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IX:

Ryoyu nahm nun das Smartphone von seinem Ohr und starrte etwas ungläubig auf das Display, als er nur noch den allzu vertrauten Ton hörte. Sie hatte wirklich aufgelegt. 

Er schnaubte amüsiert und musterte durch die gläsernen Eingangstüren im Foyer die tänzelnden Schneeflocken am Himmel. 

"Hat sie wirklich aufgelegt?", murmelte er in sich hinein und horchte bei einem fast unhörbarem Räuspern.

Der Kopf von Ryoyu fuhr herum, sodass seine Strähnen nur so durch die Luft gewirbelt wurden und konnte noch im letzten Bruchteil der Sekunde den um die Ecke zurückschnellenden Kopf von Reruhi sehen. 

Ryoyu seufzte und konnte kaum glauben, mit solchen Idioten befreundet zu sein. Er machte einen Schritt auf die Ecke zu, dem kleinen Flur der die kleine Empfangshalle mit dem Speisesaal trennte, doch das Problem seiner Stalker wurde von jemand anderen gelöst. Kento schupste geschickt mit seinem Knie einem nach dem anderen aus dem schützenden Deckschatten und stolzierte um sie herum.
Reruhi, Noriaki und Yuki saßen nun auf dem Boden und sahen etwas erschrocken zu Kobayashi hinauf, der ihnen aber nur einen kurzen Blick schenkte. Auch Junshiro und Taku kamen durch den Flur spaziert und betrachteten verwundert die drei am Boden hockenden. 

Doch nur Ryoyu wunderte sich über den weiblichen Zuwachs. Yuki war noch nicht bei ihnen am Frühstückstisch gesessen und müsste den jungen Japaner auf Englisch telefonieren gehört haben. Innerlich gab er sich eine leichte Standpauke dafür, näherte sich aber Kento.

Sakuyama stand bereits bereit an der ersten Treppe und wartete auf Ryoyu. Immer wenn Kento krank war, auf dem Weg der Besserung, musste Kobayashi sich ein Rennen mit ihm über die Treppen liefern. Die Krankheit würde nur vergehen, wenn man sie rausschwitzte, klang die Weisheit des Athleten Sakuyama. Nichtsdestotrotz mochte Ryoyu diese kleinen Duelle, die auf freundschaftlicher Basis stattfanden. 
Beide sprinteten auf das Zeichen des Schiedsrichters Junshiro los und lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit endenden Flursprint, bei dem um eine Haaresbreite Ryoyu gewann. Er klammerte sich an der Türklinke fest, um durch den Schwung nicht auf dem Bodne vorbeizurutschen, riss die Tür auf und sprintete in das Zimmer, bevor er sich in das Bett fallen ließ. 

"Ich hab' gewonnen!", rief er erfreut, als Kento wenige Sekunden nach ihm geschlagen eintraf und sich ebenfalls auf der Kante niederließ. Nach ein paar Atemzüge, griff er mit einer Hand zu seinem Koffer und wollte das Preisgeld für den Sieg zahlen, doch Ryoyu hielt ihn ab. Er wollte stattdessen sich den Laptop von Kento borgen; der von Kobayashi hat den Flug von Japan nach Deutschland nicht überstanden.

"Klar kannst du", deutete Sakuyama auf den Tisch, wo sich das schlanke Macbook befand und Kobayashi erhob sich. Als Ryoyu telefonieren gegangen war, haben Taku und Kento vereinbart, den Vormittag im Fitnessstudio zu verbringen und am Nachmittag, wenn das Wetter besser werden würde, würden sie alle zusammen durch Innsbruck spazieren.
"Wir sehen uns dann später."

Als Kento seine Trainingstasche schnappte, wusste Ryoyu wohin sein Zimmerkollege ging und mit dem Verlassen kehrte Ruhe im Zimmer ein. Noch leicht außer Atem, zog Ryoyu die Platine aus der Jackentasche und legte die Winterjacke ab. Er suchte sich eine dünne Trainingsjacke und schlüpfte in diese. 

Der Laptop wanderte vom Tisch auf sein Bett, in welches er sich im Schneidersitz setzte und zuckte zusammen, als Takeuchi nach dem viel zu leisen Klopfen den Kopf durch den Türspalt steckte. Er durchsuchte das Zimmer mit seinen Augen und fand nicht den, den er suchte. Doch für Ryoyu kam er zum besten Zeitpunkt. 

Taku scheint sich mit der Platine auszukennen und könnte Ryoyu wahrscheinlich auch sagen, wie er die Speicherkarte, ohne sie zu beschädigen, entnehmen konnte. Es war eine Micro-SD und der passende Adapter, um es am Computer verwenden und einsehen zu können, befand sich Dank Kentos Faulheit im Kartenschlitz seines Laptops.
Takeuchi erklärte ihm, dass solange nichts passieren wird und er die Karte einfach entfernen konnte, wenn die Platine nicht eingeschaltet war und dazu hatte Ryoyu sowieso nicht die richtigen Kabel parat. Er bedanke sich höflichst und Taku verschwand wieder. 

Mit pochendem Herzen steckte er die Karte in den Adapter und betätigte den Einschaltknopf des Macbooks. Er war zu neugierig was auf der Karte war. Mona arbeitete an einem Videospiel, dass hatte sie gesagt und Ryoyu glaubte zu wissen, dass es sich dort auf dieser Speicherkarte befand. Wenn nicht, dann war es eben einen Versuch wert gewesen.

Vorerst schwarzer Bildschirm, danach ratterten weiße Zeilen von verschiedenen Befehlabwicklungen über das Bild und daraufhin vier Himbeeren im Comicdesign. 

Ryoyu erstarrte und selbst sein Herzschlag setzte für einen kurzen Moment aus, als ein kleines graues Fenster erschien mit der Aufschrift - Welcome to Raspian Jessie, installing operating system...1%

Ihm fiel sämtliches Blut aus seinem Kopf, sackte zu seinem Füßen hinab und er hob den Finger, um dem Computer mittels sekundenlangen Drücken der Starttaste, den Garaus zu machen. Doch er unterließ es. Nicht nur einmal hatte er dies getan und dadurch sein iPhone einmal für mehrere Stunden getötet, da das alte Betriebssystem beim Update halb entfernt und somit das Smartphone nichts mehr gehabt hat, um seine Befehle für den Benutzer freundlich anzuzeigen. Kento hat es irgendwie wieder geschafft, nach unzähligen Foren durchstöbern, das heißgeliebte iPhone wieder zum Laufen zu bringen. 

Auf Händen trug Ryoyu den Laptop zum Tisch zurück und hatte mit sich beschlossen zu warten; wie es sich entwickelte. 

Wie ein Verrückter rannte er den Raum auf und ab und versuchte in seinem chaotischen Gehirn für Ordnung zu sorgen.


Wie sollte er das alles Kento erklären.
Was wenn seine ganzen Daten nun gelöscht waren.
Oder war dies der Startbildschirm des Spiels. 

Ein sanfter Ton erklang und Kobayashi zuckte zusammen. Sein Blick fiel auf den Bildschirm und er müsste etwas näher herangehen, um das glauben zu können, was er sah. 

Der normale Hintergrund von Kento war durch eine einfache Straße mitten in der Wildnis ersetzt worden und der Mauszeiger, die Desktopleiste sahen um einiges anders aus. 

Ryoyu zog sein Smartphone aus der Hosentasche und begann einmal nach Operating System zu googlen. Er hatte nicht die leiseste Ahnung was er nun auf dem Laptop von Sakuyama installiert hatte.

"Ein Betriebssystem, auch OS (von engl. operating system) genannt, ist eine Zusammenstellung von Computerprogrammen, die die Systemressourcen...", murmelte er nur den halben Satz vor sich hin, den er auf Wikipedia gefunden hatte. Er rieb sich über die Stirn und würde am liebsten fluchen, tat es aber nicht. Junshiro fluchte schon genug, dass er Ryoyus Jahresbedarf mit deckte. 

Mit leichter Wut im Bauch auf sich selbst, klappte er den Laptop zu und ließ ihn so ruhen. Er steckte mächtig in der Klemme. 

Nach dem Mittagessen, Taku und Kento blieben noch länger im Fitnessstudio, hatte Kobayashi immer noch keine Lösung auf sein Problem. Ryoyu tat nichts anderes mehr, als Daumen zu drehen, die Minuten zu zählen und zu hoffen, dass die Standpauke von Kento mild ausfallen wird.
Auch bei erneutem Starten, was Kobayashi knappe fünf Mal versucht hat, hat sich nichts geändert. Immer noch das gleiche fremde Betriebssystem und der gleiche fremde Hintergrund.

Sein Smartphone gab einen sanften Ton von sich und Ryoyu sah auf. Er raufte sich die Haare an diesem Tage zu Tode.

Bin früher fertig. Bin in ein paar Minuten da.

Mit einem leichten Schmunzeln nahm Ryoyu die Platine vom Nachtkästchen und erhob sich. Er hat Mona bescheid gegeben, dass er doch den Vormittag im Hotel verbringen wird. 

Genau in diesem Moment betrat Kento das Zimmer und warf müde die Tasche in die Ecke. Er warf sich in das Bett und fragte nach seinem Laptop, worauf Ryoyu nur etwas abwesend antwortete, dass er auf dem Tisch sein würde. Damit verließ er das Zimmer.

Innerlich freute er sich schon seit dem Morgen auf das Treffen von Mona und schlenderte bedacht langsam durch den Flur nach unten. Als er über die Treppen kam, stand sie bereits im Foyer und sah sich nach ihm um. 

Er ging auf sie zu und wank kurz, wobei das Klingeln der Glöckchen sie zu Lächeln brachte. 
"Du bist früher hier?", überreichte er ihr die Platine, die sie nun in ihren Händen hielt und nickte. Eigentlich war seine Frage ziemlich rhetorisch, dennoch wollte er mehr über das frühere Erscheinen Monas erfahren.

"Mathe ist ausgefallen", musterte sie den Mini-Computer genau und lachte kurz mit Ryoyu, der ihre Freude verstand. 

"Hast du meine Speicherkarte auch?", zog sie eine Augenbraue fragend nach oben und Ryoyu nickte. Er müsste sie noch im Zimmer haben. In der Tasche seiner Winterjacke die an der Sessellehne hing.


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