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~Kapitel 20~

"Sie hat gelacht. Und über sowas lacht man nicht. Nicht einmal seinem größten Feind wünscht man sowas und das bist du nicht einmal. Du hast dich einfach durch deine Verletzlichkeit zu ihrem Nummer Eins Opfer gemacht", sagte sie und verwirrte mich damit eigentlich nur mehr. Außerdem sollte es jetzt auch noch meine Schuld sein?

"Ich verstehe nur Bahnhof", legte ich offen und schüttelte den Kopf.

"Bevor meine Eltern sich getrennt haben, hat mein Dad mich geschlagen. Und ich sah nie aus, wie du schon oft ausgesehen hast. Trotzdem hat es meine Welt zerstört und Caroline hat einfach über dich gelacht. Das ist abartig", sagte sie kleinlaut und senkte den Blick auf den Tisch vor uns.

In diesem Moment brach eine kleine Welt für mich zusammen. Caroline war ihre Freundin und trotzdem musste sie anhören, wie ihre vermeintliche Freundin über etwas lachte, was ihr selbst zugestoßen war. Daran merkte man mal wieder, dass man die Scherben eines Anderen oftmals nicht von außen erkennen konnte. Ich kam mir jetzt so bescheuert vor, wie ich mit ihr gesprochen hatte, dabei schien sie seit Wochen einfach nur eine Verbündete zu suchen, Jemanden mit dem sie sprechen konnte, wo sie es doch vor ihren Freunden verstecken musste.

"Es tut mir ehrlich leid", sagte ich ruhig und wartete darauf, dass sie wieder zu mir aufsah, denn diesmal wollte ich, dass sie die Wahrheit in meinen Augen sah. Und tatsächlich tat sie das. Sie nickte, schluckte und presste ihre Lippen schließlich zu einer schmalen Linie zusammen.

"Hey willkommen, was kann ich euch bringen?", fragte eine junge Bedienung plötzlich und lächelte uns freundlich an. Als wäre nichts passiert bestellte Scarlett für uns und klang dabei wieder aufgeweckt und voller Lebensenergie. Und so langsam konnte ich nicht mehr behaupten sie wäre falsch und nervig. Es war vermutlich einfach ihre Art die Schatten zu verbergen, die sie umgaben. Ich musterte sie und konnte einen Teil von mir in ihr erkennen, obwohl wir von Grund auf verschieden waren.

"Wie lang sind deine Eltern getrennt?", wollte ich wissen, denn ich war noch nicht bereit das Thema unter den Tisch fallen zu lassen. Sie lächelte leicht.

"Schon zwei Jahre. Mum und ich sind ausgezogen und ich hab die Schule gewechselt. Und irgendwie hatte ich Glück hier Anschluss zu finden und genau deshalb hab ich mitgezogen, als Caroline angefangen hat, auf die rumzuhacken. Ich hatte Angst wieder alleine zu sein, das ist bescheuert ich weiß. Und es tut mir leid, dass ich einfach zugesehen habe. Das war verdammt falsch und es tut mir leid, dass mir das erst aufgefallen ist als ich rausfinden musste, dass wir das Gleiche durchgemacht haben", sagte sie und ich nickte verstehend. Ich konnte es ihr nicht vorwerfen, dafür verstand ich es zu gut. Ich kannte nichts anderes, als in der Schule allein zu sein, deshalb war es okay. Doch ich kannte es auch nur, eine beschissene Familie zu haben und auch das war okay für mich. Doch nun, da ich gelernt hatte, wie toll es sein konnte, würde ich alles tun um zu verhindern, wieder in die alte Situation zu kommen. Und so war es bei Scarlett doch auch, oder nicht?

Ich konnte es ihr nicht übel nehmen. Wie auch?

"Also hast du deinen Vater seitdem nicht mehr gesehen?", wollte ich wissen, denn es interessierte mich wirklich. Vielleicht hatte ich mich in ihr wirklich getäuscht und sie war eigentlich ganz nett. Unsere Bestellung kam und ich verbrannte mir direkt mal die Zunge an meinem Vanilla Latte.

"Nein zum Glück nicht, er lässt uns seitdem in Ruhe und mehr interessiert mich wirklich nicht", sagte sie schulterzuckend und ich nickte verstehend. Konnte ich gut nachvollziehen, mir war ziemlich egal, was mit meinem Vater geschah.

"Wie ist es bei dir? Ich hab lang keine Verletzungen an dir gesehen. Lässt er dich mittlerweile in Ruhe?", harkte sie nach und nach ihrer Offenbarung fiel es mir so viel leichter ihr ein gewisses Vertrauen entgegen zu bringen. Natürlich könnte sie lügen, mich nach wie vor ins offene Messer rennen lassen, doch ich beschloss das Risiko einzugehen.

"Ich soll eigentlich nicht darüber sprechen aber ich bin bei Shawn eingezogen. Jetzt versuche ich mich eben solange vor ihm zu verstecken, bis ich volljährig bin. Mich würden keine zehn Pferde mehr zurück nach Hause bringen", erzählte ich die halbe Wahrheit. Schließlich konnte ich ihr kaum sagen, dass mein Freund mich freigekauft hatte.

"Shawn ist dein Freund?", harkte sie nach und ich nickte lächelnd. Allein der Gedanke an ihn lies mich in jeder Situation das Licht sehen.

"Dann scheint er wirklich ziemlich nett zu sein", lachte sie leicht und ich stieg mit ein. Ich hätte wirklich nicht gedacht, je mit einem Mädchen aus der Schule in einem Cafe zu sitzen und zu lachen. Wunder schienen wirklich zu geschehen. Und auf eine abgedrehte Art genoss ich es sogar.

"Was ist mit dir? Hast du einen Freund?", wollte ich wissen und trank wieder von meinem Kaffee der nun etwas abgekühlt war und eine gute Temperatur zum Trinken hatte. Sie schüttelte lachend den Kopf.

"Die Idioten aus der Schule sind mir viel zu kindisch und allgemein hab ich ziemliche Probleme Männern über den Weg zu trauen. Weißt du, wir befinden uns einfach in einem seltsamen Alter. Die eine Hälfte der Kerle da draußen wollen nur ihren Spaß haben und sich ausprobieren und die andere Hälfte denkt gefühlt sofort daran zu heiraten, weißt du was ich meine? Ich glaube ich müsste so etwas langsam angehen und wer lässt sich auf sowas schon ein? Was ist aus dem guten alten Dating geworden? Eine angenehme Phase, in der man sich erst menschlich kennenlernt, bevor es sofort ernst wird?", erzählte sie und ich war selbst überrascht, wie wenig genervt ich von diesen Mädchengesprächen war. Im Gegenteil, ich mochte es, mich mit einem Mädchen auszutauschen, das konnte ich nämlich nie. Höchstens, wenn Jack's Schwester mal vorbei kam und obwohl wir uns gut verstanden, könnte ich so vermutlich nicht mit ihr reden.

"Oh ja da hast du recht. Ich dachte auch nicht, dass ich einem Mann je wieder Vertrauen entgegen bringen könnte, geschweigedenn so schnell zu ihm zu ziehen aber.. naja..ich glaube wenn es echt ist, wirst du dich auch drauf einlassen können", sagte ich überzeugt und begann beim Gedanken an Shawn schon wieder breit zu grinsen.

"Wow du bist ja echt voll verknallt", kicherte Scarlett und ich nickte ehrlich.

"Ja, ich glaube schon", antwortete ich und rührte schüchtern in meinem Kaffee. Plötzlich wurde mir ein Handy zugeschoben, das einen neuen Kontakt anzeigte. Ich hob den Blick und Scarlett nickte zu dem Handy auf dem Tisch. Ich atmete tief durch, bevor ich es in die Hand nahm, meine Nummer und meinen Namen einspeicherte.

"Also können wir von vorne anfangen? Ich schwöre bei Allem was ich habe, dass ich keinen von Caroline's dummen Plänen befolge. Ich will nur wirklich mit dir befreundet sein", fragte sie und ich musterte sie einen Moment stumm, bevor ich zu lächeln begann und überzeugt nickte.

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Nova vertraut ihr also. Gute Idee?

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