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9 · don't look at my book

»Daya ist ein schöner Name.«, grinste mich Vincent schief an.

MEIN Körper zitterte vor Schock immer noch und mein Herz stach mehr als schmerzhaft. Insgeheim verfluchte ich mich für dieses Zeichen der Schwäche.

Meine Schwäche für Vincent.

Meine Gedanken befanden sich am Rande einer gefährlichen Klippe - jederzeit bereit - sich hinunterzustürzen.

»Danke. Schön dich kennenzulernen, Vincent.«, flüsterte ich jedoch erstickt.

Oh Gott. Jetzt nur nicht heulen, Daya.

Shane räusperte sich daraufhin und richtete den Blick auf mich. Prüfend schaute er mich an und versuchte meine Reaktion einzuschätzen.

»Hey, Kumpel. Können wir mal mit dir sprechen?«, räusperte sich Shane erneut. »In deinem Zimmer?«, fügte er hinzu und nickte zur Verstärkung in die Richtung seines Zimmers.

»Äh, klar. Braucht ihr mein Segen, oder was?«, fragte Vincent grinsend und schaute zwischen Shane und mir hin und her. »Ihr dürft vor meinen Augen schon ein wenig rummachen - aber nicht mehr, okay?«, informierte er uns gelassen.

Dann lachte er über unsere ähnlich empörten Gesichtsausdrücke. »Was denn?«, schmunzelte er und warf ergeben seine Hände in die Luft.

Mit dieser bizarren, unwirklichen Situation war ich weitaus überfordert. Ich wusste nicht, ob ich all dem Glauben schenken sollte. Woher sollte ich schon wissen, ob sich Vincent doch einen Spaß erlauben wollte? Ich blieb lieber still und wartete ein wenig ab. Vielleicht wusste ja Shane was zu tun war.

»Vince, du hast da was missverstanden, aber das klären wir gleich.«, meldete sich Shane auch schon und steuerte mit ihm in sein Zimmer zu.

Schlurfend folgte ich den beiden und blieb kurz vor dem Michael Jordan Poster stehen. Erneut grinste er mich an. Ich runzelte mit der Stirn und warf ihm einen genervten Blick zu.

»Blödmann.«, murrte ich leise und trat in das Zimmer ein. Konnte er auch mal was anderes als so blöd zu grinsen?

Vincent setzte sich auf sein Bett und verschränkte die Arme vor der Brust. »Was ist los?«, fragte er jetzt deutlich irritiert.

Shane seufzte. Er seufzte, als würde er einem Kleinkind immer wieder etwas erklären müssen. Müde und lustlos.

»Also, erstens: ich date dieses Mädchen nicht.«, er zeigte mit der Hand in meine Richtung, während er mich nicht mal eines Blickes würdigte. »Ganz sicher nicht.«, fügte er bekräftigend hinzu.

Schnaubend schüttelte ich mit dem Kopf.
Als ob ich mit ihm ausgehen wollen würde. Naja, manchmal hatte ich mir in Gedanken ausgemalt, wie es wäre seine oder Vincent's Freundin zu sein - aber zur Verteidigung musste ich sagen, dass ich es auch nur tat, wenn die langweiligsten Unterrichtsstunden in der Schule anstanden.

Vincent zog verwirrt die Augenbrauen zusammen und stützte sich mit den Armen auf dem Bett ab. Dann hob er eine Augenbraue und forderte ihn still dazu auf, weiter zu reden.

»Vor allem nicht, wenn mein bester Freund sie geküsst hat.«, sagte Shane und musterte mich ausdruckslos.

Shane Walker.
Du bist ein toter Mann.

Ich stöhnte als Antwort nur und vergrub die Finger in meinen braunen Haaren.

Wie peinlich.
Erdboden öffne dich - ich komme!

»Ich verstehe nicht so ganz.«, gab Vincent nach einer Weile zurück und schaute mich ausdruckslos an.

Ich senkte schnell meinen Kopf und ließ meine langen Haare vor mein Gesicht gleiten.

»Erklärt mir jetzt mal einer was hier los ist?«, fragte Vincent jetzt deutlich gereizter.

Wie von selbst griff Shane's rechte Hand unter seinem Sweatshirt in die hintere Hosentasche und zog Vincent's Handy hervor.

»Du hast dein Handy in meinem Wagen vergessen.«, sagte Shane nur und hielt ihm sein Mobiltelefon entgegen.

»Oh, stimmt. Danach hab ich schon die ganze Zeit gesucht.«, rief Vincent erleichtert und nahm ihm das ab.

Was hatte Shane bitte vor?

»Eigentlich hast du es nicht vergessen - du hast mir dein Handy geben, damit ich herausfinden kann, wer dir geschrieben hat.«

Shane hob eine Augenbraue und schnalzte mit der Zunge. »Merkst du's, Vince? Du vergisst Sachen.«

Vincent schluckte hart und ließ seinen Nacken kreisen. »Ich vergesse Sachen.«, wiederholte er.

Shane nickte, während er seine Augenbrauen anhob.

»Ich habe es schon vor Wochen gemerkt. Anfangs waren es Kleinigkeiten, dann kam unser Basketballspiel.«, er räusperte sich. »Ich habe unseren ganzen Plan vergessen und habe alles versaut.«

Er ließ seinen Kopf nach hinten fallen und schloss die Augen. »Ich wollte es erstmal verdrängen.«

Dann lachte er auf. »Scheint aber so, dass ich schon anfange süße Mädchen zu vergessen.«

Vincent erhob sich und legte seinen Kopf schief. »Das ist ein Ernstfall.«

Jetzt rollte sein bester Freund bloß mit den Augen.

Ich merkte, wie meine Wangen sich rot verfärbten. Meine Augen irrten umher - damit ich Vincent's Blicke vermeiden konnte.

Shane seufzte. »Scheint so, als hättet ihr noch etwas zu besprechen. Ich schau mal, was deine Mom heute so leckeres gebacken hat.«, ließ er uns wissen und war dann auch schon aus dem Zimmer gegangen.

Vincent vergrub lässig seine Hände in den Hosentaschen und kam mir näher. »Tut mir Leid. Du hast dich sicher furchtbar gefühlt.«

Ich ließ Luft aus meinem Mund entweichen und strich meine Haare glatt. »Eigentlich nicht.«, dann reckte ich mein Kinn in die Höhe. »Ich wusste ja, dass du so einer bist.«

Vincent hob seine Augenbrauen und legte einen Finger an seinen Kinn. «Was für einer bin ich denn?« Seine graugrünen Augen blitzten dabei.

»Einer, der sich alles nimmt, was er will und dann wegstoßt, wann er will.«, sagte ich kleinlaut und biss mir auf die Unterlippe.

Er zuckte grinsend mit den Schultern. »Okay, wenn du meinst.«

Erstaunt schaute ich ihn an. Er hatte nicht mal versucht dagegen zu argumentieren. Verblüfft schüttelte ich kurz mit dem Kopf.

»Was mache ich hier eigentlich?« Ich runzelte mit der Stirn und dachte kurz darüber nach, einfach zu verschwinden.

»Daya.«, zog er gedankenverloren meinen Namen lang.

»Ja?«

»Hatten wir nicht eine Strafarbeit zu schreiben? Stimmt das?« Nachdenklich kniff Vincent seine Augen zusammen.

»Das stimmt.«

Er nickte leicht. »Manchmal habe ich Angst Shane nicht wieder zu erkennen - wir sind Freunde seit der Grundschule.«, er schluckte. »Oder was ist, wenn ich nicht mal mehr weiß wer ich bin?«, fragte er mit brüchiger Stimme.

Er konnte zeigen, dass er stark war, seine Mauern hoch genug bauen. Aber was brachte die Höhe, wenn die Mauer nicht stabil genug war? Innerlich war er einfacher trauriger Junge.

»Du musst zum Arzt, Vincent.«, murmelte ich. »Deine Mom weiß auch nichts davon, oder?«

Er schüttelte mit dem Kopf. »Das darf sie noch nicht.« Ich nickte knapp und erinnerte mich daran, wie sie besorgt nach ihm fragte.

»Ich habe eine Idee.«, rief ich nach einer Weile und schnappte mit meinen Rucksack.

»Idee? Wofür?«, er fuhr sich durch sein welliges Haar und beobachtete mich.

Ich holte lächelnd mein neues Notizbuch raus und reichte ihn ihm mit einem Stift.

»Du schreibst dir alles auf.«, antwortete ich. »Alles. Menschen. Situationen. Gefühle.«, zählte ich begeistert über meine Idee auf.

Zögernd nahm er mir das Buch ab und schaute es skeptisch an. »Damit es mir auf die Sprünge hilft?«

Ich nickte. »Genau. Schreib was auf.« Er nahm sich den Stift aus meiner Hand.

Konzentriert kritzelte er auf seinem Schreibtisch etwas rein, starrte ab und zu aus dem Fenster und kratzte sich am Kinn.

Nach einer Weile drehte er sich um und klappte das Buch zu. »Fertig.«

Ich sprang auf und ging auf ihn zu. Neugierig schaute ich auf das Notizbuch rüber. »Darf ich es lesen?«

Er griff schnell nach dem Buch und leckte sich grinsend an den Lippen. »Nein. Streng verboten.«

Daraufhin rollte ich mit den Augen und zog eine Schnute.

»Wie war unser Kuss denn eigentlich so?«, fragte er plötzlich und schloß den Abstand zwischen uns.

Ich verschluckte mich an meiner Spucke und hustete los. Was hat der Blödmann nur vor? Lieber Herr im Himmel, schick mir Hilfe.

»Störe ich gerade?«, hörte ich Shane mit vollem Mund sprechen.

Erleichtert atmete ich auf und rief: »Nein.«, während gleichzeitig Vincent genervt mit einem »Ja.« antwortete.

Das erste Mal in meinem Leben war ich Shane dankbar. Denn mit dem Wissen, dass ich so leicht vergessen werden konnte, hätte ich mich nie an jemanden binden können.

Aber bekannterweise sollte man ja niemals nie sagen.

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