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~Kapitel 44~

Nervös trugen mich meine Beine auf der Seite des Rings hin und her. Die Menge tobte, als mein Freund auf Benton zulief und diesem in die Augen sah. Ich konnte nur seinen Rücken sehen, doch ich merkte allein an seiner Statur, welche Wut sich gerade in ihm staute.

Das hier war kein Kampf um irgendeinen Titel. Das hier war ein Machtspiel. Die Austragung eines Gewitters, das schon vor Ewigkeiten aufgezogen war. Und heute musste endgültig der Blitz einschlagen.

"Das wird doch gut gehen oder? Er wird wieder heil da raus kommen, richtig?!", fragte ich die Jungs nervös, die den Ring musterten, als würde es hier lediglich um ein dummes Fußballspiel gehen. Dabei ging es um verdammt nochmal so viel mehr. Es könnte sogar um Shawn's Leben gehen! Ich vertraute Benton nicht. Er konnte nicht mit fairen Mitteln spielen, das war nicht seine Art.

Was wenn er ein Schlupfloch fand, auf das mein Freund nicht vorbereitet war? Ich konnte doch nicht alles was wir miteinander erlebt hatten hier und jetzt mit so einer Dummheit enden lassen?!

"Kann mir bitte jemand sagen, dass das gut gehen wird?", bat ich erneut und spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen. Lediglich Conner drehte sich in meine Richtung und legte mir einen Moment lang die Hand auf die Schulter, schenkte mir ein sanftes Lächeln und nickte beruhigend. Ich schloss kurz die Augen, öffnete sie erst wieder, als die Hand von meiner Schulter verschwand.

Ich biss mir nervös auf die Lippe, knetete meine Hände und atmtete aufgeregt. Ich konnte überhaupt nicht zuhören, was der Sprecher über Shawn und Benton sagte, alles was ich hörte, war das Blut, das in meinen Ohren rauschte.

Shawn drehte sich um, um zurück in seine Ecke zu gehen. Sein Blick auf mich fixiert, er nickte mir kaum merklich zu, um mir zu zeigen, dass er in Ordnung war. Er lehnte sich in seine Ecke und schloss die Augen für einen Moment, bis ein ohrenbetäubend lauter Gong ertönte.

Shawn öffnete die Augen wieder und begann zu schmunzeln, bevor er mit großen Schritten auf Benton losging und ihm von der rechten Seite einen festen Schlag ins Gesicht verpasste. Dieser taumelte zurück, grinste dann jedoch ebenso und schlug Shawn in die Magengrube. Er beugte sich refelxartig nach vorne, was es Benton ermöglichte, ihn mit dem Knie im Gesicht zu treffen.

Shawn ging zu Boden und ein erschrockenes Raunen ging durch die Menge. Ich schlug mir die Hände vor den Mund und musterte das schmerzverzerrte Gesicht meines Freundes. Nein nein nein. Der Kampf ging keine Minute und er war bereits am Boden.

Wie konnte das passieren? Ich hatte ihn noch nicht unendlich oft kämpfen gesehen, doch aus all den Erzählungen und wie ich ihn kennengelernt hatte, war das überhaupt nicht möglich. Shawn konnte nicht nach Sekunden am Boden sein! Steh auf verdammt... bitte steh auf!

Seine vor Wut schwarzen Augen richteten sich kurz auf mich, bevor er sich vom Boden aufraffte und seiner gebündelten Wut freien Lauf zu lassen. Und mit diesem Moment erkannte ich den Shawn wieder, den ich bereits im Ring erlebt hatte. Er bewegte sich blitzschnell durch den Ring, jeder Schlag saß und er musste kaum einen einstecken.

Obwohl sich alles unglaublich schnell abspielte und der Geräuschpegel um uns herum unbeschreiblich war, fühlte sich um mich herum nach und nach alles so ruhig an. Als wäre all das gar nicht real, als würde es wie ein Film in Zeitlupe an mir vorbeigehen.

Ich musterte jede Schlagabfolge, jede Bewegung, jedes Detail aus Angst, mir könnte etwas entgehen, das ihm das Leben retten konnte. Es war als würde irgendein abgefahrener Überlebensinstinkt in mir wach werden, den ich bisher erst ein einziges mal in meinem Leben gespürt und tatsächlich gebraucht hatte.

Der Abend, als mich mein Vater mit einem Gürtel verprügelt hat. Der Abend, an dem die wohl unschönsten und tiefsten Narben auf meinem Körper entstanden waren. Der Abend, der mich beinahe mein Leben gekostet hatte, hätte dieser grundlegende Überlebensinstinkt nicht eingesetzt.

Es war mehr ein Wunder, das mich aus dem Sinners hinaus und in Connors Arme getragen hatte, als meine Beine. Ich selbst hatte keinerlei Kontrolle mehr über mich gehabt. Die Welt blieb auch damals so stehen, wie sie es gerade tat. Mein Körper wurde damals von selbst geleitet, wie er es in eben diesem Moment wurde. Doch wohin?

Ich lief an dem Ring entlang, musterte weiterhin jede Bewegung, wurde durch die Menge geschubst, als ich unzufriedenen Zuschauern die Sicht raubte. Doch das war egal. Irgendetwas zog mich auf die andere Seite des Rings und ich konnte nichts dagegen tun.

Ein weiterer Schlag traf Benton mitten ins Gesicht und man konnte das Blut regelrecht auf den Boden fallen sehen. Ich hatte kein Mitleid. Sein Blut war nicht umsonst vergossen. Den Tod verdiente er nicht, niemand tat das. Doch ihn gerade die Qualen erleiden zu sehen, die ich selbst jahrelang durch Andere und letztlich durch ihn hatte erfahren müssen, hätte mir beinahe Genugtuung gegeben.

Er ging zu Boden, er rührte sich nicht. Ein Helfer dieses ganzen Underground Turniers trat in den Ring und auf Benton zu. Er kniete sich neben ihn, begann zu zählen und schlug letztendlich mit der flachen Hand auf den Boden des Rings, bevor er sich aufraffte und auf Shawn zuging. Er griff nach dessen Arm, riss ihn in die Höhe und die Menschenmenge um mich herum begann wie wild zu jubeln.

Ein triumphierendes Lächeln bildete sich in Shawn's Gesicht. Er ließ sich feiern, er feierte sich selbst und ich gönnte es ihm von Herzen. Doch noch immer erwachte ich nicht aus meiner in Zeitlupe laufenden Surrealität. Irgendwas war hier verdammt faul.

Shawn sah neben den Ring, wo er mich mit den Jungs hatte stehen lassen. Er suchte nach mir. Das Grinsen war ihm schneller aus dem Gesicht gewichen, als ich registrieren konnte. Sein Blick suchte die Menge nach mir ab, bleib letztlich bei mir stehen. Er grinste wieder und nickte mir zu.

Wir hatten es geschafft.

Ungläubig begann ich den Kopf zu schütteln und spürte wie mir unglaublich schwindelig wurde.

Es war noch nicht vorbei.

Fragend sah er zu mir, die Besorgnis konnte ich aus seinem Gesicht lesen. Ich musterte Benton, wurde geblendet und begriff endlich was all das hier sollte. Ich begriff weshalb ich in meinen Überlebensmodus verfallen war.

"M-Messer..", hauchte ich überfodert.

Benton hatte ein Messer unter seinem Shirt hervorgezogen und war im Begriff sich aufzurappeln, sein Blick strikt auf Shawn gerichtet. Ich wusste er würde nicht mit fairen Mitteln kämpfen. Ich wusste verdammt nochmal, dass das nicht gut gehen konnte! Ich wusste es!

Die Welt drehte sich wieder in einer normalen Geschwindigkeit und bevor ich darüber hätte nachdenken können, rannte ich die letzten Schritte auf den Ring zu und stemmte mich nach oben, um über die Seile zu klettern.

Ich ging auf Benton zu, sah aus dem Augenwinkel, wie Shawn im Begriff war mich aufzuhalten und ließ mich vor Benton auf dem Boden fallen, um ihm mit voller Kraft meinen Ellbogen ins Gesicht zu rammen.

Er holte mit der rechten Hand aus, richtete das Messer auf mich und war im Begriff nach mir zu stechen. Schlecht für ihn, dass ich den wohl besten Lehrer in Selbstverteidigung hatte.

++++

Äääääähm... Überraschung?.. Lasst euch sagen, ich weiß nicht wie das passiert ist. Ich weiß nicht, wie ich das gerade runtergeschrieben habe. Vielleicht wollte ich heute einfach in eine fiktionale Welt schlüpfen. Aber wisst ihr was? Ich glaube diese beiden haben verdient, dass man ihre Geschichte zuende bringt. Vielleicht nicht in der gewohnten Geschwindigkeit.. aber.. let's say I'm back.. I guess.

~T <3


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