoon hielt mir sogar einen sehr hübschen Ring hin. Darauf waren unsere Anfangsbuchstaben abgebildet. Er stand endlich wieder auf und ich sprang ihn freudig in die Arme. "Natürlich will ich dich heiraten! Ich liebe dich auch, Kim Namjoon!" Kurz danach schlossen sich unsere Lippen zusammen und wir starteten einen stürmischen Zungenkuss. Wie kann man diesen Idioten nicht lieben? Er war einfach perfekt für diese Welt. Nichts und niemand kann uns jetzt noch auseinanderbringen.
Wir waren direkt danach zum Auto zurückgekehrt. Wir setzten uns rein und waren glücklicher denn je. Yoongi hatte uns sofort angegrinst. "Na, Joon? Wie ist es gelaufen?" Anscheinend wussten es alle, aber das war schon okay so. "Super! Wir werden demnächst heiraten!" Ich lehnte mich glücklich an ihn, während Yoongi uns nur grinsend zu nickte. Nun fuhren wir aber wirklich zum Dorm.
Direkt davor hielten wir und stiegen jetzt auch aus. Mit einem Mal flüsterte Yoongi Namjoon etwas ins Ohr, was ich aber trotzdem hören konnte. "Chim hat mir Bescheid gegeben, dass alles vorbereitet ist!" Joonie nickte nur und dann schloss Yoongi die Haustür auf. Wir gingen nach drinnen, aber alles war dunkel. "Keine Sorge! Ich führe dich!" Das tat er tatsächlich. Er nahm meinen Arm und führte mich weiter gerade aus, bis wir in einen Raum abbogen. "Bleib genau hier stehen, okay?" Ich nickte nur und war komplett verwirrt. Was soll das denn hier jetzt werden?
Das Licht wurde angemacht und dann sprangen alle hinter den Möbeln hervor. "ÜBERRASCHUNG!!!" Überrascht sah ich mich im Raum um. Alles war wunderschön dekoriert. Es war sogar aufgeräumt und sehr ordentlich. Auf dem Tisch stand mein Lieblingskuchen. Woher wussten sie das nur? Ich hab doch nicht Geburtstag. Was soll das hier alles? "Na, gefällt es dir?" fragte Joonie von der Seite. "Überraschung gelungen?" fragte Tae und sah mich durchgehend an. "Total! Ich danke euch!" Wieder einmal kullerten mir vor Freude Tränen aus den Augen und sprang Tae und Joonie an. "Danke, womit hab ich euch nur verdient!"
So kam es auch, dass wir diesen Abend glücklich zusammen verbrachten und spielten einige Spiele miteinander oder schauten einfach nur Filme, wovon wir spät am Abend einschliefen. Wobei es nicht mal mehr Abend war, sondern in der Nacht. Aber das war uns egal. Wir waren glücklich und werden es auch noch in den nächsten Jahren sein. Ich liebe euch einfach.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro