24 - Ein besonder Tag Teil I
[Louis]
Gemma brauchte noch eine ganze Weile um sich zu beruhigen und irgendwann wurde es Harry zu bunt.
Er steckte sich die pinke Rose an sein Revers und nun fiel mir auf, dass er einen wunderschönen, beigen Anzug trug mit einem weißen Hemd darunter. Er sah fantastisch aus, sodass mir der Mund ein wenig offen stand. Harry Styles im Anzug war einfach eine andere Welt.
Er musste schmunzeln, sah zu mir und dann zu Gemma, er war nach wie vor unzufrieden mit seiner Rose.
„Pink sieht nicht gut aus zu beige." sagte ich, als ich mich wieder gefangen hatte und Gemma's Blick schoss zu mir. Sie schien genervt im ersten Moment, doch wurde ganz handzahm, zog die Blume aus Harry's Revers und steckte ihm eine weiße an.
Er sah sie überrascht an. „Ich sollte öfter meinen weltberühmten Freund mitbringen, wenn du dann so ein Lämmchen wirst."
„Halt den Mund!" fauchte sie ihn an und ich musste lachen.
„Jetzt weiß ich, wieso du mich magst." sagte ich grinsend und Gemma sah uns verwirrt an.
Harry verdrehte die Augen, schmunzelte aber. „Lass uns runter gehen. Mom ist sicher unten bereits am Durchdrehen und Gemma muss ihr Kleid anziehen."
„Hilfst du mir nicht dabei?" fragte sie empört.
„Gemma, ich bitte dich! Hol Mom!" schoss er zurück, nahm meine Hand und führte mich nach unten.
Ich folgte ihm schmunzelnd und war einfach nur froh, dass ich da war.
Es war anders, ihn in diesem familiären Umfeld zu erleben, und ich fand es fantastisch. Er verhielt sich locker und entspannt, er kam mir überglücklich vor, als wir das Wohnzimmer betraten. Und ich fühlte mich mit einem Mal irgendwie befreit und innerlich ganz ruhig.
Es war unheimlich gemütlich eingerichtet und überall hingen Bilder von der Familie. Das war bei uns früher auch so und ich kam nicht umhin, an meine Eltern zu denken, während ich die Fotos betrachtete.
Eines war von Harry, in seiner Uniform. Es musste auf einem Stützpunkt geschossen worden sein, denn er trug eine sandfarbene Uniform und im Hintergrund waren Militärbaracken zu sehen.
Er sah hart aus, bedrückt. Es war ein erdrückendes Bild.
Harry umarmte mich von hinten, legte sein Kinn auf meinem Kopf ab.
„Du siehst abgekämpft aus hier." sagte ich.
„Ja, das war ich auch." gab er zu.
Ich lehnte mich an ihn, wusste nicht ob ich weiter darüber reden durfte und beließ es dabei.
Harry küsste meine Wange. „Ich dürfte dir sowieso nichts erzählen." sagt er schmunzelnd.
„Du kannst wirklich Gedanken lesen" antwortete ich und lachte leise.
Er lachte ebenso.
„Ich hoffe, du hast einen Anzug mit?"
„Logisch."
Harry löste sich. „Gut, dann komm mit."
Er zog mich aus dem Wohnzimmer und stieß fast mit seiner Mom zusammen.
Anne strahlte uns an, dann widmete sie sich mir. „Harry hat mir ja so viel erzählt, ich kannte dich natürlich schon vorher, Gemma ist ja besessen von dir..."
„Mom!!" brüllte es von oben und wir brachen in Gelächter aus.
„Man möchte denken sie ist 17 Jahre alt..." erzählte Anne weiter. „Jedenfalls freue ich mich, dass du hier bist. Es ist für alle ein ganz besonderer Tag. Wir warten ja schon wirklich ewig..."
Gemma stapfte die Treppe herunter. „Mom, verdammt!"
Anne lachte und winkte ab, zwinkerte mir zu und folgte ihrer Tochter nach oben.
Harry schüttelte lachend den Kopf. „Na komm" forderte er mich sanft auf und ich folgte ihm. Wir betraten sein Zimmer nachdem er meinen Koffer genommen hatte, es war schlicht eingerichtet und nur ein großes Marvel Poster, welches alle Avengers zeigte, wies darauf hin dass dies hier kein Gästezimmer war.
