Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Samuel Verlassen

Ich kann es nicht fassen, dass mein Bruder in die Spiele gezogen ist. Dass er sich mit einem Karriero verbündet hat. Und dann hat er es auch noch geschafft, dass er sich in einen seiner Gegner verliebt. Ich meine, ich liebe meinen Bruder, keine Frage, aber manchmal würde ich ihn gerne schütteln, bis er wieder zur Vernunft kommt. Naja und dann könnte ich eine Schimpftirade meiner Mutter über mich ergehen lassen, was mir denn einfällt, das zu tun. Ich bin eben nicht Daniel. Ich bin nicht so gutgläubig oder hilfsbereit oder was immer ihm in der Arena sonst noch zum Verhängnis werden könnte. Mein Bruder wird sterben. Er kann nicht weiterleben ohne diese Rose, in die er sich verknallt habe. Dafür kenne ich ihn zu gut. Leider. Ich verfluche ihn dafür. Und das Kapitol und natürlich diese verdammten Spiele. Immer müssen sie alles zerstören. Familien, Liebe, Freundschaften, einfach alles. Manchmal hasse ich sie so sehr, dass ich nur noch auf etwas einschlagen will, bis ich mich wieder beruhigt habe. Das ist vielleicht brutal, aber es wirkt. Ehrlich gesagt ist es mir sowieso egal, was die anderen von mir denken. Ich bin ganz anders als Daniel. Das weiß jeder hier. Daniel ist unglaublich beliebt, während sie mir eher aus dem Weg gehen. Ich bin auch nicht sehr gesellig. Freunde habe ich nicht. Ich brauche meiner Meinung nach auch keine. Dann habe ich nur noch mehr Menschen, die mir wichtig sind und die ich verlieren könnte. Um die ich mir bei Ernte Sorgen machen müsste. So wie es jetzt aussieht, habe ich keinen außer mir selbst mehr, der gezogen werden könnte. Daniel wird entweder sterben oder gewinnen. So oder so wird er nie wieder eine Arena von innen sehen müssen. Ich laufe vor dem Bildschirm hin und her, ich kann nicht still stehen. Auch wenn der Karriero, diese Ruby ihm mehrmals das Leben gerettet hat, ich vertraue ihr nicht. Sie wird sie noch irgendwann verraten und dann wird mein Bruder sterben. Ich sehe es kommen. Vielleicht verbündet sie sich dann wieder mit ihrem Mittribut, oder sie tötet den auch. Sie spielt hier allen was vor. Ich nehme ihr das nicht ab. Kein Karriero freundet sich mit anderen Tributen an. Keiner. Auch sie nicht. Sie ist sowieso schon seltsam. Stärker noch als alle vor ihr, ihre Verletzungen heilen schneller, als das einem Menschen möglich sein sollte und ihre Augen sind unnatürlich rot. Alles an ihr schreit förmlich Kapitol. Vielleicht fällt es mir deswegen so schwer, ihr zu glauben. Plötzlich ertönt ein Krachen aus den Lautsprechern. Ich fahre herum und starre gebannt auf den Fernseher. Ruby und Noel haben eine Falle ausgelöst. Sie sind jetzt hinter einer Glasscheibe gefangen. Gut, lauf Daniel, bring dich in Sicherheit. Die Kamera schwenkt in eine andere Ecke des Raumes. Daniel, lauf. Dort steht dieser Jake, Rubys Mittribut. Er tritt aus dem Schatten, allem Anschein nach hat er außer Ruby und Noel niemanden entdeckt. Daniel muss sich jetzt nur unauffällig verhalten. Dann hat er noch eine Chance. Er kann nicht sonderlich gut kämpfen, weil er nicht töten kann. Er will ihn ja nicht einmal verletzen. Mein dummer naiver Bruder. Er denkt tatsächlich, dass er diese Spiele ohne Töten übersteht. So ein Trottel. Die einzigen, die nicht töten müssen sind die, die sterben, bevor sie die Gelegenheit dazu haben. Und zu denen gehört er ja offensichtlich nicht. Jake ist vollkommen auf Ruby fixiert. Will er sie töten oder mit ihr gemeinsam die anderen töten? Beides ist ziemlich unmöglich. Er kann nicht durch die Glasscheibe. Klar, Ruby könnte Noel umbringen. Aber wird sie das denn tun? Sie könnte immer noch durch Sponsoren freikommen, wenn sie ihre Rolle weiterspielt. „Hallo Ruby. So sieht man sich wieder." Ich hasse diesen Typen. Vor allem, da er es sein wird, der meinen Bruder tötet. Kein anderer kommt noch infrage. Ruby zeigt keine Reaktion, ihr Gesicht ist eine abweisende Maske, eiskalt, als könnte nichts sie berühren. „Ich habe dich immerhin lange genug gesucht." Im Ernst? Warum suchst du in einer Arena voller Tribute ausgerechnet sie? Verbünden oder Töten? Ruby zeigt immer noch keine Reaktion, doch Jake scheint das gar nicht zu bemerken, es ist, als würde er einen Monolog führen. „Naja, ich kann dich zwar nicht töten, aber du wirst ohnehin von selbst sterben. Wie lange kannst du denn da drin aushalten? Und nicht nur das. Du wirst auch ihm beim Sterben zusehen können. Das macht das Ganze noch besser." Jetzt fängt dieser Idiot auch noch an zu lachen. Dem muss mal jemand ins Gesicht schlagen. Mit einer Faust. Mit einem Handschuh aus Metall auf dem Nieten und Stacheln sind. Mit Gift darauf. Vielleicht treibt ihm das sein verdammtes Lachen aus. Auf Rubys Gesicht zeichnen sich jetzt Spuren der sorgsam verborgenen Wut ab. Ich denke nicht, dass er ein Bündnis mit ihr lange überleben würde. Der wäre tot ehe er Bündnis auch nur aussprechen kann. „Na, wo sind denn deine kleinen Freunde? Ich würde mich ihnen gerne vorstellen." Lass meinen Bruder in Ruhe, du verdammter Trottel. Und diese Rose auch. Sie bedeutet mir zwar nichts, aber dafür Daniel umso mehr. Ruby starrt ihn weiterhin an, doch dann huscht ihr Blick für den Bruchteil einer Sekunde in eine andere Richtung. Doch dieser eine kurze Blick reicht aus, um das Schicksal meines Bruders zu besiegeln. Daniel hat gerade einen Blick aus seinem Versteck riskiert und wird prompt entdeckt. „Da bist du ja. Komm raus da. Sonst muss ich kommen und dich holen." Bleib dort, Daniel, tu nicht was er sagt. Aber natürlich kann er nicht Roses Leben riskieren und so flüstert er ihr etwas ins Ohr und kommt aus seinem Versteck. Warum nur muss Daniel so sein? Er würde lieber sterben, als dass Rose entdeckt wird und auch stirbt. Daniel klammert sich an sein Messer, als könnte ihm nur das allein sein Leben retten. Tja, auch das Messer wird das nicht schaffen. Ich gebe das nicht gerne zu, aber mein Bruder ist so gut wie tot. Jake geht siegessicher grinsend auf ihn zu. Ich kann das nicht mitansehen. Ich wende den Blick ab. Daniel, warum nur musst du das tun? „Neeeeeeeiiiiiiiiin!" Mein Blick schnellt zurück zum Bildschirm. Das war Roses Schrei. Dann muss Daniel... Ja. Er stolpert einige Schritte rückwärts, sichtbar verletzt. Klar, er hat ja auch ein Messer im Bauch. Hass durchflutet mich. Dieser Jake hat meinen einzigen Bruder umgebracht. Dieses Monster hat es nicht verdient zu gewinnen oder auch nur zu leben. In diesem Moment will ich ihn nur noch tot sehen. Selbst Ruby hat den Sieg mehr verdient als dieses Schwein. Rose läuft aus dem Versteck und zieht Daniel aus Jakes Blickfeld. Gut so. Wenn er ihn schon umbringt, dann soll er ihm wenigstens nicht auch noch beim Sterben zusehen. Mit einem wütenden und verzweifelten Schrei stürzt sich Rose jetzt auf den immer noch grinsenden Jake. Und endlich vergeht ihm das Grinsen. Durch ihre Wut verstärkt sich auch ihre Kraft und so könnte sie sogar eine Chance gegen Jake haben. Doch durch die Wut lässt auch ihre Vorsicht nach und so kann Jake auch sie ausschalten. Sie starrt fassungslos auf das Messer, welches aus ihrem Bauch ragt und stolpert dann zu Daniel nach hinten. Sie schafft es gerade so zu ihm, bevor ihre Beine unter ihr nachgeben. Sie weint. Warum lächelt Daniel? Warum? Ich schließe meine Augen. Ich will nicht sehen müssen, wie Daniel stirbt. Ich kann nicht. Meine Wut ist auch so schon groß genug. Ich höre die Kanone. Zweimal knapp hintereinander und ich weiß, dass mein Bruder diese Welt verlassen hat. Mich verlassen hat. Heiße wütende Tränen beginnen über meine Wangen zu laufen, ehe ich sie daran hindern kann. „Ich würde ja sagen wir sehen uns. Aber da du so gut wie tot bist ist das irgendwie unpassend. Also dann. Viel Spaß die letzten Tage deines Lebens mit deinen toten Freunden vor Augen." Ich hasse ihn. Ich wäre jetzt am liebsten dort, damit ich ihm höchstpersönlich den Hals umdrehen könnte. Jake läuft davon und die Kamera blendet wieder zu Ruby und Noel zurück. Auf Rubys Gesicht liegt blanke Mordlust. Mit einem Tritt von ihr zerbirst das Glas in tausend Scherben und sie stürmt auf den Ausgang zu, Jake direkt hinterher. Sie stößt einen schrillen Schrei aus und wird dann abrupt gestoppt. Noel hält sie fest. Jetzt wäre es ein leichtes für sie, ihn zu töten. Sie ist vollkommen außer sich vor Wut. Kann nicht mehr klar denken. Doch sie tut es nicht. Sie befreit sich nicht einmal aus seinem Griff, obwohl ich sehr gut weiß, dass sie das könnte. „Lass mich. Ich bring ihn um. Ich bring ihn um jetzt sofort.", kreischt sie völlig hysterisch. Was ist nur mit der los? Das kann doch nicht von den beiden kommen oder? Sie sind ihr doch völlig egal. Aber ich bin das erste Mal einer Meinung mit Ruby. Soll sie ihn doch umbringen. Und zwar jetzt sofort. Auch, wenn es für Daniel schon zu spät ist. Er hat mich für immer verlassen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro