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71 - Ich sah rot


Es waren so viele Erinnerungen mit diesem Haus verbunden. Ich konnte Logan und mich als kleine Kinder im Hof spielen sehen. Mein erster Versuch auf einem Fahrrad. Die Bilder die ich mit Kreide auf den Boden gemalt hatte.

"Warte.." sagte Shawn und ich merkte, dass mich meine Füße wie von selbst um das Haus herum führten und ich den Garten betrachtete.

Er war kahl und nicht sonderlich gepflegt. Es war immer die Leidenschaft meiner Mutter Blumen und Gemüse im Garten zu pflanzen.

Es war immer wunderschön im Sommer, wenn Alles blühte.

Ich lief immer weiter in den Garten hinein, bis ich durch die große Terassentür ins Wohnzimmer sehen konnte.

Nein.. was haben sie nur mit meinem Zuhause gemacht? Es war komplett verwüstet und grau.. nichts übrig von der Lebensfreude die meine Familie in das Haus getragen hat.

Plötzlich erkannte ich eine Frau hinter der Scheibe, deren Gesichtsausdruck alles Andere als freundlich wirkte.

Sie öffnete die Tür und trat zu uns hinaus. Ihr verdammtes Gesicht. Sie sollen aus meinem Haus verschwinden.

"Was zum Teufel sucht ihr hier?! Verschwindet von meinem Grundstück oder ich rufe die Polizei!" rief sie uns zu, was die angestaute Wut in mir noch mehr aufbaute.

"Entschuldigung wir wollten nicht stören, es ist nur so.. meine Freundin hat hier früher gewohnt und sie wollte.." begann Shawn, wurde jedoch durch das dumme Gebrülle der Frau unterbrochen.

"Es ist mir scheiß egal wer hier gewohnt hat. Das ist mein Haus, ihr habt hier nichts verloren. Richte deiner schlampigen Mutter aus, es war eine ganze Arbeit diese Bruchbude wieder bewohnbar zu machen. Und jetzt Verschwindet von hier!" schrie sie und zeigte mit dem Finger in Richtung Straße.

Ich atmete zwei Mal tief durch und schloss die Augen bevor ich sie wieder öffnete und rot sah. Sie sollte rennen, sie sollte so schnell wie möglich ganz weit weg kommen oder ich reiße ihr, ihre verdammten blondierten Haare vom Kopf.

"Komm wir gehen.." murmelte Shawn, doch die angestaute Wut musste raus und sie wollte auf der Stelle raus.

Ich schüttelte den Kopf und spürte wie mir unaufhaltsam Tränen über die Wange liefen.

"Sie unglaublich dummes Miststück wagen es nicht so über meine Mutter zu reden!" schrie ich darauf los und wollte auf sie zugehen, doch mein Freund hielt mich glücklichweise zurück, sonst würde ich jetzt wahrscheinlich im Knast sitzen.

"Wie bitte?!" fragte sie ungläubig lachen.

"Sie haben überhaupt keine Ahnung wovon sie da sprechen mit ihren scheiß künstlichen Nägeln und ihrer dummen Barbie Frisur.
Menschen wie sie nerven mich. Dummes, arrogantes, ignorantes scheiß Pack!
Wieso können nicht Menschen wie sie so leiden wie ich? Warum habe ich es verdient und sie können hier ihr gefaktes Happy Family Leben durchziehen?" schrie ich weiter und wollte mich immer wieder losreißen um ihr die Augen auszukratzen, doch Shawn ließ es nicht zu.

"Beruhig dich Schatz, lass uns abhauen." hörte ich ihn wie gedämmt sagen, doch das ignorierte ich.

"Was fällt dir ein, du freches Kind?" fragte sie und stemmte die Hände in die Hüfte.

"Was mir einfällt? Oh mir fällt noch eine ganze Menge ein! Wie konnten sie unser schönes Haus so in den Ruin treiben?
Wie können sie in einem Haus wohnen, dass von so viel Leid geplagt ist und so tun als wäre alles gut? Wissen sie was ich durchmachen musste?!
Nein natürlich nicht. Menschen wie sie interessieren sich nur für sich selbst! Ich habe die Hölle durchlebt und sie verwähren es mir, ein Blick auf mein altes Leben zu werfen?
Jämmerliche hohle Nuss!" schrie ich und konnte mich kaum auf den Beinen halten.

Die Erinnerungen schmerzten zu sehr. Alles in mir schmerzte und das Gesicht dieser eigentlich unschuldigen Frau machte mich so wütend.

"Das reicht. Ich rufe die Polizei!" zischte sie und bevor ich weiter schreien konnte, spürte ich wie Shawn mich plötzlich über die Schulter warf und einfach mit schnellen Schritten von dem Haus weg trug.

"Lass mich runter." zischte ich und trommelte auf seinem Rücken herum. "Ich bin noch nicht fertig!" sagte ich, doch erst als wir bei seinem Auto angekommen sind ließ er mich runter.

Er nahm mein Gesicht in seine Hände und redete auf mich ein, doch die Worte die er sagte kamen nicht bei mir an.

Ich blinzelte die Tränen weg, doch meine Sicht verschwamm immer mehr. Meine Kehle schnürte sich zu und ich begann verkrampft zu atmen.

Ich spürte wie Shawn an mir rüttelte, doch ich konnte mich nicht rühren. Ich wollte schreien, doch die Worte blieben mir im Hals stecken.

Immer wieder wurde mir kurz schwarz vor Augen und meine Panik stieg immer und immer mehr.

#Shawn's Sicht

Ich rüttelte an Mute, doch sie starrte mir nur leer in die Augen. Sie weinte, ziemlich stark sogar. So sehr, dass sie immer wieder aufhörte zu atmen um danach verzweifelt nach Luft zu schnappen.

Ich hatte sie noch nie so erlebt.

Jede Panikattacke die ich zuvor mitbekommen hatte war ein Witz gegen das, was ich gerade sehen musste.

Trotzdem schreckte sie mich nicht ab, was ihre größte Angst war, ich war nur so unglaublich besorgt um sie.

"Bitte atme normal. Sieh mich an, Olivia. Komm schon du musst atmen." sagte ich verzweifelt und immer wieder, doch sie schien mich nicht zu hören.

Ihre Beine knickten weg und ich legte schnell die Arme um sie, damit sie nicht zu Boden fiel. Zeitgleich versuchte ich das Auto aufzuschließen und die Tür zu öffnen. Was mir, wie auch immer das möglich war, gelang.

Ich setzte sie auf den Beifahrersitz und kramte in ihrer Handtasche rum, bis ich die Dose mit den Tabletten fand, die ihr Vater ihr noch gegeben hatte, bevor wir losgefahren sind.

Ich öffnete sie und nahm eine der kleinen blauen Tabletten heraus.

Dann nahm ich noch die Wasserflasche die in ihrem Fußraum lag, öffnete sie und gab ihr schließlich die Tablette und gab ihr die Flasche.

Zum Glück war sie so durch den Wind, dass sie die Tablette einfach nahm, ohne sich zu währen.

Ihr Schluchzer kamen nun in größeren Abständen, sie blinzelte wieder anständig und ihre Atmung beruhigte sich auch.

"Ich bin bei dir, Alles wird gut." flüsterte ich und lehnte mich über sie um den Anschnallgurt zu befestigen.

Ich würde sie ins Hotel bringen. Sie sollte sich ausruhen. Ich weiß nicht wie die Tabletten wirkten und ob sie irgendwelche Nebenwirkungen hatten, deshalb möchte ich sie einfach nur ins Bett legen und sie beruhigen.

Sie lehnte ihren Kopf nach hinten und schloss die Augen. Ich hoffe, das war die Absicht dieser Tabletten, wenn nicht hatte ich ein ordentliches Problem.

Ich schloss ihre Tür und schrieb ihrem Vater noch eine Sms, dass ich Olivia eine Tablette geben musste und was ich tun sollte, bevor ich auf der Fahrerseite einstieg und zum Hotel fuhr.

Dort angekommen half ich meiner Freundin beim Aussteigen, was schwerer war als gedacht.

Sie war zwar komplett ruhig, währte sich nicht und atmete normal, doch es war als hätte man ihr K.O Tropfen gegeben, die sie zum Wackelpudding machten. Noch dazu versuchte ich die Taschen zu tragen.

Aber auch wenn das so klingt. Olivia ist deshalb keine Last für mich. Ich würde Alles für sie tun. Und ich tue es gerne.

Auch wenn es weh tut, sie so zu sehen.

Ich kämpfte mich bis zur Lobby durch, wo Camila und Jack saßen und auf uns warteten. Sie kamen direkt geschockt angelaufen und wollten wissen, was passiert ist.

Ich versuchte es kurz zu erklären. Camila nahm mir die Taschen ab, Jack stützte Mute und ich ging zur Rezeption um unsere Zimmerschlüssel abzuholen.

Danach gingen wir hoch auf unsere Zimmer. Wir hatten zwei Doppelzimmer und als ich endlich das Bett sah, legte ich Olivia darauf ab, die kurz darauf eingeschlafen war.

Ich setzte mich ans Bettende und stützte mein Gesicht in meinen Händen ab. Schließlich atmete ich tief durch und stand auf um duschen zu gehen.

Das war genau das, was ich jetzt brauchen würde.

Als ich wieder aus dem Badezimmer kam, lag Mute noch immer ruhig auf dem Bett und schlief. Wieso musste ihr all das zustoßen? Sie war so ein liebenswürdiges Mädchen, sie hat es nicht verdient von der Welt so getreten zu werden.

Ich liebe sie.

Vorsichtig legte ich mich neben sie in das Bett und nahm ihre kleine Hand in meine. Ich beobachtete sie einfach, während sie schlief und strich immer wieder über ihre Hand.

Etwas später hatte ich Camila und Jack geschrieben, dass sie ohne uns essen gehen sollten, denn ich wollte Mute nicht alleine lassen.

Allgemein nicht und in diesem Zustand schon zwei Mal nicht.

So kam es, dass ich letztendlich selbst einschlief, darauf bedacht, ihre Hand zu halten um die ganzen Ängste von ihr fern zu halten.

++++

Uhuhu.. was meint ihr wie es weiter geht? Mal ne andere Seite von Olivia :D Und was meint ihr, wie sie die Tabletten verträgt?

Kapitelfrage : Was ist zur Zeit euer Lieblingslied?

Mal zu meiner Verteidigung. Meine Oma hat mir heute Mittag geschrieben, dass sie mich zum Essen mitnimmt, weil sie immer so bisschen Panik hat, dass ich verhunder, wenn ich allein Zuhause bin, deshalb auch die Verspätung.

Außerdem gabs auf der Arbeit heute ein Missverständnis weshalb ich zwar heim gehen konnte, dafür aber morgen um 8 anfangen muss.. obwohl ich doch den Abschluss von Mute mit nem entspannten Gläschen Wein feiern wollte.. Drecks..Scheiße.. xD

Oh und momentan bin ich auf der Schiene Jura studieren zu wollen.. Was ist nur los mit mir. Kann mir nicht einfach einer sagen, was ich machen soll?..


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