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L; [shoganai]

"Du hast was?", entkam es Taku viel zu laut, der an das Auto gelehnt auf Mona wartete. Sie war länger im Haus Kobayashi als erwartet. Sein kurzes Lugen auf seine Armbanduhr sprach schon von einer guten halben Stunde.

"Warum schreist du mich so an?", klang Naoki etwas bedrückt am Telefon, im Hintergrund waren seine Schritte zu hören; er rannte wieder mal nervös den Raum auf und ab.

"Warum hast du ihn einfach gehen lassen!", fuhr sich Takeuchi aufgebracht durch die Haare und begann neben dem Auto hin und herzuwandern. Er formte Worte mit seinen Lippen, verbiss sie sich aber. Jeder wusste wie stur Ryoyu war, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat und Nakamura konnte nichts dafür, auch wenn er Takus leichte Wut zu spüren bekam.

"Hätte ich ihn festbinden sollen, hm?", war Naoki langsam verärgert. Wenn er gewusst hätte, dass er sich das Gejammere von jedem anhören muss und ihm die Schuld zugeschoben wird, hätte er es sich wahrscheinlich anders überlegt und ihn wohl doch am Tischbein angebunden.

"Du Idiot, ich hatte doch alles unter Kontrolle", knurrte Taku hervor und krallte seine Hand nun gänzlich an seine Haare.

"Wie, hast du die Braut eingesperrt?", kam es schnippisch zurück.

Mit einem Seufzer lehnte Taku sich seitlich an die Motorhaube und überkreuzte seine Füße. Er fühlte sich ziemlich schlecht, sie indirekt den ganzen Weg herbestellt zu haben, auch wenn es mehr von ihrer Seite aus gegangen war.

"Nein", schlich sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen von Taku, "ich hab' was Besseres. Ich hab' Mona."

"Du hast was?!", war es nun Naoki, der aufgebracht war und darauf seinen Atem anhielt, "Hast du wirklich Mona gesagt?"

Er wirkte wie ein ausgewechselter Mensch, der vor Freude beinahe durch das Smartphone gesprungen war, doch etwas dämpfte seine Freude.

"Ja?"

"Das ist jetzt ziemlich blöd", stotterte Naoki nach erdrückenden Sekunden hervor und Taku erkannte den zurückhaltenden Hauch eines schüchternen Schuljungen in seiner Stimme. Dies veranlasste Takeuchi sich aufzurichten und eine Hand an die Stirn zu drücken.

"Naoki", kam es ruhig, obwohl alles in seinem Inneren gerade zu beben begann, "wohin ist Ryoyu abgehauen?"

"Er wollte zu Mona, ich..."

"Verdammt", fluchte Taku in den Himmel.

Als er Mona aus dem Haus kommen sah, legte er ohne eine Verabschiedung auf. Sein Fluch hallte noch zwischen den Reihenhäusern nach.

Mona wandelte wie paralysiert an ihm vorbei auf die Beifahrerseite. Taku setzte sich auf den Fahrersitz, ohne jedoch den Motor zu starten. Er sah zu ihr, wie Tränen in ihren Augen schwammen und durch ein kurzes Blinzeln zu Schlieren auf den Wangen wurden. Mona fühlte tief in ihr, als hätte Ryoyu mit ihr, dem Feuer, gespielt.

Sie wusste aber, dass es kaum so gewesen war. Er hat sie gemocht, was ihr Junshiro auch versicherte und seinen Spagat zwischen ihr und den Worten seines Bruders erklärte. Doch sie war sich unsicher, ob sie Junshiro trauen konnte.

Mona fühlte sich schlecht dafür, doch sie konnte auch nichts dagegen tun.

"Ich wollte doch wissen, warum", begann sie hauchend mit der Fensterscheibe zu reden, "aber warum wünsche ich mir, es nicht mehr zu wissen."

Takus Hand sank vom Lenkrad, die dort vorhin geruht war. Er betrachtete erst seine Haarspitzen, bevor er versuchte sie aufzumuntern. Er fühlte, dass er wie auf eine Mauer stieß, doch hatte Hoffnung, dass die Vibrationen durch die Ziegel bis hinter die Blockade durchdringen werden.

"Lebst du lieber im Unwissen und denkst jede Woche mindestens einmal nach, was an dir nicht gut genug gewesen ist, dass er dich verlassen hat oder willst du lieber im Klaren darüber sein, dass du perfekt gewesen bist aber die Umstände euch im Weg gestanden sind?"

Mona hob den Blick von der Fensterscheibe und sah ihn stumm an. Ihre Augen waren rot und Tränen tropften immer noch in ihren Schoß. Taku war sich kurz unsicher, ob er vielleicht zu grob mit seiner Wortwahl gewesen war.

"Ich kann aber nicht mehr dorthin zurück, wo es geendet ist."

"Das verlangt auch keiner von dir", griff er nun nach ihren Händen, um sie in seine zu nehmen ohne den Blickkontakt zu trennen, "aber du hast dir verdient zu erfahren, dass es nicht an dir gelegen ist. Uns allen ist sehr viel daran gelegen. Niina, mir und", kam ein leichtes Lächeln bei dem Gedanken auf seine Lippen, "auch Ryoyu. Als mir Linus das alles erzählt hat wusste ich, dass ich da irgendwie einschreiten muss. Niemand hat es nämlich verdient so zu leiden, nur einer Lüge oder dem Glauben wegen."

Ein leichtes Lächeln kam auf ihre Lippen und sie löste eine Hand aus Takus, um sich die Tränen von den Wangen zu wischen.

"Ich weiß jetzt wo wir hinfahren", hatte er scheinbar einen Gedankenblitz, verriet ihr jedoch nicht, wohin die Reise ging.

Mona lehnte mit dem Ellbogen an der Beifahrertür aufgestützt und den Kopf in die Hand gelegt und hing ihren Gedanken nach, während die Landschaft draußen vorbeischwebte.

Ihr Empfinden war immer noch betäubt von den Worten Junshiros und die von Taku scheinen ihrem Selbstbewusstsein einen kleinen Schub gegeben zu haben. Sie musste ihren Kopf neu ordnen und all dies beschaffte ihr Kopfschmerzen.

Sie hatte große Angst, Ryoyu erneut zu vertrauen und dass es ihm wohl deswegen nach Österreich verschlagen hat, ihr die Wahrheit zu sagen, berührte sie dennoch; sie wollte ihm insgeheim durch die Haare streichen, auch wenn sie davor zurückschreckte, als würde sie einen Stromschlag mit 230 Volt dafür bekommen.

Die beiden hielten auf einem Parkplatz und Mona rieb sich die bereits müden Augen. Sie erkannte wie zwei junge Mädchen, jeweils im Kimono, an ihr vorbeihuschten.

Mit leichter Furcht im Gesicht, sah sie Taku an, der ihr nur mit einem Nicken verdeutlichte, dass sie nicht so schlimm aussah, wie ihr vorkam. Ihre Augen glitzerten lediglich ein wenig von den Tränen und sie sah müde aus; mehr war nicht zurückgeblieben.

Taku und Mona machten schier eine kleine Wanderung über einen mit großen Steinen gelegten Weg. Dazwischen immer wieder japanische Schriftzeichen aus Eisen mit leicht bläulicher Verfärbung.

Als sie angekommen waren, stand Mona vor einem kleinen Schrein, um den sich wenige Menschen tummelten. Die meisten festlich angezogen. Taku und Mona waren wohl etwas zu alltagstauglich.

"Komm' mit", riss er sie aus ihrem Staunen und sie folgte ihm. Der Boden war belegt mit rostfarbenen Blättern und die Bäume bereits kahl. Sie formten eine kleine Allee zu den drei aus Stein gemeißelten Stufen, die zum erhöhten Schreinaltar führten.

Doch dieser war nur ein langes weites aus Eisen gegossenes Becken mit Wasser gefüllt. Mehrere Blätter schwammen auf der Oberfläche, sowie auch kleine Holzplättchen. Mona konnte jedoch nicht lesen, was darauf stand.

"Dieses Wasser und der Schrein soll schon vielen Klarheit gebracht haben, zumindest hat meine Tante die Entscheidung ihres Lebens gefunden und wurde freiwillige Helferin der Katholiken in Namibia."

Mona zog leicht die Augenbraue hoch und scheint ihm vorerst nicht zu glauben.

"Und ich habe meine Liebe des Lebens hier getroffen", übergab er vorsichtig Mona ein kleines Holzplättchen, welches zur freien Entnahme auflag und den Stift dazu, "vielleicht bringt er dir auch Glück."

Vorerst haderte sie und wusste nicht, was sie darauf schreiben soll, entschied sich jedoch für ein einziges Wort. Als sie das kleine Holz mit schützenden Armen in das leicht warme Wasser freigab, strich sie sich mit den nassen Händen über das Gesicht; so wie es ein älterer Herr neben ihr getan hat.

Es prickelte erfrischend.

Taku und Mona schwiegen, bis sie zuhause waren.

Angekommen, verkrümelte sie sich im Zimmer und versuchte mit ihrem Kopf klar zu werden, auch wenn in ihrem Herzen wieder etwas Glut auflebte.

Eigentlich hätte Taku Mona mit auf die Hochzeit genommen und Ryoyu und sie in seinen Augen schon durchbrennen sehen, aber vielleicht war es besser so gewesen.
Vielleicht war es zu sehr Wunschdenken gewesen.

Nachdem Mona das Mittagessen ausgelassen hatte, kam sie mit zusammengepackter Tasche in das Wohnzimmer. Ihre Augen waren immer noch leicht rot, aber ihre Stimme klang, als wäre sie gelassen.

"Kannst du das Ryoyu geben?", streckte sie ihm einen grauen Gegenstand entgegen, worauf Taku sich vom Sofa erhob.

Er hielt einen Gameboy in Händen, der in seiner Erinnerung um einiges schwerer gewesen war.

"Gerne", drehte ihn Taku etwas herum und bemerkte langsam, dass es sich hier nicht um ein Original handelte.

"Das ist mein Abschlussprojekt. Wenn Ryoyu etwas an mir liegt, bringt er es mir bis zur Vierschanzentournee zurück, sonst fall' ich durch meine Prüfung."

Taku hob seinen Kopf, etwas erstaunt von den Worten. Dieses Gespräch mit Junshiro hat doch das bewirkt, was Takeuchi wollte.

"Ich werde es ausrichten", wackelte er mit der Spielkonsole kurz in der Luft und legte sie auf den Couchtisch.

Es war Zeit Mona wieder zum Flughafen zu bringen.

Als sie in Tokyo angekommen sind, umarmte sie Taku.

"Was hast du eigentlich auf das Holz geschrieben?", fragte er sie vorne weg und brachte damit ein kleines Lächeln auf ihre Lippen, welches er jedoch durch die Umarmung nicht sah.

"Neuanfang."

Sie lösten sich und Mona verschwand durch die Türen des Flughafengebäudes.

Als Taku nachhause kam und ins Wohnzimmer wanderte, durchfuhr es ihn. Der Gameboy lag nicht mehr auf dem Tisch.

Er rannte in die Küche. Vielleicht fand er dort Niina, die wusste, wo der Gameboy hin verschwunden war.

Doch er fand nur seine Frau vor, deren Tränen über die Wangen liefen. Sie zog den etwas erschrockenen Taku näher und hielt ihn den Gameboy mit erleuchteten Display unter die Nase, auf dem sich der Titelbildschirm des eingesteckten Spiels abspielte.

Und es war weder Pokémon noch Super Mario.
Es war etwas ganz besonders Herzerwärmendes.

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