
~ An unexpected Discovery ~
Ihr Lieben,
weiter geht es auf der Reise von Charly und Henry! Danke, dass ihr trotz der sehr langen Wartezeit noch dabei seid, ich freue mich über jede:n von euch!
Ich bin sehr gespannt, wie euch die neusten Wendungen gefallen und wünsche euch wie immer viel Spaß beim Lesen.
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen!
Alles Liebe
Eure Katie ✨💕
Nachdem wir die Wards und ihre Entourage nach fast 2 Stunden schließlich verabschiedet hatten (Mr. Greedy war sicher nicht glücklich über diese Planänderung), ließ ich mich in Bobs Büro völlig entkräftet auf einen Stuhl sinken. Sam war von seinem Ausflug mit Timmy und Arthur zurück und hielt für uns bei den Jungs die Stellung, auch wenn er natürlich darauf brannte, alle Neuigkeiten zu erfahren. Bob ließ sich mir gegenüber nieder und zwinkerte mir über den Rand seiner Brille zu. "Eigentlich wäre dies der Moment, in dem wir die Korken knallen lassen sollten" erklärte er mit erhobenen Zeigefinger und fügte dann hinzu
„Du warst wirklich großartig, Charly! Ich bin dir so dankbar, dass du die ganze Kommunikation mit den Wards übernommen hast und den Besuch bis ins letzte Detail geplant hast. Dieser George Smith ist ein absoluter Widerling, aber ich glaube die beiden jungen Wards haben wir auf unserer Seite.."
Ich nickte und atmete erstmal tief durch. Meine Gedanken kreisten weiterhin um Henry Ward und seine überraschende Ankündigung. Dass er plante, ein Baumhaus für das Safe Harbour zu stiften, war ja eine Sache, aber die Tatsache, dass er wirklich vorhatte es mit seinen eigenen Händen und dann auch noch zusammen mit unserem Sorgenkind Oliver zu bauen, machte mich einfach sprachlos.
Ich hatte schon bei unserem ersten Meeting das Gefühl gehabt, dass er um die Wichtigkeit unserer Arbeit wusste, aber dass er uns nicht nur sein Geld, sondern auch seine Zeit überlassen wollte, überraschte mich doch sehr. Henrys Verhalten hatte mich immer wieder stutzig gemacht, hatte ich doch das Gefühl, dass den dunkelhaarigen Ward Bruder mehr als nur seine wohltätige Ader mit dem Safe Harbour verband. So wie er auf das Gebäude reagiert hatte, kam es mir fast vor, als wäre ein schon einmal hier gewesen und hätte mir alten Erinnerungen zu kämpfen gehabt. Doch wie sollte das möglich sein? Schließlich war er doch der älteste Sohn von Rose und Theodore Ward und Erbe des millionenschweren Ward Imperius. Auch wenn ich darauf brannte mehr zu erfahren, mir fehlte das entscheidende Puzzleteil und so blieb das Bild unvollständig.
Ich schreckte aus meinen Gedanken, als ich bemerkte, dass Bob mich erwartungsvoll ansah. Mit einem verlegenen Lächeln entschuldigte ich mich "Entschuldige bitte, ich stehe wohl noch etwas neben mir. Was meintest du gerade?" Bob schenkte mir ein beruhigendes Lächeln.
„Ich habe lediglich gesagt, dass wir dank deiner großartigen Arbeit die Wards wohl von uns und unserem Projekt überzeugen konnten.. auch wenn ich bei William Ward etwas niedere Motive vermute.." Als Bob vielsagend mit den Augenbrauen wackelte, stieg mir die Hitze in die Wangen.
William Ward hatte sich leider genauso verhalten, wie ich es von ihm erwartet hatte. Er hatte schamlos versucht mit mir zu flirten und schien meine Zurückweisung wie schon bei unserem ersten Treffen vollkommen falsch zu interpretieren. Ich verdrehte mit einem Seufzer die Augen und wechselte schnell das Thema.
„Ich bin nur froh, dass wir diesen Termin heil überstanden haben. Ich hätte mir gewünscht, dass die Unterstützung nicht an weitere Bedingungen geknüpft ist, aber dafür hätten wir George Smith wohl irgendwie mundtot machen müssen.." vermutete ich und Bob nickte bekräftigend. "Absolut! Ich habe schon die ganze Zeit überlegt, ob ich ihn mit einem Vorwand in mein Büro locken soll, um ihm dort in meinen Schrank zu sperren, aber leider hat sich mir dafür nicht der passende Moment geboten.." als ich Bobs todernstes Gesicht sah, prustete ich los.
„Das hättest du tun müssen, vielleicht hätten wir so verhindern können, dass sich Mr. Greedy und Mr. Föhnfrisur unser Sommerfest unter den Nagel reißen.." seufzte ich und dachte an das Gespräch mit Smith und William Ward zurück.
Zu diesem Zeitpunkt war sein Bruder Henry spurlos verschwunden gewesen und das seltsame Verhalten des älteren Wards ließ mir keine Ruhe. Während des Besuchs verhielt sich Henry (im Gegensatz zu seinem Bruder) respektvoll und ehrlich interessiert. Immer wieder versuchte er seinen Manager auszubremsen, wenn dieser die finanzielle Unterstützung unseres Projekts an weitere Bedingungen knüpfen wollte. William hingegen ließ keine Gelegenheit aus und startete ein Charme-Offensive nach der anderen. Dass er sich dabei nur noch weiter ins Abseits manövrierte, schien ihm nicht bewusst zu sein. Wahrscheinlich war er es gewöhnt, dass die Frauen ihm früher oder später sowieso zu Füßen lagen. Tja, irgendwann war immer das erste Mal! Ich versuchte also den flirtenden Ward zu ignorieren, mich nicht durch die Präsenz von Henry Ward und dem Kribbeln in meinem Bauch ablenken zu lassen und dabei Mr. Greedy nicht an den Hals zu springen, wenn er ganz offensichtlich sein Desinteresse zeigte. Was leichter gesagt als getan war. Henrys abrupter Abgang hatte mich mehr aus dem Konzept gebracht als mir lieb war und so hörte ich nur mit einem halber Ohr zu während Bob davon sprach, dass hier im Garten das alljährliche Sommerfest des Safe Harbours stattfand, was alle Bewohner (egal ob groß oder klein) zusammen gestalteten. Ich erwachte erst wieder aus meiner Trance, als Smith in die Hände klatschte und laut und falsch lachte. "Entzückend! Ein kleines Sommerfest wäre doch genau der richtige Anlass, um unsere Kooperation offiziell zu verkünden.. dazu laden wir dann einige Geschäftspartner und mögliche Investoren ein und am Ende haben wir alle etwas davon. Wir bekommen unsere gute Publicity, in dem wir unseren Kunden unsere wohltätige Seite präsentieren und sie bekommen ihre finanzielle Unterstützung. Und wer weiß, vielleicht sind ja auch einige der anwesenden Gentlemen bereit für ihre gute Sache zu spenden.." Smith Worte hingen in der Luft. Der grauhaarige Mann versuchte sich an einem Lächeln, was seine Augen jedoch nicht erreichte und wieder einmal musste ich feststellen, wie berechnend er doch war. Leider war genau in diesem Moment Henry Ward nicht zur Stelle. William hingegen klopfte seinem Manager mit den Worten "Brilliant, Smith" auf die Schulter und grinste siegessicher. Dann wandte er sich an Bob und mich. „Wir schmeißen hier bei Ihnen eine kleine Party und am Ende bekommen wir hoffentlich alle, was wir wollen.." als er mir zuzwinkerte, hätte ich ihn am liebsten in den nächsten Busch gestoßen. Ich war froh, dass mein Chef übernahm und erklärte, dass wir zunächst die Bewohner befragen wollte, bevor wir unsere Zustimmung gaben. Er würde dem Vorschlag nur unter der Bedingung zustimmen, dass die Jungen aus dem Medientrubel herausgehalten wurden und sie ihr Fest so gestalten durften, wie sie es sich vorstellten. Denn schließlich durfte nicht vergessen werden, um wen es hier eigentlich ging.
