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~Kapitel 89~

Mit einem lauten Knall landete ich am Boden. Kurz verschwamm die Welt vor meinen Augen, doch meine Sicht klarte auf und ich erkannte meinen Vater auf mich zulaufen.
Panisch drückte ich mich gegen die Wand und kniff die Augen zusammen, doch es war als könnte ich durch meine Augenlider sehen und noch immer erkennen, wie er bedrohlich auf mich zulief.

Er hielt eines der großen Küchenmesser in seiner Hand und drehte es immer wieder um. Voller Panik drückte ich mich an der Wand hoch und war im Begriff wegzulaufen, da bekam er meinen Arm zu greifen und zog mich zu sich.

"Nein..Nein", murmelte ich und versuchte mich nicht auf das große Messer in seiner Hand zu konzentrieren, was leichter gesagt als getan war.
Ich wimmerte und schluchzte vor mich hin, aus Angst er könnte wirklich so weit gehen.

"Du hast es nicht verdient ein so ruhiges Leben zu führen. Du hast es nicht verdient, Jemanden zu lieben. Und dich kann auch Niemand lieben, du bist ein Nichts auf dieser Welt, November. Ein Nichts, das es nicht einmal verdient zu leben.
Ich dachte, so werde ich dich ein für alle Mal los, doch das war nicht der Plan, hörst du? Das ist nicht, was ich mir daraus erhofft habe. Du solltest leiden und dafür bezahlen uns das Leben versaut zu haben.
Und was tust du? Lässt dich auf diesen Mann ein. Vielleicht sollte ich auch ihm eine Lektion erteilen", erzählte Dad und ich konnte nichts weiter als dauerhaft den Kopf zu schütteln.

"Lass Shawn da raus, er hat nichts mit all dem zu tun. Bitte tu ihm nichts!", bat ich wimmernd und lies mich wieder auf den Boden fallen, denn die Kraft verlies meine Beine.

"Am Ende wird es einer von euch Beiden sein, November. Es führt kein Weg daran vorbei. Du bist das Schlimmste, was ihm hätte passieren können!", brüllte er und hob das Messer, um es ohne Vorwarnung in meine Richtung schnellen zu lassen.

Mit einem Mal saß ich kerzengerade im Bett und hechelte, um irgendwie zu Atem zu kommen. Kalter Schweiß stand mir auf der Stirn und ich sah mich überfordert in dem dunklen Raum um.
Mein Blick fuhr neben mich, doch das Bett war leer. Shawn war noch nicht wieder Zuhause und das obwohl mir ein Blick auf die Uhr verriet, dass es bereits nach Mitternacht war.
Erschöpft fuhr ich mir durch die Haare und legte mir dann eine Hand auf mein Herz, in der Hoffnung ich könnte es somit beruhigen, denn es schlug wie wild gegen meine Brust.

Dieser Traum war so bescheuert, er hatte nicht einmal Sinn ergeben. Und trotzdem vereinte er all meine Ängste. Die Angst meinen Vater wieder sehen zu müssen, die Angst er könnte Shawn etwas antun, er könnte mir wieder etwas antun. Und die Angst, ich wäre nicht genug, um geliebt zu werden.

Sowas würde doch nicht passieren, richtig? Selbst wenn es stimmte, und er mich wirklich zurück haben wollte, würde Shawn das doch niemals zulassen.
Und es könnte auch nichts passieren, dass uns trennen oder etwas an unserer Liebe ändern könnte.
So war es doch, oder?

Ich spürte die Panik immer hartnäckiger an die Oberfläche kriechen. Meine Arme und Beine begannen zu zittern und meine Atmung beschleunigte sich.
Bitte nicht jetzt, nicht wenn Shawn als einziger Mensch der mich beruhigen könnte, nicht hier ist. Der Versuch tief ein und auszuatmen lies mich bemerken, dass ich großen Durst hatte.
Ich griff nach der Wasserflasche neben dem Bett und musste feststellen, dass sich nur noch ein kleiner Schluck darin befand.

Also stand ich brummend auf und ging langsam die zwei Treppen nach unten in die Küche, um mir etwas zu trinken zu holen. Gerade als ich mir Wasser in ein Glas füllte, hörte ich lautes Gelächter aus dem Wohnzimmer. Ganz toll, ausgerechnet jetzt mussten die Jungs hier rumlungern.

Leise versuchte ich mich zurück nach oben zu schleichen, als mein Blick den von Connor traf. Und damit wusste ich, würde ich nicht einfach so unbemerkt zurück ins Bett kommen.

"Eeeey Heulsuse!", rief Cameron in meine Richtung und somit lagen dann alle Blicke auf mir. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen und starrte die Jungs überfordert an.
Noch immer ging meine Atmung viel zu schnell und unregelmäßig, obwohl ich mich im Vergleich zu vor ein paar Minuten definitiv schon wieder beruhigt hatte.

"Alles okay?", wollte Connor wissen und stand vom Sofa auf, um auf mich zuzulaufen. Unsicher sah ich ihn an, bevor ich den Kopf schüttelte und danach beschämt zu Boden sah.

"Was ist los?", fragte er danach und der Geruch von Alkohol stieg mir in die Nase.
Ich runzelte die Stirn und sah an Connor vorbei zu den Jungs, die mich ebenfalls musterten. Unsicher zog ich an dem Shirt rum, das ich zum Schlafen trug, um es irgendwie länger zu machen.
Würde Shawn sehen, dass ich so vor seinen Freunden stand, würde das sicher wieder Ärger geben.

"Ich hatte einen Albtraum", gab ich leise zu und zuckte mit den Schultern, als wäre es keine große Sache gewesen, dabei war es das für mich. Jeder Albtraum bewies mir nur wieder aufs Neue, dass mein Vater mich nie in Ruhe lassen würde, selbst wenn er mir nichts tun konnte.

Connor schloss mich sofort in eine Umarmung und streichelte über meinen Rücken, was die Anspannung zumindest teilweise von mir nahm.

"Dann bleib doch ein bisschen hier bei uns, bis du dich beruhigt hast", schlug er vor und ich schüttelte sofort den Kopf.
Ich wusste sofort, dass das keine gute Idee war und Shawn mit Sicherheit auch nicht davon begeistert wäre, würde er nach Hause kommen und mich so zwischen seinen betrunkenen Mitbewohnern sehen.

"Jetzt stell dich nicht immer so an und zieh den Stock aus deinem Arsch, Prinzessin. Wir beißen schon nicht", entgegnete mir Cameron und ich verdrehte erst einmal die Augen, bevor ich ihn finster anblickte.

"Wir lenken dich ein bisschen ab", unterstützte ihn nun Jack, den ich um ehrlich zu sein schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte und das war aufgrund der Tatsache, im selben Haus zu wohnen, eher unüblich.

"Ich weiß nicht, ich..", begann ich unterbrach mich dann jedoch selbst. Irgendwie wusste ich auch gar nicht, was ich sagen wollte.

"Komm schon", sagte Connor leise, legte mir eine Hand auf den Rücken und schob mich sanft in Richtung Sofa, auf das ich mich schließlich fallen lies.
Unsicher sah ich mich in der Runde um und atmete tief durch.

"Ich muss aber gleich zurück ins Bett, morgen muss ich zur Schule", sagte ich in die Stille und die Jungs begannen zu lachen.

Ich hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache, immerhin sollte ich gerade im Bett liegen und schlafen, die Jungs hingegen schienen mir Alle schon gut betrunken zu sein und das konnte nicht gut enden.
Nebenbei lief ein Footballspiel im Fernseher, dem sie jedoch nur halbherzig folgten.

"Jetzt entspann dich doch einfach mal, du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen", nörgelte Cameron und ich war kurz davor wieder aufzustehen und mich zu verziehen.
Mal ganz abgesehen davon, dass er absolut keine Ahnung davon hatte, wie es mir mit so einem Traum ging, hatte ich mich nebenbei bemerkt auch nicht aufgedrängt, im Gegenteil, ich wollte direkt zurück ins Bett.

Und das sollte ich auch tun. Ruckartig stand ich auf, wurde jedoch von Connor aufgehalten, der mich zurück aufs Sofa zog.

"Er meint das nicht so", versuchte Connor wie immer die Situation zu besänftigen.

"Doch meint er", erwiderte Cameron nun von sich selbst in der driten Person, weshalb ich die Augen verdrehte.
Dieser arrogante Vollidiot.

"Kannst du mich nicht einmal in Frieden lassen?", fragte ich ihn nun beinahe erschöpft und strich mir mit der Hand über die Stirn und Haare. Gleichzeitig atmete ich tief aus und spürte deutlich, dass das Adrenalin und die Panik noch tief in mir steckten und einfach nicht verschwinden wollten.

"Hier", sagte Cameron nun und als ich den Blick hob, hielt er mir ein kleines Glas mit einer bräunlichen Flüssigkeit entgegen.
Verwirrt blickte ich ihn an, sah ausnahmsweise keinen Spott in seinen Augen, es wirkte beinahe, als zeige er Mitgefühl.

"Was ist das?", wollte ich wissen.

"Ein Wundermittel gegen Albträume und alle bösen Geister", antwortete er ernst und mein Blick fuhr zu der großen Flasche, die auf dem Wohnzimmertisch stand.

Darum standen zwei weitere Gläser, die vermutlich Jack und Connor gehörten. Sie alle tranken davon, dann konnte ich das wohl auch.

Unsicher nahm ich das Glas entgegen, hob es an und setzte es an meine Lippen. Die Jungs beobachteten mich dabei, was mir unglaublich unangenehm war.

Ein brennender Duft stieg mir in die Nase und trieb mir Tränen in die Augen. Dann nahm ich einen Schluck. Das Getränk kratzte im Hals, bevor es unglaublich heiß in meinem Bauch wurde. Ich kniff die Augen zusammen und gab einen undefinierbaren Laut von mir.

"Mal ehrlich, was ist das?", wollte ich erneut angeekelt wissen.
Die Jungs lachten erneut. Wie viel davon hatten sie schon getrunken? Wenn ich auch keine Ahnung von Alkohol hatte oder davon, wie viel man trinken musste, um betrunken zu sein, wusste ich sehr wohl, dass diese Jungs betrunken waren.
Man konnte sie auch wirklich keine 10 Minuten aus den Augen lassen.

"Und wie schmeckt's?", harkte Jack nach, als wollte er mich noch mehr damit aufziehen.
Wie sollte es schon schmecken? Es stank, brannte und rief ein komisches Gefühl in meinem Magen hervor.

"Du guckst ja, als hättest du gerade das erste Mal Alkohol getrunken", schmunzelte Cameron und ich legte den Kopf leicht schräg, um ihn fragend anzusehen.

"Heilige Scheiße, das war wirklich dein erstes Mal Alkohol", rief er lachend aus und Connor und Jack lachten erneut mit. Ich verdrehte die Augen.

"Ich bin 17!", wehrte ich mich.

"Du hast auch schon nackt für Männer getanzt mit 17, da finde ich Alkohol jetzt weniger krass", sagte er beiläufig, mich hingegen traf es wie ein Schlag mitten ins Gesicht sowas zu hören.
Augenblicklich begann ich mich zu ekeln. Nicht vor seinen Worten, vor mir selbst.

"Ich.. äh.. ich war nie nackt", war Alles was ich schließlich krächzend raus brachte, was die Sache mit dem Ekel vor mir selbst nicht wirklich besser machte.
Fest biss ich mir von innen in die Wangen, um keinen Schrei auszustoßen oder zu heulen. Stattdessen fiel mein Blick wieder auf das Glas in meiner Hand und ich begann die Flüssigkeit darin umher zu schwenken, bevor ich es anhob und in einem Zug leerte.

#Shawn's Sicht

Nachdem sich der Fight heute unnötig in die Länge gezogen hat, weil mein Gegner nicht mit der Tatsache klarkam, verloren zu haben und deswegen noch außerhalb des Rings Stress angezettelt hatte, war ich umso glücklicher endlich auf dem Heimweg zu sein.
Es tat gut nach all der Zeit wieder die ungeschlagene Nummer Eins im Ring zu sein, vor allem endlich wieder gegen Benton gewonnen zu haben und ich wusste genau, dass das nur einer einzigen Motivation zu verdanken ist.

Sie ist meine Motivation. Genau deshalb konnte ich es kaum erwarten, endlich Zuhause anzukommen und meinem Mädchen beim Schlafen zuzusehen.
Es beruhigte mich und manchmal, in letzter Zeit beinahe regelmäßig, brachte es mich so sehr zur Ruhe, dass ich selbst einschlafen konnte.

Zuhause angekommen, öffnete ich leise die Tür, weil ich Niemanden wecken wollte. Nur lies mich die Geräuschquelle darauf schließen, dass hier sowieso Keiner am Schlafen war.

Ich wollte direkt ins Wohnzimmer gehen und meine Jungs dazu anhalten, leiser zu sein, immerhin musste Nova morgen früh raus, doch als ich ihr helles Lachen hörte, verharrte ich augenblicklich in meiner Position im Flur.

Was zur verfickten Scheiße sollte das denn werden? Ich ging die letzten Schritte, bis ich im Türrahmen stand und das absurde Szenario vor mir erkennen konnte.

Laute Musik dröhnte mir in den Ohren und das Wohnzimmer sah von vier Personen aus, als hätte eine riesige Party hier stattgefunden.
Doch das Alles war mir scheißegal, was meine Aufmerksamkeit in Wirklichkeit in Anspruch nahm war die Tatsache, dass mein Mädchen auf dem Schoß meines besten Freundes saß und das in nichts Weiterem als einem fucking Shirt von mir.
Sie legte den Kopf in den Nacken und lachte lauthals über das was Connor ihr ins Ohr flüsterte und obwohl ich erwartete auszurasten, konnte ich mich nicht einmal bewegen.

Nur ganz langsam nahm ich die Fernbedienung und stellte die Musik ab, woraufhin meine Freunde verstummten und nur Nova noch vor sich hin kicherte.
Auch ihr Lachen verebbte und so langsam sahen Alle in meine Richtung.

Sie hob grinsend eine Hand und hatte auch noch die Dreistigkeit mir zu winken.
Was soll die Scheiße hier? Ihre Augen waren rot unterlaufen und glasig, ihre Wangen gerötet und ihre Haare ganz zerzaust.
Wüsste ich es nicht besser würde ich behaupten sie wäre durchgevögelt.

"Die Party ist zuende", knurrte ich wütend, hielt mich jedoch unter Kontrolle.
Ich würde hier keine Szene machen. Das hatte ich mit Nova zu klären. Mit den Jungs würde ich morgen nur klären müssen, was ihnen einfällt meinem Engel Alkohol zu geben, denn sie war ganz offensichtlich betrunken.

"Wir gehen jetzt ins Bett", ergänzte ich ebenso tödlich ruhig und Nova stand grinsend auf und kam auf mich zu.
Zu ihrem Glück, denn hätte ich noch eine Sekunde länger sehen müssen, wie sie auf dem Schwanz eines Anderen sitzt und darauf rumwippt, angezogen hin oder her, hätte ich ihn kastrieren müssen.

"Gute Nacht.. und danke", gab Nova müde an die Jungs gerichtet von sich und ich griff nach ihrer Hand, um sie mit mir zu ziehen.

"Saaammal fiickssuuu sie neeeudinngs?", rief Cameron mir lallend hinterher und ich schwöre, wäre es mir nicht wichtiger Nova von ihnen weg zu bringen, hätte ich ihm wahrscheinlich den Kinnhaken seines Lebens verpasst.

+++
Meinungen zu Nova's Verhalten?

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