Bevor ich das anmerken konnte, stelle er meinen Koffer ab, drückte mich gegen die Wand und küsste mich leidenschaftlich.
Meine Hände fanden ihren Weg an seine Taille und ich erwiderte genauso.
„Du bist wirklich hier." hauchte er.
„Freust du dich?" fragte ich ihn grinsend und er nickte, lehnte die Stirn gegen meine.
„Ich habe dich vermisst. Wie war dein Konzert?"
„Es war super. Die Fans haben mir am Ende noch recht deutlich klar gemacht, dass sie mich lieben." sagte ich lächelnd.
Er ging mit dem Kopf ein Stück zurück und sah mich fragend an.
„Fanprojekt. Alles hat in rotem Licht geleuchtet, und sie haben das Herz mit den Händen geformt. Während Silver Tongues."
Harry lächelte. „Wie lief die Barrikade?"
„Hab ich ohne dich nicht gemacht."
Grüne Augen musterten mich überrascht und ich zuckte leicht mit den Schultern. „Hab mich nicht getraut."
„Oh, Lou" flüsterte er und küsste mich zärtlich und kurz.
„Alles gut. Es ist kein Problem, hoffe ich."
Er nickte. „Möchtest du dich umziehen?"
„Ja. Wir müssen sicher gleich los, oder?"
Harry zuckte mit den Schultern. „Naja, sie hat ja noch nicht einmal ihr Kleid an. Ein bisschen Zeit haben wir noch."
„Ehrlich?" hakte ich nach.
Harry nickte und sah mich fragend an.
„Oh Gott sei Dank. Du siehst so heiß aus Harry, ich kann einfach nicht warten." hauchte ich gequält, kam auf ihn zu, küsste ihn leidenschaftlich und öffnete seinen Gürtel gierig.
„Lou, was..."
„Ssssch!" gab ich kurz und knapp zurück und zog ihm die Hose runter samt Boxershorts, drückte ihn in Richtung Bett und er ließ sich darauf fallen.
Er sah mich überrascht an, leckte sich aber über die Lippen ehe er auf seine Unterlippe biss.
„Ganz schön heiß, wenn du dir nimmst, was du möchtest." sagte er mit dunkler Stimme.
Ich kniete mich zwischen seine Beine, massierte seinen Penis und sah hoch zu ihm.
„Ich will dich glücklich machen."
Sein Blick wurde sanfter. „Das tust du doch auch so, Lou."
„Ich will dir jetzt aber einen Blowjob geben, Hazza. Bitte."
Er schien ganz fasziniert von mir zu sein, nickte mechanisch. „Dann los, Babyboy."
Ich grinste ihn an, viel hatte es nicht gebraucht, Harry hart werden zu lassen, weshalb ich mich runter beugte und ihn in meinen Mund aufnahm.
Ich bewegte den Kopf, während Harry sich zurücklehnte, die Hände auf dem Bett abstütze und leicht zittrig wurde.
Sein Atem ging schnell, er unterdrückte sein Stöhnen, weshalb ein dunkles Brummen seine Kehle verließ. Es brachte mich fast um den Verstand und ihn so zu sehen brachte mich beinahe dazu in meiner Hose zu kommen.
„Fuck" knurrte Harry und griff mit einer Hand in meine Haare, legte den Kopf schief und sah zu mir herunter.
Ich intensivierte meine Handlungen, fixierte seinen Blick und erkannte wieder den Nebel in seinen Augen, den er immer hatte, wenn er in meinem Mund war. Er schien wirklich heftig drauf zu stehen.
Meine Hände strichen über seine Oberschenkel, ich presste die Lippen zusammen und Harry's Hüfte schoss unvermittelt nach oben.
Ich stoppte meine Bewegungen, Harry rollte die Hüften und stieß langsam in meinen Mund, hielt dabei meine Haare fest im Griff und wurde fester.
Ich ließ ihn gewähren und wenige Minuten später ergoss er sich in meinen Mund und knurrte und brummte, dann ließ er sich auf die Matratze fallen.
Ich schluckte alles, leckte ihn sauber, zog ihn sorgfältig wieder an und grinste ihn schließlich an, als ich seinen Gürtel schloss.
Seine Augen waren müde. Ich machte einen Kussmund und er fing an zu grinsen.
