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Jimin PoV
Meine Hände zitterten wie verrückt, als ich mir eine halbwegs schicke schwarze Hose aus dem Schrank fischte. Heute war mein erstes richtiges Date mit Yoongi und zu sagen, dass ich nervös war, war absolut untertrieben. Ich war so nervös, dass mir schlecht war und ich mich vorhin schon mehrmals übergeben hatte.
Ich hatte mich so so sehr gefreut, als er mich vor zwei Tagen in der Schule nach einem weiteren Treffen gefragt hatte, ganz alleine in einer Ecke und mir danach einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. Natürlich freute ich mich jetzt auch noch, doch gleichzeitig wollte ich auch einfach alles abbrechen und mich verkriechen und stundenlang weinen.
Noch nie war ich mit jemandem weg gewesen und dass es gleich der Typ war, in den ich wirklich sehr sehr stark verknallt war, machte das ganze nicht weniger spannend und aufregend. Yoongi war alles, was ich in einem Menschen je wollte und ich durfte das jetzt nicht verhauen. Wenn ich das Date ruinierte, würde ich mir das niemals verzeihen können.
Tief durchatmend stellte ich mich nun vor den Spiegel und betrachtete mein Outfit. Ich trug eine schwarze Jeans, dazu ein paar Chucks und dann einen etwas engliegenderen grauen Pulli. Sehr farbenfroh.
Ich hätte zwar gerne ein schickeres Outfit an, doch da traute ich mich nicht und besseres hatte ich auch nicht wirklich im Schrank. Meine Haare versuchte ich irgendwie mit den Händne gerade zu richten und und sonst trug ich nur ein paar meiner Ringe und ein bisschen Parfume.
Ein kurzer Blick auf die Uhr ließ meine Magen wieder Achterbahn fahren und mich beinahe zum Klo rennen. Es war zwei Minuten vor sieben, was bedeutete, dass Yoongi in genau zwei Minuten auf der Matte stehen würde um mich abzuholen. Er hatte das Date geplant und gesagt ich solle mich überraschen lassen. Inständig hoffte ich, dass er nicht in ein Restaurant mit mir gehen würden, denn dann wäre die Katastrophe schon vorprogrammiert.
Das Klingeln an unserer Haustüre riss mich aus meinen Gedanken und mir war nach Heulen zumute, als ich langsam die Treppen nach unten ging und verzweifelt versuchte mich zu beruhigen. Meine Lippe war schon fast blutig, so sehr kaute ich darauf herum.
Zum Glück waren meine Eltern oben und hatten Yoongi nicht die Tür geöffnet. Auf der anderen Seite musste ich diese jetzt öffnen und ob das besser war, da war ich mir nicht sicher.
Mit einem letzten tiefen Atemzug zog ich an dem Griff und musste mich beherrschen, dass mein Mund nicht aufklappte. Wie hatte er es bitte geschafft noch schöner auszusehen, als sonst eh schon immer ?
Das strahlende Lächeln auf Yoongis Gesicht rundete seinen Look perfekt ab und ohne, dass ich es überhaupt realisieren konnte, war er ein Stück nach vorne getreten und hatte mich umarmt. Der unverkennbare Yoongi-duft kam mir entgegen und ließ meine Nervosität sofort ein bisschen verschwinden. Seine ganze Art schien eine beruhigende Wirkung auf mich zu haben und nun trat auch ein Lächeln auf mein Gesicht, als ich mir nur noch meine Jacke schnappte, bevor Yoongi mich auch schon aus dem Haus zog.
"Dieser Abend wird wunderbar, das verspreche ich dir", meinte er lächelnd, als er mich zu dem Auto seiner Eltern führte und wir uns hineinsetzten, ich auf dem Beifahrerseitz, er am Steuer.
"Wohin fahren wir denn ?", fragte ich und achtete gar nicht mehr auf mein viel zu schnell schlagendes Herz. Ein geheimnisvolles Grinsen huschte über sein Gesicht und ich musste lachen.
"Das wirst du schon sehen, Chim."
Chim.
Noch nie hatte mir jemand einen Spitznamen gegeben und dass es genau Yoongi war, der diesen auch noch mit so viel Sanftheit aussprach, ließ mich innerlich schmelzen. Verdammt, ich würde alles dafür geben, dass diese Date wunderschön werden würde.
Die Fahrt war angenehm und mit viel Lachen verbunden, denn wir beide tanzten imSitzen zu den Liedern, die im Radio liefen und es brauchte nur das um mich ein bisschen aufzulockern.
Es dauerte nicht allzu lange, dann waren wir schon an unserem Ziel angelangt und die Nervosität war sofort wieder genauso schlimm wie am Anfang. Yoongi hatte vor einem Kino geparkt vor welchem sich schon einige Leute tummelten, die nach und nach im Inneren verschwanden.
Mein Mund war trocken und sofort war mir wieder schlecht. Mir war nach Heulen zumute, doch das durfte ich mir auf gar keinen Fall anmerken lassen. Und so zwang ich mir ein Lächeln auf die Lippen, als mir Yoongi die Türe öffnete und mir eine Hand reichte um nach draußen zu stiegen.
"Es wird noch besser", sagte er und das Grinsen auf seinem Gesicht bereitete mir ein bisschen Sorgen, doch mir blieb nichts anderes übrig, als ihm in das Kino zu folgen und ihm zu vertrauen.
Einfach zusammenreißen, Jimin. Bitte irgendwie.
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Das war das 46. Kapitel !
Vielen Dank fürs Lesen und für die Votes und die tollen Kommentare ! <3
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