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Kapitel 12

Hallöchen!
Nur noch zwei Kapitel, dann muss ich die Story erst einmal beenden. ABER ihr habt die Möglichkeit, noch ein aller letztes, fünfzehntes, Kapitel zu lesen. Schreibt dafür gerne, was ihr unbedingt noch lesen wollt. Vielleicht schaffe ich es, euren Wunsch umzusetzen 🤍

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Kapitel 12

Harry

»Danke für das Frühstück.« Louis ist nach mir fertig und stellt unsere Teller auf den Wohnzimmertisch, auf dem viele Zeitschriften und Rätselhefte liegen. Sudokus sind teilweise angefangen und teilweise beendet. Wie er dahintersteigt, weiß ich nicht. Selbst Sudokus kann ich nicht lösen, weil es mir zu viele Zahlen auf einmal sind. Als Teenager habe ich versucht, mir Hilfen zu bauen, trotzdem habe ich noch nie in meinem Leben ein einziges Sudoku lösen können.

»Gerne. Freut mich, dass es dir geschmeckt hat.« Ich löse den Blick von den Rätselheften und lächle Louis schmal an.
»Alles okay?« Louis legt eine Hand auf meinen Unterarm und legt den Kopf schief. Beinahe habe ich das Gefühl, dass Louis über das Wochenende offener geworden ist und sich mehr traut. Wo wir am Samstag kaum Körperkontakt hatten, suchen wir heute relativ häufig die Nähe zum Anderen.

»Ja, sorry. Ich habe mir nur die Sudokus angeschaut. Machst du sowas gerne?« Louis nickt und nimmt ein Heft in die Hand, bevor er mich anschaut. »Irgendwie beruhigt mich das. Ich liebe es, abends Filme zu schauen, aber wenn ich viel im Kopf habe, schalte ich mit Rätselheften ab. Ich weiß, das hört sich so an, als sei ich ein alter Mann mit keinen Hobbys.« Sofort schüttle ich den Kopf und deute auf die aufgeschlagene Seite. Wenn ich Louis in mein Leben lassen möchte, muss er wissen, dass ich eine Rechenschwäche habe. Ich kann selbst meiner Tochter bei ihren Hausaufgaben nicht helfen, was mein schlechtes Gewissen von Tag zu Tag nur stärker werden lässt.

»Das hört sich nicht an, als seist du alt. Ich beneide dich darum.«
»Wenn du den Dreh erstmal raus hast, klappt das schon. Du musst nur-« Louis redet weiter und will mir erklären, wie man ein Sudoku löst, während ich nur Augen für ihn habe und nicht mehr mitbekomme, wie er redet. Seine blauen Augen und die kleinen Lachfalten sind interessanter. Die Bartstoppeln, die in den nächsten Stunden wahrscheinlich einen Rasierer sehen werden. Seine Lippen, die sich bei jedem neuen Wort anders formen und ich nur sehe, wie voll sie sind. Sie schreien nur danach, geküsst zu werden.

»Harry?« Mein Blick zuckt von seinen Lippen zurück zu seinen Augen, um die sich kleine Fältchen bilden.
»Hast du mir überhaupt zugehört?« Entschuldigend schüttle ich mit dem Kopf und nehme Louis das Heft aus den Händen, ehe ich ihn mit einer einfachen Bewegung auf meinen Schoß ziehe.

Für einen Moment sitzt Louis wie eingefroren auf mir, bevor sich seine Mundwinkel zu einem Megawattgrinsen verziehen und er seine Arme um meinen Hals schlingt.
»Ich habe eine-« Ich werde von dem Klingeln meines Handys unterbrochen, worüber ich nicht fröhlicher sein könnte. Hoffentlich sieht Louis mir meine Erleichterung nicht so sehr an. Ich weiß, ich muss es ihm irgendwann sagen, aber heute bin ich noch nicht bereit dazu. Vielleicht beim nächsten Mal, wenn wir wieder über Hazel und ihre Hochbegabung sprechen werden. In den letzten Wochen habe ich viel darüber nachgedacht und habe mich dazu entschieden, Hazel zumindest darauf testen zu lassen.

»Sorry.« Ich muss mein Becken anheben, damit ich an mein Handy komme, um den Anruf stumm zu schalten. Louis hilft mir, indem er sich für einen Moment auf seine Unterschenkel kniet und ich so die Chance habe, hinter mich an mein Handy zu gelangen.

Nach einem kurzen Blick aufs Display weiß ich, dass ich den Anruf nicht so einfach ignorieren kann.
»Das ist Hazels Mom.« Sofort nickt Louis und will von meinem Schoß klettern, jedoch lege ich meine freie Hand auf seinen Oberschenkel, während ich mit der anderen den Anruf entgegennehme.

»Hey Harry.« Philippa lächelt mir aus dem Bildschirm entgegen und lehnt sich gegen ihren Freund David. Ich winke in die Kamera und lehne mich gegen die Sofalehne, während ich Louis für einen Moment anschaue.
»Hey. Ist alles in Ordnung mit Hazel?« Meine Ex-Frau ruft mich nur an, wenn sie mit mir über Hazel sprechen möchte. Alles, was wir übers Handy klären können, verfassen wir in Nachrichten. Oder wir tauschen uns untereinander aus, wenn ich Hazel übers Wochenende zu ihr bringe.

»Ja, mach dir keine Sorgen. Sie ist ein wenig erkältet aber wir kriegen das hin. David hat sie eben noch einmal ins Bett gebracht.« Hazel ist krank? Gestern Abend ging es ihr noch gut.
»Harry, vertrau mir.« Philippa sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und nickt, als ich zustimmend brumme. Ich mache mir wahrscheinlich zu viele Sorgen. Aber es geht um meine Tochter. Um mein Ein und Alles.

»Sag mal, wo bist du eigentlich? Stören wir?« David lehnt sich etwas vor, während er meinen Hintergrund zu analysieren scheint. Im Nachhinein ist es vielleicht eine nicht so gute Idee gewesen, den Anruf anzunehmen. Ich habe keine hellblauen Wände zu Hause und das wissen Philippa und David nur zu gut.

»Ein kleines bisschen vielleicht. Aber ich hatte Sorge um Hazel. Du rufst mich sonst nie an, wenn Hazel bei dir ist.« Louis legt seine Hände flach auf meinen Bauch und lächelt schüchtern, als ich meinen Blick hebe.
»Alles okay«, formt er mit seinen Lippen, worauf ich kurz angehalten nicke und meine Beine ein wenig mehr spreize. So muss auch Louis sich ein wenig anders hinsetzen und rutscht dichter an meine Mitte. Jetzt sitzt er nicht mehr nur auf meinen Oberschenkeln, sondern beinahe direkt auf mir.

»Ohh, hast du endlich jemanden kennengelernt? Das ist toll Harry. Wann lernen wir sie kennen? Ihn?« Philippa schaut ihren Freund lächelnd an, während er ihr einen Kuss auf die Stirn haucht. Am Anfang war es alles andere als leicht, meine Ex mit einem neuen Mann an ihrer Seite zu sehen, aber ich merke, dass er ihr guttut. Er kann ihr das bieten, wozu ich nie fähig sein werde. David kann sich so um Philippa kümmern, wie es mir verwehrt worden ist.

»Wir lernen uns erst kennen. Aber ich glaube, mit ihm habe ich einen guten Fang gemacht.« Louis senkt seinen hochroten Kopf, was mich grinsen lässt und ich mit meiner Hand über deinen Oberschenkel fahre.
»Oh, das freut mich so sehr für dich. Kennt Hazel ihn schon?« Ich schüttle den Kopf.
»Du weißt, ich möchte Hazel nur jemanden vorstellen, der es ernst mit mir meint. Der bereit für eine Beziehung ist, in der ein Kind vorprogrammiert ist. Dass Hazel für mich immer an erster Stelle stehen wird.« Philippa nickt nur und fährt sich durch die blonden Haare, die Hazel von ihr geerbt hat.

»Harry, wir bringen Hazel heute Abend zu dir. Dann hast du mehr Zeit mit deinem Freund. Wir schreiben, wenn wir losfahren, okay?« David schaltet sich ein und zwinkert mir zu, was mich lachen lässt. Wenn man ihn erst einmal kennt, muss man ihn einfach nur mögen. Die beiden haben sich vor drei Jahren kennengelernt. David war Philippas Physiotherapeut und auch, wenn sie anfangs nicht wusste, ob er die richtige Wahl ist, sind sie gut füreinander.

»Danke Dave. Wollt ihr heute Abend mit uns essen? Teddy und June kommen vorbei.«
»Wir überlegen es uns, okay? Viele Grüße an den Unbekannten.« David nimmt Philippa das Handy aus der Hand und will gerade auflegen, als Louis ein Lachen entspringt.
»Viele Grüße zurück«, murmelt er und versteckt seinen roten Kopf an meiner Halsbeuge.

David zwinkert mir nur über Louis' Kopf hinweg zu, während Philippa mich breit angrinst und der Bildschirm schließlich schwarz wird.

»Gott, entschuldige.« Louis' Körper vibriert an meinem, worauf ich meine Arme um ihn schlinge und Küsse auf seinem Hals hinterlasse.
»Ist doch nichts schlimmes passiert. Ich sollte mich entschuldigen, dass du gerade ein Telefonat mit meiner Ex-Frau und ihrem Freund mitbekommen hast. Wenn du sie erstmal kennenlernst, wird sie dich mit Fragen überhäufen.« Nach Philippa hatte ich keine feste Beziehung. Und vor ihr? Vor ihr gab es niemanden. Sie war mein erster Kuss, mein erstes Mal, mein erstes Alles.

»Die beiden hören sich lieb an. Und Hazel wird es sicherlich schnell wieder besser gehen. Du kümmerst dich nachher blendend um sie und ich becklücke sie mit meinem Matheunterricht.« Matheunterricht, an dem Hazel Spaß hat, weil sie meine Dyskalkulie nicht geerbt hat. Weil sie dem Unterricht folgen kann und wahrscheinlich auch noch hochbegabt ist.

»Louis?« Ich räuspere mich und lege mein Handy neben uns, während ich beide Hände unter seinem Oberteil auf seine Haut lege.
Mit einem Lächeln auf den Lippen deutet Louis an, dass ich weitersprechen soll und fährt mit seiner linken Hand in meine Haare am Hinterkopf.
»Ich habe...« Rapide bildet sich ein Kloß in meinem Hals, der es beinahe unmöglich macht, zu sprechen.
»Hey, alles in Ordnung?« Louis schafft es, meinen Kopf in den Nacken zu legen, damit ich ihn aus meiner jetzigen Position anschauen kann. Und sofort muss er sehen, dass etwas nicht stimmt, da sein Lächeln beinahe sofort seine Lippen verlässt und sich Sorge in seinem Blick breit macht.
Ich antworte nicht, ziehe ihn einfach näher an mich, damit ich meinen Kopf an seiner Brust ablegen kann und seinem gleichmäßigen Herzschlag lauschen kann. So werde ich von meinen Gedanken abgelenkt.

»Lass dir Zeit, Honey.« Ich spüre Louis' Lippen in meinen Haaren, worauf ich tief durchatme und meinen Griff um ihn etwas verstärke.
»In meiner Schulzeit wurde bei mir eine Dyskalkulie diagnostiziert. Das ist der Grund, wieso Hazel in den letzten Wochen so abgelenkt war. Ich muss die Scheune reparieren. Dazu benötige ich Holz. Aber wie soll ich wissen, wie viel ich bestellen muss, wenn ich selbst so eine einfache Aufgabe nicht lösen kann? Und dann erzählst du mir plötzlich, dass meine Tochter hochbegabt sein soll. Von mir hat sie das sicherlich nicht. Ich habe nie studiert. Ich arbeite auf einer Ranch. Ich kann Hazel niemals das bieten, was sie benötigt. Vor allem nicht, wenn sie hochbegabt ist. Ich kann mich nicht mit ihr zusammensetzen und mit ihr Mathe machen, Louis.« Ich habe nicht gemerkt, dass ich angefangen habe zu weinen.

Erst als Louis sich etwas zurücklehnt und über meine Wangen streicht, spüre ich, dass diese feucht geworden sind. Ich sehe Louis nur verschwommen auf meinem Schoß sitzen und schluchze laut auf, als er seine Lippen federleicht auf meine legt, um mich abzulenken.
Sofort findet sich seine Hand in meinen Haaren wieder, während ich ihn an der Schulter dicht an mich ziehe und mit meiner freien Hand über seinen Oberschenkel fahre.

