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Tränen, Licht und Schatten

~Drei Tage danach~

Ein sanftes und dennoch aufforderndes Klopfen, weckt mich aus dem Schlaf. Ich reibe mir über die Augen und lasse meinen Blick dann flüchtig über den Wecker schweifen, ehe er zum Fenster weiter wandert.

03:24Uhr.

Draußen ist es dunkel. Doch sogar bis zu mir in den 12. Stock des Hochhauses, in welchem meine Wohnung liegt, dringen die Lichter. Eines alleine würde von der Schwerze verschlugt werden, so wie das Flämmchen aus dem Märchen "Das Mädchen mit dem Streichholz".

Doch dies hier ist kein Licht, das alleine darstand. Es ist das Lichtermeer New Yorks, dessen Lichtschimmer die Nacht erhellt...Doch nichteimal dieses konnte die Dunkelheit in meinem Inneren gänzlich vertreiben.

Jetzt, wo es in Regensturzbächen meine Scheiben hinab floss, sehen die verschwommenen Lichter noch magischer aus. Auffordend klopfen die Trofen weiter, wie Tränen, die die Lichter löschen wollen.

Mir ist klar, dass meine Gedanken schmerzerfüllt sind...vor drei Tagen hätte ich das leise Klopfen wohl noch mit Füßen tausender Feen verglichen, die sich Tanzen über das Glas bewegen.
Doch nun sind es nicht länger die Feen, Kobolde und Nympfen, die mir zuflüstern, sondern Dämonen, körperlose Gestalten und wispernde Todesengel.

Dennoch fasziniert mich der Sturm und ich kann nicht anders, als die Bettdecke raschelnd beiseite zu schlagen und aufzustehen. Jedesmal wenn ich das tue, kommt in mir der Gedanke auf, dass es vielleicht das letzte Mal ist, dass ich es schaffe.

In meine Füße zieht die eiserne Kälte des Bodens. Eine alles einnehmende Kälte.
Das Bett neben mir. Leer und kalt.
Der Raum. Farblos und kalt.
Die Krallen die sich um mein Herz gelegt haben, es weder aus der Brust reißen oder loslassen, sondern mit jeder Sekunde fester zudrücken...kalt.

Seit drei Tagen ist mein Leben so.
Was also können mir die Fliesen antun, denke ich, während ich zum Fenster tappe.

Vorsichtig lege ich meine Hand an die ebenfalls kalte Scheibe, als würde ich so den Regen spüren können.

Doch wie um die Grenze zu verdeutlichen , beschlägt das Glas und meine Sicht verschwimmt noch mehr.
Ich halte inne.

Plötzlich wird die schwärze jenseits der Lichter von einem Blitz durchzuckt und ein kribbelndes Gefühl lässt meine Nackenhaare aufstellen.
Erschroken und dennoch mit einer inneren Ewartung fahre ich herrum.

Manchmal habe ich das Gefühl Schatten würden über die Wände tanzen. Schwarze schatten, die sich zu meinem gesellen.

Doch da ist nichts. Ich bin alleine. Schmerzlich wird es mir bewusst und ich keuche. Das atmen fällt mir schwer, sodass ich taumle, das Glas hält mich.
Schluchtzend rutsche ich an der Kühle hinunter.

Die Tränen haben es längst dem Regen gleichgetan und benetzten meine Wimpern, Wangen und auch mein zerzaustes braunes Haar.

Ich Blicke zur Scheibe. Nur ich. Meine verquollenen blauen Augen blicken mich an. Für einen Augenblick verliere ich mich in dem Anblick. Ich frage mich, wer ich bin, jetzt nach all dem... Doch meine Seen der Seele verraten nichts. Mein Blick ist so leer...Als hätte er die Lebensfreude mitgenommen.
Hatte sich sogar meine Seele von mir abgewandt? Ist noch irgendjemand da?

Ebenso plötzlich wie die Blitze den Himmel, sehe ich eine Hand in der Spiegelung aufflammen, die mein Haar sanft beiseite streicht.
Ich fahre mit meiner eigenen in Richtung jenes, doch...nichts.

Mit zitternden Händen wische ich die Tränen beiseite und atme tief durch, bevor ich zu meiner kleinen Nachtlampe husche und diese anknipse. Mein Licht schließt sich den anderen an. Es ist so traumhaft. Fast als würde ich dazugehören.

Es ist ein so unbeschreibliches Gefühl, von welchem ich nicht gedacht hätte, dass ich es je wieder verspüren würde.
Langsam breitet sich ein Kribbeln aus. Anders als jenes, dass die Schatten und Körperlose Präsenz in mir hervorruft.

Aufgeregt stolpere ich zu der kleinen Komode neben meinem Bett und öffne die oberste Schublade.

Der Geruch von Papier und Holz dringt in die Luft. Immernoch zittern meine Hände, als ich ein Blatt hervorhole.
Die weiße Leere ruft danach gefüllt zu werden.

Ich habe schon immer gerne Briefe geschrieben...ich finde die Vorstellung einfach faszinierend jemandem nur mit Tinte meine Gefühle und Erfahrungen darzulegen. Außerdem fällt es mir so irgendwie leichter... in diese Worte müssen die Lesenden die Emotionen durch eigene Fantasie erdenken und sehen vielleicht Dinge, die mir im echten Leben manchmal schwer zu zeigen fallen.

Doch jetzt schien das Schreiben als wäre es das einzige, was mich hielt...das einzige was mich daran hinderte mit den Tropfen zu fallen.

Es war überlebens wichtig...ich musste schreiben. Jetzt.

Also fing ich an...es sollte der erste Brief von so vielen werden.

Liebes Schiksaal...

~~~

Die Erste Empfehlung ist eine bittersüße Kurzgeschichte über Verlust aber auch wundervolle Momente des Glücks:

- Dear Rory- Es war einmal ein Bongbongglas von der wundervollen NyanParfait
(abgeschlossen)

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