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22. Frühstück & Tränen

Akari schlug langsam die Augen auf. Ihr ganzer Körper fühlte sich kraftlos an und ihr war kalt. Ihr Bauch war nass, aber ansonsten schien sie in Decken eingewickelt zu sein.

Wo war sie eigentlich?

Sie drehte mühsam den Kopf und erkannte eine Person neben sich. Wer war das? Dunkelorangene, fast braune Haare, ein Mädchen, ein bisschen älter als sie. War das nicht Sasakis Schwester?

Warum war sie hier?

"Du bist endlich aufgewacht! Wie geht es dir?"

"Gu ... gut", murmelte Akari, aber es kam ihr viel zu anstrengend vor.

"Komm, ich gebe dir ein bisschen Tee. Das wärmt dich auf und gibt dir Energie."

Satoko stand auf und holte eine Tasse von einem kleinen Beistelltisch.

Akari schaffte es nicht, sich aufzurichten, aber mit Hilfe von Sasakis Schwester konnte sie ein paar Schlucke trinken.

Währenddessen stellte sie fest, dass sie unter den Decken gar keine Kleidung trug. Augenblicklich wurde sie panisch. Was war passiert? Was machte sie hier?

Satoko schien ihre Unruhe zu bemerken, denn sie setzte sich neben Akari und begann zu erzählen, dass ihr Bruder sie gefunden und hergebracht hatte. Es war bereits nach Mitternacht und ihr Zustand hatte sich weitestgehend stabilisiert.

"Soll ich das Handtuch nochmal warm machen?"

Akari überlegte kurz und nickte dann dankbar.

Sie war zu erschöpft, als dass es ihr peinlich sein könnte, als Sasakis Schwester sie vorsichtig aufdeckte und das Handtuch von ihrem Oberkörper nahm.

"Ich bin gleich wieder da."

Als sie wiederkam, waren auch Sasaki und seine Mutter dabei. Sasaki blieb verlegen in der Tür stehen, als er sah, dass sie aufgedeckt und nur in Unterwäsche da lag.

Satoko legte das Handtuch wieder auf ihren Oberkörper und deckte sie zu. Die Wärme war wirklich angenehm, schien aber nicht in ihr Inneres vorzudringen.

"Du solltest jetzt besser nochmal schlafen, es ist sowieso viel zu spät", mischte sich Sasakis Mutter mit freundlichem Ton ein.

"Shuu, du gehst auch schlafen, verstanden? Und Sato, du solltest dich auch ausruhen, ich passe schon auf Akari-chan auf, ja?"

Die beiden Geschwister nickten brav und verließen das Zimmer, nachdem sie sich von Akari verabschiedet hatten.

Nur wenige Sekunden später war das Mädchen wieder eingeschlafen.

Sie erwachte erst wieder am nächsten Morgen. Das Sonnenlicht schien leicht durchs Fenster hinein und Akari hörte Schritte im Flur.

Sie brauchte ein paar Sekunden, bis ihr wieder einfiel, wo sie war. Die Erlebnisse der letzten Nacht kamen ihr vor wie ein Fiebertraum.

Aber das Handtuch auf ihrem Bauch, der dumpfe Schmerz in ihren Gliedern und die Tatsache, dass sie sich nicht in ihrem eigenen Haus befand, sprachen für sich.

Es klopfte an der Tür und Sasakis Mutter kam herein.

"Du bist wach, wie schön!", rief sie erfreut und lief zu ihr.

Akari ließ sich von ihr aufdecken und wartete geduldig ab, wie sie ihre Arme und Beine abtastete und immer wieder fragte, ob sie noch alles spürte. Erfrierungen oder bleibende Schäden hatte sie nicht erlitten.

"Sasaki-san", sprach Akari die Frau vorsichtig an, als sie ihr Kleidung von Satoko reichte.

"Ent ... entschuldigen Sie bitte die ... Umstände. Ich wollte ... Heilig Abend nicht ... ruinieren."

Sprechen fühlte sich noch immer schwer an, als würde sie im Nebel nach Worten suchen. Gleichzeitig füllten sich ihre Augen mit Tränen.

"Ach, mach dir doch darüber keinen Kopf! Wir hatten einen schönen Abend und dass wir uns um eine Freundin von Shuu kümmern, ist doch selbstverständlich!"

Als Akari etwas erwidern wollte, unterbrach sie sie mit einem "Shhh" und half ihr dann beim Anziehen. Tatsächlich verschwand der Knoten in Akaris Hals und ihre Tränen trockneten wieder, ohne ihre Augen zu verlassen. Obwohl es ihr besser ging, hatte sie noch immer das Gefühl, als würde sie frieren und ihr Körper bewegte sich langsam und unbeholfen. Es würde wohl noch ein bisschen dauern, bis es ihr wieder vollständig gut ging.

Als sie fertig angezogen war, zeigte Sasakis Mutter ihr das Bad und ließ ihr ein paar Minuten, um sich fertig zu machen.

Dann durchquerten sie den Flur und traten ins Esszimmer, wo der Rest der Familie schon wartete.

Sasaki grinste sie an und auch Satoko lächelte erfreut.

"Setz dich!" Sasakis Mutter schob sie auf einen Stuhl neben Sasaki und setzte sich dann ihr gegenüber. Für fünf Leute war der Tisch zwar ein bisschen eng, aber das schien niemanden zu stören.

Es gab mehrere Kuchen zur Auswahl, denn anstelle eines normalen Weihnachtskuchens mit Vanille und Erdbeeren, hatten die Sasakis ein ganzes Kuchenbuffet gebacken.

"Von welchem möchtest du ein Stück, Akari-chan?" Sasakis Mutter lächelte sie fragend an.

Akari blickte leicht überfordert die vielen Kuchen an. Es erinnerte sie ein bisschen daran, wie sie jeden Morgen etwas in der Bäckerei kaufte. Dort wartete Sasakis Mutter auch immer geduldig auf sie, sie musste sich also nicht stressen.

"Von dem Schoko-Erdbeerkuchen, bitte."

Mit einem Lächeln schnitt Sasakis Mutter ein großes Stück Kuchen ab und reichte Akari dann ihren Teller zurück.
Sasaki wählte den gleichen Kuchen.

Als alle etwas auf ihren Tellern liegen hatten, begannen sie zu essen.

Sasakis Eltern unterhielten sich über den vielen Schnee, der draußen lag. Satoko schlug vor, dass sie einen Schneemann bauen könnten, der am Eingang stand. Sasaki stimmte lachend zu.

Auch seine Mutter freute sich über die Idee und schlug vor, dass sie dem Schneemann die übrigen Plätzchen geben könnten, damit jeder sich etwas nehmen konnte, der zufällig vorbeikam.

Sasakis Vater, ein großer, kräftiger Mann mit orangenen Haaren, nickte lächelnd. "Ich bin schon froh, dass wir zumindest heute frei haben. Aber die Idee ist schön, dann können wir anderen so trotzdem eine Freude machen."

Er wirkte fast ein wenig einschüchternd, aber sprach mit leiser Stimme, was Akari beruhigte.

Sie saß stumm da und blickte auf ihren leeren Teller. Der Kuchen war unglaublich lecker und auch der Tee wärmte sie auf und gab ihr das Gefühl, dass sie hier Zuhause war.

"Akari-chan, möchtest du noch?"

Sasakis Mutter lächelte sie herzlich an und wartete gar keine Antwort ab, sondern schnitt ihr ein weiteres Stück Schokokuchen ab.

"Oh und diese Kekse hier schmecken dir bestimmt!"

Sie reichte ihr eine kleine Dose und Akari nahm sich dankend zwei Kekse heraus.

Während sich die Familie weiter unterhielt, biss sie vorsichtig in den Keks. Er schmeckte nach einer Mischung aus Nougat und dunkler Schokolade.

Automatisch musste sie lächeln. Sasakis Mutter hatte recht, sie schmeckten ihr wirklich.

"Sato, wollte morgen nicht noch dein Freund vorbeikommen?"
Satoko nickte.

"Dann mache ich gleich nochmal ein Blech mit den Orangenplätzchen, die mag er doch so gerne, oder?" Sasakis Mutter lächelte, als ihre Tochter nickte.

"Und was wollen wir heute machen?", erkundigte sich Sasakis Vater in diesem Moment und blickte neugierig in die Runde.

"Du bleibst doch heute noch hier, oder, Akari-chan?" Sasakis Mutter wandte sich vollkommen selbstverständlich an das Mädchen.

Nun lagen alle Blicke auf ihr. Allesamt waren warm und freundlich, sie hießen sie hier willkommen.

Während Akari nickte, schossen ihr Tränen in die Augen. Sie senkte schnell den Kopf und versuchte, sie wegzublinzeln, aber es gelang ihr nicht.

"Alles okay?", fragte Sasaki besorgt und sie nickte hastig, den Kopf weiter gesenkt.

Ohne dass sie etwas dagegen tun konnte, tropfte eine Träne in ihren Schoß. Eine zweite folgte.

"Akari-chan ..." Die Stimme von Sasakis Mutter klang betroffen.

"Alles ... gut", brachte Akari heraus und wischte sich über die Augen. Es war doch wirklich alles gut, also warum musste sie nun weinen?

Alle waren so unglaublich freundlich und friedlich, sie lachten zusammen und genossen die Weihnachtszeit. Also warum?

Sasakis Mutter stand auf und verschwand in der Küche. In der Zwischenzeit legte Sasaki ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. Auch Satoko stand auf und ging neben ihr in die Knie, dann drückte sie kurz ihre Hand und lächelte sie aufmunternd an.

Nach ein paar Minuten ging es Akari wieder besser. Sie wischte sich nochmal mit dem Ärmel über ihr Gesicht und entschuldigte sich bei der ganzen Familie.

"Aber nicht doch", widersprach Sasakis Mutter, die in diesem Moment wiederkam und stellte eine Tasse heißer Schokolade vor ihr ab.

Sie lächelte das Mädchen an und tätschelte ihr kurz den Kopf, dann setzte sie sich ebenfalls wieder hin.

Akari trank einen Schluck der Schokolade und fühlte sich wie im Himmel.

Diese Familie ... sie waren alle so friedlich. So unglaublich freundlich und interessiert aneinander. Wie konnte so viel Herzlichkeit und Güte in einer einzigen Familie existieren?

Während sie langsam ihre heiße Schokolade trank und ein paar Kekse aß, hörte sie ihnen weiter zu und sog dieses Gefühl in sich auf.

Sie wollte hier bleiben, wurde ihr klar. Sie wollte nicht wieder zurück zu ihren Eltern.

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