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3. Kapitel: „Dumme, Dumme, Dumme Sam..."

3. Kapitel: „Dumme, Dumme, Dumme Sam..."

Der Trainer hatte die Jungs heute besonders hart drangenommen. Zur Entschädigung jedoch hatte er beschlossen sie  ins „Come In“ einem Laden im Center der Stadt einzuladen und gemeinsam mit ihnen das Spiel anzusehen. In diesem Moment saß Kyle auf einer der Eckbänke und trank einen kräftigen Schluck von seinem Bier, doch in dem Moment machte einer der Spieler einen Fehlpass und die New Yorker holten gleich zum Gegenschlag aus. Das College aus Pennsylvania hatte sich gar nicht so übel angestellt, doch durch diesen gravierenden Fehler, erzielten die New Yorker das erste Tor.

„Ach Fuck…Versager!!“ schimpfte Kyle und stellte sein Bier mit solch einer Wucht auf den Tisch, dass einige Tropfen des süßen Goldes auf den Tisch schwappten.

„Thompson, reiß dich zusammen! Genau dieses Verhalten hat dir in der letzten Saison die rote Karte eingebracht! Und zwar drei Mal!“ schimpfte Danny, der neben ihm saß und sich prächtig amüsierte.

„Ach F*** dich doch ins Knie, Winter!“ sagte Kyle und stand entnervt auf. Er ging nach draußen um ein wenig frische Luft zu schnappen. Mit dem Fuß kickte er ein paar Steine aus dem Weg und dachte an den Tag.

Das Training war heute alles andere als reibungslos verlaufen. Er hatte Schmerzen in seinem Knie, was daher rührte, dass Maver ihn heute übel gefoult hatte. Er war direkt auf seinem sowieso schon etwas angeknacksten Knie gelandet und hatte für den Rest des Trainings die Bank warm halten dürfen.

Er ging auf den Parkplatz hinaus und sah nach oben. Die Sterne und ihre Konstellationen hatten ihn zu der Zeit, in welcher er noch ein ziemlicher Freak gewesen war, sehr interessiert. Doch seitdem er sein Leben gepackt und um 180 Grad gedreht hatte, hatten solche Dinge keinen Platz mehr in seinem Inneren. Das Geschehnis mit Carol hatte ihm endlich die Augen geöffnet gehabt. Seit diesem Tag hatte er sich auch niemals wieder enger an eine Person gebunden. Außer seiner Mutter und seiner Schwester, hatte keine weitere weibliche Person Platz in seinem Leben, denn die verletzten einen sowieso nur und waren die Mühe meist nicht einmal Wert.

Kyle zog seinen Autoschlüssel aus der Hosentasche und überlegte ob er nachhause fahren würde. Er hatte nur an seinem Bier genippt, betrunken war er also nicht, doch die Jungs würden sich morgen lautstark darüber beschweren, dass er einfach abgehauen war. Er drehte sich zu der Bar um, doch als aus der Tür zwei betrunkene Mädels traten, die äußerst willig erschienen, drehte sich Kyle zu seinem Auto, stieg ein und startete den Motor.

Diese Mädels gingen ihm ziemlich auf die Nerven und meist ließ er doch nicht die Finger von ihnen. Er wollte keinesfalls eine Frau fürs Leben finden, um Gottes Willen er wollte alles andere als das, doch er wollte gerne mal eine Frau kennenlernen die diese bestehenden Stereotype aus dem Weg räumte. Die ihm zeigte, dass Frauen mehr konnten als sich an irgendwelche Kerle ranzuschmeißen die ihnen genug boten (auch wenn es nur eine Nacht war) oder die wegen jeder Kleinigkeit weinten. Einige der Jungs aus seinem Team, hatten zwischenzeitlich Freundinnen gehabt. Alle Beziehungen waren aufgrund der eindeutigen Unterschiede zwischen Männern und Frauen auseinander gegangen. In den meisten Fällen war die Eifersucht schuld daran gewesen, denn die Mädels hatten nie akzeptieren können, dass das Team an erster Stelle stand.

Genervt legte Kyle den ersten Gang ein und brauste davon. Er hatte es satt sich um solch einen Pussykram einen Kopf zu machen.

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Einen Schlag nach dem anderen platzierte Sam an den Kopf seines Gegners. Dass ihr Gegner nur eine große, nicht allzu harte Plastikpuppe war, war egal. Sam musste dringend diese negativen Energien in ihrem Inneren rauslassen. Morgen würde sie mit ihrem Professor ihr Abschlussthema besprechen und hatte nichts vorzuweisen. Jetzt hatte sie auch noch den Sportbereich erhalten und konnte somit eine Artikelserie vergessen.

