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3 - Endlich Angekommen

Schon von weitem konnte man die große Wüstenstadt sehen.
Ruby staunte über die soliden, aus Stein gehauenen, Häuser, die mit ihrer Umgebung zu verschmelzen schienen. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht und doch erinnerte es die junge Nixe an Laothea. Ihre Holzhütten waren nach einem Schneefall auch so gut wie unsichtbar gewesen.

Die Kutsche fuhr die belebte Hauptstraße entlang und dann an einem Steinhang in die Höhe, bis sie vor einem riesigen Anwesen stehen blieb. Rubys Kinnlage klappte herunter.

"Das ist dein Haus?", fragte sie Thyfen ungläubig. Dieser lachte genüsslich auf.

"Allerdings. Keine Sorge, du wirst dich schnell dran gewöhnen."

Die Tür der Kutsche öffnete sich und Thyfen stieg aus. Er nahm sich etwas Zeit und streckte sich in der warmen Nachmittagssonne. Ruby konnte nun das Mal auf seinem Nacken sehen. Rote und violette Kringel zogen sich von irgendwo unter seinem beigefarbenen Shirt, bis zu seinem Haaransatz. Ruby hatte sich zwar schon gedacht, dass er ein Metamorph sein musste, fand es aber trotzdem gut eine Bestätigung zu bekommen.

Thyfen drehte sich wieder zu Ruby um und hielt ihr seine Hand hin. Für einen kurzen Moment sah die Blondine nur verwirrt zu ihm herunter. Warum würde er ihr helfen wollen aus der Kutsche auszusteigen?

Langsam legte sie ihre zierliche Hand in seine. Ihr Herz klopfte gefährlich schnell in ihrer Brust und sie merkte, wie sich ihr Gesicht wieder leicht erhitzte. Warum musste sie nur, bei jeder Art von Körperkontakt, gleich rot anlaufen?

Ihre Füße berührten den Boden und die Nixe spürte, wie die kochendheißen Steine sich in ihre Fußsohlen brannten. Ruckartig sprang sie wieder hoch in die Kutsche.

"Stimmt, da war ja was", sagte Thyfen mit einem Lachen in der Stimme, "Moment, ich komme gleich wieder."

Er lief schnell durch die breite Eingangstür seines Hauses und kam wenige Minuten später mit einem Paar Schuhen wieder.

"Hier, die werden dir zwar viel zu groß sein, aber sie werden's tun, bis wir dir eigene besorgen."

Ruby nahm die Schuhe dankend an und schlüpfte rasch hinein. Jetzt konnte sie unbesorgt draußen herumlaufen, doch für den Moment folgte sie dem Metamorph in ihr neues Zuhause.

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Die Zwei spazierten durch den kleinen Garten, der sich hinter dem Gebäude befand. Ruby fand es faszinierend, wie grün hier alles war, obwohl es unten in der Stadt nur wenig Pflanzen gegeben hatte.

"Also wohnst du hier ganz alleine?", fragte Ruby den jungen Lord.

"Ja", antwortete er mit einem Nicken. "Das war aber nich' immer so. Früher habe ich hier mit meinen Eltern gelebt, als sie noch gelebt haben. Und für 'ne kurze Zeit hat dann ein Freund hier gewohnt... Aber das is' jetz' auch schon 'ne Weile her."

Der Gedanke, ganz allein in diesem großen, weitläufigen Anwesen zu leben, bereite Ruby Bauchweh. Thyfen musste sehr einsam sein.

"Hast du mich deshalb gekauft? Damit du nich' mehr alleine bist?"

Thyfen hielt seinen Blick stur auf den Boden gerichtet.
"Wenn du es so sagst klingt es einfach nur erbärmlich. Sagen wir, ich habe eine Möglichkeit gesehen unser beider Leben glücklicher zu gestalten."

Ruby lächelte. "So kann man's natürlich auch sehen."

Die Zwei unterhielten sich noch für eine Weile, bis die Sonne unterging und sie sich zum Abendessen ins Esszimmer setzten.

Nach einem wahrlichen Festmahl, bestehend aus einer Vielzahl von exotischen Früchten und Gerichten, ging Ruby auf ihr Zimmer. Sie wusch ihr Gesicht in der breiten Wasserschale neben der Tür und ging dann auf ihr Bett zu.

Die Nixe ließ sich rückwärts auf die weiche Matratze fallen und atmete erleichtert auf.
Es war ein schöner Tag gewesen. Nach so vielen Wochen auf Reisen, war die Nixe endlich angekommen.
Sie hatte ein großes Schlafzimmer bekommen, mit zwei großen Fenstern, einem wunderschönen Himmelbett und einem breiten Kleiderschrank. Dieser war zwar noch leer, würde sich aber bald mit zahlreichen Klamotten füllen. Das hatte ihr Thyfen jedenfalls versprochen.

Die Nixe konnte kaum glauben, wie viel Glück im Unglück sie gehabt hatte. Sie verstand sich gut mit Thyfen und er schien ihre Anwesenheit auch irgendwie zu genießen.

Ruby stand auf und ging zu einem der Fenster. Es hatte nach außenhin eine abgerundete Plattform mit einem metallischen Zaun, der ihr bis zur Hüfte ging. Es war wie ein winziger Balkon.

Es war keine einzige Wolke am Himmel zu sehen, wodurch die unzähligen Sterne am schwarzen Himmel hell funkelten. Es war fast wie in Laothea.
Sie und Delody waren manchmal länger wach geblieben, um den nächtlichen Himmel zu beobachten. Hin und wieder hatten sie gesehen, wie eine Sternschnuppe über den Horizont gerast war. Und ganz selten waren sie in der Lage gewesen die bunten Lichtspiele über den eisigen Bergen tanzen zu sehen.

Doch, das würde sie nie wieder tun können. Ihre Schwester war praktisch am anderen Ende der Welt – so weit von ihr entfernt.
Rubys Herz verkrampfte sich. Sie vermisste Delody schrecklich. Sie war die einzige Person gewesen, die Ruby wirklich geliebt hatte. Ihre jüngere Schwester, der sie das Schwimmen beigebracht hatte, mit der sie Tag ein Tag aus Zeit verbracht hatte.
Ruby ließ ein paar Tränen fallen. Wie gern nur, würde sie jetzt mit Delody im See um die Wette schwimmen, oder in den Bergen herumtollen. Wie gern, würde sie ihr beim Singen zuhören und leise mitsummen, wenn niemand hinsah.

Unbewusst hatte Ruby bei dem Gedanken angefangen Delodys Lieblingslied zu summen. Es war ein flottes Gute-Laune Lied, was ihre Stimmung gleich etwas hob. Sie hatte Delody so oft zugehört, dass sie selbst den Text auswendig kannte, und das obwohl sie es nie selbst gesungen hatte.

Unsicher sah sie sich um. Sollte sie es wagen? Konnte sie hier unbemerkt singen?

Sie entschied sich dafür es zu probieren. Allerdings sang sie nicht in voller Lautstärke, das hätte bestimmt Aufsehen erregt. Nein, sie sang leise für sich; Aber sie sang und dachte dabei an ihre Schwester, an all die schönen Momente, die sie zusammen verbracht hatten.
Ruby ließ ihr ganzes Herz in das Lied hineinfließen und mit jedem Wort, was ihren Lippen entwich, fühlte sie wie die Spannung ihren Körper ein wenig verließ. Und für einen Moment, war sie – zum ersten Mal seit langem – komplett sorgenfrei.

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Heey 👋
Ich wollte euch noch irgendwas mitteilen... Aber ich habe vergessen, was... 🙈 😂

War wohl doch nicht so wichtig.
Naja, egal. Ich hoffe das neue Kapitel hat euch gefallen.

Ach ja! Jetzt weiß ich es wieder.
Die Story nimmt im nächsten Kapitel langsam Fahrt auf! Ich kann es kaum erwarten.
(Jap, es war wirklich nichts Wichtiges 😅)
Bis dahin.

Bisous ❤️
MarSuu

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