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~Kapitel 69~

Shawn beobachtete mich so wachsam, wie ein Jäger seine Beute beobachtete, bevor er ihr den Gnadenstoß gab. Und so war das hier auch irgendwie, so war diese beschissene Situation, in der ich mich befand.
Shawn war der Jäger, ich seine Beute. Die Beute, die ihm in die Falle getappt war und nur noch darauf wartete, den Gnadenstoß zu bekommen. Zurück zu meinem Vater zu müssen.
Cameron tauchte hinter ihm auf. "Zu viel... Viel zu viel. Fuck und dennoch genug, um verrückt zu werden!", krächzte ich und starrte dabei fast wie durch ihn hindurch.

Es fühlte sich so an, als ob der Teufel versuchte mich einzuholen und mich zu schnappen, um mich zurück in die Hölle zu bringen. In meine ganz persönliche, eigene Hölle.

"Fuck! Du hättest das nicht hören dürfen!", knurrte er und tigerte im Zimmer auf und, während mein Blick zu Cameron fuhr, der nach wie vor überfordert im Türrahmen stand.
Ich formte ein stummes "Danke" mit den Lippen, weshalb er kurz nickte und aus meinem Sichtfeld verschwand.

Danach richtete sich mein Blick starr auf die Wand. Ich fühlte mich so taub. Gleichzeitig hatte ich eine Heidenangst und in meinem Kopf herrschte das reinste Chaos. Meine Gedanken überschlugen sich und die Panik in mir drin sorgte dafür, dass es in meiner Brust eng wurde.

Unsicher schielte ich zu Shawn, welcher sich gestresst das Haar raufte. Das würde er nicht machen.
Nein, Shawn würde mich niemals zurück bringen.
Oder? E-Er würde mich nicht wieder meinem Dad überlassen und mich zurück in die Hölle schicken. Stimmts? Nein,... Shawn hat mich doch befreit, er würde also nicht... Nein... Nein! Oh nein, nein, nein. Das kann er nicht machen. Sowas kann er mir nicht antun. B-Bitte nicht!

"Es.. E-Es tut mir leid, Shawn. Wirklich. Ich.. bitte.. I-Ich mach auch a-alles was du willst, ganz e-egal. Nur bitte bring mich nicht zurück. Bitte, ich flehe dich an. Mach das nicht, tu mir das nicht an...", flehte ich heißer und senkte den Blick auf meine Hände, die mein Stofftier fest umgriffen hatten.

Ich würde da nicht lebend rauskommen. Ich würde es dort nicht ertragen. Niemals. Nicht, nachdem ich in den Genuss eines wahren Lebens gekommen bin.
Die Hölle, die dort auf mich wartet würde mich mit einem Mal verzehren.
Vielleicht hatte ich Shawn bloß gestellt und ihm widersprochen aber das war doch kein Grund, jemandem zu so einem Monster zurück zu bringen, oder? Nicht einmal Shawn konnte so herzlos sein. Es war mir egal, wie kalt und skrupellos dieser Mann war. Shawn würde sowas nicht machen. Er konnte nicht. Er konnte mir das nicht antun.

"Ich bringe dich nicht zurück und er wird dich auch nicht holen, okay?", sprach er nun ganz ruhig und setzte sich neben mir auf das Bett.
Verunsichert sah ich zu ihm hoch, starrte aber an einen Punkt an ihm vorbei.

"Darum ging es bei dem Telefonat oder? Er schmiedet Pläne, um mich zurück zu holen, stimmts? Scheiße, Shawn... Was hat er genau gesagt? Und wieso hat er dich überhaupt angerufen?", wollte ich panisch wissen.
Er biss sich auf die volle Unterlippe. "Ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist, wenn ich,-...", begann er aber ich unterbrach ihn ungeduldig.

Er sollte nicht irgendwas herum drucksen, sondern mit der Wahrheit heraus rücken. Auch, wenn ich sie bestimmt nicht ertragen kann.
"Shawn, bitte. Sag es mir. Ich muss es wissen.", presste ich hervor.

Und dann... dann sah ich ihm zum ersten Mal genau in die dunklen Augen. Die Kälte in ihm, die die letzten Tage so präsent war, schien sich verzogen zu haben, denn er hatte endlich wieder dieses Funkeln in den Augen, welches mir Hoffnung gab und das ich so sehr liebte.
Sein Kiefer spannte sich kurz an.

"Fuck, okay, fuck! Schon seit ein paar Wochen versucht er mich davon zu überzeugen, dich zurück zu geben. Er hat mir eine absurde Geldsumme geboten, um dich zurück zu bekommen. Er meinte, dass ihm erst jetzt aufgefallen ist, dass du seine Haupteinnahmequelle warst aber das könnte mir nicht weniger egal sein, weißt du? Ich werde nämlich nicht zulassen, dass du wieder dort arbeitest und dich von ihm quälen lässt.", erklärte er wütend und schüttelte am Ende bestürzt den Kopf.

"Aber er wird mich holen. Wenn er mich zurück will, dann wird er das schaffen.", murmelte ich hoffnungslos.

Denn genau das war es. Ich konnte noch so sehr daran glauben, mein Leben könnte sich zum Guten wenden, am Ende würde mein Vater gewinnen.
Denn das tat er immer. Egal, was passierte - Am Ende war immer Dad der Gewinner und ich der Verlierer. Das war damals schon so.
Also warum sollte es sich jetzt ändern?

"Solange du bei mir bist, wird dir nichts passieren. Ich verspreche es dir.", schwor er mit gesenkter Stimme und nahm meine unruhige Hand in seine große, warme.
Seine Geste beruhigte mich, obwohl ich ihm vorhin noch am liebsten zwischen die Beine getreten hätte.

"Wenn er mich findet.. wenn.. er mich wirklich zurück holt, überlebe ich das nicht", murmelte ich ehrlich.

Und das war mein voller Ernst, denn auch wenn er mich zurückholen wollte, weil ich seine Einnahmequelle war, würde er mich in den Tod führen. Für mich gab es nämlich nichts mehr, was mich am Leben hielt, sollte ich zu Dad zurück kehren.

"Nova..."- "Nein, ich meins ernst, wenn er mich findet.. beende ich es selbst. Daran könntest nichtmal du etwas ändern, Mendes."

Meine Stimme war nichts weiteres, als ein Flüstern, doch Shawn hörte es, denn er drückte meine Hand fest und schüttelte den Kopf.
Als ich zu ihm aufsah erkannte ich, dass er die Augen geschlossen hatte und sie erst kurz darauf wieder öffnete um mich anzusehen.

"Bitte, sag sowas nicht.", flüsterte er heiser.
Was sollte ich nicht sagen? Die Wahrheit? Aber so lautete sie nunmal.

"In meiner Welt außerhalb von dem, was ich hier bei euch habe, da existiere ich gar nicht wirklich. Ich hab kein Leben, Shawn. Das hatte ich nie. Wenn ich dorthin zurück muss, ist es vorbei für mich." antwortete ich leise und biss mir auf die Lippe.

Wenn ich zurück muss, dann hat dieses Herz keinen Grund mehr zu schlagen und diese Lungen in meiner Brust haben auch keinen Grund mehr sich mit Sauerstoff zu füllen.
Wenn ich zurück muss, dann gebe ich auf zu kämpfen.

Zwar hat Shawn mir etwas anderes beigebracht, aber in dieser Hölle bringt es mir nichts zu kämpfen. Dort herrschen nämlich andere Regeln. Kämpfe ich, dann verliere ich.

Aber... Aber wenn ich aufgebe und das Handtuch schmeiße, dann würde ich von diesem Elend erlöst sein.

"Ich lass dich nicht gehen. Du kannst mich noch so sehr hassen, mich noch so sehr zur Weißglut bringen, ich werde dich nicht gehen lassen.
Und lieber sterbe ich, als dich an ihn zu verlieren. Es gibt nichts, was er sagen, anbieten oder verdammt nochmal tun könnte, um meine Meinung dazu zu ändern.
Er könnte mir eine fucking Knarre auf die Brust halten und ich würde dich nicht hergeben. Du bist viel mehr, als ein Mädchen, das ich gekauft habe, Angel.
Du bist mein Eigentum, du gehörst nur mir, verdammt. Und ich teile nicht. Niemals.
Denn was mir gehört, bleibt auch mein. Lass ihn doch herkommen, lass ihn versuchen gegen mich zu gewinnen und dann sieh dabei zu, wie er kläglich scheitern wird.
Denn ich werde nicht zulassen, dass mir jemand etwas nehmen will, was mir gehört. Niemand beschädigt mein Eigentum.
Hörst du? Niemand, Angel. Schon garnicht dieser Wichser.", grollte er angespannt und umschloss plötzlich mein Gesicht mit seinen Händen.

Er zwang mich ihn anzusehen - Seine Augen zogen mich in ihren Bann.
"Verdammt, er könnte mich in die Hölle und zurück schicken und ich würde dich weiter beschützen.
Wieso verstehst du das denn nicht, huh? Wieso geht es nicht in deinen schönen Kopf rein? Verdammt, Baby! Du bist kein Spiel, Nova.
Das warst du nie und das wirst du auch nie sein. Hör nicht auf das, was Connor gesagt hat.
Sieh mir einfach nur in die Augen und glaube mir. Glaub dem, was ich dir sage.
Ich würde sterben für dich und ich würde für dich töten. Siehst du das denn nicht? Siehst du nicht, dass ich dazu bereit bin, alles in meiner Macht stehende zu tun, um dich zu beschützen und bei mir zu behalten?" hauchte er und sah immer wieder zwischen meinen Augen hin und her, während ich ihn lediglich mit offenem Mund anstarren konnte und überfordert blinzelte.

Ich wollte ihm glauben. Wirklich. Ich wollte nichts anderes, als ihm zu glauben, mich Schutz suchend an seine Brust zu drücken und zu glauben, dass es stimmte. Dass alles stimmte, was er sagte.
Aber ich konnte nicht.

"Wieso solltest du das tun?" flüsterte ich.

Warum sollte Shawn dazu bereit sein, sämtliche Opfer zu machen... und das nur für mich. Wer war ich denn? Niemand - Das war ich. Ich war ein Niemand für ihn.
Bloß irgendein kleines Mädchen. Fuck, das, was Connor zu mir gesagt hatte, saß zu tief in mir drinnen.

"Das weiß ich nicht. Holy fuck, ich weiß es nicht, Angel. Ich kenne das nicht. Was das betrifft, bin ich genauso unerfahren wie du.
Ich hab kein blassen Schimmer, was in mir vorgeht und es macht mir verdammte Angst.
Aber... Aber sobald ich dich ansehe, ist die Angst verflogen und ich weiß, dass ich alles tun würde, um dich bei mir zu haben. Ich weiß die Welt war unfair zu dir, aber lass mich dich vor ihr beschützen.
Lass es mich besser machen, Baby. Lass mich dich leben lassen und dir zeigen, wie du zum Gewinner wirst. Ich verspreche die Gefahr von dir fern zu halten, nur bitte.. fang an mir zu vertrauen.
Das ist alles, worum ich dich bitte. Dein Vertrauen, Angel.", meinte er und ich spürte nun doch wieder, wie mir die Tränen in die Augen traten.

Seine Worte rührten mich mehr, als ich es je hätte ausdrücken können. Das war es, was ich mir immer gewünscht hatte. Das war alles, was ich von ihm hören wollte.

Ich hatte gesagt, wenn es nur einen einzigen Menschen da draußen gab, dem ich etwas bedeutete, dem ich wichtig war, dann würde ich weiter machen.
Dann würde ich nicht aufhören zu kämpfen und genau das hatte ich bekommen. Vielleicht erkannte ich es nicht sofort, doch nun war es so klar, wie nie zuvor. 

Shawn ist der Mensch, die Rettung auf die ich so lange gewartet hatte.
Er ist meine Linderung in der Hölle. Und beinahe war ich dumm genug, ihn von mir zu stoßen.
Ironisch lachte ich auf.

Deshalb hatte Connor versucht, mich wieder vom Gegenteil zu überzeugen. Er wusste, dass Shawn etwas in sich trägt und er wusste, dass Shawn diese Person für mich sein würde. Deshalb hat er seine Worte zurück genommen. Fuck, wie konnte ich nur so dumm sein? So blind?
Scheiße, es ist Shawn! Shawn ist alles, was ich auf diesem Planeten brauche, um zu überleben und zu kämpfen. Shawn ist mein Anker und mein Fels in der Brandung.
Und ich hätte ihn beinahe um ein Haar verloren.

"Es tut mir leid. Wegen allem, was dir wegen mir passiert ist. Du hast all dieses Chaos nur wegen mir am Hals.", murmelte ich und gab dem Verlangen endlich nach und lehnte mich gegen seinen Körper.

Eine wohlige Wärme verdrengte das enge Gefühl in meiner Brust.
Die Gefühle von Schutz und Geborgenheit umhüllten mich, sorgten dafür, dass die Panik in mir verschwand.

Shawn schlang seinen Arm um mich, zog mich noch näher an seinen Körper.

"Ach Angel. Mein ganzes Leben ist bereits das reinste Chaos. Aber du? Du bist das schönste Chaos, das mir je widerfahren ist und ich würde es für nichts auf der Welt eintauschen. Ich bin gerne verdammt für dich.", sagte er.

"Wieso?", wollte ich wissen.
Wieso setzte er sich so sehr für mich ins Zeug?

"Fuck, Baby wenn ich das wüsste, wären einige Dinge etwas leichter.", antwortete er und seine Brust vibrierte kurz, weil er stumpf auflachte.
Es war so komisch und beängstigend zugleich.

Wir kannten dieses Gefühl Beide nicht. Ich hatte zwar viel darüber gelesen, mir vorgestellt, wie es sein würde, doch die Erkenntnis traf mich trotzdem hart.
Liebe war anders, sie war Alles. Alles was ich je gebraucht hatte.
Und Alles was er brauchte.

Liebe - Wir beide hatten unser Leben lang danach gelechzt und sie nie bekommen. Liebe ist alles, wonach wir uns verzehrt haben doch gleichzeitig ist sie auch unser größte Schwäche. Eine Sache die wir brauchen und vor der wir beide Angst haben - Wie ironisch das doch klingt.
Ich wünschte es wäre nicht so. Ich wünschte, ich hätte nicht so eine Heidenangst davor, obwohl die Sehnsucht danach geradezu aus meiner Seele hinaus schreit.
Meine Seele ist aber nicht die einzige, die schreit. Shawn. Seine Seele schreit auch. Aber es hört keiner.
Nur wir beide hören es.

"Hast du noch Angst?" wollte er nach einer Weile wissen, in der ich immer mehr auf seinen Schoß gerutscht war und mich in seine Arme gekuschelt hatte.

Die seltsamen Situationen zwischen uns, die die letzten Tage stattgefunden hatten, waren plötzlich wie vergessen und ich lebte nur für den Moment. Nur für diese Wärme, die von ihm aus kam. Für ihn... Ich lebte nur für Shawn.

"Nicht, solange du bei mir bist.", antwortete ich ehrlich und fühlte mich nicht einmal schlecht dabei, meine Schwäche zu offenbaren. Warum sollte es auch etwas schlechtes sein, über seine Schwäche zu reden?

Vor allem, wenn wir beide doch die gleiche Schwachstelle haben!?

Er küsste meinen Kopf und fuhr mir sanft durch die Haare.
Und obwohl es draußen noch nichteinmal ganz dunkel war, hatte mich das alles doch so sehr mitgenommen, dass ich mich nicht dagegen wehren konnte, in Shawn's Armen einzuschlafen.

Und das wollte ich auch gar nicht. Denn der einzig sichere Platz auf dieser Welt, schien in Shawn's Armen zu sein. Denn dort würde niemand es schaffen, mir weh zu tun.

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Heute ein special Kapitel ❤️ nicht nur, weil es in Überlange ist und doppelt so viele Worte beinhaltet wie sonst, sondern auch, weil ich das Kapitel zusammen mit @eda_333 geschrieben habe :) also ich hab es geschrieben und zu ihr gesagt, sie soll einfach an jeder Stelle noch mehr Drama reinpacken, sodass das hier das Endergebnis ist. Ich hoffe es gefällt euch ❤️ was denkt ihr, wie es weitergeht?

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