Five
-People change, memories don't -
Eine Sonnenstrahl tanzte in meinem Gesicht herum, sodass ich erwachte. Mein Blick fiehl auf die Uhr. 2:oo Uhr Nachmittags. Sonntag! Der 8.Juli! Der Tag an dem mir mein anscheinendes 'Glück' meine Eltern brutal aus dem Leben gerissen hatte. Wut und Tränen stauten sich in mir, doch ich wollte stark bleiben! Ich schluckte sie runter und schleppte mich in die Küche. Eigentlich nur um ein Glas Wasser zu trinken, doch auf dem Küchentresen stand eine ganz volle Flasche Wodka. Ohne zu zögern schnappte ich sie mir und stürmte die Treppe hoch in mein Zimmer.
Ich suchte noch schnell einen alten Vansrucksack von Henry, meinem Pflegebruder, bevor ich mir wieder mein Penny Board krallte und wegfuhr. Dieses Mal führte mich mein Weg zu meinem Lieblingsplatz am Strand. Dort angekommen, suchte ich einen Felsen. Nicht irgendeinen. Es war der Felsen, wo wir früher immer als Familie gepicknickt haben.
Ich setzte mich auf die Klippe und ließ meine Füße frei über dem Meer baumeln und versank in den Erinnerungen des 8. Julis vor 12 Jahren!
** Throwback**
"Mum! Wann geht es endlich los?", quickte ich nervös und hüpfte gespannt auf und ab.
"Jetzt, Süße! Dein Vater hat gerade den letzten Koffer eingepackt", antwortete mir meine wunderschöne Mum und hob mich hoch. Sie trug mich zum Auto und schnallte mich an.
"Soll ich mich zu dir hinen hinsetzten, Kleine?", fragte mich meine Mum jedesmal bevor wir weg fuhren. Meine Antwort war immer gleich: "Nein, danke" Denn ich liebte den Anblick von meinen Eltern vor mir wie sie über aktuelle Themen redeten oder diskutierten. Meine Interpretation von Familie.
Bevor mein Dad den Motor anließ, küssten sich meine Eltern, wie jedesmal vor dem Autofahren. Es ist schon ein Ritual und es macht mich immer total glücklich, da ich weiß meine Eltern lieben sich und mich. Das gab mir immer so ein warmes Gefühl im Bauch.
Ich hatte meine Äuglein geschlossen, als plötzlich das Gespräch meiner Eltern verstummte. Meine Augen öffneten sich wieder und da sah ich es auch: EIn Auto kam immer näher, doch Dad konnte nichts mehr tun. Es war zu spät!
"Ian, mach doch was!", schrie meine Mutter panisch.
"Ich kann doch nichts mehr machen, Caroline!", schrie mein Dad zurück.
Mum und Dad drehten sich zu mir um und sagten unter Tränen: "Wir lieben dich!!"
Dann krachte es! Wir überschlugen uns und blieben auf dem Dach des Autos liegen. In unserem Auto bewegte sich nichts mehr. Nur ich. Ich starrte auf die Trümmer.
3 Tote. 1 Überlebende.
** Throwbackende **
Tränen rollten über mein Gesicht und brachten mich wieder ins hier und jetzt zurück. Auf den Friedhof ging ich eigentlich immer an diesem Tag, aber heute ist es anders als die anderen Male. Irgendwie ist es heute schrecklicher. Wird der Schmerz denn nie weniger? Werde ich jemals normal leben können? Werde ich jemals über meine Eltern sprechen können? Wenn ich sterbe, wäre ich mit ihnen vereint? Sind sie jetzt gerade bei mir? Werden sie mir helfen, wenn ich einmal Scheiße baue?
"Ich brauche euch!!", schrie ich über das Meer, doch es wurde von den Wellen weggetragen.
Ich nahm die Wodkaflasche in meine Hand und nahm einen Schluck.
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Hey :)
Neues Kapitel! Hoffen euch gefällts! :)
Kisses ❤
- S& A
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