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47 - Ich bin nicht sauer

Ich vertrieb mir die Zeit, bis meine Schwester nach Hause kam.

Sie war nicht sonderlich gut drauf, denn einerseits war sie sauer, dass ich mich mal wieder nicht gemeldet habe und die Schule war anscheinend auch scheiße.

"Ba.. Emily?" sprach ich meine Schwester an, als sie mit ihrer Ansprache fertig war und wie eine schimpfende Mutter mit verschränkten Armen in meinem Zimmer stand.

"Was.. der echte Name?" fragte sie spöttisch und ich senkte meinen Blick.

"Es tut mir wirklich leid." sagte ich ernst und fühlte mich tatsächlich schlecht.

"Ich hab nur so Angst.." gab ich zu und schämte mich direkt dafür.

Meine Schwester setzte sich neben mich auf mein Bett und fragte, wovor ich Angst hatte.

"Ich glaub.. ich fang an etwas zu fühlen. Und es macht mir verdammt Angst." erzählte ich ihr und sah, dass ihre Gesichtszüge lockerer wurden.

"Etwas zu fühlen ist keine Schande. Von uns Allen warst du immer die Kälteste, die Stärkste.. doch es war Jedem klar, dass es eines Tages durchbrechen würde.
Du verhältst dich uns gegenüber, als hättest du dein Haustier verloren. Dabei hast du dein ganzes Leben verloren. Alles.
Und das steckt man nicht einfach weg. Auch du nicht." sagte sie und ich sah auf meine Decke.

"Ich will doch einfach nur, dass es mir egal ist. Ich will nicht mehr leiden." sagte ich erschöpft.

Ich glaube, ich war noch nie zu ehrlich zu meiner Schwester.

"Ich weiß." sie nickte verständnisvoll und nahm mich schließlich fest in den Arm.

"Und dann hatte ich auch noch Streit mit Shawn.. scheiße Bacardi ich mag ihn. Ich glaub ich mag ihn mehr als es gut für mich ist." gab ich zu drückte sie fester an mich.

"Aber das ist gut. Er verändert dich, seit du Zeit mit ihm verbringst, beginnst du zu fühlen und das tut weh aber es wird dir helfen." versicherte sie mir.

Wir redeten noch eine ganze Weile und es tat gut einfach mal nicht das emotionslose, kalte Mädchen zu sein, dass meine Freunde kannten, sondern nur das verletztliche, einsame Mädchen.

Plötzlich vibrierte mein Handy.
Ich nahm es von meinem Nachtkästchen und bekam direkt Herzrasen als ich Shawn's Namen sah.

Er hatte mir geschrieben.

"Eine Nachricht von Shawn." murmelte ich und sah hilfesuchend zu meiner Schwester.

"Na worauf wartest du! Lies sie!" sagte sie aufgebracht und ich öffnete die Nachricht.

"Enttäuschungen sind nicht so mein Ding. Hol dich um 23 Uhr ab, wir holen die Akte." las ich überfordert vor.

"Was? Welche Akte?" wollte Bacardi wissen und ich riss erschrocken die Augen auf.

Die Akte?
Er will die verdammte Akte holen?
Wie sollen wir da rankommen?

Ich breche doch nicht in das scheiß Archiv ein.
Oder?

"Lange Geschichte.." sagte ich beschämt.

"Okay, ich hol nur kurz Popcorn." grinste meine Schwester und entlockte auch mir ein Grinsen.

Tja, scheinbar werde ich heute Nacht die Wahrheit erfahren.

Ich hatte meiner Schwester schließlich noch Alles erzählt.

Von den Anfängen mit Shawn und mir, über unseren Besuch bei Rebecca Fernandes und der netten Dame in der Bibliothek bis hin zu letzter Nacht.

Ihre Kommentare bestanden größtenteils daraus, dass sie mir gleich gesagt hatte, dass sich zwischen Shawn und mir etwas entwickeln würde.

Und vielleicht würde sie ja recht behalten.
Vielleicht bekam ich mein Happy End, mit all den aufgelösten Fragen und einem glücklichen Leben.

Die Hoffnung stirbt immerhin zuletzt. Richtig?

5 vor 11 stand ich vor dem Haus, in dem wir wohnten.

Es war kalt, mein Atem ging in Rauch auf, als ich ausatmete.

