Kapitel 6- auktorialer Erzähler
Sie knallten gegeneinander.
Nicht sonderlich dramatisch. Nicht wie in einem Film.
Sie sahen dabei noch nicht mal so attraktiv aus, wie in einem Film.
Sie knallten einfach gegeneinander.
Aber kann man auch metaphorisch gegeneinander knallen.
Oder vielleicht sogar zueinander?
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Ihr viel ein Buch runter.
Sie schaute es einfach an.
Schaute zu ihm hoch.
Schaute das Buch an.
Und wieder ihn.
Und er?
Er schaute sie einfach an.
Bis sie sich runterbeugte, das Buch nahm und ging.
Er schaute sie immer noch an.
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In den nächsten Tagen machte sie sich Gedanken.
Konnte man jemanden auch von innen sehen?
Also nicht vom Körper her, sondern...
... einfach betrachten und wissen was los ist?
Die Schönheit und Hässlichkeit gleichzeitig sehen ohne abgeschreckt zu sein?
Denn jemanden zu lieben heißt nicht, dass man alles perfekt findet.
Sondern sich weder von der Schönheit blenden, noch von der Hässlichkeit abschrecken zu lassen.
Den niemand ist wunderschön.
Den niemand kann alles.
In jeder Schönheit liegt auch Hässlichkeit.
Vor allem wenn es zu viel Schönheit ist.
Denn das ist übertrieben.
Und übertriebenes ist immer hässlich.
Findet zu mindestens sie.
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Er lebt in seiner eigenen Welt.
In seiner Phantasie.
Er lebt also nicht im Hier und Jetzt.
Aber er lebt auch nicht in der Zukunft.
denn das würde heißen, dass seine Phantasie Wirklichkeit wäre.
Lebt er also zeitlos?
Lustig.
Denn er ist nicht zeitlos.
Er lebt in etwas unendlichem.
Aber kann es nicht wertschätzen.
Weil er zu wenig davon kosten kann.
Dass hat er jetzt schon begriffen.
Wenn es einen Gott gibt... wäre dieser dann im Prinzip die Zeit?
Denn die Zeit kann keiner bewältigen.
Auch wenn wir das versuchen.
Genauso wie den Tod.
Aber genau der ist nicht schwarz. Er ist bunt.
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