Sie holte aus und platzierte einige, äußerst gezielte Schläge mit dem Bein. Wenn dieser Plastikpuppe echt wäre, dann würde sie jetzt am Boden liegen.

„Ach fuck…“ sagte Sam in den leeren Raum und drehte sich weg von der Puppe. Sie schritt auf ihr Wasser zu und ließ sich schwer atmend an der Wand heruntergleiten.

Wie hatte ihr Leben so schlagartig solch eine Wendung nehmen können. Gestern Nacht hatte sie sich noch über den Politikteil beschwert, sie wusste es ja selber, doch wenn er dann einmal weg war dann vermisste man ihn doch sehr. Dort konnte sie ernsthafte Artikel schreiben, Artikel die die Leute zum Nachdenken hätten anregen können und jetzt? Jetzt durfte sie über Spiele berichten, über eingebildete Teammitglieder und Abseits! Sie wusste doch noch nicht einmal, was Abseits überhaupt war! Oder Eckball?! Wie zum Teufel kam denn ein Eckball zu Stande?

Sie hätte vehementer auftreten sollen bei dem Gespräch mit Anthony, sie hätte ihm sagen sollen, dass er sich seinen Sportteil sonst wohin schieben konnte. Doch sie hatte zu große Angst, dass er sie dann aus der Zeitungsgruppe rausschmeißen würde. Anthony war bekannt dafür, impulsiv zu handeln und so wäre sie jetzt, und da war sie sich sicher, wenn sie ihre Meinung dargelegt hätte, ohne eine Möglichkeit überhaupt noch zu schreiben.

Sam erhob sich vom Boden, packte sich ihr Handtuch und ihre Tasche und verließ die nur spärlich beleuchtete Turnhalle. Als sie in die kühle Abendluft trat, zog sie sich ihren Pullover über und dachte an ihre Ziele.

Es handelte sich ja schließlich nicht um Jahre, in denen sie diese Jungs begleiten mussten. Es waren nur ein paar Monate (wie lange genau wusste sie nicht) und in diesen Monaten würde sie ihre Arbeit so gewissenhaft wie nur möglich erledigen und sich dann von dem College verabschieden und ganz weit weg gehen.

Ihre Brüder lebten auch überall in den USA verteilt und so hatten sie sich alle gemeinsam das letzte Mal gesehen, als sie ihre Eltern begraben hatten.

Sie dachte nur sehr ungern an diese Zeit, denn damals hatte sie gerade den High School Abschluss gemacht. Sie war mit einigen Freunden feiern gewesen und hatte mit ihrem Dad ausgemacht, dass er sie abholen würde wenn sie anrief. Leider war er niemals angekommen, denn irgendein Betrunkener war in das Auto ihrer Eltern gerast und hatte beide auf der Stelle getötet. Sam hatte erst im Nachhinein erfahren, dass auch ihre Mutter in dem Auto gesessen war. Sie war die Toughe gewesen, ihre Brüder waren vollkommen schockiert gewesen und so war die Organisation der Beerdigung und der Trauerfeier an ihr hängen geblieben. Ab diesem  Zeitpunkt, in welchem sie erfahren hatte, dass ihre Eltern gestorben waren und sie jetzt sozusagen alleine dastand, hatte sie es vermieden zu weinen. Sie würde sich von niemandem mehr unterkriegen lassen, das hatte sie sich geschworen. So hatte sie auch niemals jemandem von dem einen Abend erzählt…Niemals sollte jemand erfahren, was ihr geschehen war. Der Typ selber, hatte es im Nachhinein jedenfalls bereut, so viel stand fest.

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Als Kyle endlich zuhause ankam schmiss er seinen Schlüssel auf die Kommode die direkt neben der Tür stand und ging in die Küche um nachzusehen, was er zum essen dahatte. Ein Blick in den Kühlschrank verriet ihm, dass es ziemlich mau aussah und so gab er der Tür einen Tritt, so dass diese mit voller Wucht zufiel. Die Sachen die auf dem Kühlschrank standen, wankten gefährlich hin und her, doch es fiel nichts herunter.

Er schmiss sich auf sein Sofa und schaltete den Fernseher ein. Eine feiernde New Yorker Mannschaft huschte über den Bildschirm und Kyle ärgerte sich innerlich, dass die anderen es nicht geschafft hatten, die New Yorker aus dem Wettbewerb rauszuschmeißen.

