Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

28 - Ich liebe dich!

[Louis]

Für eine Sekunde war da nur Schwärze, bis ich wieder normal sehen konnte und mich versuchte aufzurappeln. Ich dankte Gott, dass ich nicht ohnmächtig geworden war. Ich wollte mich mit den Armen am Boden abstützen, um aufzustehen, doch der Schmerz, der durch meine rechte Schulter schoss, ließ mich sofort einknicken. Sofort schrie ich auf und fasste mit der Hand an die schmerzende Stelle.
Sie wurde ganz warm und als ich auf meine Finger sah, war alles voller Blut.
Diese Verrückte hatte mich wirklich mit dem Messer verletzt.
Nun wurde ich noch panischer, ich kannte mich nicht aus mit Wunden, war das lebensbedrohlich? Würde ich jetzt hier sterben?
Ich wusste auch nicht, ob meine Fingerspitzen gereicht hatten, um den Knopf zu aktivieren. Ich hatte keine Ahnung, ob Niall, meine einzige Chance, auf dem Weg nach oben war.
Ich hatte es selbst versaut.

Das Mädchen beugte sich über mich und musterte meine Schulter. „Das muss verarztet werden." flüsterte sie und schien schockiert zu sein, anscheinend hatte sie nicht geplant, mich zu verletzen.
„Ja, das muss es!" fauchte ich sie an. „Ich muss zum scheiß Arzt!"
Sie riss die Augen auf und sah mich erschrocken an.
„Nein, nein. Wieso bist du denn jetzt so sauer?"
Ich schnaubte leise.
„Ich habe dir doch gesagt, öffne die Tür nicht. Ich hab's noch gesagt. Wieso hörst du denn immer nicht auf mich, ich verstehe das nicht, Louis." sprach sie weiter. Sie stand über mir, vielleicht einen Meter weg und begutachtete das Blut, das warm über meinen Arm und meinen Rücken entlanglief. Es fühlte sich widerlich an. Ich musste endlich hier raus, verdammt!

Mit einem Satz sprang ich auf und lief auf sie zu, mein Plan war, sie zu überwältigen, doch ich hatte die Rechnung ohne sie und ihren blitzgescheiten Verstand gemacht.
Sie sprang von mir weg, noch ehe ich auf den Beinen war, ich stolperte und in diesem Moment schubste sie mich gegen die Wand.
Mit der verletzten Schulter prallte ich dagegen, schrie schmerzerfüllt auf und mein Sichtfeld verschwamm und mir wurde schwindelig.
Das Nächste, was ich spürte, war ein Schlag auf den Hinterkopf und plötzlich war alles um mich herum dunkel.

***

Als ich wieder zu mir kam, war alles, woran ich denken konnte, Harry. Ich hatte mich nach dem Flug nicht bei ihm gemeldet. Er musste denken, dass ich ihn vergessen hatte.
Ich blinzelte und als ich die Augen öffnete, stand sie wieder direkt vor mir und starrte mich an. Ich war nicht mehr im Flur, ich war in dem noch völlig leeren Ankleidezimmer, welches an das Schlafzimmer angrenzte. Sie hatte mich offensichtlich durch die halbe Wohnung geschleppt und das bedeutete, sie hatte deutlich mehr Kraft, als ich es angenommen hatte.

Ich wollte wegrutschen, doch da bemerkte ich es.
Ich konnte weder meine Hände noch meine Beine bewegen. Sie hatte mich gefesselt.
Erschrocken sah ich sie an und sie seufzte leise.
„Beinahe wärst du mir entwischt. Du musst aufhören, dich so zu wehren. Wir sind jetzt endlich zusammen. Das ist doch wundervoll, Louis!" sagte sie und strahlte mich an.
„Und keine Sorge. Das mit Niall nehm' ich dir nicht übel." fuhr sie fort und blickte nach rechts. Ich folgte ihrem Blick, obwohl ich bereits innerlich wusste, was er zu bedeuten hatte, wollte ich es nicht wahrhaben.
Mein Blick traf auf Niall, der ebenso wie ich an Händen und Füßen gefesselt war und auf dem Boden lag. Bei genauerem Betrachten sah ich, dass er bewusstlos war.
Schockiert sah ich zu ihr.
„Hast du..."
Sie seufzte theatralisch. „Nein, er ist nicht tot. Was denkst du, was ich bin? Ein Monster?"

Ich musste mir auf die Zunge beißen, um ihre Frage jetzt nicht zu kommentieren, denn meiner Meinung nach war sie ganz genau das. Ein Monster.
„Ich muss deine Wunde reinigen. Ich bin vorsichtig, keine Sorge" sprach sie weiter und hob Gegenstände vom Boden auf, die sich, als ich genauer hinsah, als Mullbinden und Desinfektionsmittel herausstellten.
„Also...es gab nur das Normale bei dir im Schrank. Ich weiß nicht, ich glaube das wird ein bisschen weh tun?!" erklärte sie mir unsicher und ich schluckte.
Sie kam mir näher, tupfte leicht mit den Mullbinden auf meiner Schulter und ich hielt es kaum aus, dass sie mich berührte. Das fühlte sich so falsch und widerlich an, dass es mich schüttelte.
„Gleich vorbei" sagte sie beruhigend, öffnete die Flasche.
„Ich glaube, jetzt kommt der schlimmste Teil. Ich wird mich beeilen, ja?" Sie sah mich fragend an, weshalb ich einfach nickte und entschied, dass es nichts brachte, sie noch wütender zu machen.

Mein bester Freund lag auf der anderen Seite des Raumes und ich wusste nicht, ob er wirklich noch lebte. Meine einzige Chance, weil ich ein Idiot war und Paul weggeschickt hatte. Und nun hatte ich Niall auch noch in diesen Dreck hier reingezogen. Jetzt lag er wegen mir hier und keiner wusste, wie das hier ausgehen würde.
Am Ende würde sie uns noch umbringen, dann hatte ich ein Menschenleben auf dem Gewissen. Das Leben meines besten Freundes. Niall konnte für das alles hier nichts und ich hätte ihn niemals in
Die Schuld in mir wurde immer größer und ich unterdrückte Tränen, die dennoch ihren Weg über meine Wangen fanden.

Plötzlich durchfuhr meine Schulter ein so heftiger, brennender Schmerz, dass ich laut aufschrie und mich krümmte.
„Oh mein Gott, es tut mir so leid!" rief sie erschrocken und drückte die Mullbinde auf die nun ganz offensichtlich desinfizierte Wunde, krallte dabei ihre Finger in die Haut und ich zischte wieder, wimmerte auf und knickte förmlich unter ihrer Hand weg.
„Fuck, hör auf!" flehte ich sie an und sie zog sofort ihre Hand weg.
„Louis, entschuldige!" wiederholte sie und sackte vor mir auf die Knie, war nun ganz dicht an mir dran und ich versuchte, von ihr wegzurutschen.

Sie sah mich mit großen, flehenden Augen an und schüttelte den Kopf.
„Das wollte ich doch nicht. Ich wollte dir nicht wehtun. Aber wieso wehrst du dich denn so? Louis, ich muss dir doch auch was bedeuten! Ich liebe dich doch, ich will doch nur dein Bestes!"
Ich blickte in ihre Augen und versuchte zu erkennen, ob das am Ende hier alles nur ein kranker Scherz war. Spielte jemand mit mir die Halloween-Version von Verstehen Sie Spaß?
Oh mein Gott, ich wünschte mir nichts mehr als das gleich ein Kameramann aus dem Schlafzimmer sprang und Überraschung rief.
Ich würde sie verklagen, oh ja, aber verdammt dann wäre dieser fucking Alptraum endlich vorbei und ich könnte in Harry's Arme laufen. Er würde mich fest in die Arme nehmen, mir den Kopf küssen und mir die Worte sagen, die er schon so oft gesagt hatte.
Ich hab dich.

Ich schluchzte auf und zitterte, die Verzweiflung kroch jetzt endgültig durch meinen Körper, denn nun war ich schließlich auch wehrlos und konnte mich nicht bewegen.
„Oh, Louis..." hörte ich ihre Stimme und dann strich sie mir über die Wange.
Ich zuckte augenblicklich weg von ihr, was sie nur dazu veranlasste, ihre Hände auf meine Wangen zu legen und meinen Kopf festzuhalten.
Ich versuchte, ihr nicht in die Augen zu sehen, doch es funktionierte nicht, weshalb ich es doch tat.
Dieses Grün war anders als seins.
Es war kalt und ungemütlich, es hatte keine goldenen Flocken in sich so wie bei ihm. Dieses Grün war definitiv kein schönes, liebendes Grün.
Es war kein Harry-Grün.
Harry.

Ich schniefte leise und sie verzog ihr Gesicht traurig, dann kam sie mir näher. Ich hielt die Luft an. Nein, nein, nein.
Sie tat jetzt nicht das, was ich dachte. Das konnte nicht passieren.
„Stop!" sagte ich daher fast schon panisch, doch sie ignorierte mich und in der nächsten Sekunde lagen ihre Lippen auf meinen.
Es war nicht das erste Mal, dass mich jemand zu Dingen zwang, sogar zu viel schlimmeren Dingen, doch das hier war ein anderes Level und ich ekelte mich so wahnsinnig vor der ganzen Situation, dass mir übel wurde. Sie bewegte die Lippen ein wenig, doch ich presste meine fest zusammen. Niemals im Leben würde ich diesen Kuss erwidern. Nur über meine Leiche.

Sie löste ihre Lippen und sah mich an. „Ich bin so froh, dass wir jetzt endlich zusammen sein können. Nur du und ich."
Dann stand sie auf und stellte sich mit Abstand zu mir hin.
Ich sah rüber zu Niall und mein Herz machte einen hoffnungsvollen Sprung in meiner Brust, als ich sah, dass er mich ansah.
Ich zwang mich, mir nichts anmerken zu lassen, sah wieder zu ihr.
„Was hast du jetzt vor?" fragte ich sie.
Sie schien zu überlegen und sah mich an, als hätte ich den Verstand verloren.
„Na, das habe ich doch bereits gesagt. Wir können endlich zusammen sein, Louis. Wir zwei, für immer! Ich liebe dich!" sagte sie begeistert.
Okay, ich würde für immer gefesselt in diesem Ankleidezimmer sein, wenn keiner was unternahm, so viel stand fest. Wenn sie mich nicht eher umbrachte.
„Ich werde niemals mit dir zusammen sein. Ich kenne dich nicht. Ich liebe dich nicht!" sagte ich mit fester Stimme.

Sie sah mich an, als hätte ich ihr gerade gesagt, dass wir morgen alle sterben würden. „A-aber...ihn liebst du?" fragte sie mich.
Ich wollte nicken, das wollte ich wirklich so unbedingt. Doch irgendetwas sagte mir, dass das ein Fehler wäre.
Deshalb schüttelte ich den Kopf schnell, und sie schien damit sogar etwas zufrieden zu sein.

Jetzt, wo ich wusste, dass Niall ansprechbar war, brauchte ich ein Zeitfenster mit ihm. Ich musste mit ihm sprechen.
Also sah ich das Mädchen vor mir wieder an, blickte ihr fest in die Augen.
„Ich habe Durst, bitte." murmelte ich gespielt unterwürfig.
Sie musterte mich misstrauisch, dann nickte sie. „Ich hol dir Wasser." sprach sie leise, versicherte sich, dass meine Hände und Füße noch gefesselt waren. Dann küsste sie meine Wange zärtlich, verpasste mir eine unangenehme Gänsehaut damit und verließ das Ankleidezimmer.

Ich wartete einige Sekunden, dann sah ich zu Niall, der mich auch anblickte und geschockt wirkte.
„Bist du okay?" wisperte ich.
Er nickte. "Was zur Hölle passiert hier?" fragte er verwirrt.
"Die Stalkerin..." antwortete ich ihm möglichst leise, seine Augen wurden groß.
Wir lauschten den Geräuschen in der Küche. Sie schien Getränke zu suchen, das war gut. Gott sei Dank kannte sie sich nicht aus. Das verschaffte uns Zeit.

"Scheiße, wir müssen hier raus."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro