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Kapitel 2

2022

"Wir haben ein Problem."

Noch bevor Maverick ganz zur Tür herein ist, sucht er meinen Blick.

"Was hast du jetzt schon wieder angestellt, Dad?" Skeptisch ziehe ich meine Augenbraue hoch und lege mein Handy an die Seite. So, wie er schaut, muss es was ernstes sein.

"Also..." Fängt er an und setzt sich neben mich, bevor er meine Hand in seine nimmt.

"Es war ein Admiral, oder?"

"Ist es nicht immer ein Admiral?" Gibt er zurück und holt dann tief Luft. "Du weißt doch, heute stand bei unserem Projekt eine neue Zielkontrolle an."

"Mach 9, klar. Ist es gut gelaufen?"

Ich sehe, wie er rot wird. Also ist es noch schlimmer als erwartet.

"Als ich ankam, hieß es, das Projekt wird eingestampft. Anordnung von ganz oben. Admiral Cain, der Drone-Ranger wollte das Budget anderweitig nutzen und unsere harte Arbeit zunichte machen, weil das » Vertragsziel nicht erfüllt wurde« , was nebenbei bemerkt völliger Schwachsinn ist, weil Mach 10 erst in zwei Monaten dran wäre!"

"Dad!" Ermahne ich ihn, da er sich in seiner Wut verliert und verlegen sieht er mich an. "Stimmt. Das Projekt. Wir haben uns dazu entschieden, unseren Start vorzuziehen und ihm Mach 10 zu geben. Wir haben es bis Mach 10,2 geschafft und dann... ging alles ganz schnell. Man hat mich am Arsch der Welt aufgelesen, das Flugzeug brennt vermutlich noch immer in irgendeinem Teil dieser Welt- ich habe wirklich keine Ahnung wo, und Cain wollte mich gerade rauswerfen als..." "Ice zum Hörer gegriffen hat und dir den Arsch gerettet hat?" Mutmaße ich, weil es eigentlich immer so läuft. Dad verbockt etwas, Ice rettet ihn und alles wird gut. So war es, seit er mich von der Straße aufgelesen hat und wird es hoffentlich auch immer sein, denn ein Leben ohne ihn kann ich mir nicht mehr vorstellen.

"Ice... Ja." Sein Blick wird nachdenklich. "Ice hat mich zurück zu Top Gun beordert. Also muss ich nach North Island, noch heute." "Und was ist mit mir?" Auch, wenn ich mittlerweile volljährig bin, macht mir der Gedanke, über längere Zeit von ihm getrennt zu sein noch immer Angst. "Du kannst mich selbstverständlich begleiten, wenn du das möchtest." Sofort wird sein Blick weicher und er zieht mich für einen Moment in seine Arme, in denen ich mich beinahe sofort wieder entspanne. Wenn ich bei ihm bleiben kann, ist alles gut. Trotzdem entgeht mir nicht, dass er nach wie vor angespannt ist.

"Da ist doch noch was..." Forsche ich deshalb nach und suche in seinem vor Sorgen verdunkelten Blick nach Antworten.

"Ich weiß nicht, ob ich das noch kann...."

Ich bekomme keine Zeit, um zu reagieren, denn da klopft es auch schon an der Tür. "Captain Mitchell! Sie müssen aufbrechen."

Wie auf Kommando verschwindet die Sorge aus seinem Blick und er verdreht genervt die Augen.

"Meine Babysitter. Cain will sicher gehen, dass ich auch wirklich gehe. Na los, lass uns schnell ein paar Sachen packen und dann geht es los." Er drückt mir noch einen Kuss auf den Kopf, bevor wir beide schnell das Nötigste in einen Rucksack werfen. Groß packen lohnt sich nicht. Entweder wir kommen bei Gelegenheit zurück, um noch mehr Kleidung zu holen, kaufen das fehlende vor Ort oder der Job bei Top Gun geht so schnell, wie er gekommen ist.

Dementsprechend ist mein Rucksack auch noch immer leicht, als ich fünf Minuten später an der Tür stehe. Von meiner Zeit auf der Straße bin ich es nach wie vor gewohnt, nur das Nötigste bei mir zu tragen und das kommt mir jetzt zugute. Bei Dad... Sieht es hingegen schon wieder anders aus, denn er sieht mich zweifelnd an, als er vor mir auftaucht. "Ich habe das Gefühl, dass ich irgendwas vergessen habe."  

Ohne mit der Wimper zu zucken, halte ich ihm sein Handy, seine Schlüssel und seine Dog Tags entgegen und zum Dank zieht er mich wieder in seine Arme. "Was würde ich nur ohne dich machen, meine wunderschöne und über kluge Tochter?" "Vermutlich ohne Hose das Haus verlassen und einem Admiral... Lassen wir das."

Wir müssen beide lachen, doch seine Babysitter machen unsere Freude direkt wieder zunichte.

"Unser Befehl lautet, SIE nach North Island zu bringen, Sir. Nicht ihre Tochter."

"Ohne Avery gehe ich nirgendwo hin und das weiß Ice. Außerdem nehmen wir das Motorrad."

Ohne auf ihre Reaktion zu warten, marschiert er an den beiden vorbei und schwingt sich auf sein Motorrad.

"Avery Mitchell, sehr erfreut." Ich kann mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als ich ebenfalls an den beiden vorbei gehe und mich hinter meinen Dad setze.

Ohne einen Blick zurück zu werfen, machen wir uns so auf den Weg. Während der Fahrt hängen wir beide unseren Gedanken nach. Dad vermutlich denen über Rooster, von dem er mir früher viel erzählt hat und ich... Darüber, was nun aus mir wird.

Ich weiß, wie anspruchsvoll das Training werden wird. Wo soll ich in der Zeit hingehen? Und was, wenn Maverick dort jemanden findet? Ob ich ihm dann weniger wichtig bin? Auch, wenn er mir nie Grund zu dieser Sorge gegeben hat, kann ich nicht aus meiner Haut. Auch, wenn ich mich für ihn freuen würde, bleibt meine Angst bestehen.

Und als hätte mein Dad sie gespürt, greift er nun während der Fahrt nach meiner Hand, die auf seinem Bauch liegt. Er drückt sie einmal sanft und streicht darüber, bevor er sie wieder an den Lenker legt. Diese kleine Geste reicht, um mich zumindest etwas zu beruhigen. Dad ist nicht wie all die anderen Menschen in meinem Leben- er wird mich nicht im Stich lassen. Egal, was in North Island passiert. Ich bin seine Familie.

Und genau das ruft er mir, kaum, dass wir abgestiegen sind, auch noch einmal ins Gedächtnis. Seine Umarmung ist fest und sicher, fühlt sich für mich nach zuhause an... Und in meinem Magen steigt ein wohliges Gefühl auf, als er mich in seinen Plan einweiht.

"Ich hätte es gerne, dass du mich beim Training unterstützt. Wir wissen beide, dass du mindestens genauso gut fliegen kannst wie die Piloten da drinnen und genau das werden wir ihnen zeigen. Auch, wenn sie älter als du sind, können sie viel von dir lernen."

Und das stimmt vielleicht sogar. Ich war keine zwei Monate bei Maverick, als er mich das erste Mal in seiner Maschine mit in die Luft genommen hat und kurz nach meinem 16. Geburtstag hat er mir das Fliegen beigebracht. Zuerst in seiner P-51 Mustang und später auch in einer F-18. Auch, wenn ich nicht in der Navy bin, kann ich mehr als nahezu jeder Pilot da- behauptet zumindest mein Dad. Und ich bin gerne bereit, das unter Beweis zu stellen.

Trotzdem fühle ich mich klein und unbedeutend, als wir das große, eindrucksvolle Gebäude betreten. Wie jedes Mal bleibt Dad kurz vor dem Portrait von Ice stehen, bevor wir zu den Büros gehen. Erst an der Tür halte ich inne. "Ich warte hier draußen, in Ordnung?" "Mach das. Ich denke, das dauert nicht lange. Missionsparameter erklären dauert selten lange. Lauf nicht weg." "Hab ich nicht vor." Ich muss beinahe etwas lachen, als ich mich auf einen unbequemen Stuhl setze und ihn mit einer Geste in das Büro scheuche.

Am liebsten würde ich lauschen, doch leider sind die Wände zu dick und so beschäftige ich mich mit meinem Handy, um die Wartezeit zu überbrücken.

Fünf Level Candy Crush später geht die Tür auf.

Doch mit dem, was jetzt kommt, hätte ich im Leben nicht gerechnet.

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