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18. Kapitel: „Ich hoffe ihr hattet euren Spaß..."

So nach ewigem warten auch hier ein neues Kapitel;D Ich hoffe es gefällt euch^^


18. Kapitel: „Ich hoffe ihr hattet euren Spaß…“

Das Spiel am nächsten Tag verlief ohne größere Komplikationen, auch wenn Kyle sich dessen bewusst war, dass er nicht unbedingt am Höhepunkt seiner Fußballkarriere stand. Er war schon mal wesentlich besser in Form gewesen! In diesem Moment verließen die Spieler seines Teams und die des gegnerischen, das Spielfeld und Kyle kam an der Spielerbank vorbei, wo Sam saß und sich angeregt mit den Auswechselspielern unterhielt und sich gleichzeitig Notizen machte. Es ärgerte ihn immer noch, wie er sich gestern verhalten hatte und er hatte so das Gefühl, dass er sich was wirklich Gutes einfallen lassen musste, damit Sam wieder mit ihm sprach. Er wusste nicht, was mit ihr geschehen war, doch er war sich sicher, dass da etwas war. Kein Mensch verhielt sich so wie Sam es tat, wenn doch eigentlich alles in Ordnung war! Er hatte gestern noch lange Zeit darüber nachgedacht und war zu dem Entschluss gekommen, dass Sam wohl ziemlich stark verletzt worden war in der Vergangenheit. Wahrscheinlich von irgendeinem Ex-Lover, der sie betrogen hatte oder ähnliches. Sie hatte es gestern selber gesagt: Sie vertraute niemandem schnell! Jetzt hatte er dieses Vertrauen missbraucht, auch wenn er sie in keinster Weise betrogen hatte, und musste zusehen, dass er den Scheiß den er sich eingebrockt hatte, wieder wett machte.

„Geiles Spiel Jungs!“ sagte Danny und klopfte Kyle beim vorbeigehen auf die Schulter.

Die Stimmung in der Kabine war ausgelassen und alle freuten sich über den Sieg den sie erzielt hatten. Alle außer Kyle, denn ihn beschäftigte eine ganz andere Sache. Mehr als die Frage, was er tun sollte um es wieder gut zu machen, war es die Frage, was mit Sam geschehen war!? Doch er würde das eine nicht erfahren, wenn er das andere vorher nicht schaffte, denn wenn man es mal ganz realistisch betrachtete, so standen die Chancen äußerst schlecht, dass Sam ihm bei einem lockeren Gespräch alles über ihr Leben erzählte, während sie eigentlich wütend auf ihn war.

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Sam war immer noch stinkwütend. Vor allem auf sich selbst! Wieso nur hatte sie gestern zu Kyle gesagt, dass sie so schnell niemandem vertraute? Wieso hatte sie irgendwie zugegeben, dass sie es bei Kyle getan hatte? Dieser Schönling wusste sowieso schon viel zu viel von ihr, er war ihr näher gekommen als jeder andere Mann in den letzten vier Jahren! Sie musste wirklich aufpassen und nicht zu viel von sich preisgeben, denn Kyle war ein Mensch, der nur mit Vorsicht zu genießen war.

Als er heute in der Früh zum Aufwärmtraining aufgetaucht war, hatte sie gesehen, wie alles um seine Nase herum (die Nase natürlich eingeschlossen) ziemlich blau angelaufen war. Die Jungs hatten ihn gefragt was geschehen war, doch er hatte einfach keine Auskunft gegeben, so dass sie sich mit der Vermutung zufrieden gegeben hatten, er wäre wohl gestern noch in eine kleine Schlägerei verwickelt gewesen. Als Sam Kyle in der Früh gesehen hatte, hatte ihr Herz einen Schlag ausgesetzt. Sie war noch nicht bereit gewesen, ihm gegenüber zu treten doch Kyle hatte sie nur einmal angeblickt und sie dann nicht weiter beachtet. Wieso nur, war mit diesem Typen alles so kompliziert?

„Wann soll ich in deinem Hotelzimmer sein?“ fragte Goalie der neben Sam stand. Alle befanden sich im Moment in der Umkleidekabine und ließen sich über das Spiel aus. Kyle stand einige Meter weiter weg und unterhielt sich mit Martin. Jetzt da Sam zu ihm blickte, stellte sie fest, dass auch er sie gerade beobachtet hatte.

„Am besten um acht. Bis dahin müsste ich den Artikel fertig geschrieben haben. Dann können wir mit deinem Interview beginnen!“ sagte sie lächelnd und Goalie klatschte in die Hände. „Ok, ich werde da sein!“ dann zwinkerte er ihr zu und ging auf seinen zugeteilten Spind zu. Damit die Jungs sich endlich duschen konnten, entschloss Sam die Kabine zu verlassen und sich an den Artikel zu machen. Beim letzten Mal hatte sie Hilfe von Kyle bekommen, diesesmal musste sie das alles selber schaffen.

„Sam…warte!“ hörte sie die Stimme von demjenigen, der sowieso schon zu viel in ihrem Kopf herumgeisterte.

„Sam, bleib doch bitte mal stehen!“ sagte Kyle erneut. Sam blieb stehen und drehte sich, mit vor der Brust verschränkten Armen, um.

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Kyle gefiel es gar nicht, wie Sam ihn ansah. Er hatte sich an ihr Lächeln gewöhnt und an den lockeren Umgang mit ihm. Jetzt hingegen, erinnerte sie ihn an ihr Erstes Treffen, bei welchem sie ihn hatte abblitzen lassen und bei welchem sie mit ihrer kalten kühlen Art gezeigt hatte, dass sei kein Mädchen war, welches seinem Profil entsprach. Er wollte ihr Lächeln wiederhaben.

„Was ist?“ fragte Sam direkt und mit kalter Stimme.

„Ähm, ich wollte noch mal mit dir über gestern sprechen!“ sagte Kyle verunsichert und legte sich in seinem Kopf die Worte zurecht. Dies war der erste Versuch, sich wieder mit Sam auszusöhnen, denn irgendwie wollte er nicht dieses Gefühl haben, mit ihr auf Kriegsfuß zu stehen, während alle anderen sich prächtig mit ihr verstanden.

„Es tut mir Leid, du weißt schon, wegen deiner Nase!“ sagte sie und deutete dabei auf ihre eigene. Das war auch so eine Eigenart an ihr.

„Das ist es nicht, worüber ich sprechen wollte. Wahrscheinlich habe ich das sogar verdient…“ entgegnete Kyle und sah die kleine taffe Frau vor sich an, die im Moment wie ein unbezwingbarer Berg erschien.

„Ich wollte mich bei dir entschuldigen, für das was ich gestern gesagt habe!“ fügte er hinzu und wartete ein klein wenig ab.

„Ok, angenommen!“ sagte Sam und drehte sich um um weiter zu gehen, doch Kyle war sich irgendwie nicht so sicher, dass das gerade wirklich richtig abgelaufen war.

„Dann ist zwischen uns wieder alles in Ordnung?“ fragte er Sam und berührte dabei ihren Arm um sie am weglaufen zu hindern.  Er hörte einen entnervt scheinendes aufstöhnen und sie drehte sich wieder um.

„Ja klar, alles wieder in Ordnung. Kann ich jetzt gehen?“ fragte Sam ihn mit gleichgültiger Miene.

Etwas verunsichert, fuhr Kyle fort. „Äh, ja dann hast du ja heute Abend vielleicht Lust mit uns feiern zu gehen?“ fragte er weil er dadurch hoffte, Sam dazu zu bringen wieder normal mit ihm zu sprechen.

„Sorry, das geht nicht. Ich muss den Artikel fertig schreiben!“ sagte Sam kurz und knapp.

„Dabei kann ich dir ja wieder helfen!“ sagte Kyle hoffnungsvoll.

„Brauchst du nicht, wenn ich irgendwelche Probleme habe, dann frage ich Goalie danach. Er kommt um acht sowieso zu mir, weil wir noch was zu erledigen haben.“ entgegnete Sam auf Kyles Vorschlag hin.

Bei diesen Worten spürte Kyle, wie etwas in ihm wuchs, was er nicht benennen konnte.

„Goalie? Was will der denn bei dir?“ fragte er ein klein wenig gereizt.

„Ist es für dich unvorstellbar, dass einer der Jungs freiwillig seine Zeit mit mir verbringen will? Ich weiß nicht was dein Problem ist, Kyle, aber heute habe ich einfach keine Zeit weil ich bereits etwas anderes geplant habe, ok?“ sagte Sam resolut.

„Klar, dann viel Spaß mit Goalie…“ weil er sich zurückgewiesen und umgangen fühlte kehrte ihr den Rücken zu, ohne noch ein weiteres Wort an sie zu richten. Goalie! Langsam aber sicher, nervte ihn der Keeper!

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Sollte Kyle doch denken was er wollte. Sam sah nicht ein, weshalb sie ihm irgendwas noch sagen sollte. Goalie kam zu ihr weil er ihr ein Interview geben wollte für das Portrait, doch das hatte sie Kyle nicht gesagt. Ihr war durchaus bewusst, dass es sich in seinen Ohren so anhören musste, als würde sie Goalie aus ganz anderen Gründen treffen, doch schließlich ging es ihn eigentlich ja auch gar nichts an. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass einer der Spieler irgendwas mit einer der Frauen um sie herum anfing. Dennoch schien Kyle ein klein wenig verärgert gewesen zu sein und zu ihrer Überraschung, gefiel Sam diese Tatsache ganz gut.

„Willkommen in meinem Reich!“ sagte Sam mit ausgestreckten Armen und wies Goalie an, herein zu kommen. Dieser lächelte und sah sich im Zimmer um.

„Sieht genauso aus, wie bei mir auch!“ entgegnete er lächelnd und zog sich dann seine schwarze Stoffjacke aus, um sie aufs Bett zu schmeißen. Sam folgte der Flugbahn der Jacke und sah sie dann schließlich einige Sekunden lang an. Das dachte Kyle, dass sie machten. So einfach war das! Er war der Meinung, Sam würde heute eine heiße Affäre mit dem Keeper der Mannschaft starten. Dass er ihr dies überhaupt zutraute, wurmte sie wohl fast noch mehr, als die Tatsache, dass er sie gestern so böse angefahren hatte.

„Bist du fertig geworden mit dem Artikel?“ fragte Goalie sie, nachdem er sich in einen der Sessel gesetzt hatte, die in dem Hotelzimmer zu finden waren. Sam zuckte mit den Schultern und hob ein wenig unwissend die Arme. „Keine Ahnung. Ich denke schon, ich weiß nur nicht, ob ich alles mit reingebracht habe was wichtig ist!“ sagte sie und ließ sich resigniert auf den zweiten Sessel fallen, der dem von Goalie gegenüber stand. Sie ärgerte sich innerlich, dass sie Kyles Hilfe heute ausgeschlagen hatte. Er konnte sehr gut mit Worten umgehen und er hätte ihr helfen können, bei den Formulierungen. Doch sie war immer noch sauer gewesen und hatte ihren Stolz einfach nicht runterschlucken können.

„Komm ich schau mal drüber. Ich bin zwar kein großer Freund von geschriebenen Worten, aber vielleicht fällt mir ja was auf!“ sagte Goalie und stand auf.

„Der Artikel ist in meinem Laptop gespeichert, ich muss ihn nur schnell hochfahren!“ erwiderte Sam dankbar und ging zu ihrem Computer. Da er nicht mehr der neueste war, dauerte das Hochfahren einige Minuten, die Goalie nutzte um sie ein wenig auszufragen.

„Sag mal, Sam. Ist bei dir und Kyle eigentlich alles in Ordnung?“ fragte er sie vorsichtig. Goalie war kein Idiot und so wusste er genau, wann er ein Thema sensibel anpacken musste. Nur in seinem eigenen Leben wusste er noch nicht so genau, was er tun sollte, doch in dem Leben der anderen, da kannte er sich immer bestens aus.

„Ja klar, wieso fragst du?“ Während sie sprach, hatte Sam sich kurz zu ihm umgedreht, danach jedoch wandte sie sich gleich wieder zum Laptop, bei welchem sie jetzt ihr Kennwort eingeben musste.

„Ich weiß nicht, irgendwie hängt ihr zwei viel miteinander ab. Seit gestern, versucht ihr euch jedoch aus dem Weg zu gehen, kann das sein?“ fragte Goalie sie abermals vorsichtig.

„Ach was. Kyle und ich sind einfach nur Nachbarn. Im Grunde genommen, haben wir rein gar nichts miteinander zu tun…“ entgegnete Sam beiläufig, während sie stur auf den Bildschirm sah und den sich drehenden Kreis beobachtete, der zeigte, dass der PC arbeitete.

„Ach erzähl mir doch nichts Sam. Er spricht recht häufig von dir!“ sagte Goalie und setzte sich auf das Bett, da dies dem Laptop am nächsten stand. Er lehnte sich zurück  und wartete auf Sams Reaktion. Eigentlich, vermied Kyle es oftmals über Sam zu sprechen und genau das war es, was Goalie aufmerksam machte. Normalerweise hatte Kyle gar kein anderes Gesprächsthema als die Frauen in seinem Leben. Nur über seine Mutter und seine Schwester verlor er selten ein Wort und diese Frauen, waren die Einzigen in seinem Leben die ihm wichtig waren. Goalie wusste genau, dass Sam und Kyle relativ viel Zeit miteinander verbracht hatten, zumindest für Kyles Verhältnisse, dennoch sprach er nur sehr selten über sie. Er schimpfte nicht, wie die anderen, als diese Sam noch nicht gekannt hatten und er beteiligte sich jetzt auch nicht, an den Lobeshymnen die sie veranstalteten. Er hielt sich einfach raus und das, war ganz klar untypisch für seinen Freund. Es schien beinahe so, dass es ihm nicht einmal zu gefallen schien, wenn Sam zu sehr in den Fokus der Jungs rückte.

„Ach was, Blödsinn. Und selbst wenn, Kyle hat gar kein anderes Gesprächsthema als Frauen!“ sagte Sam, die vollkommen unbeeindruckt schien. Goalie kannte Sam noch viel zu schlecht um zu sagen, ob sie dies tatsächlich so meinte, oder einfach nur vorschob, damit man ihr nicht zu sehr in die Seele blicken konnte.

„Naja, er hatte auf jeden Fall keine Neue mehr in den letzten paar Wochen. Scheint fast so, als hätte es Klick gemacht bei ihm!“ sagte Goalie und beschloss es dann dabei zu belassen. Er wollte Sam nicht auf die Nerven gehen, da er dann befürchtete, dass sie auf stur schaltete. Bisher, hatte er ein ziemlich gutes Verhältnis zu ihr aufgebaut und dieses wollte er keinesfalls zerstören.

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Goalie, dieser Vollidiot. In diesem Moment befand er sich wahrscheinlich gerade in Sams Zimmer und verstieß gegen die Regeln. Wenn Goalie dabei erwischt werden würde, wie er sich mit Sam zwischen den Laken amüsierte, dann würde er fliegen. So hatte es der Coach gesagt! Dann hätten sie ihren besten Keeper verloren! Wie konnte dieser Arsch nur so ein Risiko eingehen? Wieso ließ er sich überhaupt mit Sam ein, denn schließlich konnte er ja jede haben!

Kyle befand sich in seinem Zimmer und starrte die kalte, weiße Decke an. Sam und Goalie, wollten ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen und das ärgerte ihn am meisten. Er hatte scheiße gebaut und Goalie nutzte sofort die Chance um sich an Sam ranzumachen. War ja klar gewesen! Goalie hatte schon immer auf etwas unauffälligere Mädels gestanden, doch auf solche wie Sam? Die war ein ganz anderes Kaliber und Goalie wäre ziemlich sicher, ziemlich schnell überfordert mit ihr!

Kyle schwang seine Beine über den Bettrand und ging an die Tür, an welche jemand klopfte.

„Alter kommst du jetzt endlich?“ fragten ihn Danny, Martin und Simmons gleichzeitig. Sie schienen schon ein wenig vorgeglüht zu haben und vollkommen heiß darauf zu sein, endlich loszuziehen. Kyle wollte in diesem Moment sagen, dass er nicht mitwollte, sah jedoch vorher noch auf die Uhr. Es war bereits 10 Uhr am Abend.

„Ich glaube, ich bleibe heute mal im Hotel…“ sagte er lustlos und wollte die Tür gerade schließen.

„Ach nun komm schon. Die anderen sind alle schon versammelt!“ sagten die Jungs, deren Augen vor Vorfreude erstrahlten. Heute Nacht würden mit ziemlicher Sicherheit ein paar Frauenherzen gebrochen werden.

„Nein ehrlich, ich hab Kopfschmerzen…“ sagte Kyle, doch die Jungs wussten, dass das nur eine Ausrede war. „Mutierst du jetzt zu ner Pussy oder was? Kopfschmerzen, das habe ich bisher nur gehört, wenn meine Freundin ihre Ruhe haben wollte und ich jedoch geil war!“ sagte Martin. Martin war der Einzige in der Mannschaft der eine feste Beziehung hatte, die auch noch intakt zu sein schien. Seine Freundin war wirklich klasse, sie machte ihm niemals eine Szene und besuchte jedes Spiel, sofern es denn zuhause stattfand und unterstützte ihn wo sie nur konnte. Im Gegenzug, hatte Martin bisher noch nicht einmal dran gedacht, sie zu betrügen. Die ganzen Spieler waren ständig von heißen Frauen umgeben und obwohl Martin immer zu einem Scherz aufgelegt war und den Frauen nicht einmal aus dem Weg ging, blieb er treu. Und das würde auch in Zukunft so sein, da war sich Kyle sicher, denn dieser Schweinehund hatte das Glück, seine große Liebe gefunden zu haben. Wenn er so über sie sprach, war das nur als Show für die Jungs, denn Martin respektierte seine Freundin und würde alles für sie tun, das wusste Kyle.

„Jetzt komm, beweg deinen Arsch. Sogar Goalie ist schon da!“ sagten die Jungs und zwinkerten sich gegenseitig zu. Goalie war da? Hatte er etwa nur eine schnelle Nummer geschoben und sie dann zurück gelassen? Kyle wollte nicht nachfragen, ob Sam auch da war, doch er entschied sich einfach mitzugehen und dann Goalie, wenn möglich ein klein wenig auszufragen.

„Ok, ich schnapp mir schnell meine Jacke dann kanns los gehen!“

Fünf Minuten später, kamen alle vier Jungs unten in der Lobby an, wo der Rest der Mannschaft, einschließlich Coach und sogar Sam wartete. Sie war also auch hier. Kyle hätte sie gar nicht so eingeschätzt, dass sie nach dem ersten Sex mit einem Mann gleich mal wieder los zog. Eher hätte er gedacht, dass sie wohl zu der Sorte gehörte, die danach noch kuschelte und dann Arm in Arm einschlief. Aber naja, so konnte man sich irren.

Er beachtete Sam einfach nicht, doch es war ihm dennoch aufgefallen, dass sie neben Goalie stand und sich gerade köstlich über irgendetwas amüsierte. Ihre Hand lag auf seiner Brust. Kyle schüttelte den Kopf und ging stur auf den Rest der Mannschaft zu. Das war wahrscheinlich doch keine gute Idee gewesen heute Abend mitzugehen. Er konnte es nicht verhindern, sich zu fragen, ob es überhaupt das erste Mal bei Sam und Goalie gewesen war. Die beiden gingen von Anfang an, sehr vertraut miteinander um. Vielleicht führten sie schon etwas länger eine Affäre? Es schien ihnen auf jeden Fall nichts auszumachen, in der Öffentlichkeit zu turteln! Sein Hass auf seinen ehemaligen Freund wuchs von Minute zu Minute und Kyle schwor sich, sollte Goalie Sam auf irgendeine Art verletzten, so würde er ihm in den Arsch treten!

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Ok, Sam versuchte wirklich sich nicht darüber zu freuen, dass Kyle da saß als hätte er einen Stock im Arsch. Doch die Tatsache, dass er sie standhaft nicht beachtete (zumindest versuchte er es) und dass er auch mit Goalie kein Wort sprach, weil er der Meinung war, die beiden hätten was miteinander gehabt, machte sie irgendwie glücklich. Sie dachte keinesfalls, dass Kyle eifersüchtig war. Doch sie wusste, dass es ihm nicht passte wenn sie ihre Zeit mit Goalie verbrachte, weshalb auch immer. Sie hatte ihm eins reingewürgt! Doch musste sie dieses Spielchen schnell beenden, denn sie wollte keinesfalls die Freundschaft der beiden auch noch aufs Spiel setzen.

Sie erhob sich und ging in die Richtung, in der sie die Toiletten vermutete. Es war ein schöner und gemütlicher Abend. Die Frauen strömten zwar nur so an ihren Tisch, aber wen wunderte es schon? Sie genoss einfach die Gespräche mit den Jungs (solange sie da waren) und wandte sich dann den nächsten zu. Das Interview mit Goalie war wirklich schnell gegangen und vor allem sehr interessant gewesen. Goalie stammte ursprünglich aus einer kleinen Stadt in Texas, also war er eigentlich ein kleiner Cowboy. Da er aber so weit wie nur möglich von dort hatte verschwinden wollen, war er auf das Staten College gegangen, wo er sich voll und ganz entfalten konnte. Warum er unbedingt aus seiner Heimatstadt hatte wegziehen müssen, wollte er nicht sagen und Sam hatte auch nicht weiter nachgehakt. In seiner High School Zeit, war Goalie sowohl in der Mathe AG und dem Chemie Club, als auch in der dortigen Fußballmannschaft gewesen. Es hatte so was wie Nerds oder die Obercoolen nicht gegeben. Die Schule hatte im Allgemeinen aus insgesamt nur 200 Schülern bestanden, worunter sich alle kannten und eigentlich auch verstanden. Also eigentlich war er vollkommen behütet aufgewachsen. Das gab alles sehr schönen Stoff für sein Portrait her. Neben der Vergangenheit hatte er ihr auch über seine jetzigen Vorlieben erzählt, dass er immer noch gerne lernte und aus diesem Grund auch Kriminologie studierte. Er hatte gemeint, sollte das mit dem Fußball nichts werden, wovon er ausging, hätte er noch ein weiteres festes Standbein. Polizist zu werden, war wohl ein geheimer Traum von ihm, den er sich mit diesem Studium erfüllen wollte.

