8. Mehr Als Nur Freundschaft?
🔸🔹🔶🔹🔸
"Sasuke! Bist du da drin?
Würdest du jetzt diese Türe aufmachen?!"
Die Türe klappert und Sasuke weiß, wenn sie sich jetzt nicht beeilen, wird sein Vater mehr zu sehen bekommen, als wie Shisuis rosaroten Wäschetraum.
Weil sie immer noch auf dem Boden der Waschküche hocken, die Hosen in den Kniekehlen, plus Narutos Sperma an seinen Fingern, genauso wie Sasukes an Narutos, und sie beide aussehen, als hätten sie selbst eine Runde im Trockner gedreht.
Sein Vater wird weinen, wenn er herausfindet was, sie gerade getan haben.
Aber irgendwie findet Sasuke diesen Gedanken auch lustig. Immer der Rebell.
"Verdammt, was machen wir denn jetzt?", winselt Naruto, während er zeitgleich mit seinen Händen in der Luft rumfuchtelt. Kurz vor dem Durchdrehen.
"Wenn dein Alter uns so sieht, macht er kurzen Prozess mit mir! Ich bin aber noch zu jung zu sterben!
Und dann meine Eltern... die haben nur ein Kind!
Deine haben wenigstens noch Itachi, wenn du draufgehst!
Echt jetzt!"
Sasuke wirft ihm einen trockenen Blick zu.
"Sei lieber leise, Idiot!
Bevor mein Vater dich noch hört!
Vielleicht geht er dann einfach wieder und denkt, die Tür hat sich nur verzogen!"
"War das gerade Naruto?
Ist Naruto bei dir?"
Verdammt.
Hektisch sucht er mit seinen Augen den kleinen Raum ab, um etwas zu finden, damit sie den ganzen klebrigen Kleister von ihren Händen loswerden.
Aber Scheiße, es gibt hier weder Handtücher noch Taschentücher, noch sonst was, was sie benutzen könnten, außer...
Shisuis Wäsche.
Das darf nie jemand erfahren.
Die Tür scheppert wieder
"Jetzt tu irgendwas, Teme!"
"Ich tu ja schon was... Hier!", zischt Sasuke angespannt und wirft ihm eines von Shisuis rosa T-shirts zu, nachdem er seine eigenen Hände daran abgewischt hat.
"Und mach schnell!"
Naruto fängt es, bevor das verklebte Oberteil in seinem Gesicht landet und fragt dann stirnrunzelnd:
"Äh, musst du es dann nicht nochmals waschen?"
"Und wenn.
Wirf es einfach dann in den Korb meines Bruders. Soll er es meiner Mama erklären, wie es da hinkam und jetzt beeil dich gefälligst!", drängt er und quält sich mit wackeligen Beinen auf, wegen des vorangegangen Orgasmus,
um anschließend seine dunklen Hosen über seinen runden Arsch zu ziehen.
Danach schnappt er sich den Wäschekorb mit den restlichen verfärbten Sachen,
schaut hinüber,
ob Naruto endlich fertig ist, der gerade den besudelten Stofffetzen in Itachis Korb wirft.
"Ich hoffe, dass deine Mum nicht denkt,
Itachi hat sich auf...ähm, du weißt schon, Shisuis Oberteil... Sachen gemacht... Ziemlich viel.
Das wäre echt peinlich für ihn."
"Er ist selbst schuld.
Vielleicht spricht sie ihn ja drauf an und der ganze perverse Mist nimmt endlich ein Ende", ist Sasukes ungerührte Erklärung, auch wenn er nicht stolz darauf ist, seinen Bruder so hinterrücks bloßzustellen.
Aber Itachi hat es verdient, richtig?
Einfach schamlos vor seinen Augen so eine Peepshow abzuziehen und seine unschuldige Seele da mitrein zu ziehen, ja?
"Sasuke! Was macht ihr so lange da drin!
Und sperr jetzt endlich die Türe auf!"
Sasuke dreht den Schlüssel, als Naruto seine Kleidung in Ordnung gebracht hat, reißt die Tür auf und steht sofort seinem mürrischen Vater gegenüber, der mit zusammen gezogenen Brauen fragt:
"Sasuke, ich möchte mit dir wegen des Festivals reden und mit wem du gehen wirst, um erste Bande zu knüpfen und..."
"Ja, ja, Papa, dass ist schön für dich.
Ich habe jetzt keine Zeit dafür.
Aber wenn es wichtig ist,
kannst du mir ja einen Zettel am Kühlschrank hinterlassen.
Wenn es mich interessiert, komme ich vielleicht auf dich zurück", kanzelt Sasuke ihn billig ab und lässt den verblüfften Mann eiskalt stehen, als wäre der ein nerviger Staubsauger Vertreter und nicht sein Vater und das gefürchtete Clanoberhaupt, Fugaku Uchiha.
"Sasuke du wirst auf der Stelle", poltert Fugaku wegen so viel Dreistigkeit und stolpert einen Schritt zurück, als auch noch Naruto aus der Waschküche flieht und der Mann blinzelt:
"Was habt ihr da drin ge..."
"Hallo Sasukes Paps", grüßt Naruto mit einer unschuldigen Welle seiner Hand, drückt sich ebenfalls vorbei und schickt noch ein lächelndes, verdrehtes Kompliment hinterher:
"Das verwirrte steht ihnen, echt jetzt.
Macht sie gleich viel jünger und sympathischer.
Fast wie der nette Opa von nebenan."
"Netter - Opa?", wiederholt Sasukes Vater langsam, als wäre er zurückgeblieben und ruft dann verstört hinterher:
"Und ist das ein rotes Spitzenstrumpfband um deinen Hals?!"
Kacke!
Dieses dumme Teil!
Sasuke packt schnell Narutos Hand und klemmt den Wäschekorb eilig unter seinen Arm ein, zerrt ihn den Flur runter, raus aus dem Haus, so schnell seine Füße ihn tragen, bevor es noch seiner Mutter begegnet, oder Itachi.
Er muss schneller laufen.
"Nicht so schnell, Sas! Meine Beine sind viel kürzer, als deine!", ruft Naruto hinter ihm abgehetzt.
"Dann nimm sie in die Hand, Dobe.
Und mach den Mund zu. Das sieht dumm aus", Schreit Sasuke zurück, mit dem Wind in den Haaren, als sie zusammen die Straße runterrennen, wie auf der Flucht, vorbei an den ganzen Häusern und raus aus dem Uchiha Viertel, bis sie weit genug weg sind und endlich langsamer werden können.
Naruto lehnt sich keuchend gegen eine der Hauswände, beugt sich vornüber und hustet dramatisch:
"Ich glaube, ich habe eine Fliege verschluckt."
"Ich hab dir gesagt, schließ die Klappe und warum hast du immernoch diesen Schund an!
Zieh es endlich aus, verdammt!
Das ist keine teure Halskette, die man in der Öffentlichkeit stolz zur Schau trägt,
sondern ekelhafte Reizwäsche", beschwert sich Sasuke keuchend, der selbst nach Luft ringt, wegen diesem Todesritt, aus der peinlichen Hölle, alias sein Elternhaus.
"Aber ich mag den Schund irgendwie", schmollt Naruto besiegt und zieht kurz dran und lässt es zurück an seinen Hals schnappen.
"Ich finde es betont meine feminine Seite, findest du nicht?"
Sasuke rollt mit den Augen.
Warum kann er keinen normalen besten Freund haben und sagt:
"Wie auch immer...
Wenn wir bei Obito sind, werde ich ihn an der Haustüre ablenken, während du in den Garten gehst und die Sachen austauschst.
Verstanden?
Und vergiss nicht, dass Strumpfband dazu zu hängen, inklusive deine feminine Seite!"
"Aber..."
"Nein! Werde es los!"
Aber Naruto bewegt sich immer noch nicht.
Dieser Amateur.
Stattdessen zappelt er hin und her und murmelt unnatürlich leise:
"Ja, natürlich, dass Strumpfband... aber ich meine, sollten wir nicht darüber reden, was wir vorhin gemacht haben?
Du weißt schon, du bei mir und ich bei dir?"
"Was genau meinst du?", fragt er mit deutlicher Verwirrung in der Stimme.
"Naja...", beginnt Naruto langsam, das Gesicht leicht rosa und voller Unsicherheit, was nicht so richtig zu seinem sonst so lebhaften Naturell passen will.
Sasuke mag es nicht.
Naruto fährt schüchtern fort:
"Ich weiß, ich hab es dir angeboten.
Mich zu küssen und so.
Aber was wir danach gemacht haben?
Die Leute halten mich oft für dumm, aber ich bin nicht dumm genug, um zu wissen, dass das einen normalen Freundschaftsdienst übersteigt...", die Blondine räuspert sich und fragt letztendlich:
"Was genau sind wir jetzt?
Was genau hat das zu bedeuten?"
Damit hat Sasuke jetzt überhaupt nicht gerechnet und steht nun da, als hätte man ihn an die Tafel gerufen, um eine schwierige Matheaufgabe zu lösen.
Er schaut Naruto an, traurig-blaue Augen blicken zurück, plus ein rosa Mund,
der sich zu einem Lächeln zwingt.
Es löst in Sasuke widersprüchliche Gefühle aus, die er nicht richtig zuordnen kann und interpretiert Narutos Sorge völlig falsch,
wie der sture Esel, der er manchmal ist und erklärt etwas weicher:
"Wir sind beste Freunde.
Wie mein Bruder und mein Cousin.
Alles ganz unkompliziert, okay?
Es wird sich nichts ändern."
"Klar... wie dein Bruder und dein Cousin", lacht Naruto unbeholfen und kratzt sich in den blonden Haaren, der offensichtlich versucht unbeschwert auszusehen.
"Das ist gut. Alles cool also.
Ich dachte schon, unsere Freundschaft wäre danach irgendwie belastet, oder in Gefahr."
"Wir werden immer Freunde bleiben", bestätigt Sasuke und meint es auch so, weil er sich eine Welt ohne den blonden Idioten gar nicht vorstellen kann.
Trotzdem bleibt ein komischer Nachgeschmack auf seiner Zunge kleben, ob seine Wortwahl die richtige war.
"Ja.", Naruto lächelt zurück.
Süß und absolut ansteckend und sofort spürt Sasuke wieder ein brennendes Feuer in seinem Bauch.
Muss Sodbrennen sein, denkt er, als plötzlich hinter der Blondine zwei Mädchen auftauchen.
Die eine rosa-, die andere blauhaarig, mit hellen Augen, die schüchtern unter ihrem Pony hervorlugen.
Sakura Haruno und Hinata Hyuuga.
Die vor kurzen Naruto ein Liebesgeständnis machte und plötzlich merkt Sasuke, wie ihn die Eifersucht in den Arsch tretet und sich alles in ihm sträubt bei dem Gedanken:
Hinata und Naruto.
Und da muss er sich eingestehen, dass doch nicht alles so unkompliziert und cool ist, wie Sasuke es vorhin lapidar aus dem Ärmel geschüttelt hat.
Verdammt.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro