~ Louis P.o.V.

"Los, schnell!", schrie Zayn und zog mich weiter in die Dunkelheit der Stadt, die uns zu verschlucken schien. Alles war düster, kalt und nass. Was machen wir hier eigentlich?!

"Louis! Jetzt KOMM!"

Ich realisierte, was gerade geschah und rannte ihm hinterher, immer schneller und schneller. Hinter uns konnte man Polizrisirenen hören und meine Angst stieg. Immer schneller zog er mich mit, bis ich schließlich nicht mehr konnte und nur noch hinter ihm herhechelte.

"Z - Zayn keine L - Luft!", presste ich hervor, Zayn drehte sich zu mir um und fluchte.

"Fuck fuck fuck!"

Kurzerhand schmiss er mich über seine Schulter und rannte weiter in die stille Stadt hinein. Lange würden wir es nicht schaffen...

"Zayn, wir schaffen das nicht.", flüsterte ich und kniff die Augen zusammen. Die Kugel schmerzte in meiner Brust, immer wieder quoll Blut heraus und befeuchtete meine Bluse.

"Doch!", widersprach er mir und sprang über eine umgestützte Laterne. Ab da ging alles ganz schnell. Der Aufprall kam, der Schmerz durchzuckte mich, Blut lief aus der Wunde, ich schrie auf. Fiel von Zayns Schulter. Landete auf dem kalten Asphalt. Spürte, dass Zayn neben mir war und mich anschrie.

"Louis! Wach auf, bitte!", drängte er, doch meine Lider wurden immer schwerer, immer schwerer.

"Z - Zayn?", flüsterte ich mit gebrochener Stimme. Die Sirenen waren ganz nah.

"Ja?" Er war panisch, was ich ihm aber nicht verübeln konnte.

"Ich l - liebe dich."

Ich sah Polizeiautos, einen Krankenwagen. Hörte die Sirenen, Stimmen von Polizeibeamten. Bemerkte, dass Menschen mir helfen wollten. Sah, dass Zayn verhaftet wurde. Seine Augen waren voll mit Tränen, sie liefen seine Wangen hinab. Ich sah ihn an, lächelte ein bisschen und hauchte den letzten Atemzug aus.

Und dann sah ich meine Eltern, wie sie mich anlächelten und in das Reich des Himmels holten. In das Reich des Friedens, aber ohne Zayn, ohne meine große Liebe. Allein.