Meine kleine Veränderung hatte geklappt.

Ich wohnte jetzt in einer Gemütlichen kleinen Wohnung, war aber zugegebener weisse kaum dort , da ich, seitdem ich wieder Single war , die meiste Zeit unterwegs war in Ausseneinsätzen oder in Clubs.

Gedanken an Raphael hatte ich kaum und wenn dann nur weil ich alleine war , das war aber kaum der Fall genau wie jetzt.

Mein Team und ich hatten einen Auftrag und waren deswegen am Flughafen. Ich unterhielt mich gerade mit Leon als er hinter mir sah.

>> Julia<<

Ich erstarrte. Nein!

Ich drehte mich um und sah ihm ins Gesicht. Für Außenstehende sah dieses Bild garantiert komisch aus da, 'Seine' Jungs hinter ihm und mein Team hinter mir stand.

Anscheinend war die Tour vorbei.

In paar Minuten würde ich zum nächsten Einsatz, der 3 Monate dauern würde, aufbrechen und jetzt stand Er vor mir.

Ihn den ich seit Monaten nicht sah.

>> Julia<< , hauchte er nochmal, als ob er sicher gehen wollte das ich real war. Er war anscheinend genauso überrascht wie ich.

>> Rapheal<<, hauchte ich genauso und wollte mich umdrehen.

Er umfasste mein Handgelenk und hielt mich fest.

>> Ich brauch dich.<< , sagte er leise aus dem  nichts.

>> Du brauchst mich?<< , fragte ich spottend.

>> Ja<<

>> Du hast mich verlassen<< , erinnerte ich ihn mit fester Stimme.

>> Ich weiss<< , flüsterte er.

>> Warum hast du mich gehen lassen und hast mich verlassen?<<

>> Weil ich es leid war das du ständig weg warst!<<

>> Willst du mich verarschen...<< , ich drehte mich zu ihm um , >> ...das mache ich doch nicht mit Absicht. Das ist mein Job!  Aber nur um es festzuhalten ich war die jenige die trotzdem immer ihren Weg zu dir zurück gefunden hat! Im Gegensatz zu dir! Du bist gegangen und hast uns aufgegeben!!<<

>> Julia bitte verzeih mir das! Ich habe zu überstürzt gehandelt.<<

>> Ja das hast du. Und das mit dem verzeihen kannst du vergessen , denn dies kann ich dir nicht verzeihen.<<

>> Wieso nicht? Ich weiss doch das es falsch war zu gehen?!<<

>> Das meine ich nicht<<

Er sah mich verwirrt an, >> Was dann?<<

>> Ich werde dir nie verzeihen das du mich dazu gebracht hast dich zu Lieben! Mit deinen ganzen daher gesagten Versprechen! Denn als ich wieder gekommem bin und gesehem habe das du wirklich gegangen bist hast du einen großen Teil meiner Selbst mit dir genommen!<<

Es war mir egal wie kitschig das klang und lächerlich war , denn es war die Wahrheit.

' Letzter Aufruf für das Militärflugzeug nach Korea' , erklang eine Stimme.

Ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen nahm ich meine Tasche schulterte sie und löste meinen Arm von ihm.

Ich ging zu meinem Team, wartete bis Lucy und Toto sich verabschiedet hatten und gemeinsam gingen wir schweigend Richtung Flugzeug.

Bevor ich ganz verschwunden war hörte ich Raphael rufen :

>> Jetzt bist du die jenige die geht!<<

Ich blieb stehen und drehte mich um. Ich sah ihn an und sah seine Tränen.

>> Weil ich eine Pflicht gegenüber meinem Land habe und ich weiß das es endgültig  vorbei ist , aufjedenfall für mich<< , rief ich zurück.

Ich drehte mich wieder um und ging.

Kurz vorm einsteigen sah mich eine meiner Besten Freundinnen böse an und wollte was sagen.

Ich unterbrach sie aber direkt.

>> Sag nichts! Du weisst das er jemanden kennengelernt hat auf der Tour. Jonas hat es dir sicherlich gesagt. Er soll mit ihr glücklich werden und mich in Ruhe lassen. Dieser Einsatz geht jetzt 3 Monate also lass uns nicht direkt am Anfang streiten Ja?<<

>> Ich will mich nicht streiten.<< , sagte Lucy, Toto war schon drin.

>> Gut << , erwinderte ich und wollte an ihr vorbei gehen.

>> Du liebst ihn und das wissen wir beide. Versuche es dir ruhig einzureden das du nicht gut bist doch das warst und Bist du.<<

Ich blieb stehen und sagte ohne mich umzudrehen:

>> Wenn du gerade nicht zugehört hast! Er hat mich verlassen ,weil ich immer weg bin und immer weg sein werde! <<

Sie wollte noch was sagen doch ich unterbrach sie wieder.

>> Das Thema Raphael ist abgehackt für mich und jetzt lass mich in Ruhe.<<