
Kapitel 44: Die Reise geht weiter
Taehyung's Sicht:
Ich wollte zwar mitten in der Nacht los, aber da war Namjoon leider dagegen. Er meinte, dass wir all unseren Schlaf brauchten, besonders Jin und seinen Bruder, nachdem sie ja gegeneinander gekämpft hatten.
Murrend saß ich nun in der Sitzecke und hoffte einfach, dass bald Morgen werden wird, aber leider dauerte das noch vier Stunden und dann mussten wir ja alle noch etwas essen.
Mit einem Mal stand Namjoon vor mir, der sich aber sofort neben mich setzte. Er sah mich besorgt und auch nachdenklich an. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte Gedanken lesen, aber leider kann dies niemand. Vielleicht sollte ich auch froh drum sein.
"Tae, lass den Kopf nicht hängen. Sobald wir morgen früh losfahren, werden wir auch nicht mehr anhalten, sondern nur zum wechseln. Glaub mir! Wir retten ihn!" Ich weiß das wirklich zu schätzen, dass er versucht mich aufzumuntern, aber das konnte ich gerade wirklich nicht gebrauchen. "Es ist echt nett, dass du mich aufheitern willst, aber das kann ich nicht gebrauchen. Sorry!!!" "Schon okay! Ich wünschte nur, dass man mehr für dich tun könnte." "Hol mir einfach Kookie zurück und alles ist wieder gut." Daraufhin fing er sogar leicht zu lachen an. "Schön wärs, wenn das so einfach gehen würde." Da hat er nicht unrecht, denn dann könnten wir uns diese ganze Reise sparen.
Mein Handy fing mit einem Mal zu vibrieren an und ich holte es heraus. Ich hatte eine neue Nachricht von Jungkook erhalten. Mittlerweile schrieben wir fast jede Sekunde miteinander, nur um zu wissen, ob es ihn gut geht oder ob er am Leben ist.
Jungkook: 'Hey, wann seid ihr ungefähr da?'
Taehyung: 'Wahrscheinlich erst in zwei Tagen. Wieso?'
Jungkook: 'Ich hatte vor...mich einfach umbringen zulassen.'
Taehyung: 'Bist du wahnsinnig? Das kannst du uns doch nicht einfach antun! Man, Jungkook! Wir lieben dich! Deine Fans lieben dich und wollen dich zurück.'
Jungkook: 'Sie wissen davon?'
Taehyung: 'Wir hatten keine Wahl als es ihnen zu sagen.'
Jungkook: 'Das wird das große Gesprächsthema Nummer eins, sobald ich wieder da war.'
Taehyung: 'Hab keine Angst, okay? Wir sind für dich da!'
Jungkook: 'Das weiß ich doch! Ich liebe dich!'
Taehyung: 'Ich liebe dich auch! Pass auf dich auf! Niemand will dich sterben sehen.'
Jungkook: 'Alles klar! Ich schreib dir nachher nochmal, okay?'
Taehyung: 'Okay!'
Ich war immer glücklich, wenn ich mit Jungkook schreiben konnte und das wird sich auch niemals ändern. Ich liebe ihn und ich würde ihn um keinen Preis der Welt tauschen wollen. Er war mir einfach ans Herz gewachsen.
"Tae, wieso so glücklich?" fragte Namjoon und grinste mich dabei so an, als hätte ich etwas versautes gemacht. "Ich bin immer glücklich, wenn ich mit Kookie schreiben kann." "Geht mir bei Jin auch so!" Achja, ich wollte ihn da ja noch eine bestimmte Sachen fragen. "Weißt du jetzt eigentlich was Jin's Problem in letzter Zeit war?" Er zuckte etwas zusammen und wurde nervös. Also ja! Er weiß etwas! "Ich weiß nicht ob ich es dir sagen kann." Wovon spricht er denn? "Du musst es nicht sagen! Hauptsache irgendjemand weiß es." Er lächelt mich erleichtert an und nickt mir dankbar zu.
Diese letzten vier Stunden zogen sich aber auch in die Länge. Jimin war der erste der wach geworden war. Währenddessen macht Jin schon mal das Frühstück, während Sunoo versucht ihn dabei zuhelfen. Wir wissen ja jetzt, dass er nur zwei Jahre jünger war als Jin. Er war also in Namjoon's Alter. Außerdem weiß er sich durchaus zu wehren. Das könnte uns echt weiterhelfen. Je mehr wir haben, desto besser.
Langsam wurde auch Hoseok wach und kurz danach auch Yoongi. Sie setzten sich alle an den Tisch und ich kam dann ebenfalls langsam dazu. Wie in letzter Zeit immer, wollte Jin nichts essen, was jeder mitbekam. Von Namjoon und Jimin bekam er einen mitleidigen Blick.
"Jinnie, bitte iss etwas!" flehte Namjoon, woraufhin ihn alle irgendwie schockiert ansahen. Stimmt ja! Sie wussten ja noch nicht, dass die beiden sich längst wieder vertragen hatten. "Namjoon, solltest du dich nicht von ihn fernhalten?" fuhr Yoongi ihn sofort wütend an, worauf Namjoon etwas zusammenzuckte. Ich muss das dringend klären, aber bevor ich es konnte, mischte sich schon Jin in die Sache mit ein.
"Yoongi, es ist alles wieder in Ordnung zwischen uns! Wir konnten uns letzte Nacht in Ruhe ausquatschen! Uns gehts besser! Siehts du?" Damit ging Jin zu Namjoon, setzte sich bei diesen auf den Schoß und küsste ihn vor allen Beteiligten innig. Yoongi, Jimin und Hoseok liefen rot an, doch Sunoo und ich freuten uns für die beiden.
Es dauerte noch ungefähr eine Stunde, bis wir uns entschieden, wer fahren soll, damit wir diese Stadt endlich verlassen konnten. Wir waren schon lang genug hier. Genug Proviant für die nächsten drei Tage hatten wir auch.
"Alles klar, wir machen es so! Ich kann leider kein Auto fahren, also müsst ihr übernehmen." "Wieso kannst du kein Auto fahren?" fragte Sunoo Namjoon, doch dieser zuckte nur peinlich berührt mit den Schultern. "Er macht immer alles kaputt, weshalb wir es ihn abgeraten haben." erklärte Jin und grinste Namjoon etwas hinterhältig an. Dieser wurde rot und sah zu Boden. "Ist egal! Sunoo, du kannst fahren, oder?" Letzendlich gab er zu doch keinen Führerschein zu haben, also lag es nur an uns fünfen.
"Okay, hier die Reihenfolge! Yoongi wird anfangen mit zwei Stunden. Jimin löst ihn dann ab. Danach wird Taehyung Jimin nach zwei Stunden ablösen. Hoseok, du wirst Tae dann ablösen. So und Jin? Du fährst so lange, wie es geht." Er nickte und schon übernahm Yoongi das Steuer und fuhr los. Endlich konnten wir weiter. Keine Sorge, Kookie! Wir kommen so schnell wie möglich. Wir sind unterwegs!
Ich kann nur hoffen, dass er es irgendwie schafft und alles aushalten kann. Namjoon saß neben Yoongi auf dem Beifahrersitz. Jimin saß in der Sitzecke, während es sich Jin und Sunoo in der Küche gemütlich gemacht hatten. Hobi war zu den Schlafkabinen gegangen. Na toll und was soll ich jetzt machen? Ich habe gar nichts, aber dann wurde ich mit einem Mal extrem müde.
Ich legte mich auf die Sitze und schloss genüsslich meine Augen. Mit einen letzten Gedanken an meinen kleinen Keks, schlief ich seelenruhig ein.
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