Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Crystal Mein neues Zuhause

Ich tigere nervös im Zug herum. Bald sind wir in Distrikt zwei. Meiner neuen Heimat. Langsam beschleichen mich Zweifel. Was, wenn ich mal wieder eine falsche Entscheidung gefällt habe? Wenn ich mich dort nicht wohlfühlen kann? Ich drehe um und laufe in die andere Richtung weiter. „Kannst du bitte mal damit aufhören? Du machst mich total nervös, wenn du die ganze Zeit hin und her läufst.", ertönt eine aufgebrachte Stimme. Ich lächle Jared entschuldigend zu. „Tut mir leid. Ich setze mich hin, in Ordnung?" Er nickt nur und starrt wieder aus dem Fenster. Seufzend lasse ich mich auf den Stuhl sinken und tue es ihm gleich. Ich beobachte die Sonne, die über Distrikt 11 aufgeht. Ruby ist mit Noel vorher ausgestiegen, keine Ahnung, was die beiden gemacht haben, aber inzwischen fahren wir schon wieder. Gerade haben wir den Bahnhof passiert. „Wie heißt du noch mal?", fragt mich Jared plötzlich. Mein Blick schnellt zu ihm. „Ich heiße Crystal." Er nickt und scheint eine Weile zu überlegen. „Okay, Crystal. Was ist los?" Ich werfe ihm einen verwunderten Blick zu. Will er das wirklich wissen? Schließlich zucke ich innerlich mit den Achseln und antworte ihm. „Ich habe das alles nicht genug durchdacht. Ich habe wieder mal impulsiv gehandelt und das geht bei mir meist schief. Ich habe Angst, dass ich schon wieder die falsche Wahl getroffen habe.", erwidere ich niedergeschlagen. Jared lächelt mir zu, auch wenn es eher ein halbes Lächeln ist, weil er nur einen Mundwinkel hochzieht. „Das wird schon, Crystal. Du wirst schon sehen, in Distrikt 2 ist es gar nicht so übel." Ich grinse ihm dankbar zu. „Danke, dass du versuchst, mich aufzumuntern. Aber ich muss trotzdem lernen, erst zu denken und dann zu handeln. Ansonsten werde ich noch in große Schwierigkeiten geraten. Und dann ist es zu spät." Jared lacht kurz auf. „Glaub mir, Ruby wird das nicht zu lassen. Sie würde für ihre Familie alles tun. Sie wird schon aufpassen, dass du keinen Unsinn anstellst.", erwidert er grinsend. Ich schüttle nur grinsend den Kopf. „Gut zu wissen." Die restliche Zeit bis zu unserer Ankunft vergeht wie im Flug. Als ich das nächste Mal aus dem Fenster sehe, erblicke ich ein Schild, auf dem Distrikt 2 steht. „Endlich wieder zu Hause.", murmelt Jared hinter mir und verlässt das Abteil. Ich trete neugierig an das Fenster und betrachte die Aussicht, welche sich mir bietet. Hier gibt es Wald, Wüste, einen Fluss, ganz einfach so ziemlich alles, was ich mir vorstellen kann. Es ist bei weitem nicht so bunt wie im Kapitol, aber daran werde ich mich schon gewöhnen. Es ist mir sogar lieber so. Im Kapitol ist alles überladen, zu viel, zu bunt, zu schrill. Hier ist das anders. Die meisten Häuser sind grau oder beige, manche auch weiß, aber sehr viel mehr Farben gibt es nicht. Und schon kommen wir am Bahnhof an. Ich laufe in mein Zimmer, schnappe mir meine Tasche, ich habe ja nicht viel mitgenommen, und begebe mich zur Türe. Ruby steht schon dort, Hand in Hand mit Noel und grinst mich an. Die Türe öffnet sich und ich finde mich in einer großen Halle wieder. „Willkommen in Distrikt 2, Schwesterchen.", sagt Ruby herzlich. Meine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln. „Danke, Ruby.", antworte ich leise und lasse meinen Blick schweifen. In mir breitet sich ein seltsames, mir neues Gefühl aus. Im Kapitol hat das immer gefehlt. Ich sehe die Häuser, die Leute und ich weiß, dass ich hier her gehöre. Im Kapitol habe ich mich nie wohl oder zu Hause gefühlt, aber hier schon. Lächelnd stehe ich am Bahnhof und betrachte meine neue Heimat. Und in dem Moment weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war. „Crystal, kommst du?", reißt mich Ruby aus meinen Gedanken. Ich drehe mich zu ihr um. „Nein, geh du bitte schon mal vor. Ich komme nach.", erwidere ich abwesend. Ruby zuckt nur mit den Schultern und lässt mich dann alleine. Ich schaue mich weiterhin staunend in Distrikt 2 um. Es ist so anders als das Kapitol. Aber ich finde es besser. Mein Kopf dreht sich immer wieder, während ich herumgehe. Plötzlich pralle ich gegen jemand anderen. Ich wäre beinahe zu Boden gefallen, hätten mich nicht zwei Hände an den Oberarmen gepackt. „Hoppla.", ertönt eine leicht belustigte Jungenstimme. Mein Blick wandert nach oben und sieht in warme braune Augen. Meine Wangen werden warm und ich richte mich peinlich berührt auf. „Tut mir leid, ich habe nicht aufgepasst.", murmele ich entschuldigend. Er lächelt mich nur an. Seine braunen Locken sind ein einziges Durcheinander. „Das macht nichts. Aber wenn du dich unbedingt entschuldigen willst, dann verrate mir doch, wie du heißt.", erwidert er grinsend. Ich lächle ihn breit an. „Ich heiße Crystal. Und es tut mir wirklich leid." Er grinst mich noch breiter an. „Crystal also. Mein Name ist Lucas. Und ich habe dir schon gesagt, dass es okay ist. Bist du von hier? Ich habe dich hier noch nie gesehen." Mein Lächeln schwindet leicht. Lucas sieht mich verwirrt an. „Stimmt etwas nicht? Habe ich was Falsches gesagt?" Ich schüttle den Kopf. „Nein, es ist nur so, dass wenn ich dir sage, woher ich bin, wirst du mich höchstwahrscheinlich hassen.", antworte ich mit leichter Traurigkeit in der Stimme. Aus irgendeinem Grund will ich nicht, dass mich der Junge vor mir hasst. Ein wissendes Glitzern schleicht sich in seine Augen. „Du bist aus dem Kapitol, nicht wahr?", fragt er direkt. Ich nicke. „Irgendwie schon. Ich bin dort aufgewachsen. Aber eigentlich komme ich nicht von dort. Meine Eltern sind aus Distrikt 2.", erwidere ich. Er nickt und sieht mich interessiert an. „Und wie lange bleibst du hier?", fragt er weiter. Ich lache auf. „Wenn es so läuft, wie ich das hoffe, dann für immer.", antworte ich grinsend. Auch in seinem Gesicht blitzt ein Lächeln auf. „Vielleicht sehen wir uns dann ja mal wieder.", sagt er und wendet sich zum Gehen. Plötzlich überkommt mich ein noch seltsameres Gefühl als zuvor und ich weiß, dass ich noch nicht will, dass er geht. „Lucas, warte mal. Kannst du mir vielleicht den Weg zu Ruby Shines Haus zeigen?", rufe ich ihm zu. Er dreht sich wieder zu mir um und nickt mir zu. „Klar doch, Crystal. Komm einfach mit." Innerlich atme ich erleichtert auf. Ich habe noch mehr Zeit mit ihm. Ich habe ihn gerne in meiner Nähe. Ich weiß nicht warum, aber jedes Mal, wenn ich ihn ansehe, kribbelt es in meinem Bauch und wenn ich in seine Augen schaue, dann fühle ich mich ganz leicht, als könnte mich der kleinste Windstoß davonwehen. Ich strenge mich an, um mit ihm Schritt halten zu können. „Was willst du denn bei Ruby Shine?", will Lucas gerade wissen. „Ich werde bei ihr wohnen.", erwidere ich leicht keuchend. Daraufhin verlangsamt er seine Schritte ein kleines bisschen. „Warum denn das?", fragt er verblüfft. Ich kichere über seinen Gesichtsausdruck. „Naja, sie ist meine Schwester. Wegen ihr bin ich hier. Und weil ich von dort weg wollte." Lucas macht große Augen. „Ich dachte, sie hat keine Familie mehr.", murmelt er vor sich hin. „Ist das ein Problem für dich?", frage ich vorsichtig. Warum nur ist mir das so wichtig? Er lacht verlegen auf. „Nein, natürlich nicht." Er bleibt vor einer Türe stehen. „So hier ist es. Ich hoffe wir sehen uns mal wieder, Crystal.", erklärt er mir lächelnd. Ich drehe mich lächelnd zu ihm um und will etwas erwidern, da überrumpelt er mich völlig, indem er sich ruckartig vorbeugt und mir einen Kuss auf die Lippen drückt. Als er sich wieder aufrichtet, leuchten seine braunen Augen. „Wir sehen uns, Crystal.", sagt er fröhlich und geht davon. „Okay.", hauche ich atemlos und starre ihm mit verträumtem Blick hinterher. Ich kann nicht glauben, was da gerade passiert ist. Hinter mir schnippt jemand mit den Fingern. Ich wende mich verwirrt der Person hinter mir zu. „Hallo? Erde an Crystal. Bist du noch da?", fragt Ruby und muss anscheinend angestrengt ihr Lachen zurückhalten. „Was? Ja, ich bin da.", stammle ich verwirrt. Ruby wirft einen nachdenklichen Blick auf den immer kleiner werdenden Lucas. „Wer ist das, Crystal?", fragt sie neugierig. Ich unterdrücke ein Seufzen. „Lucas.", sage ich mit einem leicht verträumten Unterton in der Stimme. Ruby sieht jetzt noch mehr so aus, als würde sie das Lachen nur noch mit Mühe unterdrücken. „Ich glaube, du hast ihn jetzt lange genug angestarrt. Komm rein." Ich nicke und folge Ruby in das Haus. Ich glaube, ich werde mich hier doch wohlfühlen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro