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27.Kapitel:„Wieso siehst du ihn so an,als wäre er dein Napf voll Futter..."

27. Kapitel: „Und wieso siehst du ihn dann so an, als wäre er dein Napf voll Futter…“

Die Mannschaft gewann mit 3:2 gegen die Mannschaft vom Knoxville College. Es war gar nicht so einfach für die Mannschaft gewesen, die Tore zu erzielen, denn die Gegner hatten sehr defensiv gespielt, jedoch, trotz allem, schnelle Konterangriffe gestartet wenn sich die Chance geboten hatte. Nur knapp hatten die Jungs es geschafft das entscheidende Tor zu schießen. So war in der 89. Minute das Spiel zwar entschieden gewesen, der Trainer war jedoch nicht zu 100% zufrieden gewesen mit der Leistung seiner Spieler.

Wie so oft, stand Sam in der Kabine, während der Coach eine seiner berüchtigten Ansprachen hielt. Dabei ging es um Zusammenhalt, um Fairness, welche ein wenig gelitten hatte in dieser Zitterpartie, aber auch um Kampfgeist und Motivation. Nach diesen paar Wochen, in welchen die Jungs bisher alle Spiele bis auf das Erste gewonnen hatten, hatte Sam gemerkt, dass auch ihr Stresspegel langsam anstieg. Bald würden die Vorrunden vorbei sein und die Playoffs beginnen und diese würden die letzten für einige der Spieler sein. Darunter auch Kyle, denn er hatte selber nur noch ein Semester vor sich, was bedeutete, dass er kein Teil der Mannschaft mehr sein würde im nächsten Sommer. Doch auch für einige der anderen Spieler wäre dies die letzte Möglichkeit, die Playoffs zu gewinnen und den begehrten Pokal endlich mit nach Hause zu nehmen. Sie waren die letzten Jahre zwar durchaus sehr gut gewesen und hatten es auch immer unter die letzten drei geschafft, doch lastete der Druck, endlich einmal erfolgreich ins Ziel einzulaufen, schwer auf ihnen.

„So jetzt wascht euch, denn ihr stinkt! Heute Abend geht die erste Runde auf mich. Trotz allem habt ihr da draußen gekämpft und das soll nicht unbemerkt bleiben. Für die nächsten Spiele müssen wir uns zwar etwas überlegen, aber das soll heute nicht mehr unsere Sorge sein!“ beendete der Coach seine Rede und verließ einige Sekunden später die Umkleidekabine. Kaum war es aus der Tür draußen, löste sich die Stimmung, wie bei jedem anderen Mal auch, und die Jungs begannen miteinander zu scherzen, High Fives zu verteilen und dumme Sprüche zu reißen.

„Sam alles in Ordnung mit dir?“ fragte Goalie sie, als Sam nicht in die Feierlaune mit einstieg. Stattdessen hatte sie Kyle beobachtet, der es so perfekt beherrschte so zu tun, als wäre niemals etwas gewesen. Er sprach normal mit ihr, machte immer noch seine Scherze, dennoch bemerkte sie, dass er ein klein wenig Abstand nahm, was jedoch auch damit zusammenhängen konnte, dass sie selber etwas steif war, wenn er in der Nähe war. Es war nicht sonderlich auffällig, da er immer noch sehr oft in ihrer Nähe war und auch sehr locker mit ihr umging, doch Sam merkte einfach, dass er zumindest ab und zu versuchte, sie in Ruhe zu lassen. Sie hatte keine Erfahrungen mit solchen Situationen und während ihr die Schamesröte regelmäßig ins Gesicht stieg, wenn einer der Jungs erzählte, er hätte mit irgendeinem Mädchen eine schnelle Nummer geschoben, lachte Kyle mit und würdigte Sam dabei keines Blickes. Ihr hingegen stiegen sofort wieder die Bilder zu Kopf, von dem Abend, als Kyle sie geküsst hatte. Es ließ sie nicht mehr los und obwohl Janine und Henry ihr sehr wohl erklärt hatten, wie man so tat als wäre nichts geschehen, schaffte es Sam nicht, so unbekümmert mit Kyle umzugehen wie vor diesem Erlebnis.

