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Leise kann man sein Räuspern hören, bevor er sich näher ans Mikro stellt und ein paar mal an den Saiten seiner Gitarre zupft. Sein Blick wandert durch den Raum, findet mich, woraufhin ich ihm ermutigend zulächle. Er erwidert dieses, holt dann tief Luft und sagt "Uhm, Hi. Mein Name ist Harry. Mein Job ist es, Euch für die nächsten 45 Minuten zu unterhalten. Eurer Job ist es, so viel Spaß wie irgendwie möglich zu haben." Ein leises Schmunzeln geht durch die Reihen, weshalb auch er etwas Lächeln muss. "Uhm, ich würde gern mit einem Cover eines Songs beginnen, den ich persönlich wirklich sehr liebe und hoffe, ihr kennt ihn. Das ist 'Girl Crush'."

Ich muss gestehen, dass ich den Song nicht kannte, aber Harrys Version ist so unfassbar gut, dass ich das Original eigentlich gar nicht mehr hören will. Ich war mir ja bereits sicher, dass seine Stimme mir gefallen wird aber... uff. Sie ist gleichzeitig so kräftig und verletzlich, tief und samtig, aber auch die hohen Töne zaubern mir eine Gänsehaut. Dass er ernsthaft Angst hatte, er könnte versagen... ich glaube, ich werde nie wieder jemanden finden, der so perfekt ist. Für mich zumindest.

Als er die letzten Töne seiner Gitarre ausklingen lässt, herrscht eine Sekunde Stille im Raum, bevor das gesamte Publikum eskaliert. Es wird geklatscht, gepfiffen, gejubelt. Erst nach ein paar Sekunden merke ich, dass mir eine Träne über die Wange läuft, so gerührt bin ich vor Freude über das positive Feedback. Er spielt noch ein paar weitere Cover, meldet sich dann ein letztes Mal zu Wort.

"Das letzte Lied, dass ich gerne für Euch spielen möchte, ist etwas, was ich selbst geschrieben habe. Ich hoffe, es gefällt Euch und ich wünsche Euch noch einen schönen Abend! Danke, Ihr wart ein wundervolles Publikum!" Kurz sieht er auf seine Gitarre, macht eine Pause, bevor er mir in die Augen sieht und sagt "Dieser Song heißt 'To be so lonely' und ich habe ihn ursprünglich für einen Ex geschrieben. Heute spiele ich ihn allerdings nur, weil ich ihn immernoch mag. Denn 'lonely' fühle ich mich eigentlich nicht mehr." Ein sanftes Lächeln ziert seine Lippen, noch einen kurzen Moment sieht er mir in die Augen, bevor er den Kopf senkt und zu spielen beginnt.

Ein paar neugierige Blicke sind seinem gefolgt und scheinen verstanden zu haben, dass er mich meint. Ich laufe hochrot an, als ich mehrere Augenpaare auf mir spüre, und lasse etwas den Kopf sinken. Liam neben mir schmunzelt leise, während ich ein paar leise 'Aaaaaw's vernehme, eine Frau flüstert sogar "Wie süß, guck mal, er grinst genauso verknallt wie er da oben!" Ich hebe den Kopf und treffe auf Harrys Augen, die mich erneut etwas nervös, aber voller Liebe anfunkeln. Ich kann's noch immer nicht glauben, dass dieses wundervolle, atemberaubend schöne Wesen wirklich mich so ansieht. Mein Herz hüpft mir fast aus der Brust, als seine Lippen ein 'Danke' formen. Als der Song zuende ist, springen alle auf, applaudieren und jubeln ihm zu. Auch ich bin selbstverständlich aufgestanden, merke dadurch allerdings, dass das Bier sich mit dem halben Liter Tee von vorhin zusammen getan zu haben scheint & beide nun mit vereinten Kräften von innen gegen meine Blase drücken.

Ich drehe mich zu Liam und sage "Ich geh ganz schnell pinkeln, damit ich wieder da bin, wenn er runter kommt!" Er nickt mir zu, sagt er würde auf dem Sofa warten, bevor ich mich an den Leuten vorbei Richtung Toilette dränge. Wenn ich länger warte, ist dort sicher alles voll, ich hoffe ich bin schnell genug. Natürlich werde ich enttäuscht. Wie immer ist es viel zu voll hier und ich muss über 10 Minuten warten, bis ich überhaupt die Urinale sehen kann. So schnell ich kann werde ich die überschüssige Flüssigkeit in meinem Körper los und werfe beim Händewaschen noch einen kurzen Blick in den Spiegel. Ich hab knallrote Wangen, die super zu meinem rasenden Herz passen. Ich grinse mich selbst an, woraufhin der Mann neben mir leise schmunzelt, wofür ich mich gerade schämen will, als mein Handy vibriert.

Als ich darauf blicke, rutscht mir das Herz in die Hose.

Fuck, mir hätte klar sein müssen, dass er mich vermisst.

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Hazzy <3, 09:24pm

wo bist du hin? :o

...hab ich was falsches gesagt? :C

tut mir Leid, wenn dir das grade unangenehm war, ich hab einfach gesagt was mir durch den Kopf gegangen ist, sorry wenn das zu viel war... :/

hab gesehen, dass du rot angelaufen bist (was unfassbar süß aussah btw...) und den Kopf gesenkt hast, ich wollte nicht dass du dich schämst, tut mir Leid :C

You, 09:25pm

Nein, überhaupt nicht! Tschuldigung, ich wollte nur schnell aufs Klo, aber es war so voll hier, dass ich nicht schnell genug wieder da war :(

mach dir bitte keinen Kopf, ich bin es nur nicht gewohnt und fühle mich immer etwas unwohl, wenn mich alle angucken, aber was du gesagt hast, war wirklich unfassbar süß. Rot geworden bin ich tatsächlich deswegen... ich bin sofort wieder da! <3

Hazzy <3, 09:27pm

...dann bin ich beruhigt :3 hatte kurz Angst, ich hätte dich vergrault :/

hab Liam gefunden, warte bei ihm auf dich <3

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Kurz grinse ich mein Handy an, bevor ich es zurück in meine Hose gleiten lasse, um mich an den vielen Leuten vorbei zu schieben, die mir aus dem Raum entgegen kommen. Kurz bilde ich mir ein, meinen Namen zu hören, ignoriere dies allerdings gekonnt, da die Stimme mich stark an die des Jungen erinnert, der mich vor der ganzen Schule geoutet hat.

Nein, nicht jetzt. Ich bin wunschlos glücklich und auf dem Weg zu dem Grund dafür, ich lasse jetzt keine schlechten Gedanken zu.

Als ich mich an der nächsten Person vorbei schiebe, wird mein Blick frei auf diesen wunderschönen Lockenkopf, der mein Herz wild umher hüpfen lässt. Er unterhält sich mit Liam, der ihm dabei meiner Meinung nach viel zu nah kommt, aber ich zwinge mich dazu, nicht darüber nachzudenken. Verdammt, werde ich gerade schon auf meinen, zu 100% heterosexuellen, Frauen-Magnet-Besten-Freund eifersüchtig? Mist, ich bin schon so besitzergreifend was Harry angeht, dabei sind wir nicht mal zusammen...

Ohne mir etwas anmerken zu lassen, trete ich wieder neben die beide und melde mich mit einem leisen "H-Hey." zu Wort. Harry hebt den Kopf von Liams Ohr, strahlt mich an und zieht mich direkt in seine Arme, schlingt sie fest um mich und vergräbt seine Gesicht in meiner Halsbeuge. Etwas überrumpelt, dass er plötzlich so wenig schüchtern agiert, erwidere ich die Umarmung und spüre an seinem Herz, das wild gegen meine Brust pocht, dass er wohl doch ziemlich aufgeregt ist. "Hey, Louboo." säuselt er mir ins Ohr und gibt mir ein federleichtes Küsschen darunter, das eine Gänsehaut hervorruft. Er merkt das ebenfalls und beginnt zu kichern. Die Hitze steigt mir erneut in die Wangen und ich lasse meine Stirn ebenfalls auf seine Schulter sinken.

Ein Räuspern reißt mich aus meiner Harry-Trance und lässt auch diesen seinen Kopf heben. "Tschuldigung, ich hab zu lange darauf gewartet..." murmelt der Mann, der sich langsam wieder etwas von mir löst in Liams Richtung, der uns belustigt ansieht. "Alles gut, ich fühl mich nur so 'Third-Wheel-mäßig" grade..." sagt er. "S-Sorry..." sage ich, immernoch mit hochrotem Kopf. "Komm, wir gehen mal was trinken." schlägt Harry vor, greift nach meiner Hand und zieht mich hinter sich her zur Bar im Nebenraum. Seine Finger fest mit meinem verbunden, macht er den Weg vor mir frei. Plötzlich zieht er mich noch dichter an sich, bevor er uns gemeinsam an der Person vorbei schiebt, die ich vorhin bereits meinte, gehört zu haben.

