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Kapitel 4 - Schutz


Nach dem Essen verfielen die Soldaten wieder in ihre Routine. Sam erkannte, dass jeder in dieser Gruppe seine feste Aufgabe hatte und diese erledigte, ohne dafür extra aufgefordert werden zu müssen. Fasziniert beobachtete er, wie jeder seinen Teller und seinen Löffel säuberte und in seine Tasche steckte, einer hielt immer Wache und wurde zur rechten Zeit von einem anderen abgelöst, so dass auch er sich um seine Sachen kümmern konnte. Zwei weitere rollten die Schlafmatten aller ein und jeder schnürte sein Gepäck zusammen. Der Kleinste unter den Kameraden packte zusätzlich fröhlich pfeifend das Kochgeschirr zusammen. Innerhalb kürzester Zeit war der Trupp zum Aufbruch bereit. Sam beeilte sich, seinen Rucksack ebenfalls zu füllen und half auch Max bei dessen Gepäck, um rechtzeitig zur Abreise bereit zu stehen.

Die Kinder bemühten sich nach Leibeskräften, mit den Schritten der Soldaten mitzuhalten und diese erkannten schnell, dass sie mit zwei kleinen Kindern nicht so schnell voran kamen, wie für ihren Auftrag notwendig. Doch sie machten den Buben deshalb keine Vorhaltungen. Stattdessen forderte der Anführer der Truppe sie zu soldatischen Übungen auf. "Jungs, seht ihr da vorne die Stelle mit den Büschen und kleinen Felsen? Los, rennt so schnell ihr könnt dahin und versteckt euch gut. Sorgt dafür, dass wir euch nicht finden oder bemerken." Die Stimme des großen, schwarzhaarigen Mannes war immer so ernst und ließ keinen Raum für Diskussionen doch Max fand die Idee sowieso super und rannte lachend voraus. Sam folge ihm und die Männer konnten hören, wie der Große den Kleinen anwies, leise zu sein, denn dies sei eine militärische Übung und kein Kinderspiel. Beide waren geübt darin sich zu verstecken und auch leise zu sein, und freuten sich diebisch, als die ersten beiden des Trupps, sich umschauend, an ihnen vorbei gingen ohne sie zu entdecken. Max kicherte leise, als auch der letzte Soldat vorbei war ohne etwas zu sagen und Sam schüttelte nur den Kopf. Schließlich rief der Anführer: "Kommt hinter dem dicken Stein und aus dem Busch mit den blaugrünen Blättern und seht zu, dass ihr aufschließt." Max sprang mit einem leisen Aufschrei auf und rannte den Männern nach, Sam verstand allerdings, dass man sie doch entdeckt hatte und tat es seinem kleinen Bruder gleich, allerdings eher nachdenklich und ohne Schrei.

Dieses Spiel wiederholte sich noch mehrfach und Sam gab sich jedes Mal mehr Mühe, sich gut zu verstecken und sich den Soldaten zu beweisen. Dann kamen sie nach der Hälfte der Nacht zu einem geeigneten Rastplatz, an dem der Trupp und die Kinder eine kleine Pause machten und etwas tranken. Max erhielt auch etwas Essen, weil er vor Hunger weinerlich wurde und auch der Magen von Sam knurrte leise, doch er sagte nichts. Er wollte es den Männern gleich tun. "Ihr seid nicht schlecht darin, euch zu verstecken, aber ihr solltet die Köpfe unten halten und euch auf eure Ohren verlassen, bis die Gefahr vorbei ist. Wenn ihr uns sehen könnt, sehen wir euch auch." Beginnt der Anführer mit seiner Manöverkritik und nimmt den stolzen Kindern den Wind aus den Segeln. "Ihr solltet euch auch in der Wahl eures Verstecks nach eurer Kleidung richten. In einem nur grünen Busch fiel deine rote Jacke auf." Es war ernüchternd, als nach und nach jeder vom Trupp etwas nannte, woran man sie hier und da bemerkt hatte. "Und hör auf zu Kichern wenn du nicht gefunden werden willst, Kind." Max hatte jetzt Tränen in den Augen, nickte aber während er sich schutzsuchend an seinen Bruder schmiegte. Sam sog trotzdem jede Information auf wie ein Schwamm und nahm sich vor, es beim nächsten mal besser zu machen und dann ein perfekter Soldat zu sein. "Und Junge, wenn du Befehle erteilen willst, dann versuch es mit Handzeichen statt laut zu reden."

Nach einer Pinkelpause stellt sich der Anführer vor die Jungs und schaut sie seufzend an. "Wir haben noch ein ordentliches Pensum an Wegstrecke vor uns, um unseren nächsten Unterschlupf zu erreichen und das wird uns leider nicht in eurem Tempo gelingen", erklärte er und sah dann auf den Kleinsten hinab. „Max, es führt kein Weg dran vorbei. Wenn wir heute noch unser nächstes Ziel erreichen wollen, wirst du dich ein Stück tragen lassen müssen." Der Anführer hatte bisher auf die Befindlichkeiten des Jungen Rücksicht genommen aber jetzt ließ sein Befehlston kein Zweifel mehr daran, was passieren müsse und von dem Jungen verlangt wurde.

Max begann zu weinen, denn er traute den Männern nicht und Sam nahm ihn beiseite um gut auf ihn einzureden. „Max, wir schaffen es nicht ohne sie, aber wenn wir nicht tun was sie sagen, werden sie uns zurücklassen. Bitte, Mama wollte, dass wir nach Europa kommen. Ich bin immer nah bei dir und passe auf." Es fiel dem Kleinen sichtbar schwer, sich darauf einzulassen, doch Sam erinnerte ihn erneut daran, was der Anführer gesagt hatte. „Ohne Widerworte und ohne Zögern, bitte Max, ich weiß, es ist schwer, aber wir schaffen das."

Die zweite Hälfte der Strecke zur nächsten Unterkunft verlangte allen viel ab. Solange es möglich war durfte Max selber laufen und er gab alles, um möglichst nicht auf einen der Rücken klettern zu müssen. Sam war für die Pausen, die der jeweilige Träger machte in dem er Max selbst laufen ließ, dankbar.  Dann konnte auch er wieder etwas langsamer werden und zu Atem kommen. Ansonsten musste er schneller neben den Soldaten her laufen als jemals zuvor und so war er am Ende des Weges total erschöpft. Ihm jedoch bot niemand an, ihn zu tragen und so erkannte er, dass Schutz einem nicht einfach geschenkt wurde. Man musste zuerst einmal selbst dafür sorgen und dann hart dafür arbeiten, um ihn zu bekommen. 

Das Essen verlief schweigend und mit vollem Bauch und müden Knochen war es fast unmöglich, die Augen länger aufzuhalten. Sam und Max rollten ihre Matte in einer Ecke der Höhle aus und sich darauf und unter einer Decke zusammen ein. Der Jüngste fiel fast augenblicklich in den Schlaf. Der Ältere versuchte noch eine Weile den Gesprächen der Männer zu folgen und von ihnen zu lernen, doch ehe er es sich versah war auch er eingeschlafen. Immerhin hatte er keine Angst und schlief mit dem guten Gefühl, sich den Schutz verdient zu haben, den die Wachen, die für die Nacht eingeteilt wurden, ihnen boten. Und so war es auch an jedem folgenden Tag.

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