Sie ärgerte sich im Stillen über sich selbst, weil sie sich wie ein kleines Mädchen benahm, welches keinerlei Erfahrungen hatte. Das sie keine Erfahrungen hatte, stimmte zwar, doch war sie bei weitem kein kleines Mädchen mehr. Was hatte sie denn erwartet? Er hatte ihr ja gesagt, dass es nichts zu bedeuten gehabt hatte und auch, dass er es nicht geplant hatte. Es war ihr auch wesentlich lieber so, denn jetzt musste sie sich eigentlich nicht weiter damit auseinander setzen, doch irgendwie störte sie an der momentanen Situation etwas. Und zwar ganz gewaltig. Die Tatsache, dass Kyle so tat, als wäre sie wie all die andren Mädchen auch. Klar, sie hatte zugestimmt, dass beide so tun sollten, als wäre nichts geschehen, doch kein Mensch konnte so tun, als wäre solch ein Kuss nicht passiert! Nicht wenn er irgendwie doch so perfekt gewesen war.

„Sam??“ fragte Goalie erneut und Sam ertappte sich dabei, wie sie Kyle anstarrte, der gerade sein T-Shirt ausgezogen und damit nach Simmons geschlagen hatte. Dieser war schnell zur Seite gesprungen, hatte dabei jedoch Danny erwischt, der jetzt auf seinem Arsch landete.

„Ja?“ sagte sie kopfschüttelnd und konzentrierte sich voll und ganz auf den Riesen, der vor ihr stand. Wohl gemerkt, war er äußerst attraktiv doch obwohl er seine Hand an Sams Arm hatte, weil er dadurch die Aufmerksamkeit auf sich hatte ziehen wollen, spürte Sam nicht mal annäherungsweise das Kribbeln, welches sie verspürte wenn dieser elende Bastard fünf Meter entfernt, dies tat. Natürlich war Kyle kein Bastard, doch hatte Sam das Gefühl, dass sie ihn als solchen bezeichnen musste, schließlich war einzig und alleine er schuld daran, dass ihre Freundschaft nicht mehr die war, die so noch vor einigen Tagen gewesen war.

„Du scheinst irgendwie abwesend…“ stellte Goalie mit einem Lächeln fest und sah dann in die Richtung, in die sie kurz vorher noch die ganze Zeit gestarrt hatte.

„Irgendwas besonderes, was deine Aufmerksamkeit auf sich zieht?“ fragte er dann und lachte dabei, während Sam sich ertappt fühlte und spürte, wie sie erneut rot im Gesicht wurde.

„Nein, gar nichts!“ sagte Sam etwas zu schnell und sorgte so dafür, dass Goalie misstrauisch wurde.

„Sam, Sam , Sam…du bist nicht die Erste, die unserem Stürmer verfallen ist und wirst auch nicht die letzte sein, aber denke immer daran, Kyle wird immer Kyle bleiben!“ erklärte ihr Goalie und obwohl seine Worte eigentlich von warnender Natur waren, so wurde Sam das Gefühl nicht los, dass er sie auf die Schippe nahm. Sie antwortete, nachdem sie erst einmal bis drei gezählt hatte, um nicht wieder zu voreilig zu wirken.

„Dir ist schon klar, dass das was du da gerade sagst, Bullshit ist, oder?? Ich bin eurem Stürmer nicht verfallen!“ das letzte Wort zog sie ein wenig in die Länge und legte somit die Betonung darauf. Sie war vielleicht vieles: Überrascht von Kyles Verhalten. Ein wenig enttäuscht von Kyles Verhalten. Sie fühlte sich vielleicht sogar ein wenig hingezogen zu ihm, was wohl aber wirklich nur daher rührte, dass sie von ihm ihren ersten Kuss erhalten hatte, aber verfallen? Nein, verfallen war sie ihm mit Sicherheit nicht.

