Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Ruby Neuigkeit

Ich liege an Noel gekuschelt im Bett. Anders kann ich nicht schlafen. In letzter Zeit schlafe ich so aber auch nicht so gut wie gewöhnlich. Immer wieder habe ich seltsame Träume und wache abrupt auf. So wie jetzt. Ich schrecke keuchend hoch, dieser Traum ist irgendwie total merkwürdig gewesen. Noel war da. Er stand vor mir und hat mich nur angestarrt, ohne ein Wort zu sagen oder auch nur eine Reaktion zu zeigen. Ich fahre mir mit der Hand durch die Haare und versuche dieses Gefühl abzuschütteln, das der Traum in mir verursacht hat. Noel neben mir reibt sich verschlafen die Augen. „Ruby? Was ist los?", fragt er besorgt. Ich lasse mich wieder zurücksinken, plötzlich überkommt mich ein heftiges Schwindelgefühl und mir wird übel. Was soll das? Ich werde doch sonst nicht krank. „Ruby? Geht es dir gut? Du siehst so blass aus." Noels Stimme klingt noch besorgter als vorher. „Geht schon. Nur ein bisschen schwindelig und schlecht. Das geht vorbei.", antworte ich mich schwacher Stimme. Noel sieht mich streng an. „Spiel das nicht herunter, du hast das jetzt schon jeden Tag. Du musst zum Arzt gehen, Ruby." Ich schüttle entschlossen den Kopf. „Nein. Ich gehe da nicht hin.", erwidere ich trotzig. Noels Blick wird eine Spur wütend. „Ruby. Du wirst da hingehen. Keine Widerrede. Ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht." Ich seufze auf. Ehrlich, manchmal frage ich mich, wer von uns beiden wohl der größere Dickschädel ist. Ich wundere mich, wie überhaupt jemand von uns eine Meinungsverschiedenheit gewinnen kann. „Na gut.", brumme ich. Auch, wenn ich eigentlich auf keinen Fall will. Aber Noel scheint fest entschlossen, mich dahin zu bringen. Wahrscheinlich würde er es auch gegen meinen Willen versuchen. Noel springt fast aus dem Bett und hält mir seine Hand hin. „Dann komm. Gehen wir." Ich starre ihn entsetzt an. „Jetzt?", frage ich etwas schrill. Er nickt ungeduldig. „Je früher, desto besser. Vielleicht ist es was Ernstes. Ich will doch nur, dass es dir gut geht." Mit einem erneuten Seufzen krieche ich aus dem Bett und ziehe mir schnell etwas anderes an. Dann zerrt mich Noel halb aus dem Haus und ich stolpere um mit ihm mithalten zu können. Das ist eine Premiere. Normalerweise ist es immer umgekehrt. Aber ich bin einfach noch zu müde. Mitten auf dem Stadtplatz macht Noel halt. „Das habe ich vergessen. Ähm, Ruby? Vielleicht solltest du vorgehen. Ich weiß nicht, wo der Arzt ist." Ich seufze schon wieder. „Sicher. Ich werde mit dir einmal einen richtigen Rundgang machen müssen, damit du dich endlich auch hier auskennst.", murmle ich. Ironischerweise stehen wir sogar fast vor dem Eingang. „Hier ist es.", sage ich leise. Noel schiebt sich an mir vorbei und klopft an die Türe. Eine junge Frau öffnet die Türe und betrachtet uns neugierig. „Miss Shine. Was verschafft mir die Ehre?", fragt sie. Noel antwortet für mich. „Ich denke, sie ist krank." Die Frau nickt uns zieht mich herein. „Das werden wir schon herausfinden. Miss Shine, kommen Sie mit mir. Und Sie setzen sich einfach dahin. Es wird nicht lange dauern." Sie schließt die Türe und Noel setzt sich auf einen der Stühle. Derweil zieht mich die Frau weiter in einen separaten Raum. Ich werfe Noel einen ängstlichen, hilfesuchenden Blick zu, aber er lächelt mir nur ermutigend zu. Tolle Hilfe. Sie drückt mich auf eine Bank und bedeutet mir zu warten. Einige Minuten später betritt ein Mann den Raum. Er ist ungefähr in Jareds Alter, also nicht mehr unbedingt der Jüngste. „Guten Morgen, Miss Shine. Dann wollen wir mal sehen, was ihnen fehlt.", begrüßt er mich mit einem freundlichen Lächeln, das mir jedoch nur noch mehr Angst einjagt. Ich mag keine Ärzte. Sie erinnern mich nur immer wieder an das, was im Kapitol mit mir gemacht wurde. Der Arzt hantiert geschäftig