Für George Smith schien sein Vorhaben schon beschlossene Sache zu sein und er begann bereits mit den beiden Journalistinnen die Berichterstattung des vermeintlichen Events zu planen. Als plötzlich am Ende des Gartens Henry Ward in Begleitung eines kleinen Jungens auftauchte, staunte ich nicht schlecht. Was hatte denn das zu bedeuten? Als ich den kleinen Ollie erkannte, klappte mir beinahe der Mund auf.
Henry Ward und Oliver? Die beiden gingen ganz ruhig neben einander her und ich bemerkte, wie der Kleine mit Bewunderung im Blick zu dem Hünen neben ihm aufblickte. Als sie uns erreichten, staunten auch Smith und William Ward nicht schlecht. Der ältere Ward Bruder entschuldigte sich für seine plötzliche Abwesenheit und erklärte, dass er einen wichtigen Anruf habe annehmen müssen. In unserem weitläufigen Garten wäre er dabei auf Oliver gestoßen und die beiden hätten gemeinsam eine Idee entwickelt. Als Henry Ward den Antrag stellte, hier auf dem Gelände ein Baumhaus zu bauen und das zusammen mit den Bewohnern, war ich kurz sprachlos. Wie war das nur möglich? Oliver sprach doch mit niemandem und nun war da dieser Mann, den ich beim besten Willen nicht einschätzen konnte und ihm gelang es einen Zugang zu dem kleinen Jungen zu finden? Meinte er es wirklich ernst mit dem Baumhaus-Bau? Welche Absichten verfolgte Henry Ward mit diesem großzügigen Angebot? Der schmale kleine Oliver und der große dunkelhaarige Henry Ward waren wirklich ein ungleiches Paar, aber scheinbar gab es ein unsichtbares Band zwischen den beiden. Worauf diese ungewöhnliche Beziehung beruhte, vermochte ich jedoch nicht zu sagen. Doch den kleinen Ollie so verändert zu sehen, erfüllte mich mit einem Gefühl von Wärme und ich schenkte Henry ein dankbares Lächeln.
„Na das ist definitiv eine Überraschung mit der ich nicht gerechnet hätte.. ich weiß, dass sich einige der Jungen schon lange ein Baumhaus wünschen, aber wir hatten bisher nie die Ressourcen, um ihnen diesen Wunsch zu erfüllen. Wenn unsere Jungs einverstanden sind und sie sich tatsächlich um Planung, Ausführung und Finanzierung des Projekts kümmern wollen, sind sie uns herzlich willkommen.." erklärte Bob und stemmte die Hände in die Hüften. Ich wollte gerade etwas erwidern, als George Smith dazwischen fuhr und Henrys Vorschlag mit seinem vermeintlichen Lieblingswort "entzückend" begrüßte.
„Was für ein großartiger Einfall, Henry! Ihr Engagement ist wirklich inspirierend und bringt mich sofort auf eine Idee!" Ich warf Bob einen Blick zu, der ebenfalls den Eindruck machte, als könnte er keinen weiteren Einfall von George Smith ertragen. Er deutete auf das kleine Presseteam und gestikulierte wild "Wir sollten das hier alles viel größer aufziehen und über sie beiden (er deutete auf Henry und William) ausführlich berichten! Nach dem Führungswechsel wollen alle sehen, wie sich die neue Spitze von Ward positioniert und mit ihrem Engagement in einem Waisenhaus zeigen sie sich als menschliche und nahbare Geschäftsführer, denen man ohne weiteres vertrauen kann. Wir zeigen den Menschen, dass ihnen das Safe Harbour ganz besonders am Herzen liegt und begleiten sie hautnah bei ihrem Engagement.. was seinen krönenden Abschluss im diesjährigen Sommerfest findet! Eine grandiose Idee!" beweihräucherte sich Smith selbst und fuhr dann ohne Punkt und Komma fort. "Henry, Sie bauen das Baumhaus und ihr Bruder kann sie dabei unterstützen, oder Sie finden ein anderes Projekt.. malen Sie ein Bild mit den Kindern, graben Sie den Garten um, oder tun Sie was auch immer Sie wollen.. hauptsache wir bekommen davon ein Foto" schloss Smith seine enthusiastische Rede.
„Sie sprudeln ja heute nur so vor genialen Einfällen, George altes Haus" grinste William Ward schief und George Smith lächelte süßlich zurück.
„Für mich klingt das definitiv nach einem Masterplan.. und ich habe auch schon einige Ideen, wie ich mich hier einbringen könnte.." flötete William selbstsicher und zwinkert mir erneut zu. In diesem Moment war mir sein schamloses Geflirte vollkommen egal. Mein Blick wanderte von Oliver zu Henry und ich fing den Blick aus seinen dunklen Augen auf. Er sah mich offen an und ich hatte das Gefühl, ihm und seinen Absichten Glauben schenken zu können. Henry brach unseren Blickkontakt, um sich zu dem kleinen Jungen neben ihm hinab zu beugen. "Du siehst also Kumpel, wenn deine Freunde auch einverstanden sind, können wir loslegen. Vielleicht kannst du die anderen ja einfach schon mal fragen, oder ein paar Zeichnungen machen?" fragte Henry leise und Ollie nickte und schenkte ihm erneut ein dankbares Lächeln, wobei mir das Herz aufging. Ich beobachtete, wie der Kleine beinahe ins Haus rannte und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, auch wenn mir Smiths Vorschlag Bauchschmerzen bereitete. Die Anwesenheit der Wards beim Sommerfest war eine Sache, aber dass Henry und William in nächster Zeit hier ein und ausgehen sollten behagte mir gar nicht. Henry Ward in der Nähe zu haben, würde meine verwirrten Gefühle nur noch weiter in Aufruhr versetzten und auf die unangebrachten Flirtversuche seines Bruders konnte ich bestens verzichten. Doch nach einigen Momenten der Diskussion und Verhandlung, in denen sich Henry dafür stark machte, dass sich durch seine oder die Anwesenheit seines Bruders niemand im Hause unwohl fühlte und unter allen Umständen die Privatsphäre der Jungen gewahrt bliebe, kam der Termin endlich zu einem Abschluss. George Smith beendete die Diskussion mit einem Blick auf seine Smartwatch abrupt und erklärte, dass die Zeit drängen würde und er mit mir in Kontakt bleiben wolle, um alle weiteren Details zu finalisieren.
Als ich wieder im Hier und Jetzt angekommen war, fuhr Bob fort. "Auch wenn dieser Smith es natürlich niemals zugeben würde, habe ich das Gefühl, dass Ward Enterprises uns genauso braucht, wie wir sie.. Ich habe mit einem Bekannten aus der Branche gesprochen und angeblich steht das Unternehmen nicht so gut dar, wie man uns weiß machen möchte.
Nach dem Tod von Theordore Ward sind einige Investoren abgesprungen, da sie sich William und Henry nicht an der Spitze des Unternehmens vorstellen können. Die beiden sind jung und unerfahren. Dazu kommt, dass Henry als notorischer Playboy gilt, der nur zu gern über die Stränge schlägt und sein Bruder bis vor kurzem noch in der Army war und sich aus dem geschäftlichen Teil komplett rausgehalten hat. Die beiden sind komplett verschieden und sollen nun zusammen ein Unternehmen führen, da werden natürlich einige Geschäftspartner und mögliche neue Kunden unsicher, ob sie sich auf diese Zusammenarbeit einlassen wollen. Daher denke ich, dass die Wards die gute Publicity bitter nötig haben und George Smith ist sich dessen absolut sicher.
Leider scheint ihm der alte Ward sehr viel Verantwortung übertragen zu haben und gerade William scheint sich auf sein Urteil zu verlassen" klärte Bob mich auf und ich versuchte die Informationen zu verdauen.
„Das wusste ich nicht, ich war bisher immer davon ausgegangen, dass die beiden im Geld schwimmen und die Investoren Schlange stehen.. aber es wäre natürlich schön zu wissen, dass wir ihnen nicht so schutzlos ausgeliefert sind, wie es sich momentan anfühlt.." überlegte ich. "Wir müssen diesem Smith da unbedingt Grenzen setzen, damit wir in erster Linie die Jungs und ihr zu Hause schützen.." dachte ich laut nach und Bob nickte.
„Da bin ich ganz deiner Meinung! Mir schmeckt es auch gar nicht, dass Smith überall seine Finger im Spiel haben will.. wir werden ganz genau aufpassen müssen, dass diese Publicity Nummer uns nicht über den Kopf wächst.. bei Henry Ward mache ich mir da keine Sorgen, seine Absichten scheinen ehrlich zu sein, aber bei seinem Bruder bin ich mir da nicht ganz so sicher.. Momentan hat der Junge mehr Augen für dich und ich weiß beim besten Willen nicht, womit er uns hier helfen sollte.." verdrehte Bob die Augen und ich lachte.
„Vielleicht können wir ihn zum Küchen- oder Putzdienst einteilen, das gäbe doch sicher auch tolle Fotos für ihren Medienauftritt.." feixte ich und Bob lachte schallend. "Hervorragende Idee, die solltest du Smith in euren nächsten Meeting unbedingt unterbreiten!"
Nach einer Weile wurden wir wieder ernst. "Aber mal ehrlich, hat es dich nicht auch sehr überrascht, als plötzlich Henry Ward an der Seite von Oliver aufgetaucht ist? Und seine Idee mit dem Baumhaus? Woher kommt das alles nur? Ich hatte das Gefühl, dass die beiden eine Verbindung haben, dabei hat Ollie doch eigentlich vor allem und jedem Angst.." sprudelte es aus mir heraus und Bob lächelte mich wissend über den Rand seiner Brille an. "Nun ich könnte mir vorstellen, dass Henry heute von seiner Vergangenheit eingeholt wurde.." antwortete er vage.
Ich sah meinen Chef neugierig an und fragt dann nach „Wie meinst du das? Wovon sollte er eingeholt werden?"
Bob schwieg für einen Moment. "Henry Ward hält sich nicht ohne Grund so bedeckt, was seine Vergangenheit angeht.." begann Bob und ich wartete gespannt auf seine nächsten Worte.
„Wie du weißt haben Annie und ich vor über 20 Jahren das Waisenhaus übernommen. Damals hat uns die Mutter von Henry und William mit ins Boot geholt, als sie auf die damaligen Missstände aufmerksam geworden ist. Die Wards hatten damals einen kleinen Sohn namens William und wünschten sich noch ein weiteres Kind. Nachdem Rose eine Fehlgeburt erlitten hatte, entschied sich das Paar zu adoptieren und kamen so ins Safe Harbour. Das alles hat Rose meiner Annie erst viele Jahre später erzählt. Ward Enterprises wurde erst so richtig erfolgreich, als Henry schon einige Jahre in der Familie lebte und somit weiß kaum jemand, dass er adoptiert worden ist als er noch ein kleiner Junge war. Damals war das Safe Harbour noch kein guter Ort und Annie und ich haben viel investiert, damit es den Jungen hier besser ergeht als dem jungen Henry. Doch ohne seine Mutter Rose wäre das alles nie möglich gewesen, leider ist sie viel zu früh von uns gegangen.." Bob machte eine Pause und schien für einen kurzen Moment in seinen Erinnerungen verloren zu sein, bis er sich wieder fing.
„Ich kann natürlich nur spekulieren, aber ich glaube er hat einiges durchgemacht und hat daher eine besondere Beziehung zu diesem Ort hat. Vielleicht hat er deshalb auch eine Beziehung zu Oliver aufbauen können, weil beide gespürt haben, dass sie ähnliches durchgemacht haben.. Ich kann natürlich nur spekulieren, aber ich könnte mir vorstellen, dass es Henry nicht kalt gelassen hat, hier hin zurückzukehren und er nun vielleicht etwas zurückgeben möchte.. Schließlich haben ja leider nicht alle Jungs so viel Glück wie er und werden von einer Milionärsfamilie adoptiert.." zwinkerte er mir zu. In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Henry Ward war eigentlich gar kein geborener Ward, sondern ein Waisenkind? Das erklärte so einiges, warf aber für mich auch noch hunderte neue Fragen auf. Nach wie vor Blick Henry Ward für mich ein Rätsel.
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