»Du kannst Hazel alles geben, was sie benötigt, Honey. Du bist der beste Vater, den ich mir für sie vorstellen kann. Und das sieht deine Tochter auch. Nur, weil du ihr nicht in jeder Lebenssituation helfen kannst, heißt es nicht, dass du nicht gut genug für sie bist.« Louis ist nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt, weshalb er immer wieder Küsse auf meine Lippen haucht.
»Du hast einen unglaublich tollen Bruder und eine noch bessere Schwägerin, die dir helfen. Und du hast mich. Ich möchte dich und Hazel. Euch gibt es nur im Doppelpack und damit bin ich mehr als nur zufrieden. Ich habe mir schon immer eine kleine Familie gewünscht und wenn ich meinen Wunsch mit euch beiden wahrwerden lassen kann, werde ich alles dafür tun.«

Das lässt meinen Kopf abrupt heben und ich vergesse, dass ich eben noch geweint habe. Habe ich Louis gerade richtig verstanden? Er möchte nicht nur mich, sondern auch meine Tochter? Er kann es sich vorstellen, mit uns beiden zu leben? Nicht nur mit mir? Er toleriert es nicht nur, dass ich eine siebenjährige Tochter habe, sondern er möchte sie auch haben? Meint er das ernst?
»Ich meine jedes meiner Worte ernst, Harry.« Für einen Moment schaue ich ihn mit geweiteten Augen an, bevor ich registriere, was er gerade alles gesagt hat. Was in den letzten fünfzehn Minuten alles geschehen ist.

»Heirate mich. Lass alles stehen und liegen und heirate mich noch heute.« Ich drehe uns beide in einer geschickten Bewegung um, sodass Louis ausgestreckt auf der Couch liegt und ich über ihm bin. Seine Beine schlingen sich beinahe sofort um meine Hüfte und ich lasse mich vorsichtig auf ihn sinken, ohne ihm wehzutun.
»Du kannst keine Sachen sagen, die du nicht so meinst, Harry«, kichert Louis und zieht mich am Nacken zu sich runter, bevor sich unsere Stirnen berühren.
»Ich meine jedes einzelne Wort so, wie ich es gesagt habe. Verlass mich nicht.« Meinen Kopf verstecke ich in seiner Halsbeuge und hinterlasse eine Spur von heißen Küssen auf seiner weichen Haut.

»Ich habe nicht vor, dich zu verlassen. Aber wir kennen uns kaum mehr als zwei Monate Harry. Ich möchte uns nicht unter Druck setzen. Dich nicht unter Druck setzen.« Louis fährt mit seiner Hand durch meine Haare und zieht etwas an ihnen, als ich die dünne Haut an seinem Schlüsselbein zwischen meine Zähne ziehe.
»Du setzt mich nicht unter Druck. Ich will das mit dir. Ich möchte, dass Hazel dich mag. Nicht nur als ihren Lehrer, sondern auch als den Freund ihres Vaters. Irgendwann als den neuen Mann ihres Vaters.« Sie mag Louis jetzt schon. Ich glaube, es wird ihr nicht schwer fallen, Louis bei uns zu Hause zu akzeptieren.

»Was hältst du davon, wenn wir erstmal zusammenziehen, bevor wir über das Heiraten nachdenken? Hazel muss sich erstmal daran gewöhnen, dass in deinem Leben eine neue Person ist, mit der du viel Zeit verbringen möchtest. In ein paar Jahren können wir noch einmal übers Heiraten sprechen. Versprochen.« Er will Jahre warten? Ich war mir mit einer Person noch nie so sicher, wie ich es mit Louis bin.

»Bist du bereit, Hazel als mein Freund kennenzulernen?«, frage ich und stütze mich mit dem Ellenbogen neben seinem Kopf ab. Wir hätten uns eine andere Position suchen müssen, in der wir unsere Zukunft besprechen.
»Du hast mich nie gefragt, ob ich mit dir zusammen sein möchte. Vielleicht will ich das ja gar nicht.« Louis lacht dabei jedoch und nickt wie wild, ehe er mich küsst. Seine Zunge findet meine, während meine freie Hand seinen Oberschenkel entlangfährt und ich es mir nicht nehmen kann, mich einmal an ihm zu reiben.

»Louis, Darling, möchtest du mir die Ehre erweisen und mein fester Freund werden? Mich in ein paar Monaten zu heiraten? Jahre kann ich nämlich nicht mehr warten«, frage ich und beiße mir auf die Lippe, während Louis nur die Augen verdreht und nickt. »Wenn du mir einen vernünftigen Antrag machst, sage ich in ein paar Monaten vielleicht ja und bin bereit dazu, dich zu heiraten. Aber bis dahin möchte ich schauen, wie es sich anfühlt, mit euch beiden zusammen zu wohnen. Morgens neben dir aufzuwachen. Ich will das Gesamtpaket.« Etwas anderes bekommt er auch nicht.

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