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~Kapitel 83~

Der nächste Tag wollte nur schleppend vergehen. Die Schule war zwar immer eine Art Zufluchtsort für mich gewesen, weil dort zu sein bedeutete, nicht Zuhause sein zu müssen.
Doch seit ich gelernt hatte, was ein Zuhause tatsächlich ausmachte, war ich viel lieber bei Shawn und den Jungs, anstatt von den Idioten umgeben zu sein, die es seit Jack's Geburtstag absolut auf mich abgesehen hatten.

Doch der Gedanke an meinen Abschluss ließ mich trotzdem weitermachen.
Jedoch stellte ich mir immer wieder die Frage, wie es nach meinem Abschluss weitergehen sollte. Früher war diese Frage nie ein Thema gewesen. Ich wollte einen guten Abschluss machen, mich an einem guten College bewerben und hier raus kommen. Doch nun hatte mein Leben sich geändert, die Umstände waren nicht mehr dieselben.
Wollte ich hier überhaupt noch weg?

„Hey", begrüßte ich Cameron, als er mich nach der Schule abholte. Er antwortete mal wieder nicht.

So langsam hatte ich jedoch begriffen, dass er nichts gegen mich hatte, sondern dies einfach seine Art war, mit Menschen umzugehen. Und um ehrlich zu sein konnte ich es ihm nicht einmal übel nehmen.
Wenn die Jungs alle nur etwas annähernd so Schlimmes durchgemacht hatten, wie Connor, dann verstand ich, dass Cameron nicht gut mit Menschen klar kam, Jack sich hauptsächlich für sich interessierte und Shawn ein schlechtgelaunter Mann war, der sich gerne in einem Ring prügelte.

Alles in Allem waren diese vier Jungs meine Familie, Etwas das ich nie zuvor hatte.

„Der Unterricht hat sich heute mega in die Länge gezogen", erzählte ich während der Fahrt aus dem Nichts heraus.

„Ah", antwortete Cam desinteressiert.

„Wie war deine Schulzeit so?", harkte ich nach, bekam jedoch einen finsteren Seitenblick zugeworfen, weshalb ich das Gesicht verzog und den Blick abwendete.
Eine Weile schwiegen wir uns an, bevor ich wieder in seine Richtung sah.

„Also..", begann ich, woraufhin Cam direkt genervt ausatmete.

„Was ist?", drängte er und sah mich fordernd an.
Ich warf ihm ebenfalls einen finsteren Blick zu, musste jedoch plötzlich lachen. Irgendwie war diese Freundschaft zwischen uns so abgedreht.
Eigentlich schien er mich zu hassen, trotzdem würde ich ihm in den wichtigen Momenten vertrauen und wusste komischerweise dass ich mich auf ihn verlassen konnte.

„Du hast doch echt nicht mehr alle Tassen im Schrank, oder?", wollte er nun wissen. Ich musste nur noch mehr lachen.

„Unsere Freundschaft ist seltsam", bemerkte ich.

„Wir sind keine Freunde", antwortete er harsch, doch ich wusste, dass dies eine Lüge war.

„Doch, gib es doch zu. Auf eine komische Weise sind wir Freunde. Neulich hast du mir geholfen, wofür ich dir übrigens noch danken wollte. Ich glaube wäre ich allein gewesen, wäre ich durchgedreht also danke", sprach ich endlich aus, was mir nun schon ewig auf der Zunge lag.

„Wir sind trotzdem keine Freunde", beharrte er. Ich verdrehte die Augen und atmete genervt aus.

„Wieso kannst du es nicht einfach zugeben?"

„Wieso kannst du nicht aufhören zu nerven?", entgegnete er und ich musste schon wieder leicht kichern.

„Du bist genauso nervig", erwiderte ich lachend.

„Wie du? Ganz sicher nicht, du kleine Spinnerin", sagte er kopfschüttelnd.

„Oh doch"

„Halt doch die Klappe", er atmete laut durch die Nase aus, was beinahe nach einem Lachen klang.

„Du hast gelacht!", merkte ich laut an, woraufhin er zusammen schreckte. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, woraufhin ich erschrocken den Mund aufriss.

„Siehst du, wir sind Freunde", merkte ich an, um ihn weiter zu provozieren.

„Sind wir nicht. Du gehörst zur Familie", sagte er letztlich, weshalb das Lächeln aus meinem Gesicht wich und ich ihn überfordert ansah.

Von Jedem hätte ich erwartet sowas zu hören, doch nicht von Cameron. Ich biss mir auf die Lippe, spürte wie mir Tränen in die Augen stiegen.

„Danke", flüsterte ich.

„Heul jetzt bloß nicht wieder los", gab er genervt von sich und ich lächelte leicht, begriff was ich für ein Glück gehabt hatte. Dies war absolut der Platz an den ich gehörte.

Zuhause angekommen erledigte ich meine Hausaufgaben und lernte ein wenig, bevor ich in die Küche ging und begann die Zutaten für eine Lasagne zusammen zu suchen.
Danach begann ich zu kochen und hörte nebenbei etwas Musik.

Als es plötzlich an der Tür klingelte war ich zuerst verunsichert, ob ich sie öffnen sollte, weil außer Cameron Niemand Zuhause war und ich nicht wusste, ob es eine gute Idee war, doch meine Neugier gewann wie sooft.

Also öffnete ich die Tür und sah in das Gesicht eines Mädchens, mit großen braunen Augen. Sie sah mich überfordert an, bevor sie den Blick abwendete.

„Hey", begann ich, da sie keine Anstalten machte, zu sprechen.

„Wohnt hier Shawn?", wollte sie direkt wissen und ich musterte sie verwirrt.

„Ja er.. er wohnt hier. Aber er ist nicht Zuhause", antwortete ich, ohne weiter darüber nachzudenken.

Vermutlich sollte ich nicht Jedem erzählen, dass er hier wohnte, doch sie sah mir nicht wirklich nach einer potentiellen Gefahr aus.

„Okay. Kannst du ihm das geben?", fragte sie monoton und hielt mir einen weißen Briefumschlag entgegen.
Zögernd nahm ich ihn entgegen und nickte.

„Ich bin Aaliyah", sagte sie schließlich noch und mein Mund fiel ein bisschen auf. Aaliyah Mendes. Shawn's Schwester, die gerne viel Ahornsirup auf ihren Pancakes aß.

„Willst du nicht reinkommen und auf ihn warten?", fragte ich schließlich nachdem mir klar wurde, wer vor mir stand.

„Ich glaube das ist keine gute Idee. Er soll nur den Brief lesen, okay?", harkte sie erneut nach und ich nickte eifrig.

„Bye", sagte sie kurz angebunden und entfernte sich vom Haus, ohne sich nochmal umzudrehen.

Überfordert schloss ich die Haustür und ging zurück in die Küche, legte den Brief auf die Arbeitsfläche und widmete mich wieder dem Essen.

Als die Jungs nach und nach eintrudelten war das Essen fertig und ich deckte für Alle den Tischen, sodass wir kurz darauf zusammen die Lasagne aßen.
Connor's Gesicht sah heute noch schlimmer aus, als gestern, doch er beteuerte es würde gar nicht mehr weh tun, doch leider kannte ich diese Art von Verletzungen gut genug um zu sagen, dass er log.

Nach dem Essen half Shawn mir noch Alles aufzuräumen, weil wir danach noch gemeinsam spazieren gehen wollten.

„Was ist das?", ertönte seine Stimme hinter mir und ich drehte mich um, um zu sehen wie er den Brief hochhielt.

+++
Wie wird Shawn reagieren?

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