„Na? Ich hoffe ihr hattet euren Spaß?“ fragte Sam eine Stimme hinter ihrem Rücken und als sie sich umdrehte entdeckte sie Kyle dort. Er war ihr hinterhergegangen! Sie konnte sich leider ein Lächeln nicht verkneifen doch sie entschied sich, diese Sache jetzt aufzulösen.

„Kyle, ich weiß nicht was du denkst, aber er hat mir lediglich ein Interview gegeben, für das Portrait, welches ich über ihn schreibe. Martin ist morgen dran!“ sagte sie schulterzuckend und wollte weiter gehen.

„Du kannst mir ja sonst was erzählen. Wahrscheinlich hast du jetzt Angst, dass du einen Ruf als Mannschaftsschlampe bekommst und versuchst jetzt, noch schnell dein Image aufzupolieren!“ sagte er und hielt sie mit seinen Worten auf. Sam konnte sich ein abwertendes Auflachen nicht verkneifen.

„Ha. Hörst du dir eigentlich zu, wenn du sprichst?“ fragte sie ihn und drehte sich doch noch einmal um. Sie hätte echt auflachen können. Sie und eine Mannschaftsschlampe! Sie hatte noch nicht mal einen richtigen Kuss gehabt, wie sollte sie da als Mannschaftsschlampe enden?

„Ich weiß ja nicht, was du heute genommen hast, aber nein ich habe keine Angst als Mannschaftsschlampe dazustehen. Wie dir vielleicht aufgefallen ist, interessiert sich keiner der Jungs auch nur ansatzweise für mich! Du spinnst dir da irgendwas zusammen und langsam fängt das an, mir auf die Nerven zu gehen. Selbst WENN ich mit Goalie geschlafen hätte, was eigentlich mehr als nur absurd ist, da ich so was nicht tue, würde es dich einen Scheißdreck angehen! Ich weiß wirklich nicht, was mit dir los ist Kyle aber langsam aber sicher, verscherzt du es dir mit mir! Bezeichne mich noch einmal als Schlampe und ich schlag dich Grün und Blau! Wir beide wissen genau das ich das kann!“ sagte sie und lachte noch einmal auf.

„Ha ich und eine Mannschaftsschlampe, wenn du wüsstest!“ sagte sie noch und verschwand dann in der Toilette und ließ Kyle zurück. Was zum Teufel war nur in ihn gefahren?? Er hatte gesehen, wie Sam sich mit Goalie unterhalten hatte, wie sie gemeinsam mit den anderen gelacht und wie sie ihren Spaß gehabt hatten, ohne Kyle mit einzubeziehen. Dann hatte er gesehen, wie Sam sich erhoben hatte und zu den Toiletten gegangen war und irgendwie hatte es Klick gemacht und er war ihr gefolgt. Er hatte ihre diese Sachen gar nicht an den Kopf werfen wollen, doch irgendwie schien sein Gehirn im Moment nicht richtig zu funktionieren. Hatte er sie tatsächlich gerade als Schlampe bezeichnet?? Er hatte noch niemals einer Frau so was an den Kopf geworfen und jetzt tat er das genau bei Sam?? Sie sollte ihn vielleicht tatsächlich grün und blau schlagen, weil dann vielleicht endlich sein Verstand wieder richtig funktionieren würde.

Er musste endlich wieder der Alte werden und sich nicht von einer Scheiße in die nächste reiten. Es konnte doch nicht sein, dass er es nicht schaffte mit Sam klarzukommen! Er war bisher immer mit allen klar gekommen, verdammt! Er schwor sich in dieser Minute eine Sache: Er würde es schaffen sich mit Sam zu vertragen und dann die Freundschaft, die bestand, beizubehalten! Er hatte keinen Bock mehr, sich wie ein Kleinkind aufzuführen und das würde er somit auch nicht mehr tun!

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