„Und wieso siehst du ihn dann so an, als wäre er dein Napf voll Futter, du kommst jedoch nicht hin, weil du angekettet bist?“ fragte Goalie weiter.

Statt zu antworten, sagte Sam „An dir ist echt ein Künstler verloren gegangen. Wie du mit Worten umgehen kannst!!!“ sie sah ihn bewundernd an dabei und verursachte so ein Lachen.

„Sam, du bist heute mal wieder Miss Strahlend! Ich habe noch niemals eine Frau kennengelernt die so griesgrämig und dabei gleichzeitig so cool sein kann.“

Goalie schlug ihr spielerisch gegen die Schulter und wandte sich dann ab von ihr, um unter die Dusche zu gehen.

„Ich bin mir nicht sicher, ob ich das als Kompliment ansehen soll!“ rief sie ihm hinterher. Sie war sich sicher, dass er sie noch gehört hatte, denn sie hörte sein schallendes Gelächter obwohl er bereits im anderen Raum war.

Über was unterhielten sich die zwei so angeregt? Kyle fragte sich ernsthaft, was zwischen den beiden abging. Vielleicht war ja Goalie der Mann gewesen, von dem die Frauen gesprochen hatten? Goalie jedenfalls lächelte Sam die ganze Zeit verführerisch an, während Sam eine Miene zog, als wären zehn Tage Regenwetter angesagt. Trotzdem, er kannte Sam. Diese Miene musste nicht viel bedeuten! Als Goalie plötzlich in schallendes Gelächter ausbrach und Sam gegen die Schulter schlug, sich dann abwandte, während Sam ihm hinterher rief, dass sie sich nicht sicher war, ob sie dies als Kompliment ansehen solle, fragte sich Kyle was er nur verpasst hatte.

Er hatte versucht Sam zu zeigen, dass er durchaus fähig war, so zu tun als wäre nichts geschehen, doch war er sich sicher, dass er es nicht sonderlich gut hinbekam. Ständig ertappte er sich dabei, wie er suchend seine Augen über die Tribünen hatte fahren lassen, nur um nachzusehen, ob Sam noch da war. Oder dass er in einem Raum saß, stand, oder was auch immer, und plötzlich ihre Nähe suchte. Er wusste zwar nicht was mit ihm los war, doch hatten diese Dinge seinen Drang nur noch verstärkt und er war sich sicher gewesen, dass eine kleine aber kurze Affäre genau das Richtige wäre, für diese Situation.

Er konnte sich zwar, bis zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen, dass er eine finden würde, die sein Interesse wecken könnte, doch würde er sich einfach bemühen. Vielleicht wäre eine der Cheerleader gut, die sie auf diesem Trip begleiteten. Einige von ihnen hatten ihm bereits mitgeteilt, wie schade sie es fanden, dass Kyle momentan so Abstinent lebte und bekundeten gleichzeitig ihr Interesse daran, ihm zur Verfügung zu stehen sobald er diese Phase überwunden hätte. Kyle hatte nur gelächelt und den Mädchen gesagt, dass er sich dann schon selbst eine suchen könne, wenn es soweit sein würde, doch hatte er ihr Angebot im Hinterkopf behalten.

Er sah, wie Sam mittlerweile ein wenig verloren im Raum stand, weil die meisten mittlerweile unter der Dusche standen und er entschied sich dafür, ihr ein wenig Feuer unterm Hintern zu machen und sie daran zu erinnern, dass hier kein Mann fürs Leben zu angeln war. Zumindest hatte er dies in ihren Blick interpretiert, als sie Goalie hinterher gesehen hatte. Er hatte nur noch seine Boxershorts an und schnappte sich ein Handtuch und Duschgel, damit er danach gleich duschen gehen könnte und schlich sich dann von hinten an Sam heran. Die bekam gar nichts mit, sie schien vollkommen in Gedanken und Kyle wurde das Gefühl nicht los, das Janine und Sam tatsächlich über Goalie gesprochen hatten. Er spürte den ihm bekannten Groll gegen den Keeper erneut ein wenig auflodern. Mittlerweile waren auch die letzten Jungs verschwunden und so standen Sam und Kyle alleine im Raum, was Kyle auch prompt nutzte. Er ging einige Schritte von hinten auf Sam zu und zog sie anschließend mit einem Ruck an seine Brust. Er spürte genau wie sie in dem Moment erschrak, sagte jedoch sofort, damit sie sich beruhigte „Keine Angst, ich bins nur!“ doch flüsterte er die Worte mehr, als das er sie laut aussprach und dabei hatte er seinen Kopf gesenkt und sich ihrem Ohr genähert.

Er spürte wie sie sich ein wenig entspannte, jetzt da sie wusste, dass sie nicht schon wieder überfallen wurde, doch Kyle wusste schon jetzt, was in ihrem Kopf vor sich ging und sogleich sprach sie die Worte aus, die er vermutet hatte.

„Was willst du von mir? Rück mir nicht so auf die Pelle!“ Anstatt sie loszulassen, drückte Kyle sie noch ein wenig enger an sich und spürte sofort, wie sich in seinem Inneren ein Verlangen anbahnte, welchem er jedoch widerstehen musste. Das hier tat er lediglich, um Sam zu ärgern, nicht um seine Lust zu befriedigen. Dennoch ärgerte ihn seine Reaktion ein wenig.

„Wie geht es dir?“ fragte er Sam, während ihr Rücken an seinen Bauch und Oberkörper gepresst wurde. Perfekt schmiegte sich ihr Körper an den seinen und er musste aufpassen, um ihr nicht zu zeigen, wie offensichtlich sie ihn anmachte.

„Kyle jetzt hör schon mit dem Unsinn auf….“ Sagte Sam, rührte sich jedoch nicht vom Fleck, obwohl sie ihn mit einem Bodycheck mit Sicherheit umschmeißen hätte können.

„Ok, dann gleich zum Thema. Du weißt ja, die Jungs hier sind nichts für dich…“ sagte er jetzt und entschied dann, sie loszulassen, da sie ansonsten doch sehr schnell mitbekommen würde, in welche Situation sie ihn brachte. Er ließ sein Handtuch in seine Hand fallen und verdeckte damit seinen Ständer. Ok, man musste ganz klar sagen, dass war seine eigene Schuld gewesen. Eigentlich hatte er ihr einen Streich spielen wollen, doch wusste er jetzt im Moment nicht einmal mehr, wie genau dieser Streich hätte ablaufen sollen.

„Das höre ich seltsamerweise heute nicht zum ersten Mal!“ sagte Sam und Kyle musste erstmal scharf nachdenken was sie meinte. Oh Klar. Er hatte zu ihr gesagt, dass die Spieler nichts für sie wären.

„Ich frage mich nur, weshalb ihr das Bedürfnis verspürt mir dies immerzu zu sagen, schließlich bin ich nicht bescheuert. Also Kyle bevor das hier wieder in die falsche Richtung läuft, geh ich mal lieber. Wir sehen uns dann heute Abend.“ Und schnell ging sie davon, ohne noch einmal zurück zu blicken, worüber Kyle mehr als nur glücklich war, denn er war gerade dabei sich mental in den Hintern zu treten. Wie bescheuert musste er eigentlich sein? Er wusste genau wie er auf Sam im Moment reagierte und hatte sich absichtlich in diese Lage gebracht. Tief in ihm drinnen wusste er jedoch ganz genau was ihn dazu getrieben hatte, nämlich genau dieses Wissen. Die Wirkung die Sam auf ihn hatte, wurde für ihn langsam zu einer Art Sucht obwohl er wusste, dass das gefährlich war. Nicht umsonst, hatte er Sam den ganzen Tag schon immer wieder einen Arm um die Schultern geschmissen, oder ihre Hand kurz in die seine genommen. Es war der Kick, den er verspürte, wenn sie in seiner Nähe war.

Sams Hände zitterten, als sie die Tür von außen schloss und schnell den Gang entlang nach draußen eilte, wo sie in ein Taxi stieg und zu ihrer Unterkunft fuhr. Wieso tat Kyle das? Ihr war durchaus bewusst gewesen, dass er sie ein wenig neckte in den letzten beiden Tagen, seitdem der Kuss geschehen war, doch sah er offenbar nicht, was er ihr damit antat. Jetzt da sie einmal von der Lust gekostet hatte, die nur durch einen simplen Kuss verursacht werden konnte, hatte sie das Gefühl nicht genug davon zu bekommen. Sie glaubte in diesem Moment selber nicht, was ihr durch den Kopf ging, aber vielleicht war es an der Zeit sich einen Typen zu angeln. Sich einen zu suchen, der vielleicht sogar der Richtige sein konnte?! Was machte Kyle nur mit ihr? Verursachte dieses unglaubliche Kribbeln in ihrem gesamten Körper, er schaffte es ihre Beine weich zu bekommen und ihr Gedanken von Männern in den Kopf zu pflanzen, die sie kennenlernen wollte nur um endlich ihre Unschuld zu verlieren!

Sie stöhnte genervt auf und bemerkte dann erst, dass der Taxifahrer sie durch den Rückspiegel beobachtete. Ihr Gesicht war sicherlich noch gerötet und sie hob ihre Hand an, um sich an die Wange zu fassen. Dann blickte sie aus dem Fenster, weil sie den Blicken des Fahrers ausweichen wollte und überlegte, was sie als nächstes tun sollte. Sie wollte schließlich Kyle nicht verlieren doch früher oder später würde er merken, wie es Sam erging, wenn er ihr zu Nahe kam und dies wäre ihm dann mit ziemlicher Sicherheit unangenehm.  War sie wirklich bereit dafür, sich auf eine Beziehung mit einem Fremden einzulassen? Sie wusste sehr wohl, dass es schnell gehen musste, denn schließlich sahen sie und Kyle sich beinahe täglich und die letzten beiden Tage waren definitiv die Hölle gewesen für sie. Vielleicht sollte sie einfach heute Abend einmal zusehen, ob sie vielleicht jemanden fand, mit dem sie zumindest mal ein wenig Spaß haben konnte. Der sie ablenken konnte von den Wirrungen in ihrem Leben. Der ihr Kyle aus dem Kopf prügeln konnte.

„13$ bitte.“ Sagte der Taxifahrer plötzlich und Sam stellte fest, dass sie sich bereits vor dem Hostel befanden, in welchem die Mannschaft und die Cheerleader diesesmal untergekommen waren. Sie reichte ihm 15 und stieg dann aus, betrat das Hostel und ging gleich auf ihr Zimmer zu. Sie hatte das Glück gehabt, ein Einzelzimmer zu erhalten, das aber auch nur, weil keine der Cheerleader ein Zimmer mit ihr hatte teilen wollen. Wahrscheinlich stachelten Jeniffer und die anderen Mädchen den Rest an, sich von Sam fernzuhalten. Diese musste jedoch zugeben, dass ihr das nur allzu Recht war denn am liebsten, wollte sie gar nichts mit den Mädchen zu tun haben.

Sie betrat ihr Zimmer und setzte sich sogleich an den Artikel, den sie so schnell wie möglich fertig bekommen wollte, damit sie später noch genug Zeit hatte sich fertig zu machen. Sie war heute Abend zwar nicht scharf darauf, Party zu machen, vor allem da sämtliche Cheerleader mit am Start sein würden, aber wenn sie ihren Plan in die Tat umsetzen wollte und sich zumindest mal im Flirten üben wollte, dann musste sie endlich tätig werden.

Kyle hatte sich den restlichen Tag von Sam ferngehalten, auch wenn er irgendwie ein schlechtes Gewissen hatte, dass er nicht einmal angeboten hatte ihr bei dem Artikel zu helfen. Doch das, was in der Umkleidekabine geschehen war, hatte ihn zu sehr aufgewühlt, als dass er gleich wieder auf das Pferd hätte steigen können. Er hatte gewusst, welche Reaktion er auf Sam hatte, er wusste auch, weshalb er es dennoch nicht lassen konnte sich in ihrer Nähe aufzuhalten, doch so krass wie heute Nachmittag, war es bisher noch nicht gewesen. Da er jedoch auf Nummer Sicher gehen wollte, hatte er sich heute mal zu einer netten Dame namens „Candy“ gesetzt, die es sich an der Bar gemütlich gemacht hatte. Sie hatte ihm erzählt, dass sie zwanzig sei, vor kurzem erst eine längere Beziehung beendet hätte und jetzt einfach etwas Lockeres wollte. Keine Aussage die man machte, wenn man nur nett plaudern wollte, das war Kyle klar. Diese Frau, die ihm gegenüber saß war eindeutig auf der Suche nach einem Abenteuer, doch desto länger er sich mit Candy (er bezweifelte, dass das ihr richtiger Name war!)  unterhielt, desto weniger Interesse hatte er an ihr. Er hatte Sam gesehen, als sie die Bar betreten hatte und hatte sie seitdem immer wieder im Auge gehabt, doch hatte er sich vorgenommen, sie heute Abend einfach nur zu ignorieren. Nicht weil er ihr damit weh tun wollte, oder er sie ärgern wollte, nein. Eher aus dem Grund, weil er keinen Mist bauen wollte und das würde zwangsläufig geschehen, wenn er sich nicht zurückhielt. Er musste seine Selbstbeherrschung endlich wiedererlangen, schließlich war er kein kleiner pubertierender Junge mehr. Das konnte ja wohl nicht so schwer sein. Also konzentrierte er sich auf Candy, obwohl diese ihm, eine halbe Stunde später, nur noch auf die Nerven ging. Ihre üppige Oberweite schien ihm ständig zu Nah zu kommen, ihre Stimme hörte sich an als würde jemand Holz sägen und ihre Manikürten Fingernägel streiften einige Male zu oft über seinen Oberarm. Er ließ den Blick durch die Bar gleiten und entdeckte Sam bei den Jungs. Sie waren gerade dabei eine Runde Tequila Shots zu bestellen und als Kyle das sah, sprang er auf und rettete sich vor Candy, die ihn fragte wo er denn hinwolle.

„Ich bin gleich zurück, Süße!“ antwortete er, lief dann jedoch, als würde sein Leben davon abhängen davon. Er setzte sich zu Simmons, der gegenüber von Sam saß und sagte „Für mich auch noch einen!“ zu der Bedienung, dann blickte er in die Runde. Die Jungs unterhielten sich gerade angeregt über ihre verrücktesten Eroberungen und abgefahrensten Nächte und lachten sich halb schlapp, als Kevin erzählte, dass er einmal nackt nach Hause hatte gehen müssen, weil die zwei Mädchen, die ihm einen Dreier vorgeschlagen hatten, ihn kurzerhand aus dem Auto geschmissen hatten und samt Geldbeutel, Handy und Klamotten davon gebraust waren.

„Versucht ihr mal einer Polizeistreife zu erklären, dass ihr kein Perverser seit, sondern dass ihr bestohlen wurdet! Dass ihr das Opfer hier seid!“ erläuterte Kevin in diesem Moment und der gesamte Tisch brach in schallendes Gelächter aus. Kyle sah kurz zu Sam hinüber, die ebenfalls lachte als gäbe es kein morgen mehr. Sie bemerkte nicht, dass er sie beobachtete, doch er schaffte es nicht, seinen Blick abzuwenden. Sie erschien ihm so unschuldig und gelöst in dieser Runde, so ganz anders wie sie sonst war. Gelöst war sie zwar auch bei ihm einige Male gewesen, doch hatte sich dies geändert, seitdem er den Fehler begangen und sie geküsst hatte.

„Erde an Kyle!“ hörte er jemanden rufen und sah auf.

„Ja?“ fragte er irritiert, denn er hatte gar nicht mitbekommen, dass sich alle schon wieder beruhigt hatten.

„Du hast doch zum Thema Dreier auch etwas zu erzählen, oder?“ sagte Kevin in seine Richtung und ignorierte geflissentlich, dass Kyle eine Sekunde vorher noch ganz woanders gewesen war. Als Kyles Blick auf Martin fiel, der neben Sam und Goalie saß, fühlte er sich dennoch ertappt, denn Martin lächelte, als wüsste er etwas.

„Das erzähl ich nicht, das ist mehr peinlich, als alles andere!“ sagte Kyle und fühlte sich sichtlich unwohl.

„Ach und ist es nicht peinlich, dass ich drei Kilometer nackt auf einer einsamen Straße umhergewandert bin, bis jemand die Polizei eingeschaltet hat, die mich dann festgenommen hat?“ fragte Kevin.

„Ist ja ok…“ sagte Kyle nachgiebig und lehnte sich ein wenig zurück. Genau in dem Moment in dem er mit seiner Story beginnen wollte, die Geschichte in der er auch Sam zum ersten Mal gesehen hatte, unterbrach ihn die Kellnerin die mit einem Tablett voller Shots an den Tisch getreten war. Auf jedem dieser Shots befand sich eine Zitrone und die Kellnerin stellte das Tablett einfach in die Mitte des Tisches, so dass sich jeder selbst bedienen konnte. Jeder nahm sich einen und erst in diesem Moment fiel Kyle auf, dass der Coach noch gar nicht da war.

„Hey Leute, wo ist eigentlich Coach K?“ fragte er in die Runde.

„Der meinte, er würde etwas später kommen da er noch etwas privates zu erledigen hätte…“ antwortete Sam und wirkte dabei so schüchtern, wie er sie noch nie gesehen hatte. Er blickte in ihre Richtung und sah, dass sie ihm nur kurz in die Augen sah, bevor sie den Blick wieder abwandte. Was ging denn hier ab? Vielleicht war die Aktion am Nachmittag doch zu heftig für sie gewesen und sie hatte mitbekommen, welche Reaktionen er auf ihre Nähe zeigte.

„Ok, und wann genau wollte er da sein?“ fragte er sie erneut über den Tisch hinweg.

„Keine Ahnung, er meinte nur er würde nachkommen…“ antwortete sie schnell und ergriff dann ihr Glas. Vollkommen gewandelt sprach sie die nächsten Worte.

„So Jungs, auf euch! Die Hälfte des Weges zur Playoffs Qualifikation liegt hinter euch, auf die nächste Hälfte und dann den Sieg!!“ sagte sie und hob ihr Glas an, ließ den Inhalt in ihren Mund wandern und biss anschließend von ihrer Zitrone ab, die sie zum Schluss in das leere Glas gleiten ließ.

Der Rest tat es ihr nach und kurze Zeit später, waren alle Shots vernichtet und die Jungs noch gesprächiger.

„So Kyle, wie wärs. Du hast deine Story immer noch nicht erzählt…“ sagte Kevin, dieser Mistkerl und lächelte seinen Kumpel frech an. Also begann Kyle ihm von dem Abend zu erzählen, als er Sams Zimmernachbarin aufgerissen hatte, wie auf einmal dieser Hulio oder wie der Typ geheißen hatte aufgetaucht war und wie er im Waschraum des Mädchenwohnheims gelandet war, nackt. Seltsamerweise hatte er nicht das Bedürfnis den Jungs zu erklären, dass er in der gleichen Nacht noch Sam kennengelernt hatte, die jetzt so was wie seine beste Freundin war. Die beste Freundin auf die er zwar scharf war, aber wer nahm es denn damit schon so genau? Sam war jedoch irgendwann aufgestanden und einfach gegangen, während die Mannschaft sich über Kyles Story schlapp gelacht hatte. Als Kyle mit seiner Erfahrung endete wanderte sein Blick durch die Bar und er entdeckte Sam, die doch tatsächlich bei einem Typen stand, der ihr gerade ein Bier ausgab. Sie lächelte über irgendwas, was der Kerl ihr erzählte und Kyle legte die Stirn in Falten.

„Was ist los?“ fragte Simmons ihn von der Seite, während die restlichen Jungs sich über die Cheerleader unterhielten und wer welche bekommen sollte. Die Mädchen selber waren noch nicht eingetroffen, doch das war für die Mannschaft nichts neues, denn schließlich war es schon immer so gewesen.

„Nichts….kennst du den Typen?“ fragte Kyle Simmons und dieser sah über Kyles Schulter zu Sam, wo der Kerl stand.

„Ich bin mir nicht sicher, aber ist das nicht der Kerl, der den Artikel für unsere gegnerische Mannschaft schreibt?“ fragte Simmons mehr, als dass er antwortete doch jetzt da er es sagte, kam der Typ ihm auch bekannt vor. ‚Na super, Reporterin trifft Reporter’ dachte sich Kyle und sah das Grauen schon kommen. Nur weil Sam sich in den letzten Wochen zurückgehalten hatte bei den Männern, bedeutete ja nicht, dass sie es immer tun würde und so befürchtete Kyle, dass sie gerade einen Typen auserkoren hatte. Er beobachtete die beiden ein wenig und stellte fest, dass der Kerl ziemlich reserviert wirkte. Klar er lächelte und auch Sam schien die Unterhaltung zu genießen, doch passte der Typ einfach nicht zu Sam. Sie brauchte jemanden der sie forderte, sie aus ihrem Schneckenhaus herauslockte und sie an ihre Grenzen trieb. Kyle bezweifelte stark, dass dieser Mann dort drüben diese Dinge schaffen würde. Er zwang sich dazu, seinen Blick abzuwenden und entdeckte Candy, die immer noch auf ihn wartete, an der Bar. Sie sah zu ihm hinüber und lächelte ihn an. Auch wenn Candy sicherlich ein wenig dumm war und etwas zu offensiv an die Sache mit Kyle ranging, so war sie doch im Grunde genommen eine nette Frau, die einfach nur ein wenig Ablenkung suchte. Genau dasselbe, was auch Kyle suchte. Warum also zum Teufel noch mal, saß er  hier bei seinen männlichen Fußballkollegen, anstatt bei der heißen Frau an der Bar zu sitzen?

Sein Blick wanderte ungewollt wieder zu Sam hinüber, die gerade eine Hand auf den Arm des Typen gelegt hatte und herzlich lachte. Deswegen. 

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Ich hoffe ehrlich, dass euch das das Kapitel gefällt:D:D So jetzt war ich aber fleißig genug für heute^^ Hinterlasst bitte Kommentare und Votet wenn es euch gefallen hat:D Wenn ihr mir einen riesen großen Gefallen tun wollt, dann votet doch bitte auch für die Kapitel, für die ihr noch nicht abgestimmt habt, darüber würde ich mich wirklich sehr freuen:D Und falls ihr immer gleich benachrichtigt werden möchtet, wenn neue Kapitel folgen, damit ihr nicht so oft eure Bibliothek aktualisieren müsst (wie mir schon einige geschrieben haben;D) dann müsstet ihr Fan werden, weil ihr dann automatisch per Mail und auf der "Home" Seite benachrichtigt  werdet:D:D 

Und jetzt Schluss mit dem Palaber und euch noch einen wunderschönen Tag!!!:D

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