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6. Entscheidung & Essen

Am nächsten Morgen haderte Akari ein wenig mit sich, aber als sie an das Gespräch mit Sasaki dachte, fiel ihre Entscheidung.

Ein paar Minuten später läutete das kleine Glöckchen über der Tür zur Bäckerei und Frau Sasaki grüßte sie lächelnd.
"Guten Morgen!"

Nachdem Akari ihr Essen eingepackt hatte, tauchte auch Sasaki auf und sie verließen den kleinen Laden. Akari bemerkte direkt, dass seine Lippe schon zu einem Großteil wieder verheilt war. Auf seiner Wange klebte noch immer ein Pflaster.

"Tut es sehr weh?", sprach Akari den Jungen irgendwann an, während sie zur Haltestelle liefen.
Ein wenig erstaunt blickte er sie an, schüttelte dann aber den Kopf. "Alles gut."

Als sie gemeinsam das Klassenzimmer betraten, wartete Nori bereits und für einen kurzen Moment entstand eine angespannte Pause.
Dann lächelte Sasaki Nori an und setzte sich an seinen Platz, ohne noch etwas zu sagen. Wahrscheinlich ahnte er, dass Nori nach der Prügelei wieder misstrauisch war.

Nachdem sich die beiden Mädchen ebenfalls gesetzt hatten, drehte sich Nori zu ihrer rothaarigen Freundin um und blickte sie abwartend an.
"Wolltest du nicht eigentlich nicht hingehen?"

Akari nickte langsam. "Ich hab ihn gestern auf dem Heimweg getroffen und wir haben uns unterhalten", erzählte sie vom Gespräch und Nori hörte aufmerksam zu.
Auch wenn sie oft ein wenig übertrieb, machte sie Akari nie einen Vorwurf. Sie sorgte sich einfach nur.

"Das klingt zwar schon sehr beschönigend, aber vielleicht stimmt es ja tatsächlich." Nori zuckte mit den Schultern und seufzte.
"Er wirkt wirklich eher harmlos", gab sie zu.
Akari lächelte leicht und nickte.

"Ich geh weiterhin morgens zu ihm. Falls was passiert, sag ich es dir natürlich. Aber ich glaube, er ist wirklich ... lieb."
Nori grinste.

Und dabei blieb es auch.

An Sasakis Verhalten änderte sich nichts, auch wenn Akari darauf achtete. Er war nicht gewalttätig, wurde nichtmal laut. Stattdessen lachte er oder unterhielt sich mit ihr über neue Rezepte, die er ausprobieren wollte.

Nach einiger Zeit begann Akari sich darauf zu freuen, morgens etwas in der Bäckerei zu kaufen. Zuerst war sie sich nicht sicher gewesen, ob es vielleicht einfach daran lag, dass das Essen von dort so lecker war, aber irgendwann kam sie darauf, dass es vielleicht doch an ihrem Mitschüler liegen könnte.

Aber letztendlich machte es keinen Unterschied. Sie kam schließlich sowieso jeden Morgen wieder.

Bis ihre Mutter sie eines Morgens aufhielt, als sie das Haus verlassen wollte, und ihr eine hübsch verpackte Bento-Box in die Hand drückte.

"Isst du überhaupt genug? Ich habe in den letzten Wochen leider keine Zeit gehabt, dir etwas zu richten, aber in Zukunft bereite ich dir wieder etwas zu, ja Schatz?"
Sie gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann wieder in die Küche.

Überfordert packte Akari die Box ein und verließ das Haus. Was machte sie denn jetzt? Sollte sie trotzdem zur Bäckerei? Etwas zu essen hatte sie ja schon. Aber konnte sie dort auch hin, ohne etwas zu kaufen? Nur für Sasaki? Das war doch bestimmt komisch.

Ihre Gedanken rasten nervös umher, während ihre Schritte sie sicher und ruhig den Weg entlang trugen.

Sie blickte erst auf, als sie sich vor der Bäckerei wiederfand. Leise seufzend trat sie ein. Scheinbar hatte sie sich bereits entschieden.

Frau Sasaki freute sich wie immer, sie zu sehen und richtete ihr bereits ein Käsebrötchen. Akari wusste nicht, wie sie das alles essen sollte, aber sie traute sich nicht, etwas dagegen zu sagen. Also nahm sie noch ein paar Cookies dazu und wartete dann auf Sasaki.

Bis zur Mittagspause hatte Akari ihr Problem mit dem doppelten Essen vollkommen vergessen. Aber als sie die Tüte mit dem Brötchen und den Cookies herausholte, entdeckte sie darunter die Bento-Box, die ihre Mutter ihr gerichtet hatte.

Hin- und hergerissen öffnete sie ihr Bento, um zu schauen, was ihre Mutter ihr eingepackt hatte.
Das gerollte Ei sah lecker aus, die kleinen Würstchen und das frittierte Hühnchen vom Vorabend lockten ihren Appetit weniger.

"Seit wann hast du wieder Bentos dabei?", erkundigte sich Nori neugierig, während sie ihre eigene Box öffnete.
"Meine Mutter hat es mir heute morgen gegeben."
"Und du hast dir trotzdem etwas in der Bäckerei geholt?" Nori grinste.
Akari zuckte mit den Schultern. "Ich wusste nicht, ob ich einfach nichts kaufen kann. Das kam mir irgendwie komisch vor..."
"Mach dir keinen Kopf, das passt bestimmt", munterte Nori sie auf.

"Du willst mir doch bestimmt ein bisschen was von deinem Hühnchen abgeben, oder?", erkundigte sie sich nach einer kleinen Pause und Akari nickte lachend.
Zufrieden nahm sich Nori ein Stück mit ihren Stäbchen und steckte es in ihr Onigiri, das sie zuvor sorgfältig ausgehöhlt hatte.

"Darf ich mich dazu setzen?"
Beide Mädchen drehten erstaunt den Kopf zu Sasaki, der nach einem Stuhl griff und sich wie immer verkehrt herum darauf setzte.
Sie nickten beide und Sasaki lächelte zufrieden.

Als er Akaris Bento-Box bemerkte, blickte er sie erstaunt an.
"Hättest du heute gar nichts gebraucht?"
Akari wurde leicht rot und zuckte mit den Schultern.
"Das Brötchen bei euch ist besser", murmelte sie ausweichend.
"Achso. Danke! Das heißt, du willst dein Bento gar nicht?"
Akari nickte und schob es zu ihm.
"Wenn du was haben willst..."

Sasaki musterte den Inhalt und meinte dann traurig: "Die Würstchen sind ja nichtmal geschnitten."
Akari blickte ihn verwirrt an. Zu ihrem Erstaunen stimmte ausgerechnet Nori ihm zu.
"Dachte ich mir auch! Wer gibt seinem Kind Würstchen mit, wenn sie nichtmal aussehen wie ein kleiner Oktopus!"

Sasaki nickte und nahm sich eines mit den Fingern heraus. Stäbchen hatte er keine dabei, schließlich brauchte er sie für sein Brötchen nicht.
"Schmecken trotzdem lecker", stellte er fest und leckte sich die Fingerspitzen ab.

Akari wandte schnell den Blick ab und biss wieder in ihr Käsebrot.
"Nimm ruhig", murmelte sie.
"Danke! Willst du das Hühnchen selbst essen?"
Akari schüttelte den Kopf. Also teilten Sasaki und Nori es unter sich auf.

Auch den Reis verteilten sie, wobei Sasaki ein paar Probleme mit dem Essen hatte, denn mit den Fingern funktionierte es einfach nicht.

Lediglich das Ei aß Akari selbst. Wenn sie ehrlich war, war das auch das einzige, was sie mochte. Das Hühnchen war wahrscheinlich nur übrig, weil sie es am Abend zuvor schon nicht gegessen hatte. Aber ihre Mutter hatte das gar nicht bemerkt.

Am Ende teilten sie sich noch zu dritt die Cookies, die Akari gekauft hatte, denn sie selbst fühlte sich, als würde sie jeden Moment platzen.

"Wenn du wieder ein Bento bekommst, musst du bei uns echt nichts kaufen", wandte sich Sasaki an die rothaarige Schülerin und sie nickte leicht verlegen.
Hieß das, sie sollte nicht mehr vorbeikommen?

"Meine Mutter hat kein Problem damit, wenn du einfach so kommst. Sie freut sich jedes Mal, dich zu sehen, das ist echt witzig. Sie fragt mich auch immer, was dir geschmeckt hat, weil sie dir nichts empfehlen und verkaufen will, was du vielleicht gar nicht magst."
Sasaki lachte und zuckte mit den Schultern.
"Ist vielleicht ein bisschen komisch, aber ihr ist es wichtig."

Akari lächelte und ihr wurde wohlig warm. Dann würde sie auch in Zukunft weiter zur Bäckerei kommen.

Ihr Blick fiel auf die leere Bento-Box. Ihrer Mutter war nie aufgefallen, dass sie kaum Fleisch aß...

Seufzend schloss sie die Box und packte alles wieder in ihre Tasche.

Am Abend, nachdem die Familie gegessen hatte, suchte Akari ihre Mutter im Wohnzimmer und sprach sie vorsichtig an. Ihre Hände schwitzten und sie würde am liebsten wieder umdrehen.

"Akari Schatz, was gibt es denn?"
Ihre Mutter lächelte sie an und machte ihr Platz, damit sie sich neben sie setzen konnte.
"Danke für das Bento heute", begann Akari vorsichtig.
"Ach, gerne doch! Ich mache dir morgen wieder eines, ja?"

Akari erstarrte. Sie wollte widersprechen. Sie wollte doch gar keines! Sie hatte eigentlich sagen wollen, dass sie es nicht brauchte, da sie sich ihr Essen in einer Bäckerei holte...

Akaris Mutter hörte nicht auf zu lächeln, sie starrte ihre Tochter nur unentwegt aus ihren eisblauen Augen an. Also nickte Akari schnell und rang sich ein Lächeln ab.
So schnell sie konnte, drehte sie sich wieder um und lief nach oben in ihr Zimmer.
Sie konnte das nicht ... Sie wollte ihre Mutter nicht wütend machen, indem sie sie abwies.

Also lief sie auch am nächsten Morgen nervös mit einem Bento in der Tasche zur Bäckerei.
Sie trat vorsichtig ein und Frau Sasaki lächelte sie freundlich an.
"Guten Morgen, Akari-san!"

Akari hielt kurz erstaunt inne. Hatte Sasaki seiner Mutter gesagt, dass sie lieber bei ihrem Vornamen genannt werden wollte? Sofort lächelte sie leicht.
"Guten Morgen, Sasaki-san", grüßte sie zurück.

Es entstand ein kurzes Schweigen. Dann riss sich Akari zusammen und erklärte: "Ich ... würde heute nichts kaufen. Wenn das in Ordnung ist ..."
Frau Sasaki nickte lächelnd. "Natürlich, keine Sorge. Shuu sollte gleich soweit sein. Ich finde es schön, dass du ihn immer abholst."
Die Frau zwinkerte Akari kurz zu, bevor sie sich an den nächsten Kunden richtete, der hinter Akari hereingekommen war. Das Mädchen ging schnell zur Seite.

Erleichterung machte sich in ihr breit, dass sie es geschafft hatte. Frau Sasaki war wirklich freundlich. Auch den alten Mann, den sie gerade bediente, lächelte sie die ganze Zeit herzlich an.
Ihre warmen, braunen Haare trug sie kinnlang, wodurch sie deutlich jünger wirkte. Ein paar Strähnen hatte sie mit roten Haarspangen nach hinten gesteckt, damit sie ihr bei der Arbeit nicht ins Gesicht fielen.

Ihr schien wirklich viel daran zu liegen, dass sich jeder hier wohlfühlte. Und sie war erfolgreich damit, bemerkte Akari und ein warmes Gefühl breitete sich in ihr aus.

"Sollen wir los?"

Akari fuhr herum, als Sasaki auf einmal neben ihr stand. Dann nickte sie schnell und beide winkten kurz Frau Sasaki zu, bevor sie die Bäckerei verließen.

"Du hast heute nichts gekauft, oder?", erkundigte sich Sasaki und Akari nickte.
"Danke fürs trotzdem Vorbeikommen." Der Junge lächelte sie an und fuhr sich mit der Hand durch die, diesmal sauberen, Haare.
Akari lächelte leicht.

In der Mittagspause musste sie feststellen, dass ihre Mutter ihr auch diesmal wieder Würstchen eingepackt hatte. Zwar kein Hühnchen mehr, aber dafür Gyoza, kleine Teigtaschen. Neugierig, mit was sie gefüllt waren, probierte Akari eines und seufzte innerlich. Gefüllt mit Hackfleisch. War ja eigentlich klar, ihre Mutter machte seit Ewigkeiten keine Vegetarischen mehr.

Sasaki, der wieder neben ihr auf seinem umgedrehten Stuhl saß, musterte sie neugierig.
"Magst du keine Gyoza?"

Akari blickte ihn erstaunt an. Eigentlich hatte sie sich doch gar nichts anmerken lassen, oder? Etwas verlegen zuckte sie mit den Schultern.

"Ich mag einfach kein Fleisch", erklärte sie und Sasaki nickte mit verständnisvollem Blick.
"Sollen wir wieder teilen?", schlug er vor und legte eine Tüte Kekse auf den Tisch.
Akari nickte erfreut und so bedienten sich Nori und Sasaki an ihrem Fleisch, während Nori ihr ihre Gurkenstäbchen überließ.

Immerhin das Ei und der Reis waren wie immer lecker.
Sasakis Kekse waren natürlich am besten, mit Schokoguss, bunten Streuseln und in den verschiedenen Formen.

Nach dem Unterricht lief Nori wie üblich schnell los und Akari machte sich auf den Weg in die entgegengesetzte Richtung.

Ein paar Meter vor ihr lief Sasaki. Meistens war er schon weg, weil sie sich noch mit Nori unterhielt, oder er unterhielt sich selbst noch mit ein paar Klassenkameraden. Erst jetzt fiel Akari auf, dass sie gemeinsam nach Hause fahren könnten.

Allerdings wusste sie nicht, ob sie etwas sagen oder zu ihm aufholen sollte, also lief sie weiter und stieg an der Haltestelle angekommen an einer anderen Stelle in die Bahn ein.

Nun kam es ihr komisch vor, sich einfach zu ihm zu stellen.

Als sie, nachdem sie auf dem Spielplatz erneut ihre Hausaufgaben gemacht hatte, nach Hause kam, stritten ihre Eltern wieder und sie brachte den restlichen Tag nicht den Mut auf, mit ihrer Mutter über die Bentos zu reden.

Und so zog sich das noch für die restliche Woche.

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