Four
Bad boys aren’t bad boys forever and good girls aren’t good girls forever
Nach tausenden Tränen fiel ich in einen traumlosen Schlaf.
Um 3:oo Uhr erweckte etwas vor meinem Fenster meine Aufmerksamkeit. Später fand ich heraus, dass es nur ein Vogel gewesen war, aber wegen diesem blöden Vogel konnte ich nicht mehr schlafen. Da ich sowieso schon munter war, dachte ich dass ein Toilettenbesuch nicht schaden würde. So schleppte ich mich ins Bad und ging auf die Toilette. Beim Händewaschen streifte mein Blick mein verheultes Spiegelbild. Ich drehte den Wasserhahn auf und formte mit meinen Händen eine Art Schale um das Wasser dort zu sammeln und es mir später ins Gesicht zu spritzen.
Nach meinem Badbesuch war ich zu aufgedreht um wieder einzuschlafen. Ohne zu zögern schnappte ich mir mein mintes Penny Board unter meinem Bett hervor und schlich mich aus dem Haus. Ich wollte einfach nur alleine sein.
Vor der Haustüre stieg ich auf und fuhr weg. Ziel? Der Skater-Park.
Als ich kurz vorm Park war, bekam ich ein flaues Magengefühl. Schließlich war es hier nicht ganz ungefährlich. Denn ich war nur einen Block vom Assiviertel entfernt. Besser bekannt als das Drogenviertel der Stadt Chino Hills. Doch es war mir in diesem Moment einfach total egal.
Um einen klaren Kopf zu bekommen, drehte ich ein paar Runden im Park. Nach einer Weile setzte ich mich auf die nächst beste Parkbank und dachte über den Todestag meiner Eltern, dieser sich morgen zum 12.Mal jährte, nach.
Neben mir stand so ein traurig aussehender, grüner Mistkübel. Aus ihm quollen lauter ekelige Sachen und ein scheußlicher Geruch. Er tat mir richtig leid. Er musste sich genauso mies fühlen wie ich in diesem Moment. Schließlich wurde er auch immer von der Seite angeschissen, genau wie ich.
Plötzlich holte mich meine schreckliche Vergangenheit wieder ein. Die Wut und die ganzen Tränen, die sich über all die Jahre angestaut hatte, brach mit einem lauten Schrei aus mir aus. Ich sprang auf, schrie und fing an auf den Mistkübel einzutreten. Ich dachte nicht ans aufhören. Ich machte so lange weiter bis der Mistkübel das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel. Mein nächstes Opfer war ein in der Nähe stehender Baum. Ich schlug mit der Faust auf die Rinde bis meine Knöchel zu bluten begannen, doch das hinderte mich nicht daran weiter zu machen.
Auf einmal spürte ich einen festen Griff auf meiner Schulter. So Wut entbrannt wie ich nun mal war, holte ich mit meiner Faust aus und drehte mich um 180 Grad und wollte egal wer es war, die Fresse polieren. Doch eine kräftige Hand umfasste meine Faust und drückte sie wieder zurück an meinen Körper. Ich schrie auf vor Schmerz. Ein Lichtstrahl entblößte die Identität meines Gegenübers. „Was willst du denn um diese Uhrzeit hier, Dallas?“, fragte ich erstaunt und ließ meine Faust, die Cam noch immer festhält, fallen. „Das Selbe könnte ich dich fragen, Foster!“, erwiderte er belustigt.
„Sind wir hier im Kindergarten?“, wurde ich zickig. „Wer ist hier das Kind? Einfach ohne Grund zu zuschlagen?“ „Als hättest du es nicht verdient, Hackfresse!“, schnaubte ich verärgert. „Aww, mutiert die kleine Ruby jetzt zum Bad Girl? Da sind deine Eltern, aber dann nicht stolz auf dich, oder?“ Ich stand einfach nur da und sah ihn an und es bildete sich sofort ein Kloß in meinem Hals. Ich nahm mein Board und ließ ihn einfach stehen.
Ich schaffte es noch bis zur nächsten Ecke, dort musste ich vom Board steigen, da ich nur mehr verschwommen sah, wegen dem Tränenschleier vor meinen Augen. Auf dem Boden sitzend stützte ich die Arme auf die Knie und ließ den Tränen freien Lauf.
„Ruby?“, fragte Cameron sanft. „Shit, er hat mich eingeholt!“, dachte ich und wischte mir die Tränen aus den Augen und setzte ein Fake Lächeln auf.
„Was willst du?“, fragte ich so höflich es ging.
„Happy Birthday, Ru!“, sagte Cam lächelnd und warf mir eine schwarze Box zu und stieg auf sein Penny Board und verschwand in der Dämmerung.
Ich fand meinen Weg nach Hause und dachte die ganze Zeit das Selbe: Wieso um alles in der Welt nennt er mich Ru?!
Ich schlich mich wieder in mein Zimmer und fing mit dem Auspacken des Geschenkes an. Es war ein Armband. Warum in alles in der Welt schenkt mir Cameron Dallas ein Armband? Es war ein silbernes Infinity mit einem dunkelbraunen Lederband. Geschmack hatte er, dass musste man ihm lassen.
Nachdem ich das Geschenk auf den Nachtisch gelegt hatte, schlief ich ein und war froh, dass ich morgen nicht in die Schule musste.
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Hallo :)
Auf der Seite ist ein Bild von Rubys neuem Armband. :)
Wir hoffen euch gefällt das neue Kapitel. :D ♥
Kisses,
- S & A
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