Ich trug schwarz, für mich nichts Besonderes, doch ich wurde das Gefühl nicht los, dass er etwas Verbotenes geplant hatte, um an die Akte zu kommen.

Punkt 23 Uhr hielt sein Wagen vor mir auf der Straße und ich stieg nervös ein.
Wie er wohl drauf sein wird?

Wahrscheinlich nicht sonderlich gut, nach meinem unfreundlich Abgang heute morgen.

Sollte ich mich entschuldigen? Definitiv.

"Hey.." sagte ich schüchtern, als ich mich ins Auto gesetzt hatte und gerade dabei war, mich anzuschnallen.

"Hey." erwiederte er trocken und fuhr durch die dunklen Straßen.

Es erklang leise Musik aus dem Radio, doch das machte die Stille nicht weniger unangenehm.

"Es tut mir leid, wie ich mich verhalten habe. Ich hatte Panik." durchbrach ich die Stille nach mindestens 10 Minuten.

"Vor der Wahrheit?" fragte er provokant und ich drehte mein Gesicht zum Fenster.

Bleib einfach ruhig. Du hast scheiße gebaut, nicht er.
Also zick ihn jetzt verdammt nochmal nicht an.

"Möglich.." murmelte ich und schloss einen Moment meine Augen.

Ich hatte kein Alkoholproblem.
Oder? Es war nicht die Wahrheit.

"Es tut mir jedenfall wirklich leid, dass ich mich so benommen habe. Es war nicht okay, nach Allem was ihr für mich getan habt.
Und es ist mir echt peinlich." sprach ich schließlich weiter, nachdem er noch immer nichts von sich aus gesagt hatte.

"Mum hat gesagt, sie hat mit dieser Reaktion gerechnet." er zuckte mit den Schultern und hielt den Blick konzentriert auf die Straße gerichtet.

"Wirklich?"

"Ja. Sie macht das nicht erst seit gestern. Sie ist nicht sauer. Sie fühlt sich nur bestätigt in ihrer Annahme und will dir helfen." antwortete er, doch seine Stimme klang so schrecklich gleichgültig.

Und ich weiß, ich habe scheiße gebaut, doch es tut weh.

"Und du? bist du sauer?" fragte ich, nachdem ich mein Mut angesammelt hatte.

"Nein. Ich bin besorgt. Aber das scheint dir ja egal zu sein." murmelte er.

"Das stimmt nicht." verteidigte ich mich sofort.
"Es ist aber ungewohnt. Ich kann damit nicht umgehen, bisher war nie Jemand um mich besorgt." erklärte ich aufgebracht.

"Tja gewöhn dich dran!" zischte er.

Und obwohl sein Tonfall alles Andere als positiv war, brachte seine Aussage mich zum Lächeln.

Ich glaube ihm.
Er wird mich nicht fallen lassen. Ich bin mir sicher.

"Es tut mir leid."

"Das sagtest du bereits." erwiederte er.

"Sei bitte nicht mehr sauer. Ich wollte dich nicht blamieren. Ich entschuldige mich bei deiner Familie."

"Ich bin nicht sauer."

"Das merke ich."

Wir schwiegen. Er sagte einfach nichts mehr. Ich hab das verdient. Aber es tut so weh.

"Es tut mir wirkl-"

"Sag das jetzt nicht nochmal." ermahnte mich Shawn.

"Ja aber-"

"Nein, kein aber. Ich habe gesagt, ich bin nicht sauer, also bin ich auch nicht sauer.
Was ist daran so schwer zu verstehen?" noch immer klang er so genervt und einfach.. ungewohnt.

Es tat weh im Herz.

"Ja okay.. tut mir-" Shawn legte plötzlich eine Vollbremsung hin und hielt das Auto am Straßenrand an.

Er nahm die Hände vom Lenkrad, legte sie stürmisch meine Wangen und zog mich zu sich, bis unsere Lippen sich plötzlich berührten und er erneut ein Feuerwerk in meinem Bauch auslöste.

"Wirst du wohl endlich die Klappe halten." hauchte er an meine Lippen, bevor er mich erneut küsste.

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Hey Leute, ich sitz grad mal wieder seit Ewigkeiten im Krankenhaus weil meine Oma grad operiert wird, also lenkt mich bitte mit Kommentaren, egal wie sinnlos, ab :) ♡♡♡

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