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73 - Sterben Tut Weh

"Mr.Tanner!" schrie ich verzweifelt, als ich in einigen Metern Entfernung den Mann erkennen konnte, der mit Holzhacken beschäftigt war.

"Violet?" rief er verwirrt.

Ich rannte auf ihn zu und sah mich schließlich ängstlich um.

Ist er mir gefolgt? Wieso spielt er dieses Spiel mit mir?

"Was ist los? Was ist passiert? Wie siehst du denn aus?" fragte er besorgt und schien mich nach Verletzungen abzusuchen.

"Wir müssen hier weg. Er ist da.." murmelte ich

"Ganz ruhig, Alles wird gut" sagte er überfordert und lief mit mir auf sein Haus zu.

"Lily!" rief er und seine Frau, die uns durch das Küchenfenster bemerkte, kam zur Haustür und bat mich herein.

Sie verfrachteten mich auf das Sofa, auf dem ich vorhin bereits mit ihm saß.

Ich rutschte etwas von dem Fleck weg, an dem er vorhin saß.
Ich schloss die Augen und versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen.

"Kleines Miststück. Ich werde das letzte Bisschen aus dir rausprügeln." lachte der große Mann und schlug wie wild auf mich ein.

Ich biss fest die Zähne zusammen und raufte mir die Haare.

"Violet, was ist passiert? Rede bitte. Sollen wir die Polizei rufen?" fragte Lily und ging vor mir in die Hocke.

Ich legte mein Gesicht in meine Hände und begann lauthals zu weinen.

Wie konnte er mir das antun?
Er war meine einzige Hoffnung. Alles was mich glücklich gemacht hat.

Er trat immer wieder nach mir, ich spürte Blut meinen Rachen hinunterlaufen.
Es schmeckte metallisch.

Ich konnte die Augen nicht mehr öffnen. Es war zu schwer, meine Welt zu dunkel.
Er zog mich an den Haaren hoch und knallte mich gegen die Wand, woraufhin ich direkt wieder am Boden landete.

"Sieh sie dir an, deine wunderschöne Tochter. Jetzt gehört sie mir. Und du kannst nichts dagegen tun. Du wirst dabei zusehen, wie sie leidet."

Ich wimmerte und zog an meinen Haaren.

Es soll aufhören. Ich will es nicht sehen.

"Helfen sie mir bitte.." jammerte ich und spürte Lillian's Hand auf meiner Schulter.

"Ich weiß nicht wie ich dir helfen soll, Liebes. Was ist los?"

"Machen sie, dass es aufhört.." weinte ich.

"Was?"

Er hatte mich auf den Stuhl gezerrt, auf dem ich aus eigener Kraft kaum sitzen konnte.

Er griff nach meinem Kinn, hob meinen Kopf an und strich durch mein Gesicht. Er sollte mich in Ruhe lassen.

"Dad.. bitte hilf mir.." wimmerte ich hilflos und zitterte am ganzen Körper.

"Hast du es denn noch nicht gesehen, Süße? Daddy ist tot. Wir sind jetzt ganz allein hier." sein Lachen ertönte und ich fiel seitlich vom Stuhl.

Krampfhaft hielt ich mir die Ohren zu.

Dieses Lachen, es wollte nicht verschwinden.
Die Bilder meiner toten Eltern wollten nicht verschwinden.
Die Schmerzen wollten nicht verschwinden.

"Sieh mich an, es ist alles gut!" sagte Lily, doch ich war zu sehr in meiner eigenen Welt gefangen.

Ich konnte sie gar nicht richtig wahrnehmen.

"Sieh mich an." ertönte seine Stimme und mit letzter Kraft öffnete ich die Augen und erkannte die karamellfarbenen Augen.

"Nichts ist gut." antwortete ich plötzlich ruhig.

Das Zittern lies nach.
Meine Atmung beruhigte sich.

So fühlt es sich also an zu sterben. Innerlich. Sterben tut weh.

Denn das Einzige das ich noch fühlte war Hass und Wut.

Wut über das was passiert war, darüber dass ich überleben musste, wie alles abgelaufen ist.

Doch am meisten hasste ich mich selbst.
Ich hasste mich für die Tatsache, dass ich Shawn nach wie vor liebte.
Und ich konnte nichts dagegen tun.

"Was sollen wir denn jetzt tun?" fragte Lily ihren Mann, die mich Beide überfordert ansahen.

"Sie.. können diese Nummer hier anrufen. Die werden mich holen." sagte ich erschöpft und reichte ihnen mein Handy mit der Nummer des Kinderheims.

"Ja..ja okay." sie nickte, nahm mein handy und telefonierte eine Weile.

Danach gab sie mir einen Zettel mit Informationen und einen 50 Dollar Schein.

"Sie haben gesagt du wirst mit einem Fernbus nach Hause fahren. Sie holen dich dort ab." erklärte Lily und sah dabei mitleidig aus.

"Danke.." murmelte ich und griff nach den Sachen.

"Was ist mit dem Geld?" wollte ich wissen.

"Das ist doch egal. Wir fahren dich in die Stadt.
Oder möchtest du über Nacht hier bleiben?" bat sie mir an, doch ich schüttelte den Kopf.

"Nein, ich.. ich will einfach nur so weit weg von hier wie möglich." antwortete ich leise und versuchte nicht wieder in Tränen auszubrechen.

"Okay, na dann komm." sie lächelte sanft und dann ging Alles ganz schnell.

Vielleicht kam es mir auch nur so vor, weil die Welt begann an mir vorbei zu ziehen.

Meine Brust tat so schrecklich weh. Eigentlich wollte ich nur sterben.
Und das ausnahmsweise mal ohne übertreiben zu wollen.

Sie brachten mich in die Innenstadt zu einem Fernverkehr Busbahnhof.

Ich kaufte ein Ticket und saß kurz darauf in einem fast leeren Reisebus, der mich ..nach "Hause" bringen würde.
Ich hatte nicht die Absicht nach Hause zu gehen.
Nein.

Ich starrte die Fahrt über nur aus dem Fenster.
Hin und wieder brach ich in Tränen aus, woraufhin die wenigen anderen Fahrgäste mich skeptisch musterten.

Doch zum Glück sprach mich Keiner an. Ich hätte wohl nicht mal geantwortet.

Denn nach jedem Heulen wurde ich so unglaublich ruhig.
Keine Ahnung ob ich überhaupt nicht atmete.
Meine Gefühle waren einfach tot.

Es fühlte sich nicht an wie eine stundenlange Fahrt.
Sie war viel zu schnell vorbei doch ich wusste nicht, wo ich im Moment lieber war.

Ich war der Meinung Alles ist besser als das Heim.
Aber jetzt seh ich das schon ganz Anders.

Ich meine.. Soll ich zu Shawn? Wohl kaum.

Gegen späten Abend kam ich an. Ich stieg absichtlich eine Haltestelle zuvor aus, um gar nicht erst auf einen der Heim-Affen zu treffen.

Es war nicht meine Absicht zurück ins Heim zu gehen.
Meine Absicht war eine ganz Andere.

Ich ging durch die dunklen Straßen und wühlte in meiner Tasche nach dem restlichen Geld, das ich hatte.

Noch 20 Dollar von Mrs.Tanner und nochmal fast 25 Dollar die ich dabei hatte.
Das sollte reichen.

Ich steuert auf die Tankstelle zu und ging zielstrebig auf mein altbekanntes Lieblingsregal zu.

Vodka, Tequila, Jack Daniels, Bacardi.. mehr konnte ich nicht tragen.
Mit meinen 4 Freunden ging ich zur Kasse und stellte sie ab.

"Dich kenn ich doch." grinste der Verkäufer und ich verdrehte die Augen.

Konnte er nicht einfach mal sein Job machen?

"Schönen Abend wünsche ich." er scannte meine Flaschen ab, ich legte ihm das Geld hin und wir verließen gemeinsam die Tankstelle, um uns endlich den wichtigen Dingen im Leben zu widmen.

Und was wäre ein besserer Ort für sowas, als ein alter Bahnhof?

+++
Violet und Bahnhof. Geht das gut? Was denkt ihr wie es weiter geht? Was macht Shawn gerade?

Ich weiß das ist gerade ganz unpraktisch aber ich weiß nicht ob in der nächsten Woche was kommt weil ich Prüfungswoche habe und ehrlich gesagt jetzt schon durchdrehe.. 😭

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