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Kapitel 45: Die Vergangenheit zweier Brüder

Seokjin's Sicht:

Wir waren jetzt schon ungefähr zwei Stunden unterwegs. Yoongi fuhr noch und suchte nach einen Rastplatz. Namjoon neben ihn war eingeschlafen. Taehyung wurde vor kurzem wieder wach und so wie ich ihn mittlerweile kannte, schrieb er bestimmt wieder mit Jungkook. Immerhin wussten wir so, dass er noch am Leben war, aber musste sein Akku nicht bald mal alle sein? Hoseok hatte sich mit Jimin ins Schlafzimmer verkrümmelt und kam da auch nicht mehr raus und ich saß mit Sunoo in der Küche. Ich hatte einige Fragen an ihn. Ich wollte jedes noch so kleine Detail aus der Vergangenheit wissen, in der ich nicht für ihn da sein konnte.

"Also...! Was genau willst du jetzt von mir wissen?" Sollte ich ihn so einfach überrumpeln? Er sah ja schon ziemlich eingeschüchtert aus. "Was war damals passiert? Wir waren doch damals in diesen Wald! Du wurdest doch von einem Wolf angegriffen, oder nicht?" Er nickte und sah dabei die ganze Zeit auf der Tischplatte, während er mit seinen Händen spielte.

Irgendwie machte es mich nervös, weshalb ich ihn beruhigend meine Hand auf seiner legte. Erstaunt sah er mich an. "Hab keine Angst, Sunoo! Du kannst mir vertrauen! Was war damals geschehen? Ich will es wissen und nicht ständig von Schuldgefühlen geplagt werden." Er nickte, seufzte angespannt aus und versuchte sich zu entspannen. "Also gut! Ich erzähle dir alles!" Da war ich aber echt erleichtert.

"Nachdem wir von diesem Wolf angegriffen wurden, hab ich dir die Flucht ermöglicht, in dem ich die Aufmerksamkeit des Wolfes auf mich zog. Leider konnte ich nicht mehr entkommen und er griff mich direkt an. Ich hab gesagt, dass du einfach gehen sollst und später hast du mich dann verletzt gefunden. Du hast gedacht ich wäre Tod, aber ich hab gehört, wie du es gesagt hast. Ich war kurz wach. Ich sah dich weglaufen, aber das war schon okay. Etwas später kam der Krankenwagen. Wer ihn gerufen hat, war mir noch immer schleierhaft."

Ich hörte ihn die ganze Zeit aufmerksam zu und nickte auch ab und zu mal, damit er merkte, dass ich noch mitkam. Er machte eine kurze Pause, bis er dann doch weiterredete.

"Ich wurde im Krankenhaus behandelt und dann kamen unsere Eltern rein, auch unsere Mutter." Stimmt ja! Was war eigentlich mit ihr passiert? "Du hattest dich doch vorher nur mir gegenüber geoutet, oder nicht?" Ich nickte und seufzte traurig. "Ja, aber die ganze Schule hatte es dann ebenfalls herausbekommen. Du lagst schließlich im Koma." "Hattest du dich wirklich gegenüber unseren Eltern geoutet?" "Leider ja! Ich hab gedacht, sie würden das tolerieren, aber so war das nicht." Ich musste mir krampfhaft meine Tränen zurückhalten, doch es ging nicht mehr und sie liefen mir einfach ungehindert über meine Wangen.

Ich bekam von Sunoo nur einen mitleidigen Blick. "Es tut mir leid, soviele schlechte Erinnerungen hervorgerufen zu haben." Ich schüttelte nur den Kopf und wischte mir die Tränen weg. "Nein, schon gut! Ich wollte schließlich wissen, was dir alles passiert war."

Ich hörte plötzlich Schritte und sah überrascht auf. Dort stand Namjoon und sah uns entschuldigend an. "Sorry, ich wollte euch nicht stören, aber ich hatte Mitleid." So kannte ich ihn. Er macht sich einfach zu schnell Sorgen. "Na komm! Setz dich!" sagte ich nur und schon setzte er sich neben mich. "Was war eigentlich genau passiert, als ich fast sechs Monate im Krankenhaus war? Du hast mich kein einzigstes Mal besucht." "Mir wurde gesagt, dass du Tod bist! Unsere Eltern hatten es mir gesagt und..." Ich konnte nicht mehr weiterreden, stattdessen wurde ich von Namjoon einfach in den Arm gezogen.

Sunoo sah mich die ganze Zeit mitleidig an. "Als ich entlassen wurde, warst du nicht mehr da...und unsere Mutter auch nicht." Überrascht sah ich auf! Sie hatte mich ebenfalls gehasst, aber ich kann mir das dann nicht erklären. "Erst hatte mich unser Vater verprügelt und weggeworfen wie Dreck. Irgendwann schmiss er mich dann raus. Was mit Mutter passiert war, weiß ich nicht. Als ich gegangen war, war sie noch da." Er nickte nachdenklich und sah auf die Tischplatte.

"Nachdem ich entlassen wurde, hatte mir unser Vater eingetrichtert, wie ekelhaft so was war und hatte mich einem harten Training unterzogen. Ich hatte keine Wahl als ihn zu gehorchen. Mutter wurde das alles zuviel und brachte sich letzendlich um. Sollte ich beim Training ein Fehler machen, werde ich geschlagen. Er hatte es 'Erziehung' genannt." Schockiert sah ich ihn an. Wir hatten echt keine so tolle Kindheit.

"Wo warst du hingegangen, nachdem du rausgeschmissen wurdest? Du hattest doch kein Geld! Du hattest nichts!" Ich stimmte ihn zu und nickte traurig. "Ich war ziemlich verzweifelt und wusste anfangs auch nicht wohin. Aus Trauer und Frust hatte ich mich in eine Gasse begeben und hab angefangen ein Lied zu singen, was meine Gefühle perfekt wieder gab. Es kam mir einfach in den Sinn. Ich hatte tatsächlich einige Zuschauer gehabt und dann meinte eine Frau, dass ich nach Seoul gehen soll und mich bei einem Entertainment anmelden soll. Ich tat es und lernte Namjoon und die anderen kennen." Ich lächelte ihn warm an, was er mir gleich tat und mich dann sanft und kurz küsste. "Das ist schön! Du hattest immer schon ein Talent dafür." Offenbar stimmte mir Namjoon mit einem Nicken zu. "Namjoon, pass mir bitte auf meinen großen Bruder auf, okay?" "Verlass dich auf mich! Ich geb ihn so schnell nicht wieder her." Daraufhin fing ich zu kichern an und küsste ihn wieder stürmisch. Aus dem Augenwinkel konnte ich nur Sunoo sehen, der uns schmunzelnd ansah.

Ich war damals wirklich froh, dass alles so irgendwie gekommen war, wie es eben gekommen war. Ohne dieser Passantin und ohne meinen Vater hätte ich Namjoon niemals kennengelernt. Vielleicht sollte ich aus Provokation meinen Vater danken.

"Ich sollte meinen Vater echt danken." gab ich von mir, nachdem wir uns lösten. Namjoon sah mich nur interessiert an. "Wieso das denn?" "Ohne ihn hätte ich euch nie kennengelernt." gab ich genüsslich von mir und kuschelte mich wieder an Namjoon und schloss die Augen. Bei ihn fühlte ich mich wie neu geboren. Bei ihn konnte ich auch für einen kurzen Moment meinen Krebs vergessen. Ich liebe Namjoon und am liebten will ich für den Rest meines Lebens mit ihn verbringen, aber durch den Krebs geht es nicht, außer ich wag die OP! Was hatte ich schon zu verlieren? Vielleicht sollte ich es einfach wagen.

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