herum und untersucht mich dann von oben bis unten. Irgendwann kneife ich einfach die Augen fest zu und wünsche mir, dass es bald vorbei ist. „Miss Shine?", vernehme ich da die Stimme des Arztes. Ich öffne meine Augen wieder. „Ja?", erwidere ich fragend. „Wissen Sie jetzt, was ich habe?", fahre ich ängstlich fort. Er nickt lächelnd. Warum zum Teufel lächelt er? „Ja, das weiß ich allerdings." Meine Angst steigert sich weiter. „Und? Was ist es?" Sein Grinsen wird noch breiter. „Herzlichen Glückwunsch, Miss Shine. Sie sind schwanger." Ich starre ihn entgeistert an. Ich bin wie erstarrt. Meine Angst wandelt sich in Schock. Ich kann nichts mehr tun. Schwanger? Was...wie? Ich kann es einfach nicht realisieren. Soll ich mich jetzt freuen? Wie soll ich mich denn bitte verhalten? „Miss Shine?", ertönt die besorgte Stimme des Arztes. „Ist alles in Ordnung?" Ich starre ihn weiterhin nur an. Ich muss hier weg. Einfach nur raus. Ich springe von der Bank und stürme aus dem Raum. Noel sitzt immer noch im Vorraum und steht ruckartig auf, als er mich sieht. „Ruby. Was hat er gesagt?", fragt er besorgt. Ich stürme einfach an ihm vorbei, ohne sein Rufen zu beachten. Ich renne. Ohne wirkliches Ziel. Ich will einfach nur viel Abstand zwischen mich und den Arzt bringen. Schließlich komme ich am Fluss an. Ich breche schluchzend am Ufer zusammen, die Tränen laufen in Strömen meine Wangen herunter. Ich kann das nicht, ich kann das nicht. Das darf nicht wahr sein. Verzweifelt rolle ich mich auf dem weichen schlammigen Boden zusammen. Es kümmert mich nicht, dass ich dreckig werde. Ich weine einfach weiter, wobei ich nicht genau weiß, warum ich eigentlich weine. Im Grunde genommen ist es ja keine schlechte Nachricht. Ich müsste mich freuen. Aber ich kann es nicht. Ich habe keine Ahnung, wie ich das machen soll. „Ruby?", höre ich Noels Stimme. Ich schluchze laut auf. Beinahe sofort höre ich Schritte näher kommen und nur Sekunden später ist Noel bei mir. Er hebt mich hoch und drückt mich an sich, legt seine Arme um mich. „Hey, Ruby, alles ist gut. Ich bin da.", murmelt er leise. Ich schüttle den Kopf. Aber sagen kann ich noch nichts. „Ruby, sag mir was los ist. Bitte.", fleht mich Noel an. Ich schüttle den Kopf. „Du wirst mich für verrückt halten.", sage ich mit zitternder Stimme. Noel streicht mir mit einer Hand über die Wange. „Nein, werde ich nicht. Ich verspreche es dir.", verspricht er mir leise. Ich sehe mit feuchten Augen zu ihm auf. Wie wird er reagieren? Ganz sicher nicht so wie ich. Wird er gehen? Neue Tränen laufen meine Wangen hinunter. „Ich...ich bin schwanger.", sage ich leise mit bebender Stimme. Noel starrt mich mit offenem Mund an. Er hat es wohl genauso wenig erwartet wie ich. Doch dann steht seine Reaktion im krassen Kontrast zu meiner. Seine Augen beginnen zu leuchten und ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Er freut sich. „Aber...aber warum weinst du dann?", fragt er verwirrt. Verzweiflung kocht in mir hoch. „Ich habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Ich habe keine Erfahrung. Ich habe keine Eltern, hatte nie welche. Wie soll ich da Mutter sein? Ich bin eine Zumutung. Ich werde ihm schaden. Ich weiß nicht, was ich tun soll.", erwidere ich fast schon hysterisch. Noel zieht mich fest in seine Arme. „Du wirst ihm nicht schaden und du bist auf gar keinen Fall eine Zumutung. Wir schaffen das. Gemeinsam. Alles wird gut, Ruby. Glaub mir.", redet er beruhigend auf mich ein. Ich atme mehrmals tief ein und aus. Dann hört das Schluchzen auf und ich kann die Verzweiflung eindämmen. „Okay.", erwidere ich leise. Wenn sich Noel so freut, dann kann es doch nicht so schlecht sein. Ich kuschle mich an Noel und lasse mich einfach von ihm beruhigen. Vielleicht hat er Recht. Vielleicht wird wirklich alles gut.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro