"Es reicht mir langsam" Sasuke ließ von Sakura ab, ging auf seinen Bruder zu und stieß ihn nach hinten. Die Situation war wie geschaffen für Sakura. Juugo und Sui versuchten die beiden Streithähne auseinander zu halten. Sakura ging langsam schritt für schritt nach hinten, der Türbogen der Küche näherte sich und ihre schritte wurden immer schneller. Beim vorbeigehen entdeckte sie ein Smartphone auf dem Tisch liegen. Lag das die ganze Zeit da? Hatte sie es übersehen? Ohne groß nachzudenken schnappte sie sich es, ein kurzer blick über die Schulter und sie rannte raus. Beim gehen drückte sie auf das Notruf feld auf dem Display.

"Notrufzentrale, was kann ich für sie tun?"

"Hallo, mein Name ist Sakura Haruno. Ich wurde vor 6 tagen aus der Konoha High entführt, bitte sie müssen mir helfen!" sie rannte über den Hof. Der schotter knirschte unter ihren Schuhen.

"Bleiben sie ganz ruhig Frau Haruno, wir Orten ihren Standort und werden so schnell es geht Beamte zu ihnen schicken. Versuchen sie so lange wie möglich die Verbindung zu halten. Wo sind ihre Entführer im Moment?" hoffentlich noch drinne und schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein, dachte Sakura sich und drehte sich um. Innerlich schickte sie ein Stoßgebet nach dem anderen in den Himmel. Zu ihrer Erleichterung folgte ihr keiner von den vier.

"Ich weiß es nicht, ich glaube noch im Haus!" sie erreichte das tor, doch bevor sie hindurch trat, entschied sie sich um, schlug einen haken und rannte zurück. Es wäre logischer auf dem Grundstück zu bleiben. Sie versteckte sich in dem großen Gebüsch, in das sie Sui geschleift hatte. Sakuras Herz klopfte ihr bis zum Hals und bei jedem kleinen Geräusch zuckte sie zusammen.

"Sie werden mich finden" schoss es ihr durch den Kopf. Was würde sie dann tun? Oder besser was würden sie mit ihr tun?

"Frau Haruno, wir haben ihren Standort gefunden. Eine Streife ist auf dem weg zu ihnen" ertönte es aus dem Lautsprecher. Sakura fiel ein stein vom Herzen als sie das hörte, egal was jetzt noch passierte, sie wird gerettet.

"Verdammt, das ist alles deine Schuld!" Itachis stimme ließ Sakura zusammen zucken.

"Ach meine schuld? Du hast doch angefangen!"

"Jungs, beruhigt euch. Wir müssen sie finden!" scheinbar kam Suigehtzu dazu. Sakura schob vorsichtig zwei zweige auseinander um eine bessere sicht auf das geschehen vor ihr zu haben. Itachi stand vor dem Haus, Sasuke zwei schritte neben ihm und von Sui konnte Sakura nur den Schatten sehen, der sich über den hof zog. Warte! Wo war Juugo? Sakuras Herz fing wieder an wie wild zu pochen, aber wieso? Sie konnte sich nicht sicher sein, das er hier war. Sie versuchte so leise wie möglich sich um zusetzen und rutschte ein wenig über die erde. Unsicherheit stieg in ihr auf, gemischt mit panik. Plötzlich tauchte ein weiterer Schatten auf. Es war Juggo und er erklärte den anderen etwas, sie musste näher rann um etwas zu verstehen. So schnell Juugo gekommen war, war er auch wieder verschwunden. Auch die anderen zogen sich langsam wieder ins Haus zurück. Alle Alarmglocken in Sakura schrien, brüllten sie an, das sie sich endlich in bewegung setzen sollte. Doch die junge Haruno tat nichts dergleichen, sie blieb still sitzen, zwischen den ästen und zweigen, hielt das Smartphone umklammert, als würde es ihr kraft geben und starrte in die leere raus. Ein lautes Geräusch ließ Sakura zusammenzucken, es dauerte bis sie merkte das es das Smartphone zwischen ihren Händen war, das klingelte.

"Fuck" zu langsam sprang sie auf und befreite sich aus dem Gebüsch. Das Smartphone ließ sie an ort und stelle liegen. Die Tür sprang auf, die erste Person die Sakura sehen konnte war Itachi. Ohne groß nachzudenken stolperte sie aus dem Busch und rannte los. Viel zu schnell, hallten die schweren schritte von Itachi hinter ihr her und viel zu schnell hatte er sich das Mädchen gepackt.

"Lass mich los!" die rosa haarige schlug und trat um sich. Sie würde keine Niederlage so kurz vor ihrem Ziel akzeptierten. Sie trat Itachi gegens Schienbein, befreite sich aus seinem griff und rannte weiter. Viel zu oft wurde sie von einem Uchiha festgehalten, doch diesesmal nicht. Scheinbar ließ Itachi nicht locker, sie hörte wieder schritte hinter sich, doch sie wollte sich nicht umdrehen, zu viel angst, vor dem was hinter ihr war. Irgendwer stoppte sie, Sakura wusste nicht wie, jedoch fand sie sich in der nächsten Sekunde in den Armen von Juugo wieder.

"Tu das nie wieder!" Itachi stand vor ihr, er war sehr sauer. Aus der ferne waren Sirenen zu hören.

"Leck mich am Arsch" sie grinste ihn siegessicher an. Jetzt konnte ihr nichts mehr passieren.

"Was hast du getan?" der ältere Uchiha packte sie am kragen ihres Pullis und funkelte sie wütend an.

"Nur das richtige" kurz darauf fuhren drei Streifenwägen auf den Hof. Itachi wolltw ausholen, doch sein Bruder hielt ihn auf.

"Lass es gut sein, wir sind eh schon gefickt" sagte Sasuke, er schaute den Polizisten zu wie sie nacheinander aus dem Wägen ausstiegen.

"Hände hoch!" rief einer und zog seine Waffe.

"Lassen sie die Frau los!" eine Beamter kam auf die jungs zu. Der griff um ihre Taille lockerte sich und auch Itachi ließ von ihrem Kragen ab. Sakura ging einige schritte in Richtung Polizist, als welche an ihr vorbei rannten und sich um die jungs kümmerten.

"Keine sorge Frau Haruno, keiner dieser Männer kann ihnen jetzt etwas antuen, wir-" doch Sakura hörte dem Polizisten gar nicht zu, ihr blick ruhte auf Sasuke. Er, Sui, Juugo und Itachi wurden soeben in Handschellen abgeführt. Er trug ein weißes T-Shirt, unter dem sich seine Muskeln erkennbar abzeichnenden. Ihre blicke trafen sich und die Zeit schien stehen zu bleiben. Sie konnte eine verletztheit in seinen Augen sehen, die sie bis jetzt nur einmal gesehen hat. In der ersten Nacht, in der die beiden sich zum ersten mal näher gekommen waren. Der Polizist der Sasuke anführte, drückte ihn mit sanfter gewalt in den Streifenwagen und schloss die Tür. Sie hielt seinem blick stand, bis der Wagen vom platz rollte und sie sein Blick Kontakt verlor. Auf einmal erdrückte sie ein dumpfes Gefühl von Reue, war ihre Entscheidung falsch?

~ 3 Monate später ~

"Herr Uchiha!" ein Beamter schloss die Zellentür auf und trat bei Seite. Sasuke stand auf und schritt auf den Mann vor ihm zu.

"Melden sie sich vorne am Schalter" der Polizist wartete bis er den Raum endgültig verließ und schloss dann die Tür hinter ihm. Sasuke war sichtlich verwirrt, doch gehorchte er.

"Was ist hier los?" fragte Sasuke die junge Beamtin, als sie ihm seine Entlassungsscheine gab.

"Ihre Kaution wurde bezahlt. Heute ist ihr Glückstag, sie dürfen gehen" sagte sie und lächelte.

"Von wem?" fragte Sasuke.

"Das weiß ich nicht. Bitte, gehen sie weiter. Am Tor wird man ihnen bestimmt ihre fragen Beantworten können" sie zuckte kurz mit den Schultern und ließ Sasuke passieren. Er lief den gang entlang und fragte sich wer seine Kaution bezahlen würde, sein Bruder sicherlich nicht, der war selbst in Haft. Aber wer dann?

"Herr Uchiha, sie können weiter gehen" sagte der Beamte und überreichte Sasuke eine Tasche mit Persönlichen Dingen. Er war so mit dem Gedanken beschäftigt, wer seine Kaution bezahlte, das er nicht mitbekam wie der Beamte ihn ansprach. Verwirrt schaute er den Beamten an, nickte und ging weiter. Als er durch das Tor trat, blieb er ruckartig stehen. Es war als würde sein Herz eine sekunde lang aufhören zu schlagen. Vor ihm stand Sakura. Sie trug weiße Ballerinas, ein rotes sommerkleid und ein beiges jäckchen. Ihr kurzes Haar ist in den 3 Monaten ein bisschen gewachsen. Kurz vor ihr blieb er stehen.

"Hey" sagte sie und versuchte seinem Blick nicht auszuweichen.

"Wieso?" war das einzige was er von sich gab.

"Ich... Äh.. Also weist du.. Ich weiß nicht wie ich dir das erklären soll. Ich hab mich in dich verliebt, Sasuke. Ich weiß nicht wann, aber ich weiß das die letzten drei Monate ohne dich, die Hölle waren. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als dich bei mir zu haben. Ich liebe dich, Sasuke" sie hielt seinem Blick stand. Sasuke wusste nicht was er dazu sagen sollte. Er klappte den Mund auf und zu, versucht daran an einem normalen Satz anzusetzen, lies es dann aber doch. Zu viel schwirrte ihm, im Moment im Kopf umher. Der jungen Haruno schossen Tränen in die Augen. Ohne weiter darüber nachzudenken schloss er sie in seine Arme und drückte sie fest an sich.

"Ich dich auch Sakura" flüsterte Sasuke in ihre Haare. Nie wieder wird er sie loslassen.