„Danke." sagte er.
Ich grinste auch, zog mich dann aus und zog mir das weiße Hemd und den schwarzen Anzug an. Dann sah ich zu ihm.
„Was denkst du?"
Er erhob sich vom Bett, musterte mich intensiv.
„Du siehst perfekt aus. Beinahe ein bisschen zu perfekt, Gemma wird umfallen."
Ich lachte laut auf. „Ich muss wohl aufpassen, dass Michael mich nicht von seiner Hochzeit wirft."
„Das traut er sich nicht" sagte er, kam langsam wie ein Panther auf mich zugeschlichen. „Gemma würde ihm umbringen und vor mir hat er Angst."
„Warum?" fragte ich lachend.
Harry nickte nur und küsste mich sanft. „Ich hab ihn gewarnt, was passiert, wenn er Gems verletzt. Seitdem hat er Schwierigkeiten, mir in die Augen zu sehen."
Wir fingen beide an zu lachen und ich schüttelte den Kopf.
„Typisch großer Bruder."
Er nickte stolz und grinste selbstgefällig.
„Harry!" brüllte Gemma durch das Haus und er rollte mit den Augen, was mich schmunzeln ließ.
Das tat er offensichtlich nur hier, denn vorher hatte ich das noch nie bei ihm gesehen.
Harry öffnete die Tür. „Was?" brüllte er zurück.
Der Ton, seine Stimme, ging mir durch Mark und Bein, weshalb ich leicht zusammenzuckte.
Er bemerkte es nicht, denn Gemma stampfte in sein Zimmer, in voller Montur.
Ihr Brautkleid war weiß, im Prinzessinenstil mit unendlich viel Tüll und einem Spitzenausschnitt. Sie sah fantastisch aus.
Harry musterte sie mit großen Augen.
„Bist du endlich fertig? Wir müssen los!" sagte sie ruhiger und als sie Harry's Blick sah, wurden ihre Gesichtszüge für eine Sekunde weicher.
„Wenn du jetzt heulst, dann ohrfeige ich dich." warnte sie ihn, doch Harry hatte bereits glänzende Augen und sah hilfesuchend zu mir.
Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf, sah Gemma an und lächelte. „Du siehst fantastisch aus. Wenn ich nicht schwul wäre, würde ich dich Michael klauen." scherzte ich und die Braut wurde knallrot und presste die Lippen aufeinander.
„Ihr passt hervorragend zusammen." murmelte sie kratzbürstig, ich hatte sie eindeutig aus der Fassung gebracht.
Das war mein Ziel, denn so hatte Harry einen Moment sich zu sammeln.
„Gut" sagte er schließlich. „Lass uns fahren."
„Ach, übrigens!" Gemma holte etwas hinter ihr hervor und reichte es mir. Es war die gleiche Blume, die Harry an seinem Revers hatte. Dankbar lächelte ich sie an, steckte sie mir an mein eigenes Revers und konnte nicht leugnen, wie gerührt ich von der Geste war.
„Nun, jetzt aber wirklich los!" sagte sie und verschwand.
Harry drückte mir einen Kuss auf die Wange und folgte ihr lächelnd.
Er zog im Flur seine Schuhe an, öffnete die Tür und hielt Gemma den Arm hin. Sie sah ihn nun ganz handzahm an, legte die Hand um seinen Oberarm und sie gingen aus der Tür.
Ich folgte ihnen gemeinsam mit Anne, die mir einen dankbaren Blick zuwarf.
Als Gemma im Wagen saß, hielt mir Harry die Tür auf und ich quetschte mich neben Gemma, sah sie entschuldigend an.
Sie musterte mich und seufzte.
„Was ist los?" fragte ich sie amüsiert.
„Ich zeige mich wirklich von meiner schlechtesten Seite. Das ist mir so peinlich." murmelte sie.
„Brauch's dir vor mir nicht sein. Ich hab in letzter Zeit genug Peinlichkeiten erlebt." antwortete ich ihr.
Gemma grinste wieder.
„Ja. Ein Sextape mit meinem Bruder drin, das ist wirklich etwas, was ich niemals sehen wollte."
Harry's Kopf fuhr herum zu uns.
„Gemma, verdammt!" rief er wütend und seine Schwester und ich brachen in lautes Gelächter aus.
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