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12 - Was hab ich getan?

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Die letzten zwei Stunden entfielen und das sollte mich zwar freuen, doch ehrlich gesagt blieb ich in der Zeit lieber in der Schule.

Ich weiß schon, dass jeder tut was er kann aber Zuhause ist es trotzdem nicht sonderlich schön oder einfach.

Der Unfall steht einfach Tag für Tag in jeder Sekunde mitten im Raum und ist so präsent, dass es Jeden runter zieht. 

Und meine Tante? Naja, zum Glück hat sie seit der Sache in der Mall gestern nicht mit mir geredet. 

Soll mir ganz recht sein, denn so kann sie schon keine Antwort erwarten.

Eigentlich hätte ich jetzt Musik worauf ich mich tatsächlich schon gefreut hatte und gerade das Fach fällt dann aus. 

Trotzdem machte ich mich auf den Weg zu dem Klassenzimmer, um einerseits nächstes Mal gleich zu wissen, wo es sich befindet und andererseits verbrachte ich einfach gern Zeit umgeben von Instrumenten.

Die Tür stand glücklicherweise offen, weshalb ich hinein ging und durch den Raum lief, bevor ich mich in eine Ecke setzte und mein Notizbuch heraus nahm.

"It's a quiet room but the silence too loud. Voices in my head trying to tear me down.
They say it's my fault and I know that they're right. Trying to beat it, but I'm losing this fight."

Ich biss auf dem Ende meines Bleistiftes rum, nachdem ich die Zeilen auf meinem Buch verewigt hatte.

"Wanna scream out I'm sorry but I lost my words. Can't find my voice and it honestly hurts, to see that you suffer from all that I do. Just want you to know, that I'm still loving you.."

Eine Träne fiel auf das weiße Blatt welches sich daraufhin wellte.
Ich wischte mir über die Wange und stand auf, um auf den großen Flügel zuzugehen.

Ich ziehe Alles und Jeden um mich herunter, als wäre ich ein Anker. 

Aber nicht so einer, der dir Halt gibt. Nein, Einer der dich in die Tiefe reist und qualvoll ersticken lässt.

Ich habe Mum und Logan umgebracht. 

Also bin ich schlussfolgernd daraus auch Schuld, dass es Dad so schlecht geht. 

Ebenso daran, dass wir nun umziehen mussten und Tante Jane auf der Tasche liegen.

Es ist Alles meine verdammte Schuld. 

Und diese Stimmen in meinem Kopf, sie klingen wie Mum und mein Bruder. Sie schreien mich an.
Sie hassen mich dafür, nicht genug aufgepasst zu haben. 

Sie bezeichnen mich als Mörderin, und ja das bin ich doch auch.

Hätte ich nicht so überreagiert, wäre Alles beim Alten. Alles wäre noch perfekt. 

Ich hätte noch immer meine super liebevollen Eltern, meinen Bruder der mich zwar andauernd genervt hat, ich aber über Alles geliebt habe und meine Stimme.

Und ich kann mich nicht mal entschuldigen. Das ist meine Strafe. 

Wahrscheinlich werde ich nie wieder sprechen können, um ewig mit dem Gedanken zu leben, dass ich Niemals eine Entschuldigung aussprechen kann.

Mit zittrigen Händen setzte ich mich an den Flügel und öffnete die Klappe. 

Die hellglänzenden weißen Tasten schienen mir entgegen und wie von selbst fanden meine Hände ihren Weg auf die Tasten.

Und dann spielte ich. 

Nicht nach Noten sondern nach meinem Gehör. 

Ich spielte einfach wild darauf los, erinnerte mich an selbst komponierte Passagen und hängte sie zusammen, sodass eine Melodie entstand.

Meine Finger berührten das Klavier nur sanft, weshalb nur leise Töne erklangen, doch mir reichte das. 

Ich liebe es zu spielen und ich konnte mich so lang nicht dazu durchringen. Ich hatte mich nicht getraut, weiß auch nicht wieso.

Mitten in meinem Spiel überfielen mich die Gefühle erneut und ich hörte auf zu spielen, um mein Gesicht in meine Hände zu legen und zu weinen. 

Wieso habe ich das Alles verdient? Wieso nur? 

Vielleicht habe ich Fehler gemacht, vielleicht war ich nicht immer die freundlichste und zuvorkommenste Person auf Erden. 

Aber sowas? Sowas verdient Niemand.

Ich habe meine Mutter verloren - mein Ein und Alles. 

Noch dazu meinen Zwillingsbruder. Seit unserer Geburt habe ich gedacht, was er dachte. Habe gefühlt was er fühlte. 

Und jetzt? Ist das einfach alles weg. Er ist tot - Und ich bin es auch.
Nur noch nicht physisch.

Jeder Tag hier in dieser Hölle, jeder Tag ohne die Beiden - ist ein Tag näher an meinem Tod.

Mein Grund zu leben? Dad. 

Nachdem ich verantwortlich bin, dass er seine Frau und seinen Sohn verloren hat, kann ich es ihm nicht antun ihn komplett allein zu lassen. 

Außerdem verdiene ich das doch. Ich wäre mehr als feige, wenn ich mich dieser Strafe nicht stellen würde.

"Das war echt ziemlich gut."
Ich fuhr erschrocken hoch und stand blitzschnell von dem Klavierhocker auf. 

Vielleicht etwas zu schnell, denn vor meinen Augen begannen kleine schwarze Punkte meine Sicht einzuschränken.

"Sag mal, weinst du etwa?" fragte mich Shawn verwirrt, der wieso auch immer mitten im Musikraum stand und dabei eine Gitarrentasche in der Hand hielt. 

Okay - das erklärt vielleicht was er hier will.

Ich schüttelte schnell den Kopf und lief zu meiner Tasche, welche ich mir schnell über die Schulter warf.

"Ich seh doch, dass du weinst!" sagte er nun genervt und bekam meinen Arm zu greifen, als ich an ihm vorbei gehen wollte.

Wieso fragt er denn dann so dumm, wenn er doch sieht, dass ich weine? Idiot.

Schnell riss ich meinen Arm von ihm los. Es fühlte sich an, als würden kleine Elektroschocker durch meinen Arm gehen.
Ich war Berührungen Fremder einfach nicht mehr gewohnt.

Und er soll mich gefälligst nicht einfach anpatschen.
Eine Panikattake ist so ziemlich das Allerletzte, was ich jetzt gebrauchen könnte.

Ich lief weiter und durchquerte die Schule mit zusammengebissenen Zähnen, um nicht gleich wieder loszuheulen.

Draußen angekommen lehnte ich mich an einen Baum und atmete tief durch.

Können wir Mal zusammen fassen? 

Nicht nur, dass Shawn Mendes gerade gesehen und gehört hat, wie ich Klavier spiele.
Nein.
Der Herr muss mich auch noch beim Heulen beobachten.

Ist er krank oder so? Kann er nicht einfach wieder verschwinden?

Spätestens Morgen macht er sich sowieso wieder vor Allen darüber lustig, dass die kleine gestörte Mute im Musikraum vor sich hin trauert. 

Wow - soweit ist es gekommen. Jetzt nenne ich mich auch schon selbst Mute.

Ich öffnete meine Tasche und kramte nach meinem Notizbuch.
Plötzlich gefrohr mir das Blut in den Adern. Ich konnte es nicht finden. 

Ich stellte die Tasche am Boden ab, kniete mich daneben und warf Alles achtlos auf den Boden, um endlich mein blödes Buch zu finden. 

Doch Nichts - fuck.

Also gibt es nur eine Möglichkeit, wo es sich befindet.
Im Musikraum.

Schnell stopfte ich wieder Alles in meine Tasche, bevor ich aufstand und zum Musikraum zurück lief. 

Ohne eine Sekunde zu warten riss ich die Tür auf und meine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich.

Shawn saß auf einem Stuhl, neben ihm seine Gitarre und in seiner Hand mein Buch. 

Das kann nicht sein Ernst sein - Hat er noch nie was von Privatsphäre gehört?

Wütend ging ich auf ihn zu und war im Begriff ihm das Buch wegzunehmen, doch er sprang schnell auf und hob es über seinen Kopf. 

Ernsthaft? Sind wir jetzt im Kindergarten?

Ich versuchte danach zu greifen, doch es war zwecklos. Dieser Kerl ist einfach viel zu groß.

"Ganz schön depremierend, was du da so schreibst, aber auch echt nicht schlecht." sagte er und versteckte das Buch nun hinter seinem Rücken.

Ich könnte versuchen es zu schnappen aber das würde mit Sicherheit Körperkontakt beinhalten und nein danke.

Ich hielt ihm einfach meine Hand hin, um ihm zu zeigen, dass ich es zurück möchte.

"Na, nicht so voreilig. Spiel mir doch nochmal was vor." er nickte zum Klavier und ich schüttelte genervt den Kopf.

"Na gut. Du bekommst es trotzdem wieder." er hielt es mir hin, doch bevor ich es greifen konnte, hob er es wieder hoch. 

"Wenn.." sagte er nun und ich verdrehte genervt die Augen.

"Du mir sagst - du weißt schon, mit Worten und so - worüber dein letzter Text handelt." er grinste nun siegessicher.

Was nun passierte, scheint für die Meisten unverständlich, doch in mir hatte sich eine enorme Wut aufgebaut. 

Er hat überhaupt keine Ahnung was für eine Hölle ich durchlebt habe und er nimmt sich das Recht raus, sich darüber lustig zu machen.

Also kam es, wie es kommen musste. 

Meine Hand landete mit einem kräftigen Klatschen auf seiner Wange.

Ich riss die Augen auf und hielt mir meine Hand vor den Mund. 

Fuck. Kurzschlussreaktion. 

Sowas würde ich doch sonst niemals machen.

Shawn, dessen Wange sich rot färbte und einen Handabdruck zeigt, stand mit leicht geöffnetem Mund und überforderten Blick vor mir.

Ich wollte sagen, dass es mir leid tut. 

Doch stattdessen nutzte ich seine Verwirrtheit aus und griff nach meinem Notizbuch, um das Klassenzimmer danach schnellen Schrittes zu verlassen.

Was hab ich nur getan? 

~~~~

Jaja langsam wird die Sache kritisch zwischen den Beiden. Was haltet ihr von dem Verhalten der Beiden?

Und - ist glaub ich das erste Mal, dass ich sowas sage aber.. irgendwie bin ich ganz zufrieden mit dem Kapitel. Wie findet ihr es so? <3 

Leute ... Ich wache heute morgen auf. 1. Nacken verrenkt. 2. Schnupfen. 3. Halsschmerzen. 

Soweit kein Problem - aber heute ist Samstag. Mein Auftritt.. ich hoffe einfach, dass trotzdem Alles gut läuft. Um 16 Uhr ist Soundcheck, bis dahin trink ich Tee und esse Bonbons.. 

Es ist einfach immer so..
Unser erstes Schulkonzert  - Windpocken
Unser zweites Schulkonzert - Erkältung
Mein The Voice  Casting - Mandelentzündung. 

...Wünscht mir viel Glück xD 

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