Irgendwie hatte Kyle heute eine Innere Unruhe, die er nicht losbrachte und so ging er auf den Balkon, der das Beste an seiner Wohnung war. Er war riesengroß und ragte über den oberen Balkon herüber. So hatte er oft die Möglichkeit gehabt, sich mit Miss Stark zu unterhalten, die wohl die einzige beständige Frau (neben seiner Mutter und seiner Schwester natürlich) in seinem Leben gewesen war. Da sie jedoch umziehen wollte weil sie geheiratet hatte, würde er sie nicht mehr allzu oft sehen. An wen sie ihre Wohnung vermietete wusste er nicht, doch er fand es außerordentlich schade, dass Miss Stark wegging. Sie hatte ihm einige Male den Kopf gewaschen, wenn er mal wieder Unsinn getrieben hatte und sie war wohl auch die Einzige Frau die wirklich all seine Geheimnisse kannte. Naja zumindest fast alle. Heute Abend jedoch konnte er kein Licht aus dem oberen Stockwerk sehen und so lehnte er seine Arme auf die kalte Mauer, die seinen Balkon umgab. Ein weiterer Pluspunkt an seiner Wohnung war die Aussicht. Er konnte einen guten Teil von Hilton, so hieß die Stadt in der er lebte, überblicken und erneut stellte er fest, dass diese in der Nacht äußerst friedlich wirkte, obwohl dem ganz und gar nicht so war. In der Nacht kamen alle aus ihren Häusern, in der Nacht ging die Party ab, in der Nacht geschahen die seltsamsten Dinge.

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Sam betrat ihr Zimmer und verdrehte die Augen, als sie aus dem Nebenzimmer erneut, doch sehr eindeutige Rufe hörte. Rachel ging ihr ziemlich auf die Nerven und sie hatte es satt in einem muffigen Zimmer zu leben und eine Gemeinschaftsdusche zu benutzen. Bei all dem Chaos in ihrem Leben, war der bevorstehende Umzug ihr Anker. Wenn alles schief gehen sollte, so würde sie trotz allem die wunderschöne Wohnung ihrer Tante bekommen, in der sie endlich friedliche Nachbarn hatte, niemanden der sie nerven konnte und vor allem in der sie leben konnte ohne ständig kontrolliert zu werden. Die Mädchen in ihrem Wohnheim hatten nämlich die Angewohnheit sie zu fragen, wie es in ihrem Liebesleben aussah, was sie so in ihrer Freizeit trieb und ähnliches. Eine hatte ihr mal gesagt, dass sie fest davon überzeugt sei Sam sei eine Domina und tue nur so unschuldig. Fassungslos hatte Sam sie angestarrt, hatte sie dann stehen lassen und war vollkommen perplex in ihre Zimmer gegangen. Seitdem vermied sie zumeist den Kontakt zu den Mädels. Dass diese dann auch noch nur an das Eine dachten und ständig irgendwelche fremden Kerle in dem Wohnheim herum spazierten, förderte die Situation nicht unbedingt. Naja, sie musste das alles ja glücklicherweise nur noch ein paar Tage ertragen.

Sam ging direkt auf ihren Schrank zu, wo sie sich ihre Duschsachen herausholte und ein Handtuch packte. Es war bereits nach zehn und so war sie sich ziemlich sicher, dass niemand mehr die Duschen benutzen würde. Sie war müde und wollte ins Bett und aus diesem Grund nahm sie das Risiko in Kauf.

Sie betrat den Waschraum und blieb eine Sekunde lang stehen. Hier hatte sie Kyle gesehen und genau an dieser Stelle hatte Kyle SIE das erste Mal gesehen. Wenn sie so daran dachte, dann war dieser Zusammenstoß mehr als nur komisch gewesen und sie lachte leise. Kyle Thompson mochte ein ziemlicher Idiot sein, ein Charmeur und ein Verführer, doch irgendwie war er ja dennoch ganz süß. Sie schüttelte die Gedanken aus ihrem Kopf und trat auf die Dusche zu, vorher entledigte sie sich jedoch noch ihrer Klamotten. Kyle mochte vielleicht ganz süß sein, doch vielmehr war er eine Nervensäge und jetzt würde sie ihn auch noch öfter sehen. Denn Sam wusste ganz genau, dass Kyle in der Fußballmannschaft war und sie kannte auch die anderen Typen die für ihr Team spielten. Alles Schönlinge, gut gebaute Kerle, die mit einem Lächeln zehn Mädels auf jeder Seite hatten.

Auf manchen Colleges mochte Football der angesagt Sport sein, doch auf dem Staten College war es Fußball und die Fußballer waren solche Stars in der Stadt, wie Michael Jordon auf der ganzen Welt. Bisher war Sam ihnen dennoch nicht oft über den Weg gelaufen und hatte sich auch noch niemals mit welchen unterhalten. Naja außer Danny, der eigentlich ganz in Ordnung zu sein schien. Eine Nervensäge war er jedoch deswegen trotzdem und so konnte sie sich, nur im Ansatz, vorstellen wie es sein würde über diese Jungs zu berichten und mit ganzen zwanzig von diesen Dannys und Kyles ihre Zeit zu verbringen.

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Am nächsten Morgen erwachte Sam nach einer äußerst turbulenten Nacht. Sie hatte die furchtbarsten Träume gehabt, die es geben konnte, konnte sich jedoch nicht mehr ganz daran erinnern. Was sie jedoch noch wusste war, dass es etwas mit Fußball zu tun gehabt hatte und sie war im Tor gestanden. Sie schüttelte den Kopf um diesen frei zu bekommen und ging in den Waschraum um sich die Zähne zu putzen und sich ein wenig frisch zu machen. Sie mochte ja kein für das Staten College typisches Mädchen sein, doch auf ihr Äußeres achtete sie dennoch. Vielleicht nicht auf die übliche Art und Weise, doch sie blieb ihrem Stil treu. Sie wählte, als sie wieder im Zimmer angelangte, eine Jeans aus und zog sie sich über die Beine. Dann stellte sie sich vor ihren Schrank und überlegte, welches Oberteil passend für eine Abschlussarbeitbesprechung wäre. Sie fischte eine Bluse heraus, die ihr ihre alte Freundin Janine einmal geschenkt hatte und zog sie an. Sie war dunkelblau und glänzte, so als wäre der Stoff aus Seide. Sam war sich ziemlich sicher, dass es keine echte Seide war beschloss jedoch dennoch sie anzubehalten. Dies wohl am ehesten aus dem Grund, dass sie ansonsten nichts schickes besaß, außer ein paar Kleidern, die ihr ebenfalls Janine einst geschenkt hatte, weil sie ihr nicht mehr gepasst hatten. Sam war sich jedoch ziemlich sicher, dass Janine diese Kleider niemals getragen hatte, hatte ihrer Freundin jedoch den Gefallen getan und sie angenommen. Getragen hatte sie sie jedoch bis zum heutigen Tage noch nicht.

Als sie sich vor den Spiegel stellte, sah sie das gewöhnliche unscheinbare Mädchen das sie nun einmal war und nickte dann zufrieden. Sam wollte niemals auffällig sein, sie wollte nicht im Mittelpunkt stehen, so war sie nicht und so würde sie auch niemals sein.

Als sie vor dem Seminarraum ihres Dozenten ankam, spürte sie die Aufregung die sich langsam bemerkbar machte, doch sie schluckte sie runter. Sie musste selbstbewusst rüber kommen, obwohl sie doch eigentlich keinen Plan hatte was sie ihm eigentlich sagen wollte.

Mr. H. saß am Tisch ganz vorne im Raum und erhob seinen Blick, als er Sam den Raum betreten sah.

„Sam, schön dich zu sehen!“ er nahm seine Brille von den Augen und legte sie neben sich auf den Schreibtisch.

„Setz dich doch.“ Und wies mit seiner rechten Hand auf den Stuhl der gegenüber von seinem Tisch stand.

„Wo sind denn die anderen alle?“ fragte Sam verunsichert und blickte sich im Raum um.

„Da gestern der letzte Vorlesungstag war, sehe ich ausnahmsweise einmal darüber hinweg, dass nicht alle pünktlich sind. Doch so können wir uns in aller Ruhe deinem Thema widmen…“ sagte Mr. H. freundlich. Ob er auch noch so freundlich wäre in einigen Minuten, wenn er wüsste dass Sam noch gar keine Idee hatte?

Sam ließ sich, ein klein wenig zögerlich, auf dem Stuhl nieder und legte dann ihre Hände auf die Beine, um sie davon abzuhalten nervös an sich herumzuzupfen.

„Wie sehen deine Vorstellungen für die Abschlussarbeit aus?“ fragte Mr. H. gerade heraus und Sam rutschte nervös auf ihrem Stuhl hin und her.

Was sollte sie sagen? Sie hatte ein tiefes, dunkles, schwarzes Loch in ihrem Kopf und ihr fiel nicht im geringsten auch nur ein Wort ein, dass sie darauf entgegnen konnte. Sie kannte sich doch mit Sport nicht aus, wie sollte sie also etwas weltbewegendes darüber schreiben?

„Also Mr. H. es ist folgendes…ähm…ja also, ich wurde bei der Zeitung für einen neuen Themenbereich eingeteilt!“ sagte Sam und versuchte so das zu rechtfertigen, was sie noch gar nicht ausgesprochen hatte.

Mr. H. nickte und wollte offenbar mehr darüber hören.

„Anthony hat mir den Sportteil übergeben und da ich schon beim Politikteil nicht wusste, was ich schreiben soll, ist das  mit dem Sportteil noch viel schwieriger. Ich soll mit der Fußballmannschaft durch das ganze Land reisen und über ihre Spiele berichten, obwohl ich keine Ahnung habe, was erlaubt ist und was nicht im Fußball…“ jetzt redete sich Sam richtig in Rage und befahl sich stumm endlich den Mund zu halten, doch ihr Körper redete und redete und plötzlich kamen Dinge raus wie „…und ich habe Angst zu versagen…“ und „Ich hätte Anthony sagen sollen, ich tue es nicht, richtig?“ doch sie konnte sich einfach nicht stoppen.

Mr. H. hob irgendwann beschwichtigend die Hand und lächelte warm.

„Sam, Sam…jetzt mal langsam! Wenn ich dich richtig verstehe, hast du einen neuen Teil bekommen. Wir haben doch schon einmal darüber gesprochen, dass du eine Artikelreihe schreiben sollst. Natürlich gelten die Spielberichte nicht als Artikelreihe, aber ich finde es ein absolut fantastische Idee wenn du…“ jetzt würde Mr. H. etwas aussprechen, womit Sam ganz und gar nicht einverstanden war, etwas grausames,  das wusste sie genau.

„…den Lesern einen Einblick ins Innerste der Spieler gibst. Du machst ein Mannschaftsportrait! Jede Woche stellst du zwei neue Spieler vor, gibst den Lesern einen Einblick, wer diese Menschen sind! Das wird die Leser fesseln und umhauen zu gleich! Verstehst du was ich meine Sam?“

Sam saß stocksteif auf ihrem Stuhl. Die Zeit war gerade stehen geblieben, weil sie alles nur noch in Zeitlupe wahrnahm. Oder vielleicht erlitt sie jeden Moment einen Kollaps?

„Also ist es beschlossene Sache? Damit wirst du dir deine Note mit Sicherheit verdienen und du wirst überraschen! Ich bin mir sicher Sam, du schaffst das! Was sagst du?“ Mr. H. schien ganz aufgeregt zu sein, kein Wunder. Es war eine grandiose Idee, doch da Sam die Fußballmannschaft nicht wollte, wollte sich auch diese Idee nicht weiterverfolgen. Doch was hatte sie schon für eine Wahl?

Langsam spürte sie, wie sie nickte. Den Rest der Unterhaltung bekam sie gar nicht mehr wirklich mit, denn jetzt musste sie nicht nur mit den Spielern mitreisen und über ihre Spiele berichten. NEIN! Jetzt durfte sie die Spieler kennenlernen, von ihrer besten oder auch dunkelsten Seite! Als Mr. H. fertig war erhob sich Sam und sagte „Auf Wiedersehen Mr. H.“ ohne jegliche Emotion.

„Viel Erfolg, das wird bestimmt ganz großartig!!“ sagte Mr. H. hingegen vergnügt. Mr. H. war ein wirklich genialer Dozent, doch Einfühlungsvermögen hatte er nicht. So war sich Sam sicher, dass er noch nicht einmal mitbekommen hatte, wie wenig ihr die Idee doch zusagte.

Als sie hinter sich die Türe schloss ging sie ein zwei Meter, bevor sie sich vor die Wand stellte und mit ihrem Kopf leicht dagegen schlug.

„Dumme, Dumme, Dumme Sam!“ dann sah sie auf, einer ungewissenen Zukunft entgegen. Jetzt hatte sich ihre Situation doch tatsächlich noch einmal mehr in eine Richtung entwickelt, die Sam nicht kontrollieren konnte.

„Verdammt!“

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