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~Kapitel 93~

Die nächsten Tage flogen an mir vorbei wie in einem Film. Die Situation zwischen Shawn und mir war angespannt, jedoch nicht, als hätten wir uns gestritten, sondern als müssten wir uns bald voneinander verabschieden.

Es tat weh zu realisieren, dass er nicht an mich glaubte und daran glaubte, dass ich das irgendwie hinbekommen würde, vielleicht war er auch einfach nicht gewohnt, dass sich Jemand Anderes um seine Probleme kümmerte.

Was es auch war, es strengte mich an und sorgte dafür, dass ich nur noch mechanisch lief.
Immer wieder kam Shawn auf mich zu und bat mich, den Plan nicht durchzuziehen, doch meine Antwort war jedes Mal die Selbe.
Ich hatte gar keine Wahl, nach Allem was er für mich getan hat.

In jeder der 4 Nächte, die zwischen unserer Entscheidung und dem Tag an dem wir den Plan umsetzen wollten vergangen, hatte ich gewartet bis Shawn eingeschlafen war und bin aufgestanden, um für die Prüfungen zu lernen.

Das mochte absurd klingen und genau deshalb wollte ich auch nicht, dass es Jemand mitbekam.
Ich wollte verhindern, dass Shawn dachte, mir wären die Prüfungen genauso wichtig, wie dieses Chaos zu lösen, denn das stimmte nicht.

Trotzdem war ich überzeugt davon, dass unser Plan aufgehen würde und am Montag würde ich die Prüfungen schreiben und Alles würde gut werden. Wir bekamen das Alles hin, ich war mir sicher. Wenn Shawn nicht daran glauben konnte, musste ich es umso mehr.

Und trotzdem zerfraß mich die Panik innerlich, als ich an besagtem Samstagabend auf dem Boden meines Zimmers saß, mich im Spiegel betrachtete und mir die nötigen Utensilien aus der Makeuptasche von Jack's Schwester Laura heraussuchte, die er mir besorgt hatte.

Es war lange her, dass ich mich zuletzt so geschminkt hatte, denn außerhalb des Sinners wollte ich diese Maske nie tragen.
Und nun saß ich trotzdem hier, zog mir einen dunklen Eyeliner, klebte die Wimpern auf und zog meine Lippen in einem matten dunkelrot nach.

Mit jeder Handbewegung verschwand das Mädchen das ich kannte mehr und mehr und verwandelte sich.

Mir wurde immer wieder schwallartig übel, als müsste ich mich gleich übergeben und meine Hände begannen zu schwitzen, dachte ich an das, was mir bevorstand.
Ich hatte eine Scheißangst, doch das wollte ich den Jungs nicht zeigen, sie fühlten sich ganz offensichtlich schon schuldig genug, vorallem Shawn.
Er sah schlecht aus, ziemlich angespannt und unausgeschlafen und das tat weh zu sehen.

Nachdem ich mich fertig geschminkt hatte, glättete ich meine Haare und zog das schwarze Minikleid an, das ebenfalls Laura für mich bereitgestellt hatte.
Dazu die passenden Overknee Stiefel, die ich bei unserem letzten Aufeinandertreffen dankend abgelehnt hatte, um mich für die weißen Turnschuhe zu entscheiden.

Dieses Mal würden die mir wohl nicht weiterhelfen und ich musste mich mit den Absatzstiefeln anfreunden.

Als ich komplett fertig war, musterte ich das fremde Mädchen im Spiegel vor mir. Tränen stiegen mir in die Augen und ich wendete schnell den Blick ab, um mir die Handtasche vom Bett zu schnappen und nach unten zu gehen.
Shawn hatte den ganzen Tag kaum ein Wort mit mir gesprochen, doch ich war mir sicher, er war nicht sauer. Vermutlich nur genauso angespannt und nervös wie ich.

Im Wohnzimmer angekommen sah ich überall hin, nur keinem der Jungs ins Gesicht. Ich wollte nicht erkennen, was sie über mich dachten und es war mir unglaublich unangenehm, ihnen in dieser Aufmachung entgegen zu treten.

"Ich bin soweit", murmelte ich und wagte es kurz zu Shawn zu sehen, der mich angespannt musterte. Die Art wie sie mich ansahen, half meiner Nervosität absolut nicht weiter.

"Sieht schon heiß aus", merkte Cameron an und ich erwartete bereits, dass Shawn ihm eine knallte oder ihn zumindest warnte, doch nichts dergleichen geschah.

"Lasst uns gehen", gab er stattdessen unsicher von sich und biss sich immer wieder auf die Unterlippe.
Der Rest erhob sich tonlos und wir verließen ebenso schweigend das Haus, bevor wir uns in Connor's Auto setzten.

Ich saß hinten in der Mitte zwischen Jack und Shawn. Es war die wohl unangenehmste Fahrt meines Lebens, wir alle waren angespannt, Niemand sagte etwas und noch nicht einmal das Radio war angeschalten. Alles was mich in diesem Moment am Leben gehalten hatte, war Shawn's Hand, die nach meiner Griff, diese auf sein Bein zog und immer wieder sanft darüber strich.
Vermutlich wusste er ganz genau was in mir los war und das wollte ich noch nicht mal abstreiten. Nur änderte das nicht, dass ich es durchziehen würde.

Auf dem Parkplatz der Halle angekommen, in der die Fights immer stattfanden, blieben Alle noch einen Moment sitzen, in dem Niemand etwas sagte.

Ich kramte mein Handy aus der kleinen Tasche, die ich dabei hatte, wählte Shawn's Kontakt aus und startete den Anruf. Danach schob ich es wieder in die Tasche und sah unsicher zu Shawn.

"Ich geh jetzt rein", merkte ich an und die Jungs nickten verstehend.

Auffordernd sah ich zu Shawn, der nun seine Tür öffnete und ausstieg. Ich folgte ihm, streckte meinen Kopf jedoch nochmal kurz ins Auto und verabschiedete mich von den Jungs. Sie wünschten mir viel Glück und versprachen sofort einzugreifen, wenn Etwas schief ging. Ich bedankte mich.

"Wir können diesen beschissenen Plan immernoch zum Teufel schicken. Du musst das nicht machen, Angel, bitte denk das nicht. Ich erwarte das nicht von dir. Im Gegenteil, ich wäre beruhigter, würdest du es nicht tun", startete Shawn offensichtlich einen letzten Versuch, doch ich schüttelte sofort den Kopf.

"Es wird Alles gut gehen. Und danach müssen wir uns keine Sorgen mehr darum machen, okay? Und bitte denk daran, dass Nichts von dem was ich zu Benton sagen werde wahr ist.
Das weißt du, ja? Es wird nichts zwischen uns ändern, oder?", fragte ich besorgt, denn davor hatte ich tatsächlich Angst.

Ich wollte nicht, dass Shawn dabei zuhören musste, wie ich mit einem anderen Mann flirtete, denn ich würde durchdrehen, wäre die Situation umgekehrt.
Er schüttelte den Kopf.

"Gut", murmelte ich.

Plötzlich legte er seine großen Hände an meine Wangen und zog mich zu sich, um mich fest auf die Lippen zu küssen. Mit den Händen fing ich mich auf seiner Brust ab und genoss den Kuss in vollen Zügen, bis er zuende war.

"Pass auf dich auf", bat er leise und ich nickte leicht lächelnd. Ich hatte die Hoffnung, es würde ihn beruhigen, wenn ich lächelte.

"Ich bekomme das hin. Wir sehen uns später", gab ich gespielt entspannt von mir, obwohl es in mir drin komplett anders aussah.

Und bereits als ich mich von ihm weggedreht hatte und in die Richtung des Eingangs lief, spürte ich die Tränen in meinen Augen brennen. Ich widerstand dem Zwang mich zu ihm umzudrehen und zog mein Kleid etwas weiter nach unten, bevor ich durch die große Metalltür trat und sofort zum Ring sah, in dem sich Benton mit einem anderen Mann prügelte.

Wie immer war es voll in der Halle, nicht so sehr wie das letzte Mal, trotzdem hatte ich Mühe mich durch die Menge zu quetschen, um näher an das Geschehen zu kommen.
Bereits jetzt landeten immer wieder fremde Hände auf meinem Körper, die ich versuchte zu ignorieren. Immerhin konnte ich den Plan nicht schon an derartigen Kleinigkeiten scheitern lassen. Also hielt ich meinen Kopf oben und folgte weiter dem Geschehen im Ring.

Benton schien einen guten Tag zu haben, wich den Schlägen seines Gegners zum grüßten Teil aus und hatte noch dazu eine gute Taktik im Angriff.

Zu meinem Glück gewann Benton letztlich, denn ich schätze, es wäre so ein leichteres Spiel für mich, ihn um den Finger zu wickeln, wenn er im Rausch seines Sieges war.

An ihn ranzukommen hingegen war das größere Problem. Denn auch wenn ich dachte, sowas würde nur in Filmen passieren, tummelten sich nach seinem Fight tatsächlich mehrere Mädchen um den Sieger.

Unauffällig stellte ich mich dazu und beobachtete, wie Benton eine nach der anderen abservierte.
Das könnte sich wohl doch schwerer erweisen als erwartet.

Als Chris endlich nicht mehr von Mädchen umkreist war, drehte er sich um und wollte auf die Umkleidekabinen zugehen, als ich mich endlich traute meinen Mund aufzumachen.

"Hey", krächzte ich unsicher und wollte mir daraufhin am Liebsten gegen die Stirn schlagen.
Darauf würde kein Kerl der Welt anspringen.

"Was?", brummte Benton desinteressiert und drehte sich in meine Richtung.
Er begann mich von oben bis unten zu mustern und sein genervtes Gesicht verwandelte sich in ein interessiertes.

"Hey", antwortete er plötzlich doch und ich lächelte leicht. Jetzt stell dich nicht so an, es war schließlich dein Job, Männer auf dich aufmerksam zu machen.

"Also du warst ja wirklich unschlagbar in dem Kampf aber das weißt du sicher. Dein Gegner hatte nicht mal eine Chance, ich meine.. wow. Ich wünschte ich könnte sowas", schwärmte ich und biss mir schließlich leicht lächelnd auf die Lippe, sah ihn dazu aus großen Augen an.
Er starrte geradewegs auf meinen Ausschnitt. Mir war zum Kotzen zumute, doch ich unterdrückte das Bedürfnis und lächelte ihn weiter an.

"Ein kämpfendes Mädchen? Ich bin sicher du hast bessere Qualitäten", sagte er arrogant und ich würde ihm am Liebsten mit einer der Schlagabfolgen, die Shawn mir beigebracht hatte, zeigen was ich von ihm und seiner Meinung von kämpfenden Mädchen hielt. Stattdessen kicherte ich leise.

"Oh naja, das stimmt. Ich tanze schon eine ganze Weile, das mache ich sogar beruflich", erzählte ich lächelnd und biss mir immer wieder auf die Lippe, in der Hoffnung er würde denken, ich wäre scharf auf ihn.

"Soso eine Tänzerin? Das heißt du kannst dich gut bewegen, hast taktgefühl und bist gelenkig. Nicht schlecht", merkte er mit hochgezogener Augenbraue an. "Das würde ich ja zu gerne mal sehen", und mit diesem Satz wusste ich, dass er angebissen hatte.

"Was spricht denn gegen eine private Vorstellung?", fragte ich grinsend und spielte mit meinen Haarsträhnen, woraufhin er breit zu grinsen begann.

"Oh gar nichts. Aber doch nicht hier, oder?", wollte er wissen und wieder lachte ich überschwänglich.

"Natürlich nicht hier, du sollst den Anblick doch nicht mit all den Menschen hier teilen müssen", gab ich lachend von mir, obwohl mir die Panik bis in den Hals stieg und mein Herz wie verrückt hämmerte.

"Du hast recht. Ich bin Chris", sagte er und hielt mir die Hand entgegen. Ich ergriff sie und streichelte über seinen Handrücken.

"June, freut mich dich kennenzulernen Chris", antwortete ich lasziv und sah ihm tief in die Augen. Er scannte erneut meinen Körper ab.

"Schöner Name. Dann komm, du darfst mit in meine Umkleidekabine, danach nehm ich dich mit zu mir", sagte er und ich nickte lächelnd, während mir innerlich das Herz in die Hose rutschte.

Das war absolut nicht der Plan. Ich wollte nicht mit ihm in die Umkleidekabine.
Egal was er verlangte, ich würde es durchziehen müssen, sonst würde er mich nicht mitnehmen.

Und was auch geschah, ich musste unbedingt in Benton's Wohnung und diese scheiß Dateien löschen, also folge ich ihm.

++++
Wie geht's weiter?
Wünsche euch ein schönes Wochenende ❤️

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