Zayn.

Liebevoll legt Harry seinen Arm um mich, als wollte er gerade diesem schwarzhaarigen Arschloch, dass nur wenige Meter entfernt an einer Wand lehnt, demonstrieren, wie sehr er mich mag. Aber das ist offensichtlich Quatsch, denn er kennt ihn ja gar nicht. Trotzdem stört es mich überhaupt nicht. Im Gegenteil, Zayns Gesicht ist so wundervoll bockig, ich kann ihm nahezu ansehen, wie sehr es ihn nervt, dass er nicht Recht hatte. Es gibt einen Mann, der mich will.

Und was für Einen.

Vorsichtig, lege ich ihm die Hand an den Arm, während er wartet, dass ihm jemand Platz macht, weshalb er mich ansieht, mir kurz tief in die Augen blickt und dann liebevoll seine Lippen auf meine Wange drückt. Mir springt das Herz fast aus der Brust und ich verfestige eine Sekunde meinen Griff an seinem Arm, als hätte ich Angst, sonst umzukippen. Leise kichert er in mein Ohr, bevor er sich wieder umdreht und mich weiter mit zur Theke zieht.

Ich kann einen letzten Blick in Zayns Richtung nicht verhindern, was sich als größte, mögliche Genugtuung herausstellt. Wie die Chefin der bistigien High School Clique in schlechten Hollywood Streifen tuschelt er mit seinem besten Freund und wirft mir einen eingeschnappten Blick zu.

Ich mochte den schüchternen, unscheinbaren Nerd-Charakter in solchen Filmen nie, der am Ende den schönsten Typ des ganzen Casts bekommt.

Bis jetzt. Denn ich bin dieser Charakter.

Knapp 2 Stunden stehen wir noch dort an der Bar, trinken ein paar Cocktails und unterhalten uns mit Liam. Die ganze Zeit über sucht Harry meine Nähe, hat entweder seinen Arm um meine Taille liegen, streicht mir sanft über den Arm oder die Wange oder kuschelt sich sogar kichernd an mich, als er bereits etwas angeschickert ist. Er verträgt wirklich nicht viel, aber ist dabei genauso niedlich wie letzten Sonntag.

Als Liam sich gerade ziemlich intensiv mit einem hübschen, jungen Mädchen unterhält, merke ich, dass Harry mich von der Seite beobachtet. Als ich seinen Blick erwidere, beginnt er sanft zu lächeln, beugt sich dann zu mir runter und flüstert mir "Wollen wir mal zu mir gehen?" ins Ohr. Eine Gänsehaut durchfährt meinen Körper und breitet sich als angenehmes Kribbeln darin aus. Nervös nicke ich nur als Antwort, woraufhin er Liam antippt, ihm symbolisiert, dass wir gehen. Dieser wirft mir nur ein eindeutig-zweideutiges Grinsen zu, bevor wir uns auf zu Harrys WG machen.

Die ganze Zeit über lässt er meine Hand nicht los, kuschelt sich bei einer Windböe noch etwas enger an mich. Als sein Handy zwischen uns vibriert, löst er sich nur ein Stück, sieht darauf und gibt dann ein leises "Oh..." von sich. "Alles gut?" frage ich, doch er grinst mich an. "Wir haben die WG für uns." flüstert er, blickt mir tief in die Augen, bevor er mir erneut sein süßes Grübchen zeigt und mich dann weiter zieht.

Bei ihm angekommen gehen wir zuerst in die großzügige Küche, wo er mich fragt, ob ich was trinken mag. Ich lehne freundlich ab, den getrunken habe ich definitiv genug. Auch er entscheidet sich daraufhin dagegen, stellt sich mir stattdessen, an die Küchentheke gelehnt gegenüber. Ich tue an dem Esstisch das Gleiche und muss bei der plötzlich auftretenden Stille schlucken.

Seine Augen, dieses wunderschöne Smaragd-Grün, bohren sich in meine, bevor sie auf einmal in meinem Gesicht nach unten wandern und an meinen Lippen hängen bleiben.

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