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Viiiiiiielen vielen Dank für 24k reads !! Das ist so mega toll, vielen Dank !! <3 <3
Yoongi PoV
Der Sekundenzeiger über der Tafel schien sich ein einziges Mal viel zu schnell zu bewegen. Bereits in zehn Minuten war der Schultag vorbei und danach stand das Gespräch mit seinen Eltern an.
Ich würde ihn zu seinem Haus begleiten, aber nicht bei dem Gespräch dabei sein, darum hatte mich Jimin gebeten und das würde ich natürlich akzeptieren. Doch ich würde in Alarmbereitschaft vor seinem Haus warten und das meinetwegen auch mehrere Stunden. Ich würde ihn ganz sicher nicht da vollkommen alleine lassen, das war klar.
Als das schrille Klingeln ertönte, schlossen sich meine Augen für einen Moment, bevor ich aufstand und Jimin die Hand hinstreckte, der vollkommen aufgelöst zu sein schien. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie es in ihm drin gerade aussehen musste. Unsere Freunde umarmten mich und Jimin, bevor sie sich aus dem Staub machten um Jimin gerade nicht noch mehr Stress zu bereiten.
Sanft ließ er sich von mir von seinem Stuhl hochziehen und mir war es egal, dass unser Lehrer gerade noch die Tafel wischte, als ich ihm einen kleinen Kuss auf die Wange drückte. Jimin schenkte mir ein leichtes Lächeln und packte schnell seine Sachen zusammen und in seine Schultasche, bevor ich ihn aus dem Raum zog.
"Können wir ganz langsam gehen bitte ?", fragte er mich leise in meine Schulter gemurmelt und ich nickte ihm zu. Er brauchte diese Zeit um sich darauf vorzubereiten, dass wusste ich und diese Zeit sollte ihm gewährt sein.
Wie immer auf dem Weg nach Hause zog ich mein Handy und ein paar Kopfhörer heraus, wo ich Jimin eine Seite hinhielt und mir die andere ins Ohr steckte. Es war gut, dass wir die gleiche Musik mochten und so hatten wir immer eine Beschäftigung auf dem Nachhauseweg.
Außerdem lenkte Musik ab und man wurde ein bisschen entspannter, so empfand ich das zumindest. Hand in Hand und mit Musik in den Ohren machten wir uns langsam auf den Weg in die Straße wo unsere beiden Häuser standen und ich musste sagen, dass selbst ich mit jedem Schritt nervöser wurde.
Mein Blick glitt nach rechts zu Jimin und mein Herz schmerzte ein bisschen, als ich sah, dass er jetzt schon Tränen in den Augen hatte und sich mit seinen Zähnen auf der Lippe herumbiss. Das machte er oft, wenn er nervös war und gerade eben war es anscheinend besonders schlimm, denn eine Stelle hatte er schon blutig gebissen.
Je näher wir seinem Haus kamen, desto langsamer ging Jimin und ich sah schon eine Träne seine Wangen hinunterlaufen. Jeder normale Mensch hätte bei solch einer Situation total Angst und für Jimin musste es viel viel schlimmer sein und das schmerzte in meinem Herzen. Nur noch ein paar Meter von seinem Haus entfernt hielt ich ihn an und legte meine Lippen sanft aber bestimmend auf seine und begann ihn in einen Kuss zu verwickeln, der hoffentlich ein bisschen was helfen würde. Jimin erwiderte mit der gleichen Bestimmtheit und erst, als wir uns lösten, wischte ich eine Träne von seinen knuffigen Wangen.
"Du schaffst das, Jimin. Du bist so stark und egal, was sie jetzt sagen werden, du hast Menschen, die dich unterstützen und lieben und alles wird gut werden. Ich weiß, dass das scheiße klingt, aber alles wird gut !"
Meine kleine Rede beendete ich mit einem Kuss auf seine Nase und Jimin schaffte es nur ein kleines "Ich liebe dich" über seine Lippen zu bringen, bevor schon eine weitere Träne fiel, die ich ebenfalls mit meinem Daumen wegwischte.
"Ich liebe dich auch, so sehr", flüsterte ich zurück und die Umarmung, in die ich ihn verwickelte, sollte ihm Kraft schenken. Seine Etern waren zweifellos Zuhause, denn die Autos standen vor der Garage.
"Ich geh jetzt rein", murmelte Jimin mit zittriger Stimme und richtete sich auf und nahm noch einen tiefen Atemzug, bevor er sich selbst eine weitere Träne von den Wangen wischte.
"Du schafft das", sprach ich ihm noch einmal zu, bevor ich ihn zur Haustüre gehen ließ. Ich sah zu, wie er einen Schlüssel aus seiner Schultasche herauskramte und schließlich noch einmal die Schultern straffte, mir einen kurzen Blick zuwarf und dann schließlich ins Innere trat und die Haustür hinter ihm ins Schloss fallen ließ.
Ich atmete hörbar laut aus und ließ mich auf den Gehsteig vor seinem Haus sinken und fuhr mir durch Haare und versuchte alle Kraft und positive Energie, die ich gerade hatte, zu Jimin und seinen Eltern zu schicken.
Jetzt hieß es warten.
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Das war das 74. Kapitel !
Vielen Dank fürs Lesen und für die Votes und Kommentare ! <3
Und wirklich, vielen vielen Dank für 24k Votes, das ist der Wahnsinn !! <3 <3
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