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Jimin PoV
Anscheinend waren wir tatsächlich in dieser Position irgendwie eingeschlafen, denn nach einem lauten Knall fuhr ich aus dem Schlaf hoch. Mein Kopf fühlte sich benebelt an und Yoongi rieb sich müde die Augen.
Verwirrt blickte ich durch die Gegend um das auszumachen, was soviel Lärm verursacht hatte. Der Auslöser, ein paar Bücher die von einem Schrank in unserem Wohnzimmer auf den Boden gefallen waren, war schnell gefunden.
"Wir sind echt eingeschlafen", murmelte Yoongi leise und ein sanftes Lachen entkam seinen Lippen. Mir wurde warm, als ich sah, wie wir eingeschlafen waren. Er hatte seine Arme um mich geschlungen und mein Kopf war auf seiner Brust gelegen. Wenn ich mich konzentrierte, konnte ich immer noch seinen Herzschlag in meinen Ohren hören.
War das wirklich gerade passiert ? Ungläubig lachend rieb ich mir einmal übers Gesicht um das breite Grinsen zu verstecken. Alles in mir fühlte sich kribbelig und schön an und um ehrlich zu sein würde ich mich am liebsten gleich noch einmal in seine Arme werfen.
Yoongi gab mir eine solch krasse Sicherheit, dass es mir selbst fast schon gruselig vorkam. Wir kannten uns doch noch nicht so lange. Das mochte vielleicht komisch klingen, aber ich glaubte an Liebe auf den ersten Blick und das war es bei Yoongi.
Ich war so sehr in ihn verschossen.
Es verging ein bisschen Zeit, in der wir uns einfach nur schweigend anschauten, dann aber breitete er seine Arme leicht aus und ich ließ mich, tatsächlich nur mit ein klein bisschen Zögern, wieder direkt hineinfallen.
"Ich würde sehr gerne etwas wieder mit dir alleine machen. Jimin, ich mag dich."
Yoongis Stimme klang so sanft und ich hob meinen Kopf leicht an, um ihm in die Augen schauen zu können.
"Das fände ich sehr sehr schön", flüsterte ich und meine Stimme war so leise, beinahe ein Flüstern. Ein wunderschönes Lächeln zierte Yoongies Gesicht und die Stimmung um uns herum schien sich aufzuladen.
Seine Augen tasteten suchend über mein Gesicht, bis sie ihr Ziel fanden und an meinen Lippen hängen blieben. Auch mein Blick richtete sich auf seine Lippen und mein Herz klopfte gleich noch viel viel schneller, als eh schon. Sie sahen so weich aus und ich wollte so unbedingt wissen, wie es sich wohl anfühlen musste diese wunderbaren Lippen auf meinen zu spüren.
Yoongi schien es genauso zu gehen, denn unsere Köpfe kamen sich immer näher, so nahe, bis ich irgendwann seinen warmen Atem an der zarten Haut meines Halses spüren konnte. Mein Gehirn war komplett ausgeschaltet, alles was ich noch bemerkte, war seine eine Hand, die auf meinem Rücken lag, und die andere, die ganz sanft über meine Wange fuhr.
Dieses Verlangen uns endlich zu küssen lag so deutlich in der Luft und dennoch ließen wir uns Zeit. Yoongis Fingerspitzen fuhren ganz zart über meine Wange, dann streichelten sie meinen Hals, bis sie schließlich wieder an meiner Wange waren.
Mein Atem war schneller geworden und für diesen kurzen Moment waren fast alle Ängst vergessen. Ich zwar sehr hatte Angst, dass ich nicht gut küssen konnte oder dass er es eklig finden würde, doch wirklich Zeit zum nachdenken blieb mir nicht.
Denn mit einem lauten Knallen flog die Wohnzimmertüre auf und in sekundenschnelle fuhren Yoongi und ich auseinander. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich meine Eltern an, die fröhlich durch die Türe kamen und ein paar Einkaufstaschen auf den Wohnzimmertisch stellten.
Zuerst bemerkten sie mich und Yoongi gar nicht, dann aber drehte meine Mutter sich um und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
"Ah Jimin ! Hast du einen Freund mitgebracht ?", fragte sie mit einem Lächeln und Yoongi stand schnell auf und reichte meinen beiden Eltern die Hand.
"Ich bin Yoongi, Jimins Klassenkamerad. Freut mich, sie kennenzulernen !"
Mal wieder war ich zu nichts in sozialen Situationen zu gebrauchen und brauchte erste einmal ein paar Sekunden, bevor ich irgendwelche Sätze in meinen Kopf formen konnte.
"Ähm ja, wir haben uns etwas zu essen geholt und dann noch einen Film geschaut", machte ich allen Beteiligten noch einmal das Offensichtliche klar. Die leeren Teller standen immer noch auf dem kleinen Tisch vor der Couch und wenn man auf den Fernseher sah, konnte man noch einen Teil des Abspanns sehen.
"Ach, das ist schön, dass du endlich auch mal Freunde mit nach Hause bringst !"
Meine Wangen wurden rot und mit war es mehr als nur peinlich, dass gerade meine Eltern uns erwischt hatten.
Ich war nur froh, dass sie uns nicht mitten im Kuss, der leider nie zustande gekommen war, erwischt hatten, denn meine Eltern hatten keine Ahnung, dass ich auf Jungs stand. Und um ehrlich zu sein wusste ich nicht, wie sie es aufnehmen würden, wenn ich es ihnen sagte.
Für einen kurzen Moment herrschte peinliche Stille, dann aber ergriff Yoongi das Wort und warf einen Blick zu mir.
"Ich glaube ich muss auch mal nach Hause, morgen ist schließlich Schule. Es hat mich gefreut, sie kennenzulernen !"
Er verabschiedete sich noch schnell von meinen Eltern und lief dann mit mir im Schlepptau in den Flur und zog sich an. Ich konnte nur wie blöd daneben stehen und nervös an den Ärmeln meines Oberteils zupfen.
"Das tut mir echt leid, Yoongi, dass meine Eltern uns gestört haben", murmelte ich leise, als er sich fertig angezogen hatte und sich zu mir gedreht hatte. Ein warmes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und er zog mich in seine Arme.
"Jimin, dafür musst du dich nicht entschuldigen. Ich fand es sehr sehr schön heute mit dir und hoffe echt, dass wir das wiederholen können."
Jetzt lächelte ich auch und nickte heftig.
"Das hoffe ich auch, Yoongi."
Mit einem letzten Lächeln und noch einer warmen Umarmung, trat er nach draußen und winkte mir noch so lange zu, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte.
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Das war das 44. Kapitel !
Vielen Dank fürs Lesen und für die Votes und die tollen Kommentare ! :D
Ich hoffe das Kapitel ist nicht allzu schlecht
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